Kinderhaar-Rettung: Der ultimative Guide für Eltern – ganz ohne Tränen und Knoten
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Frisuren sind wie kleine Kunstwerke, die Geschichten erzählen, ohne ein Wort zu verlieren. In einer Welt voller Farben und Fantasie sind Mädchen mit ihren Haaren die wahren Protagonisten. Lassen Sie uns gemeinsam in die zauberhafte Welt der Kinderfrisuren eintauchen, wo jeder Zopf ein Abenteuer und jede Locke ein Funke Freude ist.
Jeden Tag sehe ich im Salon die unterschiedlichsten Köpfe. Aber ehrlich gesagt, schlägt mein Herz für die Arbeit mit den Kleinsten. Ich stehe seit Jahren im Salon, und wenn ich eins gelernt habe, dann das: Kinderhaar ist eine Wissenschaft für sich. Es ist nicht einfach nur „Erwachsenenhaar in klein“. Es ist feiner, empfindlicher und braucht eine ganz andere Art von Pflege.
Inhaltsverzeichnis
- Die Basis: Warum Kinderhaar so anders ist
- Was tun, wenn das Kind Haarekämmen hasst?
- Das Handwerkszeug: Was Profis wirklich brauchen
- Die Profi-Techniken: So klappt’s auch zu Hause
- Alltagshelden und Festtags-Glamour
- Sicherheit geht vor: Was Sie unbedingt wissen müssen
- Abschließende Worte aus dem Salon
- Bildergalerie
Kennen Sie das? Der morgendliche Kampf mit Knoten, fliegenden Haaren und dem Drama kurz bevor es in den Kindergarten oder die Schule geht? Viele Eltern kommen zu mir, völlig verunsichert, nachdem sie aufwendige Frisuren im Internet gesehen haben und sich fragen, wie das ohne Tränen funktionieren soll. Also, vergessen Sie diese Hochglanz-Bilder für einen Moment. Hier geht es ums Handwerk – darum, das Haar Ihres Kindes zu verstehen, es gesund zu halten und mit einfachen Griffen schöne, praktische Frisuren zu zaubern.
Die Basis: Warum Kinderhaar so anders ist
Bevor wir überhaupt an eine Bürste denken, müssen wir verstehen, womit wir es zu tun haben. Das ist die erste Lektion für jeden Azubi bei uns. Die Struktur von Kinderhaar ist einfach anders, und das hat direkte Folgen für alles Weitere.

Fein, fein, am feinsten
Stellen Sie sich ein einzelnes Haar vor. Die äußerste Schicht, die sogenannte Schuppenschicht, ist bei Kindern viel dünner und liegt lockerer an. Das macht das Haar super anfällig für alles Mechanische: Kämmen, Reibung am Wintermantel oder zu straffe Zöpfe. Außerdem fehlt oft noch die stärkende Markschicht im Inneren. Kinderhaar reißt also nicht nur schneller, es verknotet sich auch wie von selbst. Wenn Sie also ständig gegen ein Filz-Nest ankämpfen, liegt das nicht an Ihnen – das ist reine Physik.
Die sensible Kopfhaut und die große Frage: Wie oft waschen?
Auch die Kopfhaut von Kindern ist empfindlicher. Die Talgdrüsen, die bei uns Erwachsenen für den Schutzfilm (und fettige Haare) sorgen, laufen noch auf Sparflamme. Deshalb sieht Kinderhaar selten fettig aus, aber die Kopfhaut ist auch weniger geschützt.
Und das führt direkt zur Gretchenfrage: Wie oft soll man die Haare waschen? Ganz ehrlich: Weniger ist hier mehr. Für die meisten Kinder reicht es völlig aus, die Haare ein- bis zweimal pro Woche zu waschen. Tägliches Waschen mit Shampoo kann die empfindliche Kopfhaut austrocknen und reizen. Wenn die Haare nach dem Sandkasten oder dem Essen mal schmutzig sind, reicht oft auch ein Ausspülen mit lauwarmem Wasser.

