Zinnie: Pflanz- und Pflegetipps im Überblick

von Elke Schneider
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Die Zinnie gehört zur Familie der Asterngewächse. Die Heimat dieser Pflanze ist das südliche Mexiko. Die Pflanze wurde zu Ehren von Johann Gottfried Zinn aus Göttingen, einem Botaniker und Pharmakologen, benannt, als er Direktor des Botanischen Gartens war. Die Azteken begannen um 1500 mit dem Anbau von Zinnien, aber in Europa tauchte diese Pflanze erst im 18. Jahrhundert auf, gleichzeitig gewann sie fast sofort an Popularität unter den Gärtnern. Sie schmückte nicht nur Gartengrundstücke, sondern auch aristokratische Empfänge. Bereits zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts war die Zinnie fast überall auf der Welt zu finden. In den Jahren 1931-1957 war die Zinnie sogar das Symbol des Bundesstaates Indiana (USA). Heute gibt es etwa 20 verschiedene Arten von Zinnien und eine große Anzahl von Sorten und Hybriden. Diese Kultur ist so beliebt, weil sie sehr spektakulär und anspruchslos in Bezug auf die Anbaubedingungen ist.

Bereits zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts war die Zinnie fast überall auf der Welt zu finden

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Merkmale der Pflanze

Die Höhe eines Zinnie-Strauches hängt direkt von der Sorte ab, zu der er gehört, und kann zwischen 0,2 und 1 m variieren. Die Blätter sind eiförmig und spitz zulaufend. Sie wachsen überständig oder quirlförmig, und auf ihrer Oberfläche befindet sich eine Behaarung, die aus steifen Haaren besteht. Die Blütenstände sind einzelne apikale Körbe, die einen Querschnitt von 3-14 cm erreichen können und auf relativ langen Stielen sitzen. Die Zungenblüten in den Körbchen sind blattstielartig angeordnet und können ein- oder mehrreihig sein. Sie können in verschiedenen Farben gefärbt sein, z. B. violett, gelb, weiß, orange oder rot. Die kleinen röhrenförmigen Mittelblüten in den Blütenständen sind bräunlich-rot oder gelb. Die Frucht ist ein Samen mit einem Büschel.

Die Höhe eines Zinnie-Strauches hängt direkt von der Sorte ab, zu der er gehört, und kann zwischen 0,2 und 1 m variieren

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Der Beginn der Blüte fällt in die zweite Junihälfte und endet mit dem ersten Frost. Die Zinnie ist sowohl gegen Trockenheit als auch gegen Hitze resistent. Sie wird als spektakuläre Gartenpflanze kultiviert, die sich durch ihre Anspruchslosigkeit auszeichnet, aber auch als Schnittblume hervorragend geeignet ist. Die mehrjährige Zinnie wird nur in Regionen angebaut, in denen die Winter mild und warm genug sind. In den mittleren Breiten wird diese Kultur nur einjährig angebaut, da diese Pflanze schon bei einem kleinen und nicht sehr langen Frost abstirbt. In Europa wird der rustikale Gartenbau immer beliebter, wobei die Hauptblumen einjährige Pflanzen sind, wie zum Beispiel: Samt, Ringelblumen, Zinnien und Gänseblümchen. Sie wird auch in Beeten zusammen mit anderen, edleren Blumen angebaut. Auch im Gemüsegarten wird sie zwischen Gemüse angebaut, da sie die Fähigkeit hat, sich bei wenig oder gar keinem Schatten in die Höhe zu strecken.

Der Beginn der Blüte fällt in die zweite Junihälfte und endet mit dem ersten Frost

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Aussaat

Sowohl die mehrjährige als auch einjährige Zinnie können durch Samen (generativ) vermehrt werden. Die Samen können direkt ins Freiland gesät werden, allerdings nur in Regionen mit mildem Klima und ohne Frost im Mai. In kälteren Regionen wird die Zinnie nur durch Setzlinge vermehrt, denn wenn die Lufttemperatur auf mindestens minus 1 Grad sinkt, erfrieren die Setzlinge. Gärtner mit viel Erfahrung sind sich sicher, dass aufgezogene und abgehärtete Sämlinge von Zinnien nach dem Umpflanzen in den offenen Boden sehr gut wurzeln und schnell wachsen.

Sowohl die mehrjährige als auch einjährige Zinnie können durch Samen (generativ) vermehrt werden

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Bevor man mit der Aussaat beginnt, sollten die Samen vorbereitet werden. Dazu werden sie in Gaze oder Tuch eingewickelt, das gut mit Epin-Lösung befeuchtet ist. Dies hilft, keimende von nicht keimenden Samen zu trennen. Wenn die Samen frisch geerntet sind, keimen sie sehr schnell (nach etwa zwei Tagen). Ältere Samen brauchen etwa 7 Tage. In den letzten Märztagen oder in den ersten Apriltagen muss man die gekeimten Samen in mit feuchter Erde gefüllte Töpfe säen, und zwar 2 oder 3 Stück, wobei sie nur 10 mm tief in das Substrat eingegraben werden. Es sei daran erinnert, dass diese Pflanze äußerst negativ auf das Pflücken reagiert, weshalb empfohlen wird, einzelne Töpfe für die Aussaat zu verwenden. Nach der Aussaat sollte die Oberfläche des Substrats angefeuchtet werden. Dann werden die Töpfe an einen gut beleuchteten und warmen (22 bis 24 Grad Celsius) Ort gebracht. Wenn die Samen unter Einhaltung aller Empfehlungen ausgesät werden, sollten die ersten Sämlinge nach einigen Tagen erscheinen.

