Amaryllis einpflanzen: Von der Zwiebel bis zur Blüte mit diesen 5 Tipps!

von Verena Lange
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Amaryllis ist eine wunderschöne Blume, die von vielen Profi- und Hobby-Gärtner für den Garten und die Wohnung beliebt ist. Diese farbenprächtige Zwiebelblume stammt aus Südafrika und erfreut uns mit unterschiedlichsten Farben, darunter auch Rosa, Orange, Lila, Lachs und Weiß. Wenn Sie selbst Amaryllis einpflanzen möchten, dann lesen Sie weiter. Wir teilen hier mit, alles, was Sie brauchen, um die farbenfrohe Blume draußen oder im Innen zu genießen.

Wenn Sie Amaryllis einpflanzen, sollte nur ein Drittel bis die Hälfte der Zwiebel unter Boden bleiben

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Wann muss ich eine Amaryllis einpflanzen?

Amaryllis ist eine Zwiebelblume und kann sowohl im Hochbeet als auch in einem Kasten auf dem Balkon eingepflanzt werden. Die erste Frage, die wir beantworten möchten, ist, wann man Amaryllis einpflanzen kann. Meistens empfehlen Experten das ab Ende September bis Mitte Januar zu tun. Als genaue Pflanzzeit variiert je nach der Sorte. Die echte Amaryllis (auch Rittersterne oder Hippeastrum genannt) können Sie im November einpflanzen. Dann braucht die Blume zwischen 6 und 8 Wochen, bis sie die Blüten austreibt.

Wie pflanze ich eine Amaryllis richtig ein?

Im Prinzip fällt es nicht sehr schwierig, Zwiebel Amaryllis einzupflanzen. Jedoch gibt es ein paar Sachen, die Sie dabei beachten sollten.

Die Blume braucht ausreichendes Sonnenlicht und Gießen, Staunässe und Sonnenbrand sind aber unzulässig

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An erster Stelle müssen Sie das Substrat aufmerksam auswählen. Amaryllis (wie auch Tulpen und Hyazinthe) braucht einen Blumenboden, der humusarm, aber reich an Mineralien ist. Bei Bedarf können Sie auch Sand bzw. Tongranulat oder Blähton-Kügelchen beimengen, um auf diese Weise die Durchlüftung zu erhöhen. Auf diese Weise wird auch das Risiko von Staunässe senken. Achten Sie auch darauf, dass das Gefäß, in dem Sie die Zwiebel einpflanzen, Abzugslöcher im Boden hat.

Amaryllis im Topf einpflanzen

Diese Blume eignet sich perfekt für den Blumenkasten auf der Terrasse oder fürs Hochbeet. So schaffen Sie das Schritt für Schritt:

  • Legen Sie eine dünne Schicht Drainage – zwei bis drei Zentimetern sind ganz ausreichend
  • Füllen Sie dann bis zwei Drittel des Topfes mit Substrat und formen Sie ein Loch in der Mitte.
  • Setzen Sie die Blumenzwiebel so rein, dass die Spitze nach oben gerichtet ist.
  • Fügen Sie dann weiter eine Menge Erde, damit nur die obere Hälfte der Zwiebel sichtbar bleibt. Sie müssen auf keinen Fall die ganze Knolle mit Substrat bedecken.
  • Gießen Sie sie dann ausreichend an. Zu viel Wasser müssen Sie aber nicht geben, um Staunässe zu vermeiden.
  • Wählen Sie für den Topf bzw. den Kübel eine sonnige, helle Stelle wie zum Beispiel auf eine Fensterbank. Die Blume muss aber nicht ständig direkter Sonne ausgesetzt sein, denn das kann den Wuchs verlangsamen und zu einem Sonnenbrand führen.
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Gießen Sie die Jungpflanze dann regelmäßig, ohne damit zu übertreiben. Um sicher zu sein, dass die Pflanze Wasser braucht, prüfen Sie den Boden mit dem Finger – die obere Schicht muss getrocknet sein. Bestens verwenden Sie einen Untersetzer, den Sie füllen werden. Eine zu nasse Erde kann auch ausgezeichnete Bedingungen für lästige Trauermücken und Schädlinge anbieten. Und das wollen Sie sicherlich nicht.

