Blumenparadies im eigenen Garten: So kann man schnell und sicher schöne Lupinen pflanzen

Lupinen sind von den heimischen Bauerngärten nicht wegzudenken und das aus gutem Grund: Mit bunten, kerzenförmigen Rispen schafft die pflegeleichte Pflanze sehenswürdige Farbschauspiele in Kombination mit anderen Pflanzen. Die Lupine ist ein Sommerblüher und wenn richtig gepflegt, kann prächtig bis in den Herbst hinein gedeihen. Wollen Sie diese schöne Präsenz auch im eigenen Garten? In diesem Ratgeber liefern wir wertvolles Fachwissen darüber, wie man Lupinen pflanzen soll.

Blumenparadies im eigenen Garten: So kann man schnell und sicher schöne Lupinen pflanzen

Lupinen pflanzen – alle Vermehrungsmethoden im Überblick

Lupinen sind beliebte Gartenstauden, die beeindruckende Wuchshöhen im Beet erreichen können. Sie gehören zur Unterfamilie der Schmetterlingsblüher, welche ein Teil der Familie der Hülsenfrüchter sind. Dazu gehören auch Nutzpflanzen wie Bohnen, Sojabohnen und Erbsen – eine Verwandtschaft, die den hohen Eisweißanteil der Lupinensamen erklärt – die Samen einiger Sorten sind sogar essbar. Es gibt einjährige und mehrjährige Lupinen.

Welche ist die beste Pflanzzeit für Lupinen?

Die pflegeleichte Zierstaude lässt sich unterschiedlich vermehren und pflanzen.

Lupinen aussäen

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat ist zwischen März und Mai und erfolgt direkt im Beet, ohne die Samen zunächst in Anzuchttöpfen zu ziehen. Wollen Sie trotzdem Keimlinge in kontrollierter Umgebung bekommen, können Sie schon im Januar loslegen.

• Rollen Sie die einzelnen Lupinensamen in Sandpapier ein.
• Lassen Sie diese in Wasser 24 Stunden lang sitzen.
• Ziehen Sie die Keimlinge in Töpfen an und pflanzen Sie die jungen Lupinen im Mai ins Beet aus.

Was übertrifft die schöne Zierlupine im Blumenbeet?

Oder:

• Machen Sie Pflanzlöcher direkt im Staudenbeet mit einer Tiefe von 2, 3 cm.
• Verteilen Sie die Samen in einem Pflanzabstand von 50 cm. Ein ausreichender Abstand ist aus dem Grund wichtig, dass Lupinen auffällig für Mehltau sind.
• Bedecken Sie mit Erde und gießen Sie gut.

So geht man beim Pflanzen von Lupinen im Bauerngarten vor

Stecklinge von der Lupinenpflanze nehmen

Man kann Stecklinge aus gesunden Garten-Lupinen im Frühjahr nehmen. Verwenden Sie dazu einen scharfen und deifizierten Messer. So geht es Schritt für Schritt:

• Nehmen Sie unten liegende Seitentriebe von der Mutterpflanze. Diese sollen Blätter haben und ungefähr 10 cm lang sein.
• Behandeln Sie die Enden mit einem Wurzelaktivator. Diesen können Sie sogar selber machen.
• Stecken Sie die Stecklinge zur Hälfte ins Substrat aus Blähton und warten Sie, bis diese Wurzeln schlagen.
• Der Standort soll warm und sonnig sein und die junge Pflanze gut bewässert werden. Idealerweise mit Plastiktüten abdecken, um einen Greenhouse-Effekt zu erzielen.
• Wenn die Wurzeln erscheinen, in Töpfen mit Erde pflanzen.
• In sechs Wochen darf die neue Lupinen-Generation ins Blumenbeet ausgepflanzt werden.
• Positionieren Sie die Jungpflanzen in Gruppen und in einem Abstand von 50 cm voneinander im Beet. Das soll bis spätestens Ende März erfolgen.
• Bewässern Sie die Garten-Lupinen in den ersten Tagen häufiger.

Diese farbenfrohe Präsenz im Garten wünscht sich jeder

Wurzelteilung der Lupine

Man kann den Wurzelstock von alten Garten-Lupinen teilen und einpflanzen. Für diese Methode eignet sich der Frühherbst am besten. Graben Sie den Wurzelstock aus, teilen Sie ihn und pflanzen Sie die Teile als neue Pflanzen separat im Blumenbeet.

Lupinen im Garten als Gründüngung pflanzen

Lupinen sind perfekte Pflanzen für eine Gründüngung, da ihr Wurzelsystem sehr tief in die Erde eindringt. Das lockert den Boden auf und beugt Bodenerosion vor. Lupinen werden den Boden auch mit Stickstoff bereichern und stabilisieren seine Struktur.

Lupinen sind Sommerblüher und bescheren Freude von Juni bis September

Lupinen pflanzen – was Sie noch berücksichtigen müssen

Für die erfolgreiche Anpassung Ihrer schönen Garten-Lupinen im Blumenbeet sollen Sie Folgendes im Kopf behalten.

Der passende Standort und Boden

Lupinen sollen an einem sonnigen bis halbschattigen Standort im Gartenbeet positioniert werden. Die sind hohe Büsche und sollen nicht vom Wind geknickt werden. Der Boden soll kalkarm und leicht sauer sein, auch nicht sehr nährstoffreich. Lupinen sind perfekt für die Bepflanzung von Gartenbereichen mit sandigen und mageren Böden.

Eine richtig pflegeleichte Zierstaude in heimischen Gärten

Bewässerungsroutine

Lupinen sind robuste, hitzebeständige Gartenstauden und sollen nicht zu oft bewässert werden. Staunässe ist für die Schönheiten destruktiv, der Boden soll aus diesem Grund locker und gut durchlässig sein.

Düngung

Vom Pflanzenfutter ist bei den Lupinen abzuraten. Sollte der Boden reich an Stickstoff sein, wird die Lupine gelbe Blätter bekommen. In der ersten Phase der Vegetation, kurz nach dem Auspflanzen, könnte man mit Knochenmehl düngen.

Lupinen pflanzen: Welche Partnerpflanzen sind geeignet?

Lupinen sehen hervorragend in Pflanzenkombinationen mit Rosen, Rittersporn und anderen Sommerblühern wie Ringelblumen, Cosmea, Astern und Hortensien aus.

So können Sie die Lupinen pflanzen – in hervorragenden Partnerschaften