Was tun, wenn das Kind Haarekämmen hasst?
Das ist wohl der häufigste Notruf von Eltern. Das Kind sieht die Bürste und rennt schreiend weg. Hier geht es weniger um Technik, sondern mehr um Psychologie und ein paar kleine Tricks.
Ein häufiger Fehler ist, es einfach schnell hinter sich bringen zu wollen. Versuchen Sie es mal so:
- Ablenkung ist alles: Lassen Sie Ihr Kind währenddessen ein kurzes Video schauen, ein Hörspiel hören oder geben Sie ihm ein besonders spannendes Spielzeug, das es nur beim Kämmen gibt.
- Machen Sie es spielerisch: Die Bürste ist ein „Zauberstab, der die Knoten wegzaubert“ oder ein „Kitzel-Monster“. Lassen Sie Ihr Kind auch mal bei Ihnen oder einer Puppe kämmen.
- Das richtige Werkzeug, gemeinsam ausgesucht: Gehen Sie zusammen in die Drogerie und lassen Sie Ihr Kind eine eigene Bürste aussuchen. Eine coole Farbe oder ein Motiv können Wunder wirken.
- Der ultimative Geheimtipp: Ein Entwirrungsspray. Das macht die Haare rutschiger und der Kamm gleitet leichter durch. Sie müssen kein teures Produkt kaufen. Mein Geheimrezept aus dem Salon: Füllen Sie eine leere Sprühflasche zu 90 % mit Wasser und zu 10 % mit der Lieblings-Kinderspülung. Gut schütteln, fertig! Spart Geld und Nerven.

Das Handwerkszeug: Was Profis wirklich brauchen
In meiner Schublade liegt kein Zauberstab. Der Trick ist, das richtige Werkzeug zu kennen. Und oft sind es die einfachen Dinge, die den größten Unterschied machen.
Bevor wir loslegen, hier ist eine kleine, realistische Einkaufsliste für Ihre Grundausstattung. Das meiste finden Sie in jeder Drogerie wie dm oder Rossmann:
- Grobzinkiger Kamm: Ideal für nasses Haar. Am besten aus Holz oder hochwertigem Kunststoff. Kostenpunkt: ca. 3 bis 8 Euro.
- Entwirrbürste (Detangler): Mit flexiblen Kunststoffborsten für trockenes Haar. Ein Muss! Rechnen Sie mit etwa 5 bis 15 Euro.
- Stielkamm: Zum Ziehen von sauberen Scheiteln. Unverzichtbar für Zöpfe. Kostet oft nur 2-3 Euro.
- Bürste mit Naturborsten: Ein kleiner Luxus, aber unschlagbar für die Pflege. Verteilt das natürliche Fett der Kopfhaut und sorgt für Glanz. Rechnen Sie mit 10 bis 20 Euro.
Die unsichtbare Gefahr: Falsche Haargummis
Ich habe schon so viele Haarschäden gesehen, die nur von falschen Haargummis kamen. Das absolute No-Go sind die normalen Gummibänder aus dem Bürobedarf. Die schneiden regelrecht ins Haar. Auch Haargummis mit Metallverbindung sind problematisch, weil sich Haare darin verfangen und beim Rausziehen abreißen.

Greifen Sie lieber zu:
- Stoffummantelte Haargummis („Scrunchies“): Super sanft und verteilen den Druck.
- Spiral-Haargummis (sehen aus wie Telefonkabel): Mein persönlicher Favorit. Sie halten super, ohne zu ziehen und hinterlassen keine fiesen Abdrücke.
- Kleine Silikongummis: Perfekt für kleine Zöpfchen. Aber Achtung! Zum Entfernen bitte immer mit einer kleinen Schere (z.B. Nagelschere) aufschneiden. Niemals aus dem Haar ziehen!
Die Profi-Techniken: So klappt’s auch zu Hause
Jetzt wird’s praktisch. Das sind die Handgriffe, die den Unterschied zwischen „irgendwie zusammengebunden“ und einer sauberen, haltbaren Frisur ausmachen.
Das A und O: Richtiges Abteilen
Eine unordentliche Frisur entsteht fast immer, weil man versucht, im ganzen Wust auf einmal zu arbeiten. Profis teilen das Haar immer in saubere Abschnitte, sogenannte Sektionen, auf. Nehmen Sie dafür Ihren Stielkamm und ziehen Sie einen präzisen Scheitel. Die Haare, die gerade nicht dran sind, stecken Sie mit einer Klammer weg. Allein das verändert das Ergebnis um 100 %.
Flecht-Grundlagen für Anfänger (idiotensicher!)
Flechtfrisuren sind genial: praktisch, schön und halten den ganzen Tag. Hier die zwei wichtigsten Varianten, ganz einfach erklärt:

Der französische Zopf (der Klassiker):
- Beginnen Sie oben am Kopf mit einer kleinen Haarpartie und teilen Sie diese in drei gleich große Strähnen.
- Machen Sie einen normalen Flecht-Anfang: Legen Sie die rechte Strähne über die mittlere. Dann die linke Strähne über die (neue) mittlere.
- Jetzt kommt der Trick: BEVOR Sie die rechte Strähne wieder über die Mitte legen, nehmen Sie mit dem Zeigefinger eine dünne, neue Haarsträhne von der rechten Kopfseite dazu. Fügen Sie diese der rechten Strähne hinzu und legen Sie dann die gesamte, dickere Strähne über die Mitte.
- Das Gleiche auf der anderen Seite: Nehmen Sie eine neue Strähne von links dazu, fügen Sie sie der linken Strähne hinzu und legen Sie alles über die Mitte.
- Wiederholen Sie das, bis Sie im Nacken angekommen sind. Ab da flechten Sie den Zopf einfach normal zu Ende.
Der holländische Zopf (liegt oben auf):
Der sieht super cool aus, weil er so plastisch wirkt. Die Technik ist fast identisch, nur mit einem winzigen Unterschied: Sie legen die äußeren Strähnen nicht über die mittlere, sondern darunter. Dadurch „ploppt“ der Zopf nach oben. Üben Sie das am besten abends in Ruhe, wenn keiner zuschaut. Erwarten Sie keine Perfektion beim ersten Mal!

Für den Kita-Alltag braucht es schnelle, funktionale Frisuren. Planen Sie dafür nicht mehr als 5-10 Minuten ein.
- Der Profi-Trick für einen vollen Pferdeschwanz: Damit der Zopf nicht nach einer Stunde traurig runterhängt, machen Sie zwei Pferdeschwänze direkt übereinander. Einen oberen mit der oberen Haarhälfte und einen zweiten direkt darunter mit dem Rest. Der obere Zopf fällt über den unteren, verdeckt ihn und das Ganze hat viel mehr Volumen und Halt!
- Zwei geflochtene Zöpfe: Der Klassiker für aktive Kinder. Das Haar ist sicher verstaut und verknotet nicht. Bonus: Wenn Sie die Zöpfe abends öffnen, hat Ihr Kind tolle Wellen für den nächsten Tag.
Für eine Feier darf es dann etwas mehr sein. Oft reicht eine kleine Abwandlung. Nehmen Sie sich dafür 15-20 Minuten Zeit, um Stress zu vermeiden.
Sicherheit geht vor: Was Sie unbedingt wissen müssen
Als Profi habe ich auch eine Verantwortung. Ein paar Dinge müssen einfach klar gesagt werden.

Hände weg von Hitze-Tools!
Glätteisen oder Lockenstäbe haben an Kinderhaar absolut nichts verloren. Punkt. Die feine Haarstruktur wird durch die Hitze (oft über 180°C) dauerhaft zerstört. Der Schaden ist irreparabel und muss rauswachsen. Wenn es bei einem älteren Kind (ab ca. 12-13 Jahren) für einen ganz besonderen Anlass sein muss, dann nur mit Hitzeschutz und bei maximal 150°C. Aber meine ehrliche Empfehlung: Lassen Sie es einfach sein.
Kleiner Tipp für Lockenköpfe: Lockiges Kinderhaar ist nochmal eine eigene Liga. Die wichtigste Regel hier: Locken am besten nur im nassen Zustand mit den Fingern oder einem grobzinkigen Kamm entwirren, und zwar während eine Spülung einwirkt. Niemals trocken bürsten!
Allergien und die richtige Produktwahl
Bei Shampoos gilt: Weniger ist mehr. Suchen Sie nach Produkten, die speziell für Kinder sind, idealerweise ohne Duftstoffe, Silikone und aggressive Sulfate (wie z.B. Sodium Laureth Sulfate). Marken wie Bübchen oder die Eigenmarken von Drogerien haben hier oft gute, milde Optionen. Testen Sie jedes neue Produkt sicherheitshalber erst in der Armbeuge.

