Einrichtung im Kolonialstil

von Michael von Adelhard
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Als die Europäer begannen, überall auf der Welt Kolonien anzulegen und diese zu besiedeln, nahmen sie ihren Wohnstil mit und ergänzten ihn im Laufe der Zeit durch einheimische Hölzer und Dekorationen. Daher ist der Kolonialstil ein abwechslungsreicher Mix aus den unterschiedlichsten Elementen. Gleichzeitig vermittelt er Gediegenheit und Gemütlichkeit. Das macht ihn bis heute so beliebt. Seine massiven exotischen Möbel werden inzwischen auch öfter aus einheimischen Hölzern nachgearbeitet, sodass der moderne Kolonialstil für jedermann erschwinglich ist.

Den roten Faden finden

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Wer Platz hat, kann den Kolonialstil in aller Pracht entfalten, ob im Schlafzimmer mit einem rundherum geschlossenen Himmelbett oder im Esszimmer mit Kommode und einem ausladenden Tisch-Stuhl-Ensemble. Es wird empfohlen, eine bestimmte Farbe oder ein beliebtes Muster immer wieder aufzunehmen, sodass die Einrichtung harmonisch wirkt. Dafür eignen sich unter anderem Teppiche und Überwürfe. In dem Wohnmagazin von Opti Wohnwelt findet man zahlreiche Vorschläge für koloniale Möbel, Beleuchtungen und Accessoires.

Dunkle Möbel gezielt platzieren
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Den Mittelpunkt der Stilrichtung bilden dunkle Massivholzmöbel, die häufig mit Verzierungen wie Schnitzereien geschmückt sind. Beliebte Hölzer sind unter anderem Ahorn, Teak, Mango, Mahagoni, Nussbaum, Eiche oder Kernbuche. Helleres Holz wird gebeizt, damit der dunkle Charakter entsteht. Damit das Ambiente nicht zu düster wird, werden helle Farben bei den Überzügen und der Dekoration verwendet. Wer möchte, lässt die Wände weiß, auch dies lockert die Atmosphäre auf. Ansonsten bieten Leder, Rattan, helles Holz, Bambus und Stoffe aller Art die Möglichkeit, mehr Farbe ins Spiel zu bringen. Sie werden verwendet für Vorhänge, Kissen, dekorative Schalen, Beistelltischchen, Solitärmöbel und anderes mehr. Als Faustregel gilt: je kleiner das Zimmer, umso weniger dunkle Möbel. Ein einzelner Akzent wie ein Bücherregal oder ein schickes Sideboard, ein eleganter Polsterstuhl oder ein schwerer Ohrensessel reicht manchmal vollkommen aus. Die dunklen Möbel ziehen die Blicke auf sich und sollten daher kleine Räume nicht erdrücken.

Mit Dekorationen Akzente setzen

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Wer seinerzeit in Übersee wohnte, arrangierte sich mit den vorhandenen Hölzern und Materialien, integrierte regionale Dekorationen und umgab sich mit Luxusartikeln der damaligen Zeit. So finden sich in diesem abwechslungsreichen Mix Motive wie exotische Vögel und Pflanzen, dazu Kristall in Form von Glaswaren und Kronleuchtern sowie Bananenblätterschalen und Landkarten oder Globen. Seide und Leinen stehen neben (Kunst-)Fell und Leder. Gleichzeitig ist allerdings darauf zu achten, dass diese Fülle nicht überbordet und der Raum überladen wirkt. Beispielsweise stellen Tischleuchten mit Skulpturen schon per se eine auffällige Dekoration dar; und nicht zu vergessen sind exotische Pflanzen wie Orchideen und Palmen.

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Michael von Adelhard

Michael von Adelhard ist 31 Jahre alt. Er arbeitet seit vielen Jahren als Journalist für einige der erfolgreichsten Nachrichten-Portale Deutschlands. Autor vieler Bücher und wissenschaftlicher Publikationen zum Thema «Einfluss sozialer Medien auf Jugendliche«. Schreibt über Themen wie Lifestyle, Umweltschutz, sowie Tech and Gadgets. In seiner Freizeit ist er häufig mit dem Fahrrad unterwegs – so schöpft er Inspiration für seine neuen Artikel.