Tapeten kleben: So gelingt es perfekt!

von Anette Hoffmann
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Tapeten sind ein Klassiker bei der Wandgestaltung. Sie bieten zahlreiche Möglichkeiten, durch Farbe, Muster und Textur etwas Abwechslung ins Interieur zu bringen. Unserer Meinung nach werden Tapeten nie aus der Mode kommen. Genau daher haben wir uns entschieden, Ihnen zu zeigen, wie Sie selbst Ihre Wände tapezieren können. Vorbereiten,  schneiden, einkleistern, Tapeten anbringen –  all das gehört zum Tapeten kleben. Details über jeden Schritt erfahren Sie in den nächsten Zeilen.

1. Vorbereitung

Damit eine Tapete perfekt angebracht wird, ist eine glatte und saubere Oberfläche ein absolutes Muss. Die Wand soll nicht nur glatt und sauber, sondern auch fett-, staubfrei und trocken sein. Alle Unebenheiten sollen geglättet werden. Dies kann mit einem Bandschleifer geschehen. Falls es kleine Löcher in der Wand gibt, können sie mit Spachtelmasse verschlossen werden. Bereits vorhandene Tapeten sollen unbedingt entfernt werden. Alte Tapeten können Sie entfernen, indem Sie zuerst die Tapete mit einer Nagelwalze bearbeiten. Tragen Sie danach Tapetenlöser auf und lösen Sie die Reste mithilfe eines breiten Spachtels ab.

Wände tapezieren – leicht gemcht!

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2. Tapeten schneiden

Ist der Untergrund schon glatt und sauber, kommt der nächste Schritt: Tapeten schneiden. Um die nötige Länge der Tapetenbahnen zu ermitteln, messen Sie die Wand in gerader Linie von der Deckenkante bis zur Fußleiste mit einem Zollstock aus. Gut ist es, zuerst die Tapeten etwas länger zu schneiden. Sind sie schon festgeklebt, können sie ganz einfach mit einem X-Acto Messer auf die gewünschte Länge gekürzt werden. (Dieser Tipp ist sehr nützlich, wenn Sie Tapeten zum ersten Mal kleben. Dies garantiert, dass alles problemfrei geschehen wird, sogar wenn es Ungenauigkeiten gibt).

3. Einkleistern

Möchten Sie perfekte Ergebnisse erzielen, müssen Sie die richtige Kleisterempfehlung für Ihre Tapete finden. Am besten ist es, ein Produkt in hoher Qualität zu kaufen. Dies sichert, dass die Wandbekleidung lange Zeit halten wird. Wie prozedieren Sie aber danach? Als Erstes vermischen der Tapetenkleister mit Wasser und rühren Sie, bis es keine Klumpen mehr gibt. Nun streichen Sie den Kleister auf die Tapete mithilfe eines Pinsels. Der Kleister braucht ca. 15 Minuten, um in das Papier einzudringen. Danach können Sie die Tapete an die Wand kleben. Tipp: Bei Vliestapeten sollte der Kleister direkt auf die Wand aufgetragen werden.

Tapeten bringen Farbe, Muster und Textur ins Zimmer

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4. Tapeten anbringen

Jetzt kommt der komplizierteste Schritt: Das Anbringen der Tapeten. Das Tapezieren der Wände sollte immer von oben nach unten geschehen. Wichtig ist es, von einer Ecke zu beginnen, denn so können weniger Fehler entstehen. Drücken Sie vorsichtig die Tapete an die Wand. Alle Linien sollen parallel liegen. Als Hinweis können Sie eine gerade Linie von der Decke bis zum Fußboden ziehen. Dafür können Sie eine Wasserwaage oder ein Senklot verwenden. Nachdem Sie die Tapete schon geklebt haben, streichen Sie darauf mit einer Tapetierbürste. Dies hilft dabei, die entstandenen Luftblasen zu entfernen. Die Tapete sollte glatt und gut festgeklebt sein. Danach entfernen Sie die überschüssigen Teile mit einem X-Acto Messer. Tipp: Verwenden Sie Rakel oder Spachtel, um die Kanten kenntlich zu machen. So können Sie die überschüssigen Teile leichter entfernen.

5. Moderne Gestaltungideen

Eine kreative Wandgestaltung mit Tapeten kann auf viele Weisen geschaffen werden. Heutzutage gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Mustern, Strukturen und Farben, die eine perfekte dekorative Funktion erfüllen. In einem Raum können alle Wände tapeziert werden. Jedoch ist das nicht unbedingt notwendig. Moderne Designlösungen sind ein ausgezeichnetes Beispiel dafür:

  • Fototapete: Fototapeten erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Landschaften, Blumen, Ornamente, 3D-Bilder, Disney-Motive und vieles mehr kann als Wanddeko ausgewählt werden. Mit Fototapete wird normalerweise nur eine Wand im Zimmer geschmückt. Die umliegenden Wände werden einfarbig gestrichen oder mit einer Unitapete tapeziert. So wird nur eine Wand akzentuiert.
  • Nur eine Wand tapezieren: Hat die ausgewählte Tapete ein auffälliges Muster, ist es gut, nur eine Wand damit zu tapezieren. Werden alle Wände mit solch einer Tapete verkleidet, kann der Raum zu überladen aussehen. Normalerweise ist das die Wand hinter dem Sofa im Wohnzimmer oder die Wand hinter dem Bett im Schlafzimmer.
  • Tapete als Akzent: Dieser Look wird erzielt, wenn nicht die ganze Wand, sondern nur ein Teil davon tapeziert wird. Die Tapete fungiert als ein schöner Blickfang, der für etwas Abwechslung sorgt. Für eine solche Wandgestaltung wird normalerweise eine zentrale, aber kahle Wand ausgewählt. Die Gestaltungsmöglichkeiten hier sind viel.
  • Tapeten in Beton- und Ziegel-Optik: Tapeten in Beton- und Ziegel-Optik liegen derzeit voll im Trend. Der Grund dafür ist, dass sich der Industrial Stil einer großen Beliebtheit erfreut. Da echte Ziegel und Beton viel mehr kosten, entscheiden sich die meisten Menschen für Tapeten. Ein großes Plus der Tapeten ist, dass sie sich wesentlich leichter anbringen lassen.

Tapeten richtig anbringen

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Ziegel oder Tapete?  Ein perfektes Ergebniss!

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Anette Hoffmann

Annette Hoffmans erstaunliche Medienkarriere spiegelt ihr pures Engagement für den Journalismus und das Publizieren wider. Ihre Reise begann 2010 als freiberufliche Journalistin bei Vanity Fair, wo sie ihre einzigartige kreative Perspektive einbringt.