Und ganz wichtig: Ein Friseur ist kein Arzt. Bei anhaltendem Haarausfall, kahlen Stellen oder stark schuppender Kopfhaut gehen Sie bitte zum Kinderarzt oder Dermatologen.
Abschließende Worte aus dem Salon
Eine Frisur zu machen kann eine wundervolle, gemeinsame Zeit sein. Ein kleines Ritual. Es geht nicht um die perfekte Instagram-Frisur. Es geht um Geduld, sanfte Hände und darum, Ihrem Kind beizubringen, auf sich achtzugeben. Lachen Sie, wenn ein Zopf mal schief wird. Die schönsten Frisuren sind die, die mit Liebe gemacht werden. Und das ist ein Handwerk, das wirklich jeder lernen kann.
Bildergalerie


Der Kampf mit den Knoten beginnt oft schon beim Ansetzen der Bürste. Der Profi-Trick, der alles verändert, ist die „Von-unten-nach-oben“-Methode. Sie schont die Haarstruktur und die Nerven.
- Beginnen Sie in den Spitzen und kämmen Sie die untersten Zentimeter vorsichtig aus.
- Arbeiten Sie sich dann langsam, Sektion für Sektion, nach oben in Richtung Haaransatz vor.
- Halten Sie die jeweilige Haarsträhne oberhalb der Bürste fest, um den Zug an der Kopfhaut zu minimieren.

Ein wahrer Lebensretter für eilige Morgen ist ein guter Leave-in-Conditioner als Sprühkur. Er wird einfach ins trockene oder handtuchfeuchte Haar gesprüht und nicht ausgespült. Das Haar wird sofort kämmbarer, weicher und geschmeidiger. Achten Sie auf Produkte speziell für Kinder, die ohne Silikone und aggressive Inhaltsstoffe auskommen. Beliebte Optionen sind zum Beispiel das „Leichte Kämmbarkeit Spray“ von Töpfer oder der „Conditioning Detangler“ aus der Cantu Care for Kids Serie.

Der häufigste Fehler beim Kämmen: Beginnen Sie niemals, nasses Haar direkt vom Ansatz an nach unten durchzubürsten. Da nasses Haar noch dehnbarer und empfindlicher ist, führt dies fast unweigerlich zu Haarbruch und Spliss. Die Kraft, die benötigt wird, um einen Knoten von oben nach unten durchzuschieben, ist enorm und schädigt die feine Haarstruktur massiv.

Machen Sie die Haarpflege zu einem besonderen Ritual statt zu einer lästigen Pflicht. Vielleicht hören Sie dabei ein Lieblingshörspiel oder erzählen sich von den Träumen der letzten Nacht. Wenn Ihr Kind diese Zeit mit positiver Aufmerksamkeit und Nähe verbindet, wird die Kooperationsbereitschaft von ganz allein steigen. Es geht nicht nur um das Ergebnis, sondern um den gemeinsamen, ruhigen Moment.

Tangle Teezer: Seine flexiblen, unterschiedlich langen Borsten entwirren sanft, ohne zu reißen und massieren gleichzeitig die Kopfhaut. Ideal für trockenes Haar und empfindliche Kinder.
Breitzinkiger Kamm: Perfekt, um im nassen Haar eine Pflegespülung zu verteilen oder grobe Knoten vorsichtig zu lösen. Weniger geeignet für feines, trockenes Haar, da er kleinere Knötchen oft übersieht.
Unser Rat: Beide haben ihre Berechtigung! Der Kamm unter der Dusche, der Tangle Teezer für das tägliche Styling.

Ein Kinderkopf hat durchschnittlich zwischen 90.000 und 150.000 Haarfollikel – genau wie bei Erwachsenen.
Der entscheidende Unterschied liegt jedoch nicht in der Anzahl, sondern im Durchmesser jedes einzelnen Haares. Kinderhaar ist bis zu 30 % dünner. Das erklärt, warum es sich so viel leichter verknotet und empfindlicher auf mechanische Belastung wie Reibung oder straffe Zöpfe reagiert.

Hilfe, Chlor- und Salzwasser! Wie schütze ich das Haar im Schwimmbad oder am Meer?
Vor dem Sprung ins Wasser: Machen Sie die Haare mit Leitungswasser nass und geben Sie eine kleine Menge Conditioner oder Haaröl hinein. So saugt das Haar weniger vom schädlichen Chlor- oder Salzwasser auf. Nach dem Badespaß ist das sofortige Ausspülen mit klarem Wasser das absolute Minimum. Eine milde Pflegedusche entfernt die Rückstände dann endgültig.

