Rosenrost bekämpfen – so gelingt es ohne Chemie!

Von / Jun 6, 2023 @ 9:15

Erfahrene Rosenzüchter empfehlen, dass Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf Krankheiten und Schädlinge untersuchen. Die meisten Rosen können leicht gerettet werden, bevor eine Krankheit ausbricht. Wird die Diagnose verzögert und der Zeitpunkt der Behandlung nicht richtig gewählt, ist der Rosenstrauch in Gefahr. In der Anfangsphase können Sie erfolgreich Hausmittel anwenden und den Einsatz von Chemikalien vermeiden, die nicht nur gefährliche, sondern auch nützliche Insekten schädigen, die Bodenbedingungen verschlechtern und der Gesundheit von Menschen, Haustieren, Bienen und Fischen abträglich sein können. Wie Sie Rosenrost bekämpfen, und zwar ohne Chemie, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Wie Rosenrost bekämpfen, und zwar ohne Chemie?

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Wie erkennt man Rost an Rosen (oder anderen Pflanzen)?

Rost ist im Frühjahr in der Regel an leuchtend orangefarbenen Pusteln auf den Blättern, Zweigen und sogar an den Stielen der Rosen zu erkennen. Im Laufe des Sommers breiten sich die Pusteln auf die Unterseite der Blätter aus und es erscheinen auch schwarze Flecken, die sich mit orangefarbenen Flecken abwechseln. Wenn der Rost nicht gestoppt wird, breitet er sich im Sommer aus und im Herbst kann fast der gesamte Rosenstrauch von der Fäule befallen sein.

Rost ist an leuchtend orangefarbenen Pusteln auf den Blättern, Zweigen und an den Stielen der Rosen zu erkennen

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Warum ist Rost an Rosen ein Problem?

Der Rostpilz beeinträchtigt nicht nur das Aussehen des Strauches und ist unansehnlich, sondern ernährt sich auch von den Vorräten der Pflanze und schwächt sie. Während seines Lebenszyklus produziert der Pilz verschiedene Arten von Sporen. Je länger es dauert, das Problem zu bekämpfen, desto hartnäckiger wird es, denn die schwarzen Pusteln produzieren Sporen, die auf der Pflanze oder im Boden schlummern und sogar vom Wind auf den Wirt und andere Sträucher getragen werden können. In der folgenden Saison keimen sie erneut und die Infektion breitet sich Jahr für Jahr aus.

Der Rostpilz beeinträchtigt nicht nur das Aussehen des Strauches, sondern ernährt sich auch von den Vorräten der Pflanze

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Wie verhindert man das Auftreten von Rost?

Die beste Vorbeugung gegen Rost besteht darin, die Rosen gesund und kräftig zu halten, indem man sich um die Bewässerung und die Nährstoffe kümmert, die die Pflanze braucht, um den Angriffen von außen standzuhalten. Da Feuchtigkeit und Hitze die Vermehrung von Pilzen begünstigen, ist es ratsam, die Pflanze so zu beschneiden, dass Luft zwischen die Zweige des Strauches gelangt und gleichzeitig eine gute Belüftung gewährleistet ist. Aus demselben Grund empfiehlt es sich nicht, zwei Rosenstöcke zu dicht nebeneinander zu pflanzen. Die ständige Feuchtigkeit begünstigt die Vermehrung von Pilzen und ist leider der Hauptauslöser für Rost. Die Kombination dieser Faktoren ist unvermeidlich und hat fast immer negative Auswirkungen. Was man vermeiden kann und sollte, ist, die Sträucher mit dem Gießwasser nass zu machen. Rosensträucher gießt man am besten an der Basis der Pflanze, damit die Blätter und Zweige nicht nass werden. Wichtig ist auch eine gute Pflanzenhygiene, indem infizierte Blätter entfernt und vernichtet werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Die ständige Feuchtigkeit begünstigt die Vermehrung von Pilzen und ist leider der Hauptauslöser für Rost

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Wie kann man Rosenrost bekämpfen?

Es ist äußerst wichtig, alle Blätter zu entfernen, die Symptome (orangefarbene oder schwarze Flecken) aufweisen, und alle vom Boden abgefallenen Blätter aufzusammeln, um sie zu vernichten. Die Behandlung mit chemischen Fungiziden scheint zwar wirksam zu sein, aber sie sind hochgiftig und gefährlich für Gesundheit und Umwelt. Rosen können mit den folgenden Hausmitteln behandelt werden.

Es ist äußerst wichtig, alle Blätter zu entfernen, die Symptome aufweisen

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  • Seife: 2 Stück Waschseife mit einer feinen Reibe reiben und in 10 Litern heißem Wasser auflösen. Abkühlen lassen, gut umrühren und mit der Behandlung der Sträucher beginnen.
  • Natron und Seife: Lösen Sie 1 Esslöffel Natron und 1/2 Teelöffel Waschseife in 4 Liter warmem Wasser auf. Gründlich mischen und die Rosen besprühen. Wiederholen Sie die Behandlung 1-2 Mal alle 7 Tage.
  • Molke: In einem Verhältnis von 1:10 mit reinem Wasser verdünnen. Dann dreimal alle 3 Tage besprühen.
  • Knoblauch: 300 g Knoblauch hacken, mit einem Eimer Wasser übergießen und einen Tag lang ziehen lassen, dann abseihen. Besprühen Sie die Sträucher und wiederholen Sie den Vorgang bei Bedarf.

Die Behandlung mit chemischen Fungiziden scheint zwar wirksam zu sein, aber sie sind hochgiftig

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  • Ackerschachtelhalm: 1 kg des Krauts hacken, mit 10 Litern Wasser übergießen, 24 Stunden ziehen lassen, dann 1 Stunde lang kochen. Die Abkochung abkühlen lassen, abseihen, im Verhältnis 1:5 verdünnen und die Pflanzen besprühen.
  • Wermutaufguss – die grünen Teile hacken, 400 g abmessen, 10 Liter Wasser aufgießen, 2 Wochen in der Sonne stehen lassen und abseihen. Zum Sprühen verwenden (1 Liter + 9 Liter Wasser).
  • Brennnesselaufguss – ¾ eines 10-Liter-Eimers bis zum Rand mit Wasser füllen. Das Kraut hacken, ins Wasser geben und 2 Wochen lang in der Sonne stehen lassen. Regelmäßig umrühren und sobald sich keine Blasen mehr an der Oberfläche bilden, abseihen und mit Wasser verdünnen. Für die Bewässerung an der Wurzel (1 l Aufguss auf 9 l Wasser) und zum Besprühen (1 l Aufguss auf 19 l Wasser) verwenden.

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