Viele Orchideen-Krankheiten zeigen sich durch Blattflecken. Dringender Handlungsbedarf besteht
Orchideen sind zarte Schönheiten, doch Krankheiten können ihre Pracht trüben. Entdecken Sie, wie Sie Ihre Pflanzen retten können!
Ein geheimnisvoller Garten, in dem die Orchideen flüstern und ihr Leid klagen. „Einmal war ich der Stolz des Fensters“, sagt die Phalaenopsis mit schlaffen Blättern. Krankheiten schleichen sich wie Schatten in die Farbenpracht ein. Anzeichen wie gelbe Flecken und schrumpelige Blätter sind mehr als nur ein ästhetisches Problem – sie rufen nach sofortiger Hilfe.
Die zierliche Pflanze erfreut das Auge und fasziniert die Blumenfreunde durch ihre Präsenz: Schlimm, wenn die Orchidee erkrankt. Einsteiger in der Orchideen-Pflege wissen nicht immer ganz genau, woran schrumpelige Blätter oder diverse Verfärbungen des Laubes liegen können. Im folgenden Pflanzenratgeber liefern wir Expertise über die meisten Krankheitserreger bei Orchideen und was Orchideenzüchter wissen müssen, um die graziöse Pflanze zu retten. Das sind die Orchideen-Krankheiten, die am meisten auftreten können.
Orchideen-Krankheiten, die am meisten auftreten können
Inhaltsverzeichnis
Orchideen-Krankheiten erkennen: Symptome, auf die Sie aufpassen müssen?
Wie alle lebenden Wesen sind Orchideen auch anfällig für viele virale Erreger, Pilze und Schädlinge. Auch die falsche Pflegepraxis kann zu bestimmten Krankheiten führen. Die möglichen Ursachen für eine Krankheit der Orchidee können sich in drei Gruppen unterteilen:
- falsche Pflege (Licht, Feuchtigkeit, Temperatur);
- Krankheiten durch Bakterien, Viren oder Pilze;
- Schädlingsbefall.
Pflegefehler, Schädlinge, Viren und Pilze können die Orchidee beschädigen
Die Symptome einer Orchideen-Krankheit können sich an den Blättern, an den Blüten und an den Luftwurzeln manifestieren. Die Flecken können gelb, braun oder schwarz sein, und manchmal erscheinen klebrige oder wattige Tropfen und Schlieren.
Symptome der Orchideen-Krankheiten zeigen sich an den Blättern, Luftwurzeln und Blütenblättern der Orchidee
Wenn Sie Verfärbungen an den Stielen der Orchidee merken, kann das ein Hinweis auf Sonnenbrand (falsche Lichtverhältnisse am Standort) sein. Behalten Sie im Kopf, dass die beste Behandlung einer Krankheit die Prävention ist und geben Sie Ihrem Exoten deswegen die richtige Pflege.
Blätterkrankheiten bei Orchideen durch falsche Pflege
Die falsche Pflege, besonders was die Wassergaben betrifft, kann schnell zu einer breiten Symptomatik von Verfärbungen an den Orchideenblättern führen.
#Braune Flecken an den Orchideenblättern
Falsche Pflege, aber auch einige Pilze und Schädlinge können braune Flecken an den Orchideenblättern verursachen.
Blattfleckenkrankheit an Orchideen
Die Blattfleckenkrankheit z. B. ist eine Pilzinfektion, die so aussehen kann. Die Flecken können braun, gelb, rot, sogar schwarz werden, breiten sich rasant aus und können das ganze Blatt befallen, wenn nicht rechtzeitig behandelt.
Tipps zu Behandlung: Eine Behandlung der Blattfleckenkrankheit besteht darin, infizierte Blätter zu entfernen und die Orchidee mit einem Fungizid zu behandeln und an einen gut belüfteten Standort, z.B. an einen Balkon, zu positionieren.
