Was hilft gegen Brennnessel? Erfahrene Gärtner können mit dieser Geheimwaffe Brennnessel bekämpfen

Es ist umschritten, ob Brennnessel eher eine Nutzpflanze oder ein lästiges Unkraut ist. Ihre Wachstumsrate und Robustheit sind beeindruckend und das macht sie zum Pflanzenchampion im Garten. Aber die ausdauernde, winterharte Staude kann in Rekordzeit unerwünscht ganze Territorien im Garten erobern. Besonders betroffen sind Rasen. Sollten Sie zu diesen Gärtnerinnen und Gärtnern gehören, die die Anwesenheit der Brennnessel nicht wollen, lesen Sie weiter. Was hilft gegen Brennnessel im Garten – erfolgreich, kostengünstig und nachhaltig? Wir klären auf, wie echte Gartentalente Brennnessel bekämpfen.

Brennnessel bekämpfen: Das ist die Geheimwaffe der Profis

Muss man Brennnessel bekämpfen? Vorteile und Nachteile

Diese erstaunliche Pflanze ist eine Überlebenskünstlerin mit brennenden Härchen auf Laub und Stiel. Außerdem hat sie ein reiches chemisches Profil. Sie enthält zahlreiche Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Kalium sowie Eisen und Silizium. Brennnessel kann nicht nur als Küchenkraut und Blattgemüse verwendet werden und leckere kulinarische Erlebnisse leisten. Wozu ist sie noch fähig?

Brennnessel bekämpfen oder ernten? Eine Frage der Präferenz

Vorteile von Brennnessel im Garten

• Brennnessel ist ein mächtiges Herbizid und Pestizid: Sie kommt in Form von Brühen und Jauchen als mächtiges Pestizid zum Einsatz. Sie hilft gegen Blattläuse und sämtliches Unkraut.
• Brennnessel ist ein exzellenter Flüssigdünger: Brennnessel ist besonders reich an Stickstoff, was sie zu einem mächtigen Düngemittel macht. Lernen Sie, wie Sie Brennnesseljauche als Flüssigdünger gären können.
• Brennnessel ist eine Heilpflanze: Wie manche Unkräuter ist Brennnessel auch ein Heilkraut und war sogar Heilpflanze des Jahres 2022. Sie regt den Stoffwechsel an, wirkt harntreibend (entwässernd) und fördert die Durchblutung.

Nutzen von der Brennnessel im Garten: Jauchen als Pestizid und als Flüssigdünger für Pflanzen. Brennnessel ist auch eine Heilpflanze

Nachteile von Brennnessel, die ärgern

Brennnessel ist invasiv und taucht unerwünscht an halbschattigen Standorten zwischen Hecken, hinter Häusern und im Rasen auf. Die Staude verbreitet sich durch Wurzelausläufer und Samen und kann ganz schnell ganze Gartenbereiche wild und vernachlässigt wirken lassen.

Was hilft gegen Brennnessel im Garten? Das ist die Geheimwaffe der erfahrenen Gartentalente gegen Brennnessel

Nur die sehr erfahrenden Gärtner wissen, welches Naturmittel gegen Brennnessel im Garten dauerhaft helfen kann. Das ist nämlich die Holzkohlasche aus dem Kamin. Asche unterstützt auch die Gartenarbeit als Düngemittel, kann das Bodenprofil je nach Bedarf verändern und sichert leckere Ernte.

Mit Asche können Sie Brennnessel bekämpfen!

Asche ist aber destruktiv für Brennnessel. Zum Zweck behandeln Sie im Herbst die problematischen Stellen mit der Asche. Vertikutieren Sie zuerst den befallenen Bereich und ziehen Sie die Wurzeln der Staude aus dem Boden.

Asche ist ein Düngemittel im Nutzgarten. Sie ist effektiv im Kampf gegen Brennnessel im Rasen

Danach sollen Sie die Holzasche flächendeckend verteilen und somit das unerwünschte Grün vernichten. Das Öko-Herbizid sorgt außerdem dafür, dass die Brennnessel im nächsten Jahr nicht wieder sprießt.

Anstatt sie zu vernichten, kann man sie ernten und für Jauchen und Brühen gären 

Holzasche als Herbizid empfiehlt sich auch gegen andere Wurzelunkräuter.

Auf Dauer Brennnessel bekämpfen: Wie oft muss man die Rasenflächen behandeln?

Führen Sie diese Behandlung mehrmals pro Jahr durch, wird die Wahrscheinlichkeit auf Dauer geringer, dass die Brennnessel bei Ihnen zur Last wird. Gehen Sie sofort strategisch vor und pflanzen Sie auf die frei gewordenen Territorien schöne Bodendecker. Eine Alternative wäre das Mulchen des Bodens. Das ständige Umgraben des Bodens hilft auch, die Bereiche unkrautfrei zu halten.

Verteilen Sie die Asche auf die betroffenen Rasenbereiche mehrmals pro Jahr

Kochwasser ist auch gegen Brennnessel effizient: Immer wenn Sie kochen, können Sie das heiße Wasser als Unkrautvernichter im Garten einsetzen.

Asche hilft gegen andere Plagen auch

Holzasche kann als Wundermittel gegen Moose und Algen verwendet werden. Behandeln Sie einfach die vermoosten Rasenbereiche mit Asche und das Moos wird verschwinden.

Asche ist besonders effizient gegen Moos im Garten und Rasen

Tipp der Redaktion: Als Herbizid und Dünger darf man vor allem Holzasche aus dem Kamin verwenden und nicht die Asche aus dem Gartengrill, die chemische Additive und Giftstoffe enthält.