Stellen Sie dies in den Garten & die Ameisen sind für immer weg

Ameisen im Garten sind ein zweischneidiges Schwert. Einerseits lockern sie den Boden auf und sind Teil des natürlichen Ökosystems. Andererseits können sie schnell zur Plage werden, wenn sie anfangen, die Wurzeln Ihres Rasens zu untergraben, Terrassenplatten zu destabilisieren oder, noch schlimmer, Blattlauskolonien auf Ihren geliebten Rosen und Obstbäumen zu züchten. Bevor Sie zur chemischen Keule greifen, die auch Nützlingen schadet, gibt es eine bewährte und unglaublich effektive Methode, um das Problem an der Wurzel zu packen.

Die effektive DIY-Ameisenfalle: So geht’s richtig

Der Schlüssel zur erfolgreichen Bekämpfung liegt darin, nicht nur die Arbeiterinnen zu erwischen, die Sie sehen, sondern die gesamte Kolonie samt Königin zu erreichen. Genau das leistet eine Köderfalle mit Borax. Die süße Mischung lockt die Ameisen an, aber der Wirkstoff arbeitet langsam. Die Arbeiterinnen tragen den Köder ins Nest und füttern ihn an die Brut und die Königin, wodurch die Kolonie von innen heraus zusammenbricht.

So bauen Sie die Falle Schritt für Schritt:

• Zutaten besorgen: Sie benötigen Borax (Natriumtetraborat), das Sie für wenige Euro in der Apotheke oder online bekommen, sowie Puderzucker. Ein flüssiger Lockstoff wie Honig oder Ahornsirup erhöht die Attraktivität.
• Die perfekte Mischung: Das richtige Verhältnis ist entscheidend. Mischen Sie 1 Teil Borax mit 3 Teilen Puderzucker. Diese Mischung ist süß genug, um attraktiv zu sein, aber potent genug, um zu wirken. Geben Sie anschließend tröpfchenweise lauwarmes Wasser hinzu und rühren Sie, bis eine zähe, sirupartige Paste entsteht. Ein Spritzer Honig macht den Köder unwiderstehlich.
• Der Behälter: Anstatt einer großen Plastikflasche eignet sich ein flacher Behälter besser, aus dem die Ameisen den Köder leicht entnehmen und abtransportieren können. Alte Marmeladenglasdeckel, kleine Schälchen oder der Boden einer abgeschnittenen PET-Flasche sind ideal.
• Strategische Platzierung: Stellen Sie die Falle direkt auf eine gut besuchte Ameisenstraße. Positionieren Sie sie leicht geschützt, zum Beispiel unter einem Blatt oder einem kleinen Stein, damit Regen den Köder nicht wegspült. Es kann ein bis zwei Tage dauern, bis die Ameisen die neue Futterquelle annehmen.

Wichtiger Sicherheitshinweis: Auch wenn Borax eine natürlich vorkommende Verbindung ist, ist es für Kinder und Haustiere bei Verschlucken giftig. Platzieren Sie die Falle so, dass sie für neugierige Vierbeiner und kleine Hände absolut unerreichbar ist, und beschriften Sie den Behälter deutlich.

Sanftere Methoden: Wenn Sie Ameisen nur vertreiben möchten

Wenn Sie die Ameisen nicht töten, sondern nur aus bestimmten Bereichen wie dem Gemüsebeet oder von der Terrasse fernhalten möchten, gibt es wirksame Hausmittel, die auf Geruchsbarrieren setzen. Diese Methoden müssen, besonders nach einem Regenguss, regelmäßig erneuert werden.

• Ätherische Öle: Ameisen verabscheuen starke Gerüche. Eine Mischung aus 15-20 Tropfen Pfefferminz-, Lavendel- oder Teebaumöl in einer 500-ml-Sprühflasche mit Wasser wirkt Wunder. Sprühen Sie die Lösung direkt auf Ameisenstraßen und die Eingänge zum Nest.
• Gewürze aus der Küche: Eine Linie aus Zimtpulver, Cayennepfeffer oder auch Backpulver wird von Ameisen ungern überquert. Streuen Sie diese als Barriere um die zu schützenden Pflanzen oder Terrassenbereiche.
• Kaffeesatz: Getrockneter Kaffeesatz, auf die Laufwege gestreut, stört den Orientierungssinn der Ameisen und veranlasst sie, sich einen neuen Weg zu suchen.

Die Ursache bekämpfen: Warum sind die Ameisen überhaupt da?

Eine Ameisenplage ist oft nur ein Symptom für ein anderes Problem im Garten: Blattläuse. Ameisen lieben den süßen Honigtau, den Blattläuse ausscheiden. Sie „melken“ die Läuse regelrecht und verteidigen sie sogar gegen Fressfeinde wie Marienkäfer. Wenn Sie also viele Ameisen an einer bestimmten Pflanze sehen, untersuchen Sie die Blätter und jungen Triebe genau auf einen Blattlausbefall.

Bekämpfen Sie die Blattläuse mit einer einfachen Schmierseifenlösung (ca. 1 Esslöffel reine Schmierseife auf 1 Liter Wasser) oder einem scharfen Wasserstrahl. Sobald die Futterquelle der Ameisen verschwunden ist, werden sie von selbst das Interesse an der Pflanze verlieren. Indem Sie die Ursache statt nur des Symptoms bekämpfen, stellen Sie das natürliche Gleichgewicht in Ihrem Garten langfristig wieder her.