Knoblauch neben Rosen: Dieser alte Trick wirkt wirklich gegen Blattläuse

von Kates Hygge
knoblauch neben rosen dieser alte trick wirkt wirklich gegen blattlyuse

Alte Gärtnerweisheiten erleben eine Renaissance – und das aus gutem Grund. Eine der bewährtesten Methoden ist, Knoblauch direkt neben Rosen zu pflanzen. Was lange als reiner Omas Tipp galt, bewährt sich heute als effektive, biologische Waffe gegen lästige Blattläuse und Pilzkrankheiten. Anstatt zur Chemiekeule zu greifen, nutzen wir die Kraft der Natur, um die Königin der Blumen zu schützen.

Warum Knoblauch der beste Partner für Ihre Rosen ist

Die Kombination von Knoblauch (Allium sativum) und Rosen ist eine perfekte Synergie. Der intensive Geruch des Knoblauchs, der von seinen schwefelhaltigen Verbindungen wie Allicin stammt, ist der Schlüssel zum Erfolg. Dieser Geruch wirkt wie ein natürlicher Schutzschild und hat gleich mehrere Vorteile:

  • Verwirrt Schädlinge: Blattläuse orientieren sich am Duft der Rosen. Der starke Knoblauchgeruch überdeckt diesen und macht es den Läusen schwer, Ihre Rosen überhaupt zu finden. Sie werden quasi unsichtbar für die Schädlinge.
  • Wirkt gegen Pilzkrankheiten: Die schwefelhaltigen Stoffe haben auch eine fungizide Wirkung. Das bedeutet, sie helfen, typische Rosenkrankheiten wie Sternrußtau und Echten Mehltau vorzubeugen, indem sie das Pilzwachstum im Boden und an der Pflanze hemmen.
  • Fördert Nützlinge: Indem Sie auf Insektizide verzichten, schonen Sie wichtige Nützlinge. Marienkäfer und ihre Larven, die sich von Blattläusen ernähren, finden in Ihrem Garten einen sicheren Lebensraum.

Zudem ist Knoblauch ein sehr unauffälliger Nachbar. Sein schmales, aufrechtes Laub stört die Optik des Rosenbeets nicht und passt sich harmonisch ein. Im Sommer können Sie den Knoblauch sogar für die eigene Küche ernten – ein doppelter Gewinn!

Anleitung: Knoblauch richtig am Rosenstock pflanzen

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Der Erfolg dieser Methode hängt von der richtigen Pflanzung ab. Mit wenigen Schritten sorgen Sie für einen optimalen Schutz. Das Beste daran: Der Aufwand ist minimal und die Kosten sind gering. Ein Päckchen Pflanzknoblauch (ca. 250g) kostet im Gartencenter nur etwa 3-5 Euro und reicht für mehrere Rosen.

1. Der richtige Zeitpunkt: Ideal ist die Pflanzung im Herbst, von Oktober bis November. So können die Zehen über den Winter gut anwurzeln und sind im Frühling pünktlich zum Austrieb der Rosen startklar. Eine Pflanzung im Frühjahr (Februar/März) ist auch möglich, die Schutzwirkung setzt dann aber etwas später ein.

2. Die richtige Sorte wählen: Verwenden Sie zertifizierten Pflanzknoblauch, keinen aus dem Supermarkt. Für die Herbstpflanzung eignen sich robuste Winterknoblauch-Sorten wie ‚Thermidrôme‘ oder ‚Germidour‘. Für die Frühjahrspflanzung sind Sorten wie ‚Flavor‘ oder ‚Christo‘ gut geeignet.

3. Schritt-für-Schritt pflanzen:

  • Wählen Sie 3-5 der größten, festesten Zehen von einer Knolle aus.
  • Lockern Sie die Erde rund um den Rosenstock oberflächlich auf.
  • Stecken Sie die Zehen mit der Spitze nach oben ca. 5 cm tief in die Erde.
  • Halten Sie einen Abstand von etwa 15-20 cm zum Haupttrieb der Rose, um die Wurzeln nicht zu stören. Pflanzen Sie die Zehen in einem Kreis um die Rose herum.
  • Gießen Sie nach dem Pflanzen leicht an, damit die Erde guten Kontakt zu den Zehen bekommt.

Mehr Pflege braucht der Knoblauch nicht. Er profitiert von der Bewässerung und den Nährstoffen, die Sie Ihren Rosen geben.

Die häufigsten Fehler und wie Sie sie vermeiden

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Obwohl die Methode einfach ist, können kleine Fehler die Wirkung schmälern. Achten Sie auf diese Punkte, um Enttäuschungen zu vermeiden:

  • Fehler 1: Knoblauch aus dem Supermarkt verwenden. Dieser ist oft mit Keimhemmern behandelt und treibt schlecht oder gar nicht aus. Investieren Sie lieber in richtigen Pflanzknoblauch.
  • Fehler 2: Zu wenige Zehen pflanzen. Eine einzelne Zehe hat bei einem großen Rosenstrauch kaum Wirkung. Pflanzen Sie immer einen Ring aus mindestens 3-5 Zehen um jede Rose.
  • Fehler 3: Unrealistische Erwartungen haben. Knoblauch ist eine vorbeugende Maßnahme, kein Wundermittel. Ziel ist es, den Befall stark zu reduzieren, nicht jede einzelne Blattlaus zu eliminieren. Ein kleiner Restbestand dient Nützlingen wie Marienkäfern als wichtige Nahrungsquelle und hält das ökologische Gleichgewicht aufrecht.

Sollte der Blattlausbefall in einem Jahr doch einmal stärker ausfallen, können Sie zusätzlich einen Knoblauch-Sud als Akuthilfe auf die befallenen Stellen sprühen. Dafür einfach 3-4 gehackte Zehen mit einem Liter kochendem Wasser übergießen, abkühlen lassen, abseihen und unverdünnt anwenden. Sprühen Sie am besten abends, um Blattverbrennungen durch die Sonne zu vermeiden.

Kates Hygge

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