- Leicht zu erlernen, auch für Papas und Großeltern.
- Hält super beim Toben und Spielen.
- Schont das Haar, da es nicht so straff gezogen wird wie bei einem geflochtenen Zopf.
Das Geheimnis? Der „Bubble Braid“! Binden Sie einen normalen Pferdeschwanz und setzen Sie dann alle paar Zentimeter ein weiteres kleines Haargummi. Zwischen den Gummis ziehen Sie die Haare einfach etwas auseinander, um die namensgebenden „Bubbles“ zu formen.

Nachts entsteht durch die Reibung am Kopfkissen oft das größte Knoten-Chaos. Eine einfache Lösung: Binden Sie lange Haare zu einem sehr lockeren, geflochtenen Zopf oder Dutt oben auf dem Kopf. Das minimiert die Reibungsfläche. Für besonders empfindliches Haar kann auch ein Kopfkissenbezug aus Seide oder Satin wahre Wunder wirken, da die glatte Oberfläche das Haar sanft gleiten lässt.

- Ein Teil Wasser, ein Teil kinderfreundlicher Conditioner.
- Kein Schütteln nötig, einfach sanft mischen.
- Wirkt sofort und kostet nur einen Bruchteil fertiger Produkte.
Das ist das Rezept für einen supereffektiven DIY-Entwirrungsspray. Füllen Sie die Mischung einfach in eine leere Sprühflasche. Vor dem Kämmen auf die verknoteten Stellen sprühen, kurz einwirken lassen und staunen, wie leicht die Bürste gleitet.

Ein Blick auf die Inhaltsstoffe lohnt sich. Für die empfindliche Kinderkopfhaut sind milde Shampoos ideal. Halten Sie Ausschau nach diesen Eigenschaften:
- Sulfatfrei: Tenside wie SLS (Sodium Laureth Sulfate) können austrocknend wirken. Milde Zuckertenside sind schonender.
- pH-neutral: Ein pH-Wert um 5,5 schont den natürlichen Säureschutzmantel der Haut.
- Ohne Silikone & Parabene: Weniger ist mehr. Natürliche Inhaltsstoffe sind oft die bessere Wahl.
- „Ohne Tränen“-Formel: Speziell getestet, um Augenreizungen zu vermeiden.

Der klassische Pferdeschwanz ist praktisch, aber Vorsicht: Zu straff gebunden kann er zu Kopfschmerzen und sogar zu Haarausfall durch Zug (Traktionsalopezie) führen. Verwenden Sie weiche, metallfreie Haargummis wie die beliebten Spiralgummis oder Scrunchies. Die goldene Regel: Wenn sich die Haut an den Schläfen spannt, ist der Zopf definitiv zu fest.

Der Handtuch-Trick: Tauschen Sie das raue Frottee-Handtuch gegen ein altes Baumwoll-T-Shirt oder ein Mikrofaser-Handtuch aus. Warum? Die glattere Oberfläche absorbiert Wasser effektiv, raut aber die empfindliche Schuppenschicht der Haare nicht auf. Einfach die Haare sanft in den Stoff drücken, anstatt wild trocken zu rubbeln. Das Ergebnis: weniger Frizz und weniger Knoten.

„Routinen geben Kindern ein Gefühl von Sicherheit und Vorhersehbarkeit“, sagt die Entwicklungspsychologin Dr. Jennifer Hartstein.
Das gilt auch für die Haarpflege. Wenn das Kämmen und Frisieren jeden Morgen zur gleichen Zeit und in einer ähnlichen, ruhigen Abfolge stattfindet, wird es für Ihr Kind zu einem normalen, erwartbaren Teil des Tagesablaufs – und verliert so viel von seinem Schrecken.

Wie oft sollte ich eigentlich die Haarbürste meines Kindes reinigen?
Idealerweise einmal pro Woche. Entfernen Sie zuerst alle losen Haare mit einem Kamm. Dann waschen Sie die Bürste in einem kleinen Bad aus warmem Wasser und einem Tropfen mildem Shampoo. So werden Staub, Hautschüppchen und Reste von Stylingprodukten entfernt. Das beugt einer schnellen Rückfettung vor und hält die Kopfhaut gesund. Gut an der Luft trocknen lassen, mit den Borsten nach unten.