Amaryllis einpflanzen ohne Erde

Ja, das ist auch möglich. Manche Gärtner empfehlen diese Methode für noch junge Blumen oder Knollen, die noch wachsen und nicht geblüht haben. Dabei wird die Amaryllis-Zwiebel direkt ins Glas gestellt, das voll Wasser ist. Auf diese Weise wächst die Pflanze eigentlich schneller als, wenn im Boden eingepflanzt. Sie können so die wichtigsten Wachsbedingungen (darunter pH-Werte, Nährstoffgehalt und natürlich den Wassergehalt) besser kontrollieren und optimieren. Die Blume wächst schneller und stärker, was auch eine frühere Blüte ermöglicht. Anders als viele denken, erhält die Pflanze so eine ausreichende Nährstoffmenge, die eigentlich direkt durch die Wurzeln in die Pflanze geraten. Dauerhaft aber müssen Sie die Amaryllis im Glas nicht wachsen lassen. Nach der ersten Blüte sollten Sie die Blume in Substrat umtopfen.

Wichtig! Bei Amaryllis handelt es sich nicht um Luftwurzeln, wie bei den Orchideen. Deshalb sollten Sie sie auch nicht auf dieselbe Weise pflegen oder schneiden.

Amaryllis ist mehrjährig und winterfest

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Amaryllis einpflanzen ohne Erde: Wie geht das?

Der erste Schritt ist, ein passendes Glas dafür auszuwählen. Das Gefäß muss genug breit und stabil sein, um ein Umkippen zu vermeiden. Achten Sie bei der Wahl darauf, dass das Glas auch nicht zu breit ist oder eine Auflage hat, damit nicht die gesamte Zwiebel, sondern nur die Wurzeln ins Wasser tauchen. Ansonsten besteht das Risiko von Fäulnis. Um das zu vermeiden, können Sie ein Stück Holzkohle ins Wasser stellen, das dafür sorgt. Es werden auch Glasgefäße verkauft, die Sanduhr-förmig sind und nämlich dafür hergestellt werden. Rundliche Gläser sind in der Regel die beste Variante. Während die Wurzelspitzen ausreichend Platz im Wasser haben, bleibt der obere Teil der Knolle fest über Wasser.
Wenn im Glas ohne Erde eingepflanzt, wächst die Amaryllis auch schneller
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Zweitens sollten Sie die Sauberkeit des Wassers eng kontrollieren. Bestens füllen Sie das Glas mit abgekochtem, kalkfreiem Wasser, das Sie dann regelmäßig ersetzen oder einfüllen. Ein Schlüsselpunkt hier ist, die Bildung von Alge und Wasserpest zu vermeiden. Lassen Sie dafür einen Abstand von 5 bis 6 Zentimeter zwischen dem Wasser und der Zwiebel. Sie können den Glasboden auch mit Kieselsteinen oder Tongranulat decken, um diesen Abstand leichter zu wahren. Damit die Pflanze die nötigen Nährstoffe kriegt, können Sie das Wasser mit flüssigem Dünger stärken. Kompostwasser und Brennnesseljauche sind auch geeignet. Setzen Sie dann das Glas mit der Zwiebel auf eine helle Stelle mit direkter Sonnenlicht. Achten Sie darauf, dass keine Blätter verwelken – das ist klares Zeichen für Fäulnis.
Gießen Sie die Amaryllis mit kalkarmem Wasser oder Regenwasser 
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Pflanzen Sie Amaryllis im November ein, um die wunderschöne Blüte im Frühjahr genießen zu können
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Wie lange braucht eine Amaryllis Zwiebel, bis sie blüht?

Die Zeit, bis die Amaryllis wächst und blüht, hängt vor allem von der Sorte, den Pflegebedingungen sowie dem Standort ab. Je nachdem sollten Sie zwischen sechs und acht Wochen warten, bis die Blume wächst und zu blühen anfängt.
Wenn Sie die Amaryllis im Glas einpflanzen, warten Sie bis die erste Blüte endet, um die Pflanze dann umzutopfen. Für die Wachstumsphase im Sommer und die Ruhephase im Winter braucht die Amaryllis Substrat, um sich richtig weiterzuentwickeln. Dabei sollten Sie die vertrockneten Blüten entfernen und die Zwiebel zur Hälfte in die Erde stellen. Während der sommerlichen Wachstumsphase gießen und düngen Sie die Blume wie normalerweise. Im Winter braucht sie keinen Dünger und nur seltene Wässerung. Reduzieren Sie die Wassermengen dann noch am Ende des Sommers oder Anfangs Herbstes.
Nur die Wurzeln sollten ins Wasser tauchen, während die Zwiebel darüber bleibt
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Verena Lange

Verena Lange, eine geschätzte Autorin bei Archzine Online Magazine, hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften an der Freien Universität Berlin absolviert. Sie hat zahlreiche Artikel in renommierten Medien wie BILD, WELT.de und Berliner Zeitung veröffentlicht.