Christrose-Pflege: Wachstums-Tipps für Helleborus niger

von Anette Hoffmann
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Helleborus niger oder Christrose ist ein Favorit in Bauerngärten, der mitten im Winter blüht und schöne leuchtend weiße oder rosa Blüten hervorbringt. Diese Pflanze kann in den kalten Monaten jeden Garten erhellen, indem sie Leben und Abwechslung bringt. In diesem Artikel haben wir die wichtigsten Tipps für die richtige Christrose-Pflege zusammengestellt, die Ihnen helfen werden, gesunde und glückliche Pflanzen zu züchten.

Bei richtiger Pflege kann eine Christrose bis zu 30 Jahre alt werden

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Christrose-Pflege: Beachten Sie diese Tipps, um gesunde Pflanzen zu erhalten

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Christrose: Herkunft und Geschichte

Die Christrose ist eine mehrjährige, krautige, halbimmergrüne Staude, die zur Familie der Ranunculaceae gehört. Sie stammt ursprünglich aus Südostasien, ist aber auch in den Kalksteinregionen Europas beheimatet. Die Christrose ist dafür bekannt, dass sie im Winter, wenn viele andere Pflanzen ruhen, große, schöne Blüten hervorbringt. Unter den Bäumen in den Gärten blüht sie wunderbar und sorgt für ein farbenfrohes Spektakel.

Interessant ist auch die Geschichte hinter der Christrose: Einem Volksmund zufolge hatte ein Mädchen in Bethlehem kein Geschenk für Christus bei Seinem Geburt. Die Träne des Mädchens fielen in den Schnee, und dort, wo sie hinfielen, wuchs eine Christrose.

Obwohl die Blüten Wildrosen ähneln, gehört die Art nicht zur Familie der Rosengewächse

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Christrose Pflege: So gedeiht die winterharte Blume am besten

Christrose Standort

Christrosen mögen Sonne bis Halbschatten. Daher eignen sie sich wunderbar als Pflanzen unter Laubbäumen. Sie können im Vollschatten angebaut werden, aber wachsen am schnellsten und bringen die meisten Blüten im Halbschatten bis Teilsonne hervor. Ein Standort mit Morgensonne ist für diese Pflanzen sehr gut geeignet.

Boden

Christrosen gedeihen am besten in fruchtbarem, gut durchlässigem Boden an der Vorderseite des Beetes, unter Sträuchern, Bäumen oder im Topf. Sie mögen neutrale bis stark alkalische Böden. Wenn Ihre Blumenerde Probleme mit der Entwässerung hat, mischen Sie kleine Kieselsteine ​​oder sandige Erde unter, um sie aufzulockern.

Die Christrose mag einen gut durchlässigem Boden

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Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Der Name der Christrose kommt nicht von ungefähr, denn sie blüht bei niedrigen Temperaturen am besten. In ihrem natürlichen Lebensraum bevorzugt sie Waldränder und Höhenlagen. Die Christrose ist eine sehr temperaturbeständige Pflanze. Selbst bei Temperaturen bis zu -15 °C kann es erfolgreich überleben.

Die Christrose verträgt Räume mit etwa 40 Prozent Luftfeuchtigkeit. Halten Sie den Boden während des Wachstums und der Blüte gleichmäßig feucht.

Christrose düngen

Wenn die Christrose aktiv wächst (von April bis September), füttern Sie sie monatlich mit einem ausgewogenen Zimmerpflanzendünger mit NPK 18-18-18, indem Sie ihn vorher auf 1/4 Konzentration verdünnen. Wenn Sie Ihre Christrose in den Garten verpflanzen, düngen Sie sie im Frühjahr mit einem ausgewogenen, körnigen Dünger (10-10-10).

*Lesen Sie, wie Sie Christrose mit Kaffeesatz düngen.

Tragen Sie vor dem Herbst eine großzügige Menge organischen Kompost rund um die Basis der Christrose auf

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Wie oft muss die Christrose gegossen werden?

Die Christrose bevorzugt feuchte Böden, aber kann auch bei Trockenheit gut wachsen. Lassen Sie den Wurzelballen zwischen den Wassergaben jedoch nicht vollständig austrocknen. Geben Sie der Pflanze regelmäßig kleine Mengen Wasser und vermeiden Sie eine Überwässerung.

Gießen Sie am besten frühmorgens oder frühabends. Vermeiden Sie, im Winter an Frosttagen zu bewässern. Wenn der Boden nass aussieht, gießen Sie die Pflanze nicht, da dies zur Fäulnis der Wurzeln führen kann.

Christrose umtopfen

Die Christrose reagiert meist nicht gut auf das Umtopfen. Sobald die Wurzeln im Boden verankert sind, müssen Sie sich um das Wachstum keine Sorgen mehr machen. Wenn Sie die Pflanze vermehren möchten, verpflanzen Sie den Sämling, sobald er stark genug ist, damit umzugehen. Denn es besteht eine Gefahr für die Pflanze, wenn Sie zu lange warten.

Die idealen Monate, um Christrosen umzutopfen, sind März und April

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Was tun, wenn die Christrose verblüht ist?

Die Christrose blüht vom späten Winter bis zum frühen Frühling. Wenn sie verblüht ist, beginnt sie neues Wachstum zu erzeugen. Dann sollten Sie über einen Schnitt nachdenken. Es wird empfohlen, die verblühten Blüten von der Pflanze zu entfernen, insbesondere wenn es sich um eine Hybride handelt. Sonst werden Samen freigesetzt, die sehr leicht keimen.

Was macht man mit Christrosen im Sommer?

Wenn der Sommer kommt, ist es am besten, die Christrose nicht zu viel zu gießen, denn in dieser Zeit befindet sie sich in Ruhephase. Sie müssen sie auch nicht düngen, da sie inaktiv ist und Energie für neue Wurzeln speichern. Wenn die Pflanze im Winter an einem sonnigen Ort stand, stellen Sie sie in den Halbschatten.

Christrosen brauchen nicht viel Pflege im Sommer

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Christrose-Pflege im Topf

Christrosen eignen sich ideal für den langfristigen Anbau in Containern. So können sie im Winter ans volle Licht und in den heißen Sommermonaten an einen schattigen Platz gestellt werden. Wenn Sie Christrosen in einem Behälter anbauen, achten Sie darauf, dass Sie nicht zu viel gießen. Eine regelmäßige Düngung wird zu einer Blattsättigung auf Kosten der Blüten führen. Verwenden Sie am besten einen Langzeitdünger mit langsamer Freisetzung wie Knochenmehl oder Osomtsote anstelle von herkömmlichem Flüssigdünger.

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Anette Hoffmann

Annette Hoffmans erstaunliche Medienkarriere spiegelt ihr pures Engagement für den Journalismus und das Publizieren wider. Ihre Reise begann 2010 als freiberufliche Journalistin bei Vanity Fair, wo sie ihre einzigartige kreative Perspektive einbringt.