Papierfische bekämpfen: Mit diesen Tipps klappt es garantiert, die lästigen Plagegeister wieder loszuwerden!
Papierfische sind die heimlichen Zerstörer in deinem Zuhause! Entdecke, wie du sie clever und effektiv loswirst.
„Manche Dinge sind so unsichtbar wie ein Schatten im Dunkeln, doch ihre Wirkung kann verheerend sein.“ Papierfische sind diese heimlichen Gäste, die sich unbemerkt in deine Bücher und Papiere schleichen. Doch wie besiegt man sie, ohne in Panik zu geraten? Hier sind die Antworten auf deine Fragen – und mehr!
Papierfische heißen nicht umsonst so. Sie lieben vor allem Papier. Alte Bücher, Tapeten, Karton stehen in ihrem Tagesmenü ganz oben auf der Liste. Obwohl diese nicht giftig oder gefährlich für uns Menschen sind, gelten sie als unerwünschte Hausbewohner. Sie kommen hier und da ganz unerwartet aus Fugen und Ritzen heraus oder verschwinden ins Bücherregal. Wenn sich die Papierfischchen irgendwo schon mal eingenistet haben, gehen sie in der Regel nicht von alleine weg. Da braucht man die richtigen Mittel und Methoden, um diese loszuwerden. Heute verraten wir Ihnen, welche die effektivsten davon sind.
Für alte Büche, Archive und Bibliotheken sind Papierfische eine nicht zu unterschätzende Gefahr
Inhaltsverzeichnis
Was sind Papierfische?
Papierfische (Ctenolepisma Longicaudatum) sind längliche, kriechende Insekten ohne Flügel. Sie gehören zu der Insektengattung Zygentoma, die schon seit mehr als 200 Millionen Jahren existiert. Papierfischchen gelten als eine sogenannte synanthrope Art. Das heißt, sie leben grundsätzlich da, wo Menschen sind und nicht in der freien Natur. Sie mögen kein Licht, bevorzugen eher eine trockene Umgebung und fühlen sich bei mäßigen Temperaturen von ca. 22-25 Grad Celsius am wohlsten. Papier sowie andere stärkehaltigen Gegenstände sind eine wahre Delikatesse für die kleinen Kriecher. Sie spalten die Zellulose und die Stärke zu Kohlenhydraten auf und ernähren sich auf diese Weise davon. Ein bemerkenswerter Fakt: Papierfische können ziemlich lange ohne jegliche Nahrung aushalten, und zwar manchmal bis zu 300 Tage.
Papierfischchen lieben es, Stärke und Zellulose zu verspeisen
Die ebenso weit verbreiteten Silberfische sind auch gar nicht gefährlich
Was ist der Unterschied zwischen Papierfische und Silberfische?
Sehr oft werden die Papierfischchen mit ihren Verwandten den Silberfischen verwechselt. Es ist auch kein Wunder, denn beide Insekten sehen ziemlich ähnlich aus. Der feine Unterschied ist in der glänzenden Oberfläche der Silberfische, die fast so wie Silber aussieht. Außerdem sind Papierfische etwas länger und haben hinten am Schwanz drei Fortsätze, die borstenartig sind.
Papierfische glänzen nicht und sind meist um ein Zentimeter länger als Silberfische
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Silberfische mögen dagegen eher eine feuchtere Umgebung
Wenn sich in Ihrem Zuhause vermehrt Silberfischchen aufhalten, spricht das für eine übermäßige Feuchte und sogar Schimmel
Wie kann man Papierfischchen los werden?
Prinzipiell gilt: Wenn der Befall zu massiv ist, sollten Sie sich am liebsten sofort an einen professionellen Schädlingsbekämpfungsprofi wenden. Das ist der sicherste, obwohl nicht der günstigste Weg. Bei einem kleinen, nur bedingten Befall können Sie es entweder mit handelsüblichen Fallen, wie zum Beispiel Klebebändern versuchen oder Kieselgur zur Hand nehmen. Das ist ein kalkhaltiges Pulver. Es wird aus Muschel-Resten hergestellt und hat eine fatale Wirkung auf diese Insekten. Sie können einfach Kieselgur in die Ritzen oder anderen Verstecke der Papierfische streuen, um diese wirksam zu bekämpfen.
Kieselgur gilt als eines der effektivsten Hausmittel gegen Papierfische
Was kann man präventiv gegen Papierfische machen?
Ähnlich, wie bei anderen Ungeziefern, können Sie auch bei Papierfischchen schon einige Maßnahmen vornehmen, um diese vorzubeugen. An erster Stelle sollten Sie immer bei Büchern, Zeitschriften oder sogar Kleidern aus dem Second Hand Handel vorsichtig sein. Halten Sie unbedingt Ausschau nach Papierfischchen. Entsorgen Sie ebenso umgehend alle Kartonagen aus Ihrem Zuhause, die Sie nicht mehr brauchen. Das sind zum Beispiel Umzugs- oder Versandkartons. Alte Bücher sollten Sie stets nach den kleinen Kriechern überprüfen und die Bücherregale regelmäßig sauber machen. Füllen Sie alle möglichen Ritzen und Löcher mit Putz oder Silikon auf, damit Papierfische keine leichten Zufluchtsorte finden.
Silber- und Papierfischchen können sich selbst in den kleinsten Ritzen ganz bequem fühlen
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Wenn Sie putzen oder mit dem Staubsauger sauber machen, schenken Sie allen Ecken sowie Fußleisten besondere Aufmerksamkeit. Das sind normalerweise beliebte Niststellen und Behausungen von Papierfischen.
Nicht nur Teppich und Laminat, sondern auch Ecken und Fußleisten sorgfältig aussaugen
Sie wissen schon, dass anders als Silberfische ihre papiergierigen Verwandten keine Feuchtigkeit mögen, sondern eher trockene Luft bevorzugen. Um Papierfische vorzubeugen, sollten Sie also vor allem im Winter sehr oft lüften und auch generell für eine mäßige, gesunde Luftfeuchtigkeit in den Räumen sorgen.
Wenn in Ihrem Zuhause keinen Schimmel oder übermäßige Feuchtigkeit gibt, halten sich da auch Silberfische wahrscheinlich nicht auf
Extra Tipp: Bei einem Papierfische-Befall schützen Sie an erster Stelle Ihre wichtigen Dokumente, indem Sie diese in luftdichten Plastikboxen verschließen. Schon befallene Bücher oder andere Papierträger können Sie dagegen in Plastikbeutel legen und in der Tiefkühltruhe über Nacht liegen lassen. Papierfische können so lange solche Minustemperaturen nicht aushalten und werden erfolgreich bekämpft.
Das Gleiche gilt übrigens auch für Silberfische
Silber- und Papierfische sind eigentlich, wie Sie schon erfahren haben, keine bösen Wichter. Sie sind ungefährlich für Menschen, eine Plage aber für Bücher und andere Gegenstände aus Papier. Wenn Sie die kleinen Kriecher auf keinen Fall zu Hause haben möchten, sollten Sie sich an den oben empfohlenen Maßnahmen und Tipps halten.
So können Sie die Insekten erfolgreich bekämpfen, oder sogar noch besser, nachhaltig vorbeugen