Japankäfer melden – Was Sie über ihn wissen sollten

von Elke Schneider
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Der Japankäfer ist ein ernstzunehmender Schädling in Gärten, Parks, Landhäusern und Grünanlagen. Dieses blattfressende Insekt stellt eine besondere Bedrohung für Weinreben, Rosen, Cannas und Lagerstroemien dar. Der Schädling ernährt sich jedoch nicht nur von diesen Pflanzen, sondern auch von mehr als 300 kultivierten Nutz- und Zierpflanzenarten, die gefährdet sind. Im Folgenden verraten wir Ihnen, wie Sie den Schädling erkennen und warum Sie den Japankäfer melden sollten.

Der erwachsene Japankäfer hat eine unverwechselbare metallisch blau-grüne Färbung

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Wie kann man den Japankäfer identifizieren?

Der erwachsene Japankäfer hat eine unverwechselbare metallisch blau-grüne Färbung. Die Größe des Insekts beträgt etwa 1 cm. Das Insekt hat bronzefarbene Flügel und lange, behaarte Beine. Der Hinterleib des Insekts ist ebenfalls mit weißlichen Borsten bedeckt. Es ist leicht, das Insekt zu erkennen, aber die Käfer sind nicht immer gut sichtbar. Sie können den Schädling auch an den Schäden erkennen, die er verursacht. Erwachsene Käfer fressen die Blätter von Pflanzen, sodass nur die Adern intakt bleiben.

Japankäfer melden – erwachsene Käfer fressen die Blätter von Pflanzen, sodass nur die Adern intakt bleiben

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Sie fressen auch Früchte wie Himbeeren und Pflaumen. Leider ist dieser ursprünglich in Japan beheimatete Schädling bereits in eine Reihe anderer Länder eingeschleppt worden. In Amerika leiden die Gärtner entlang der Ostküste bereits unter diesem bösartigen Insekt. In Deutschland wurde der Japankäfer als Quarantäneschädling eingestuft, um seine Ausbreitung einzudämmen. Aber aufgrund seines Lebenszyklus ist dies nicht einfach und es ist wahrscheinlich, dass sich der Japankäfer ohne die entsprechende Aufmerksamkeit der Gärtner schnell in vielen Regionen Deutschlands ausbreiten wird.

In Deutschland wurde der Japankäfer als Quarantäneschädling eingestuft, um seine Ausbreitung einzudämmen

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Warum sollte man den Japankäfer melden?

Bislang ist der Japankäfer kein Massenschädling für deutsche Gärtner. Um ein großes Problem für alle zu vermeiden, müssen Sie den regionalen Pflanzenschutzdienst benachrichtigen, sobald Sie den Japankäfer im Garten entdecken. Der Japankäfer ist eine ernste Gefahr für die Landwirtschaft, da er über 300 Pflanzenarten gefährdet. Dazu zählen Erdbeeren, Tomaten, Apfelbäume, Mais.

Benachrichtigen Sie den regionalen Pflanzenschutzdienst, sobald Sie den Japankäfer im Garten entdecken

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Morphologie

  • Imago – Die Körperlänge des Käfers beträgt 7 bis 12 mm und die Breite 4,4 bis 6 mm. Die Körperform ist oval, leicht konvex. Die Farbe der Deckflügel ist leuchtend grün mit einem charakteristischen metallischen Schimmer. Die Flügeldecken sind in der Mitte kupferbraun. Die Flügeldecken bedecken fast den gesamten Hinterleib, seitlich sind jedoch fünf Flecken auf beiden Seiten und zwei Flecken auf dem Pygidium sichtbar. Die Flecken werden von weiß gefärbten Haaren gebildet. Der Kopf und das Pronotum sind mit kleinen runden Punkten versehen. Das Muster der Furchen auf den Flügeldecken ist grob punktiert. Die Farbe der Beine ist dunkel, kupfergrün.
  • Ei – Nahezu elliptisch, 1,5 mm im Durchmesser. Die Farbe ist hell und weist einen charakteristischen Zinnglanz auf.
  • Larve – Die Larve ist C-förmig gekrümmt, schmutzig weiß, faltig und fleischig. Sie hat eine maximale Länge von 25 mm. Die Larve durchläuft drei Stadien. Im zweiten und dritten Larvenstadium ist ein V-förmiges Muster von Borsten auf der Ventralseite des Analsegments zu erkennen.
  • Puppe – Die Puppe bildet eine Wiege. Sie ist 14 mm lang. Die Farbe der Deckblätter ist hellbraun.

Die Larve ist C-förmig gekrümmt, schmutzig weiß, faltig und fleischig

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Dieses blattfressende Insekt stellt eine besondere Bedrohung für Weinreben, Rosen, Cannas und Lagerstroemien dar

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Der Schädling ernährt sich von mehr als 300 kultivierten Nutz- und Zierpflanzenarten, die gefährdet sind

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Elke Schneider

Elke Schneider ist eine vielseitige Sammlerin von Fachkenntnissen. Ihren Weg in den Journalismus begann sie mit einem soliden Fundament aus ihrem Studium an der Universität Dresden. Literatur, Kunstgeschichte und Philologie sind ihre Lieblingsfächer.