Empfehlungen zum Kamin: Von Heizsystem bis Design

von Anna Müller

Eine Feuerstelle im Haus ist der zentrale Treffpunkt für die Bewohner, laut Umfrage halten ihn 17% für ein sehr wichtiges Ausstattungsmerkmal für ihre Traumimmobilie, 7% stufen ihn gar als unverzichtbar ein. Ein Kamin kann als reines Designobjekt ein echter Hingucker im Raum sein. Doch es ist durchaus möglich, auch ein Heizsystem über den Kamin zu steuern. Dann muss die technische Konzeption allerdings völlig anders sein. Warum also nicht das angenehme mit dem nützlichen verbinden und einen Kamin mit Heizfunktion einbauen? Der vorliegende Artikel beschäftigt sich mit verschiedenen Kaminarten und liefert eine kleine Auswahl der Möglichkeiten.

Ein Kamin schenkt Behaglichkeit und wertet selbst im inaktiven Zustand einen Raum auf.

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Die Standortwahl für den Kamin ist das A und O

Der bevorzugte Standort für einen Kamin ist das Wohnzimmer oder der Übergang zwischen dem Wohn- und Essbereich. Ein Kamin kann offen oder geschlossen sein und verschiedene Funktionen mitbringen. Mit einem Kamin lässt sich ein Raum heizen oder die Warmwasseraufbereitung anschließen. Es ist sogar möglich, die gesamte Wohnung oder das gesamte Haus zu befeuern oder ihn einzig und allein dazu anzuschaffen, in die Flammen zu schauen.

Der Gläserne Kamin – ein Designobjekt

Der Gemütlichkeitsfaktor wächst, je mehr Feuer zu sehen ist. Deshalb entscheiden sich Verbraucher gerne für einen Kamin mit einer großen Glasfläche. Besonders gemütlich wirkt ein Kamin, der von allen Seiten offen ist. Man bezeichnet ihn auch als Panoramakamin. Geschützt durch Spezialglas wirkt das brennende Holz wie ein offenes Lagerfeuer. Am besten ist die Wirkung, wenn das Sichtfenster ohne offensichtlich angebrachten Griff konzipiert ist. Dann wirken die Flammen noch authentischer und vermitteln den Eindruck eines frei züngelnden Feuers.

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Gaskamin – optisch ansprechend, funktional ausgereift

Ein Gaskamin ist besonders raffiniert, denn er heizt die Räume und wirkt trotzdem einladend wie ein Kuschelkamin. Wer sich für einen Gaskamin entscheidet, entscheidet sich für eine Neuheit. Die Flammen im Gaskamin befinden sich hinter einer Glastür und sind sichtbar. Dahinter jedoch verbirgt sich ein durchdachtes Gasheizungssystem. Die Wärme lässt sich durch das gesamte Haus leiten und in anderen Räumen zum Heizen nutzen. Verbraucher, die sich für die Anschaffung eines Gaskamins entscheiden, sollten bei der Investition die Betriebskosten im Auge behalten. Bei Preisvergleichgas.org können sie sich über Vergleichsmöglichkeiten informieren und erfahren, wie die Preisgestaltung von Gas eigentlich funktioniert. Ein Gaskamin verbraucht nicht mehr oder weniger als eine herkömmliche Gasheizung und es ist sinnvoll, die Betriebskosten bewusst zu steuern und sich für einen Tarif zu entscheiden, der zum voraussichtlichen Verbrauchsverhalten passt.

Ein Gaskamin hat nicht nur den Vorteil, dass sich damit heizen lässt. Ein Gaskamin verbrennt sauber. Die Feinstaubentwicklung ist extrem gering und der Wirkungsgrad hoch. Gaskamine erreichen einen Wirkungsgrad von rund 70 % – kein schlechter Wert. Wer keine Gasheizung im Haus hat, kann einen Gaskamin sogar mit Propangas – zum Beispiel über eine Flüssigpatrone – betreiben. Bis zu 25 Stunden halten sie durch und spenden wohlige Wärme.

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Kamin zum Hängen

Wer den archaischen Auftritt liebt, mag sich für den Kamin zum Hängen entscheiden. Es ist eine skandinavische Idee, die inzwischen in Serie gegangen ist. Ein hängender Kamin hat einige Vorteile. Zum einen lässt sich der Abzug weit oben im Raum anbringen. Das führt zu einem ausgesprochen ursprünglichen Feuererlebnis. Der größte Vorteil eines Kamins zum Hängen ist jedoch, dass sich die Feuerstelle an einer beliebigen Stelle im Raum platzieren lässt. Der Kamin muss weder in der Ecke noch in der Nähe einer Wand stehen. Verbraucher können in zentral im Raum aufhängen und die Einrichtung rundherum arrangieren. Außerdem gilt ein Hängekamin als rückenfreundlich. Das Bücken zum Anfeuern, Schüren und Reinigen des Kamins entfällt einfach, wenn die Feuerstelle hoch genug angebracht ist.

Der dänische Kamin

Der dänische Kamin ist der Klassiker schlechthin. Er ist ausgestattet mit einem großen Sichtfenster und besteht in der Regel aus Gusseisen, manchmal in Kombination mit Stein. Der dänische Kamin ist nicht fest integriert, sondern kann verhältnismäßig frei im Raum gestellt werden. Dänische Kamine gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Es gibt ihn

  • Schwenk-und drehbar,
  • ausgestattet mit Warmhalteplatten und/oder Warmhaltefächern,
  • mit Kochplatte,
  • zum Betrieb mit unterschiedlichen Brennstoffen.

Ein dänischer Kamin erzeugt Wärme und prägt einen Raum.

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Besonders wichtig bei der Installation eines dänischen Kamins ist eine durchdachte Wärmeregulierung. Schnell ist es geschehen, dass der Kamin überhitzt, weil zu viel Holz auf einmal verbrannt wird. Außerdem kaufen Verbraucher gelegentlich ein überdimensioniertes Modell, dessen Hitzeentwicklung zur groß für die vorgesehenen Räume ist. Hier lohnt sich das Gespräch mit dem örtlichen Schornsteinfeger, der sachliche Informationen liefert und konkrete Empfehlungen zur Ofengröße geben kann.

Vorschriften beachten

Ganz egal, für welchen Kamin sich Verbraucher entscheiden, sie sollten sich vorher unbedingt über die geltenden Vorschriften informieren. Die Bezirksschornsteinfeger halten online oder offline wichtige Informationen bereit und unterstützen Verbraucher dabei, ihren Traum vom eigenen Kamin wahr zu machen. Beispielsweise stellt die Bezirksschornsteinfeger-Kreisgruppe Pinneberg Haushalten unter Schornsteinfeger-pi.de ein Infoblatt rund um das Thema Kaminofen zur Verfügung.  Die dort hinterlegten Angaben und Vorschriften treffen auf ganz Deutschland zu.

Kaminofen Abnahme durch Schornsteinfeger, Lokalzeit OWL2

Quellen:

pixabay.com © Mariamichelle (CCO Public Domain)

piabay.com ©) MegLearner (CCO Public Domain)

Video:

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Anna Müller

Anna Mueller ist das jüngste Multitalent unter den Autoren des Archzine Online Magazins. Das Journal ist dafür bekannt, mit der Mode Schritt zu halten, damit die Leser immer über die tollsten Trends informiert sind. Anna absolvierte ihren Bachelor in Journalistik an der Freien Universität Berlin.