Eine falsche Pflegepraxis kann zu Krankheiten führen
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Dürren, niedrige Luftfeuchtigkeit und direkte Sonne können alle gelbe und teilweise braune Flecken verursachen. Der Sonnenbrand manifestiert sich an den runden braunen und trockenen Flecken auf den Orchideenblättern. Gelbe Farbtupfer, die mit der Zeit braun werden, sind ein Anzeichen für Befall von Spinnmilben.
#Orchidee bekommt gelbe Blätter
Gelbe Flecken an den Orchideenblättern oder Vergilbungen an den Blätterspitzen sind in den meisten Fällen auf falsche Bewässerung zurückzuführen. Wenn der Exot übergossen wird, kann Staunässe in dem Orchideen-Topf entstehen und in dem schlimmsten Fall wird zu Wurzelfäule führen. Wurzelfäule lässt sich nicht nur an den gelben Blättern bei den Orchideen, sondern auch den Luftwurzeln beobachten.
Gelbe Flecken an den Orchideenblättern
- Gesunde Luftwurzeln sind hellgrün, fest und saftig.
- Gelbe, trockene Luftwurzeln weisen auf eine Dehydrierung der Orchidee hin.
- Fäule Luftwurzeln hingegen sind matschig, dunkelbraun, sogar schwarz. In so einem Fall werden Sie die Orchidee vom Substrat trennen und umtopfen.
Überprüfen Sie den Stand der Luftwurzeln der Orchidee
Sehen die gelben Orchideen-Blätter auch schlaff, kann es auch an Unterwässerung liegen. In diesem Fall werden die Blätter auch schrumpfen und abfallen.
Tipp der Redaktion: Überprüfen Sie genau den Wasserbedarf Ihrer Orchideen-Sorte. Ausführliche Anleitungen, wie Sie Wurzelfäule an Orchideen behandeln sollen, finden Sie im Ratgeber zum Thema.
Andere Ursachen für die Vergilbung der Blätter bei Orchideen können sein:
- Lichtmangel: Orchideen benötigen viel indirektes Licht, um gesund zu bleiben. Wenn die exotischen Pflanzen zu wenig Licht bekommen, können die Blätter gelb werden.
- Nährstoffmangel: Wenn die Orchidee nicht genug Nährstoffe bekommt, können die Blätter gelb werden. Es ist wichtig, die Orchidee mit einem geeigneten Dünger zu versorgen.
- Spinnmilben können dazu führen, dass die Blätter gelb werden.
Orchideen-Krankheiten an den Blüten: Botrytis
Nicht nur das Blattwerk, auch die Blüten der Orchideen können verfärben und Flecken aufweisen. Diese kleinen Flecken sind braun oder schwarz und erscheinen auf den Blütenblättern einiger Orchideen-Sorten.
Pilzinfektion an Orchideen: Botrytis
In den meisten Fällen geht es bei solchen kleinen nekrotischen Flecken an den Blüten der Orchidee um den Pilz Botrytis. Der Pilz greift zunächst das delikate Gewebe der Blüten auf und die Verfärbungen können sich schnell ausbreiten und auch das Blattwerk befallen. Die betroffenen Blüten und Blätter werden schrumpfen und schließlich absterben. In der Endphase verrottet die ganze Orchidee. Die Infektion wird durch eine Kombination von übermäßiger Feuchtigkeit und schlechter Luftzirkulation begünstigt.
Tipps zu Behandlung: Bei Botrytis ist die Prävention besser als die Behandlung. Gewährleisten Sie einen gut belüfteten Standort und behandeln Sie diese mit Fungizid auf der Basis von Thiphanatmethyl, Iprodion, Vinclozolin oder Physan.
Schlechte Belüftung des Standortes und zu viel Feuchtigkeit führen zu Botrytis
Wissenswertes: Wenn Orchideen mit hartem Wasser gegossen werden, können sich Kalkablagerungen auf den Blüten bilden, die wie Flecken aussehen können. Es ist wichtig, entweder gefiltertes Wasser oder Regenwasser zum Bewässern der Orchideen zu verwenden.