Für einen besonderen Anlass oder einfach nur zum Spaß muss es nicht immer eine komplizierte Flechtfrisur sein. Probieren Sie es mal mit temporären Hinguckern:
- Haarkreide: Lässt sich ganz einfach auf einzelne Strähnen auftragen und wäscht sich bei der nächsten Haarwäsche wieder komplett aus.
- Haar-Tinsel: Die glitzernden Fäden werden einfach an einzelne Haarsträhnen geknotet und sorgen für einen funkelnden Feen-Look. Hält mehrere Tage und ist ein absoluter Hit auf Kindergeburtstagen.

„Das funktioniert bei mir doch auch!“ – ein gefährlicher Trugschluss. Shampoos, Spülungen und Sprays für Erwachsene enthalten oft Inhaltsstoffe, die für Kinderhaar viel zu aggressiv sind. Dazu gehören starke Sulfate, Alkohole oder intensive Parfümstoffe, die die sensible Kopfhaut reizen können. Auch die reichhaltige Pflege ist oft zu schwer und lässt das feine Haar schnell strähnig aussehen. Bleiben Sie bei speziell formulierten Kinderprodukten.

Glänzendes, starkes Haar kommt auch von innen. Eine ausgewogene Ernährung spielt eine große Rolle. Achten Sie auf diese Nährstoffe im Speiseplan Ihres Kindes:
- Biotin: Enthalten in Eiern, Nüssen und Haferflocken.
- Eisen: Wichtig für die Sauerstoffversorgung der Haarwurzeln (in Fleisch, Linsen, Spinat).
- Omega-3-Fettsäuren: Für eine gesunde Kopfhaut (in Lachs, Leinsamen, Walnüssen).
- Zink: Ein Mangel kann zu Haarausfall führen (in Kürbiskernen, Rindfleisch).

Notfall-Tipp: Kaugummi im Haar! Keine Panik und auf keinen Fall zur Schere greifen. Der beste Trick ist Fett. Reiben Sie die klebrige Stelle großzügig mit Speiseöl (Sonnenblumen- oder Olivenöl), Butter oder sogar Erdnussbutter ein. Das Fett löst die Polymere im Kaugummi auf, sodass er sich nach kurzer Einwirkzeit ganz einfach aus den Haaren kämmen oder ziehen lässt.

Ein kleiner Schritt für die Umwelt, ein großer für weniger Plastik im Bad: Feste Shampoos und Conditioner sind auch für Kinder eine fantastische Option. Marken wie Foamie oder share bieten spezielle Kinder-Versionen mit milden Rezepturen und lustigen Formen an. Sie sind extrem ergiebig, kommen ohne Plastikverpackung aus und sind auf Reisen unschlagbar praktisch, da nichts auslaufen kann.

Manchmal braucht eine einfache Frisur nur das richtige i-Tüpfelchen, um zu etwas Besonderem zu werden. Eine kleine Investition in schöne Haar-Accessoires kann die morgendliche Motivation enorm steigern.
- Bunte Haarspangen (Clips): Ideal, um einen Pony aus dem Gesicht zu halten oder einen Zopf zu verzieren.
- Weiche Stoff-Scrunchies: Sie sind schonender zum Haar als normale Gummis und setzen ein modisches Statement.
- Haarreifen: Die schnellste Lösung, um alle Haare im Zaum zu halten und dabei schick auszusehen.

- Ihr Kind darf die „Kundin“ oder der „Kunde“ sein.
- Es darf entscheiden, welches „Shampoo“ (leere Flasche) benutzt wird.
- Es darf Ihnen danach auch die Haare „schneiden“ (mit einem Kamm).
Verwandeln Sie die Haarpflege in ein Spiel! Der „Friseursalon“ im Badezimmer entkrampft die Situation und gibt Ihrem Kind ein Gefühl von Kontrolle. Wenn es spielerisch erlebt wird, verliert das Bürsten seinen negativen Beigeschmack.
Auch wenn Kinderhaar selten „fettig“ aussieht, ist die Kopfhautpflege entscheidend. Eine trockene, juckende Kopfhaut ist ein Zeichen dafür, dass der natürliche Schutzmantel gestört ist. Ursachen können zu häufiges Waschen, zu heißes Föhnen oder falsche Produkte sein. Sanfte Massagen beim Waschen regen die Durchblutung an, und ein paar Tropfen reines Mandel- oder Jojobaöl, die über Nacht einwirken, können bei trockenen Stellen Wunder wirken.




