Robuste, erstaunliche Pracht! Darum sollen Sie im eigenen Garten Taglilien pflanzen und pflegen
Gartenbesitzerinnen und -besitzer, die einen malerischen Blumengarten gestalten wollen, lassen sich schnell von den Taglilien verzaubern. Diese ostasiatischen Schönheiten sind äußerst resilient und gehören außerdem zu den Dauerblühern. Die Vorteile der hervorragenden Pflanze sind zahlreich und im folgenden Ratgeber finden Sie Rat und Tat rund um die Pflanzung und Pflege von Taglilien.
Robuste, erstaunliche Pracht! Darum sollen Sie im eigenen Garten Taglilien pflanzen und pflegen
Inhaltsverzeichnis
Taglilie im Steckbrief – Pflanzenfamilie und Besonderheiten
Taglilien (Hemerocallis) sind echte Wunder der Natur: Sie zählen zur Unterfamilie der Tagliliengewächse und sind ausdauernde krautige Gartenpflanzen aus Ostasien. Der griechische Name der Blühpflanze verrät vieles über ihre Natur: Wörtlich übersetzt ins Deutsche bedeutet Hemerocallis „tägliche Schönheit“. Die Gründe: Die Einzelblüten dauern nur einen Tag, aber Taglilien produzieren während der Blütezeit kontinuierlich neue Blüten. Aus diesem Grund gehören Taglilien zum beliebten Assortiment der dauerhaft blühenden, winterharten Pflanzen und sind echte Champions im Garten.
Diese ostasiatische Schönheit ist pflegeleicht und winterhart
Die meisten Sorten blühen in Weiß, Rot, Gelb und Gelb-orange und haben längliche, filigrane Blüten. Die Blütezeit beginnt im Mai und dauert ungefähr 6 Wochen. Was Gärtnerinnen und Gärtner tun können, ist Sorten, die zu unterschiedlichen Zeiten blühen, einzupflanzen. So genießen Sie die Blütenpracht der Taglilien bis in den Herbst hinein.
Ganz sehenswürdige Farbspektakel im Garten
Hemerocallis teilen sich in drei Gruppen ein: Frühblüher (Mai bis Juni), Mittelblüher (Juli) und Spätblüher (August bis September).
Sind Taglilien winterhart? Tipps zur Überwinterung
Taglilien sind nicht nur schön im Staudenbeet, sie sind auch frosthart und kommen in unseren Breitengraden ohne zusätzlichen Frostschutz durch den Winter. Das gilt aber nicht für Sorten im Handel, die aus Florida kommen. Sie sind nämlich frostempfindlich.
Taglilien sind winterhart, es gibt aber auch frostempfindliche Sorten
Stellen Sie deswegen sicher, dass Sie sich eine winterharte Sorte beschaffen. Frostempfindliche Taglilien werden im Herbst stark zurückgeschnitten und gemulcht.
Die Zierstauden kommen ohne Frostschutz im Winter zurecht
Taglilien pflanzen und pflegen
Hemerocallis vermehren sich durch Aussaat, durch direkte Einpflanzung der Knolle oder durch Wurzelteilung. Die Pflanzzeit erfolgt entweder im April oder im Oktober. Pflanzen Sie die Exemplare in Gruppen mit einem Pflanzabstand von 50 bis 70 cm. Machen Sie Pflanzlöcher mit einer Tiefe von 30 cm und legen Sie die Knollen hinein. Breiten Sie die Wurzeln nach allen Seiten an, bedecken Sie mit Erde und gießen Sie. Im letzten Schritt mulchen Sie den Gartenbereich in Form von einem Hügel.
Wie und wann pflanzt man Taglilien?
Der richtige Standort und Boden
Planen Sie für Ihre Taglilien-Kultur einen sonnigen bis halbschattigen Standort im Garten. Die Exemplare gedeihen prächtig auf einem humosen, nährstoffreichen Boden. Eine gute Durchlässigkeit kommt ebenso infrage; die Erde soll allerdings nicht zu trocken sein, aber auch nicht dazu tendieren, Staunässe zu bilden.
Die Pflanzen gedeihen an einem sonnigen Standort
Wasserbedarf der Taglilie
Bei Hitzewellen und Dürren im Hochsommer müssen Hemerocallis öfter gegossen werden, sodass die Erde immer leicht feucht ist. Bei Trockenheit verliert die Pflanze ihre Knospen und sieht kümmerlich aus. Gießen Sie von unten, um das Exemplar herum, ohne dass Wasser auf die Blätter gelangt.
Das Substrat muss leicht feucht sein
Taglilien düngen
Taglilien werden von mäßiger Düngung profitieren, bestenfalls einmal pro Jahr. Sie können Düngemittel für blühende Gartenstauden aus dem Handel verwenden – ein Langzeitdünger eignet sich auch gut. Man kann auch mit Pflanzenjauche düngen.
Einmal pro Saison düngen
Taglilien zurückschneiden
Taglilien brauchen keinen saisonalen Rückschnitt des Laubes. Man kann die Selbstaussaat der Pflanze kontrollieren, indem man die verblühten Knospen regelmäßig ausputzt. So spart die Pflanze Energie und bildet keine Samen. Die übliche Gartenpraxis besagt, dass mehrjährige Exemplare periodisch verjüngt werden müssen. Das erfolgt durch Wurzelteilung im Frühjahr und Herbst. Auf diesem Weg gewinnen Sie Klone, die Sie als neue Exemplare einpflanzen.
Wunderschöne Farbtupfer im Garten
Krankheiten und Schädlinge
Die pflegeleichte und robuste Pflanze ist nicht besonders anfällig für Schädlinge. Junge Pflanzen können aber von Schnecken befallen werden. Gelegentlich können Taglilien Thirpsen, Blattläusen, Gallmücken und Schmetterlingsraupen zum Opfer fallen. Pflegefehler wie falsches Gießen können zu Wurzel- und Stängelfäule führen, wohinter pathogene Pilze stecken.
So sieht ein Traumgarten aus!