Orchideen-Krankheiten durch virale Krankheitserreger und Pilze
#Blätter der Orchidee werden gelb und schrumpfen: Mosaikvirus an Orchideen
Wenn neben einer Vergilbung auch eine eindeutige Deformation der Orchideenblätter vorkommt, sprechen wir von dem Mosaikvirus als möglichem Grund. Als erste Symptome gelten schwarze, mosaikartige Flecken (Mosaikmuster) auf der Unterseite der Blätter, die sich im Verlauf der Krankheit ausbreiten und den Stiel erreichen können. In der Endphase verfault die Orchidee und stirbt ab.
Mosaikmuster an den Orchideenblättern sind kein gutes Zeichen
Dieses Virus infiziert durch den Kontakt mit kranken Pflanzen oder nicht desinfizierten Schnittzeugen oder Pflanzengefäßen. Leider ist eine Erholung der Orchidee nur selten möglich, deswegen ist die Prävention so wichtig.
Mosaikartige Verfärbungen an den Blättern
Flammendes Käthchen pflanzen und pflegen: Top-Tipps für eine kräftige Kalanchoe
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#Schwarze Flecken an Orchideen: Schwarzfäule
Übermäßige Luftfeuchtigkeit und Überwässerung können den Befall von diesem Pilz begünstigen. Die Zoosporen können nur in einer feuchten Umgebung gedeihen. Wenn zu viel Wasser ständig auf die Orchideenblätter landet, können die Sporen in das Pflanzengewebe eindringen und das erste Stadium der Krankheit auslösen. Die sichtbaren Anzeichen der Infektion sind kleine, wässrige, durchscheinende Flecken, die sich schnell braun und dann schwarz verfärben. Unbehandelt kann die befallene Pflanze andere Pflanzen infizieren und wird absterben.
Schwarzfäule an Orchideen
Tipps zu Behandlung: Um die Ausbreitung der Schwarzfäule bei Ihrer Orchidee zu stoppen, schneiden Sie zunächst mit einem sterilen Messer den befallenen Teil der Pflanze heraus. Entfernen Sie das gesamte infizierte Pflanzenmaterial, indem Sie eine kleine Menge gesunden Gewebes am Rande des infizierten Bereichs entfernen. Sobald die befallenen Pflanzenteile entfernt sind, sollte ein Fungizid zum Schutz des verbleibenden gesunden Gewebes eingesetzt werden. Zimt ist ein ausgezeichnetes Fungizid, und gemahlener Zimt kann direkt auf die Stellen, wo die kranken Pflanzenteile waren, bestreut werden.
Orchideen-Krankheiten durch Schädlinge
Die meisten Plagegeister schnappen Sie vom Laden mit der Orchidee zusammen. So sieht die Symptomatik bei den diversen Schädlingen aus.
#Klebrige Blätter: Blattläuse oder Weiße Fliegen
Klebrige Tropfen an Orchideen können ein Anzeichen für den Befall von Schädlingen wie Blattläusen oder Weißen Fliegen sein. Diese Schädlinge produzieren einen klebrigen Rückstand namens Honigtau, der auf den Blättern und Blüten zum Vorschein kommt. Der Honigtau kann auch zu Schimmel führen, das weitere Probleme verursachen kann.
Blattläuse verursachen klebrige Tropfen an den Orchideen
#Weißer Belag auf den Blättern: Wollläuse
Bei den Wollläusen, auch als Schmierläusen bekannt, werden Sie unterhalb der Blätter weißen Belag merken. Von Konsistenz aus sieht dieser Belag wattig und wird zum Absterben der Pflanze führen.
Symptomatik eines Befalls
Tipps zu Behandlung gegen Läuse an Orchideen: Behandeln Sie die Blätter und Stängel der befallenen Pflanze mit Spiritus, Seifenwasser, eine Lösung aus Tabak und Wasser oder handelsüblichem Pestizid.
Im frühen Stadium sind die weißen Flecken winzig
Tipps der Redaktion: Setzten Sie die neue Orchidee unter Quarantäne, um zu überprüfen, dass das Exemplar gesund ist. Verwenden Sie Orchideendünger, der die Abwehrkräfte der Pflanze stärkt. In den meisten Fällen ist das Kalium.