In den letzten Märztagen oder in den ersten Apriltagen muss man die gekeimten Samen in mit feuchter Erde gefüllte Töpfe säen

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Pflege von Setzlingen

Die Zinnie-Setzlinge zeichnen sich dadurch aus, dass sie in kurzer Zeit Adventivwurzeln bilden. Wenn die Pflanzen in die Länge gezogen werden, ist es daher notwendig, den Töpfen lediglich eine kleine Menge Erde hinzuzufügen. Es ist auch zu bedenken, dass die Sämlinge einfach helles, diffuses Licht brauchen; werden sie in den Halbschatten gestellt, werden sie sich stark ausdehnen, und ihre Farbe wird verblassen.

Wenn die Setzlinge nicht zu dick sind, kann man das Pflücken vermeiden, das die Zinnie recht schmerzhaft verträgt. Vor dem Umpflanzen der Sämlinge ins Freiland müssen sie abgehärtet werden. Zu diesem Zweck werden sie täglich bei Tageslicht auf die Straße gebracht, wobei die Dauer der Prozedur von Mal zu Mal verlängert wird.

Die Zinnie-Setzlinge zeichnen sich dadurch aus, dass sie in kurzer Zeit Adventivwurzeln bilden

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Pflanzung von Zinnien im Freiland

Der richtige Zeitpunkt zum Pflanzen

Erfahrene Gärtner raten dazu, die Setzlinge von Zinnien in der zweiten Maihälfte ins Freiland zu pflanzen, wobei zu beachten ist, dass die zurückkehrenden Frühjahrsfröste abgewartet werden sollten, da diese Pflanze recht wärmeliebend ist. Für die Anpflanzung sollte ein gut belichteter Platz gewählt werden, der zuverlässig vor Wind geschützt ist. Der Boden sollte fruchtbar, gut durchlässig und von neutraler Reaktion sein. Vor der Anpflanzung von Setzlingen sollte der Standort vorbereitet werden, und zwar möglichst im Herbst. Dazu graben Sie den Boden bis zu einer Tiefe von 0,45 m um und entfernen sämtliches Unkraut. In den Boden müssen Sie Kompost, Blatthumus oder überreifen Dünger einbringen (pro 1 Quadratmeter Land 8 bis 10 Kilogramm).

Für die Anpflanzung sollte ein gut belichteter Platz gewählt werden, der zuverlässig vor Wind geschützt ist

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Merkmale der Bepflanzung

Bei der Pflanzung zwischen Sträuchern ist ein Abstand von 0,3-0,35 m einzuhalten. Pflanzen Sie die Blume zusammen mit einem Torftopf oder durch Umpflanzen. Die gepflanzten Pflanzen blühen in den ersten Tagen des Juli.

Pflanzen Sie die Blume zusammen mit einem Torftopf oder durch Umpflanzen

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Pflege von Zinnien im Garten

Die Pflege von Zinnien, die im Garten gepflanzt werden, ist recht einfach. Die Pflanzen müssen nur rechtzeitig gejätet werden, die Bodenoberfläche auf dem Grundstück muss gelockert werden, und es muss reichlich gegossen werden, und zwar unter der Wurzel, da diese keine Flüssigkeit auf die Blüten bekommen darf. Nach der Blüte sollten Sie die Sträucher regelmäßig kontrollieren, um die verblühten Blüten rechtzeitig zu entfernen. Die Triebe der Zinnie sind sehr stark, so dass es nicht notwendig ist, eine Stütze anzubringen oder sie zu gürten.

Die Pflege von Zinnien, die im Garten gepflanzt werden, ist recht einfach

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Düngung

Nach dem Auflaufen der Sämlinge und vor dem Einpflanzen in den offenen Boden sind 3 Düngergaben mit Mineraldüngern mit niedrigem Stickstoffgehalt erforderlich. Im Kleingarten gepflanzte Sträucher werden in den Sommermonaten mindestens 2 Mal mit Gülle oder Mineraldünger gedüngt. Das erste Mal sollten die Sträucher 4 Wochen nach der Pflanzung im Freiland gedüngt werden, die zweite Gabe erfolgt während der Knospenbildung.

Überwinterung der mehrjährigen Zinnie

Es wurde bereits erwähnt, dass die Zinnie in den mittleren Breitengraden nur als einjährige Pflanze kultiviert wird. Wird die Staude jedoch in einem Topf oder Container gezogen, sollte sie im Herbst ins Haus geholt werden, und dann wird die Pflanze genauso gepflegt wie die Zimmerblumen. In diesem Fall wird die Zinnie als Staude gezogen.

Die Zinnie wird in den mittleren Breitengraden nur als einjährige Pflanze kultiviert

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Schädlinge an Zinnien

Am häufigsten wird diese Pflanze von Maikäfern, Schnecken und Blattläusen befallen. Um die Schnecken loszuwerden, empfiehlt es sich, Fallen zu verwenden. Dazu eignen sich hervorragend Behälter, die an mehreren Stellen aufgestellt und mit Bier gefüllt werden. Man kann auch zwischen die Pflanzen Stücke von Dachpappe und Schiefer legen, da sich darunter meist solche Schädlinge verbergen. Sie sollten nur mit der Hand abgesammelt werden. Lästige Maikäfer sollte man ebenfalls von Hand absammeln und sie dann in einen mit Seifenlösung gefüllten Eimer legen.

Am häufigsten werden Zinnien von Maikäfern, Schnecken und Blattläusen befallen

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Elke Schneider

Elke Schneider ist eine vielseitige Sammlerin von Fachkenntnissen. Ihren Weg in den Journalismus begann sie mit einem soliden Fundament aus ihrem Studium an der Universität Dresden. Literatur, Kunstgeschichte und Philologie sind ihre Lieblingsfächer.