Rasen und Rasenpflege: schöner Rasenteppich ganzjährlich

von Verena Lange
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Welche Rasenpflege ist notwendig, um einen schönen grünen Rasenteppich zu haben?

Damit der Rasen in Ihrem Garten immer perfekt aussieht, ist spezifische Pflege benötigt. Diese wird je nach Jahreszeit und Witterung verteilt und beginnt noch mit dem Einsetzen des Frühlings. Dabei ist noch zu beachten, auf welcher Höhe über dem Meeresspiegel Ihr Garten liegt. Eine der Voraussetzungen mit dem Pflegen anzufangen, ist, dass die Temperaturen für einige Tage über 14°C bleiben.

Wie fangen Sie mit der Rasenpflege an?

Rasen und Rasenpflege: den Boden mit Sauerstoff versorgen

An erster Stelle braucht der Rasen Sauerstoffversorgung. Das ist ein Prozess von Bodenbelüftung, bei dem der Boden manuell oder mit einer Maschine lockergemacht wird. Dabei wird sowohl der Rasen mit Sauerstoff versorgt, als auch die Graswurzeln werden zerrissen. Auf diese Weise wird die Bestockung gefördert. Ein weiterer Vorteil bei der Anwendung dieses Prozesses ist, dass die gelben toten Gräser dabei entfernt werden, was das Wachstum neuer frischer Gräser stimuliert.

Die Bodenbelüftung kann auf zwei verschiedenen Wegen ausgeführt werden: manuell oder mit einer Maschine. Die manuelle Bodenbelüftung ist nicht so effektiv und ist sehr arbeitsaufwändig, dazu kostet sie auch viel Zeit. Im zweiten Fall sieht es ganz anders aus. Die Maschinen haben verschiedene Durchdringungsstufen, die eingestellt werden können. In Abhängigkeit davon, wann die letzte Bodenbelüftung gemacht wurde, können Sie die verschiedenen Durchdringungsstufen wechseln.

Manchmal muss der Prozess ein paar Mal wiederholt werden. Wenn das der Fall ist, soll die Bodenbelüftung in gegenüberliegenden Richtungen ausgeführt werden: wenn Sie den Rasen anfangs mit Bewegungen von oben nach unten bearbeitet haben, sollten Sie das zweite Mal die Bewegungen von links nach rechts ausführen.

Bei der Rasenpflege ist die Untersaat sehr wichtig

Rasen und Rasenpflege, wie man sät, Samen streuen

Nachdem Sie mit der Bodenbelüftung fertig sind, sollten Sie mit der Untersaat und der ersten Düngung anfangen. Sie sollten am selben Tag gleich nach der Belüftung erfolgen. Die Untersaat ist wichtig, damit der Rasen seinen dekorativen Look möglichst schnell wieder erreicht. Sie können den Boden entweder von Hand oder mit einer Sämaschine untersättigen. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass Sie die Sämaschine einstellen und eine bestimmte Menge von Samen pro Quadratmeter verstreuen können, während die Untersaat von Hand nach Augenmaß passiert. Die meist beschädigten Stellen dürfen Sie reichlich mit Samen bestreuen. An den Stellen, wo der Rasenteppich wenig beschädigt ist, reichen auch weniger Samen. Je nachdem, wo Ihr Garten liegt und wofür der Rasen dient, wird ein Gemisch von Gräserarten für die Unterhaltung des Rasenteppichs verwendet.

Rasensorten:

  • Zierrasen
  • Schatten- und Sonnenrasen
  • Strapazier- und Sportrasen
  • sonstige Rasensorten

Ein wunderschöner Zierrasen

ein Zierrasen mit violetten, orangen und weißen Blumen, Lavendelbusch

Gemisch von Gräserarten für schattige Gärten: Rotschwingel (Festuca rubra rubra) – 40%, Deutsches Weidelgras (Lolium perenne) – 40%, Wiesenrispe (Poa pratensis) – 5%, Hain-Rispengras (Poa nemoralis) – 2%, gewöhnliche Rispengras (Poa trivialis) – 3%, Rot-Schwingel (Festuca rubra comm.) – 10%. Sonnige Gärten: Das Gemisch von Gräserarten für sonnige Gärten ist speziell geeignet, um den perfekten Rasenteppich an Stellen mit direkter Sonneneinstrahlung zu sichern.

Rotschwingel (Festuca rubra rubra)

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Gemisch von Gräserarten für Strapazier- und Sportrasen: Rotschwingel (Festuca rubra rubra) – 25%, Deutsches Weidelgras (Lolium perenne) – 25%, Deutsches Weidelgras (Lolium perenne-MAJA) – 30%, Deutsches Weidelgras (Lolium perenne-PRANA) – 15%, Wiesenrispe (Poa pratensis) – 5%. Je nachdem, in welchem Zustand der Rasenteppich ist, wird die Untersaatnorm bestimmt. Sie kann von 10 bis 15 g/m² sein.

Sportrasen

Rasenpflege: Rasenteppich pflegen, Rasen gießen, leeres Fußballstadion

Nachdem Sie mit der Untersaat fertig sind, sollten Sie mit der Düngung anfangen. Die Bodennährung ist ein wichtiger Teil der Rasenpflege. Es ist besser, wenn Sie dafür mineralische Düngemittel verwenden. In den meisten Fällen enthalten sie die Basiselemente Stickstoff, Phosphor und Kalium. Die restlichen Stoffe sind Eisen, Magnesium u.a. Die Düngung mit mineralischen Düngemitteln ist wichtig, damit das Wachstum des frischen grünen Grasses gefördert wird. Die Norm ist 30-40 g/m². Das Beste über diese Art von Düngungsmitteln ist, dass sie das Gras nicht brennen, auch wenn Sie ein bisschen mehr als die empfohlene Menge verwenden. Bei der Düngung mit Amoniaksäure besteht das Risiko, dass das Gras trocknet und gelbe Flecken auf die Rasenfläche auftauchen. Sowohl die Untersaat als auch die Düngung sollen direkt nach der Bodenbelüftung erfolgen, damit die Samen und die Düngungsmittel direkt in den Bodenrissen hineinfallen. Danach wird die Rasenfläche gewalzt und reichlich gegossen. Nach dem Gießen wird die Fläche noch einmal gewalzt, damit die Bodenrisse geschlossen werden. So bleiben die Samen und die Düngungsmittel im Boden, und nicht nur auf der Oberfläche des Rasens. Mit diesen Tipps werden Sie sich an einem wunderschönen immergrünen Rasen erfreuen.

Verena Lange

Verena Lange, eine geschätzte Autorin bei Archzine Online Magazine, hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften an der Freien Universität Berlin absolviert. Sie hat zahlreiche Artikel in renommierten Medien wie BILD, WELT.de und Berliner Zeitung veröffentlicht.