Igel im Garten: Sein Nutzen, Unterstützung des stacheligen Freundes und eine harmonische Koexistenz
Ein Igel im Garten? Das ist nicht nur süß, sondern auch super nützlich! Entdecken Sie, wie Sie Ihren stacheligen Freund unterstützen können.
„Ich wünschte, ich könnte mich einfach zusammenrollen und die Welt vergessen.“ Ein Igel könnte das sagen, während er in Ihrem Garten nach Würmern schuftet. Diese kleinen, stacheligen Wunderwesen sind nicht nur putzig, sondern auch unverzichtbare Helfer im Ökosystem. Warum also nicht einen Garten schaffen, der diesen nächtlichen Abenteurern ein Zuhause bietet?
Wenn dieses Tierchen in der Grünanlage Ihres Grundstücks auftaucht, sorgt das für große Begeisterung. Wie die Beobachtung von Vögeln ist auch die Beobachtung des Verhaltens von kleinen Säugetieren in der freien Natur äußerst spannend. Wie man einen igelfreundlichen Garten gestaltet und den Igel im Garten unterstützt, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Igel im Garten beobachten und schützen: Tipps für den Igelschutz
Inhaltsverzeichnis
Woran erkenne ich, dass ich einen Igel in meinem Garten habe?
Igel sind kleine, nachtaktive Tiere. Eigentlich bemerkt man sie im Garten kaum, außer dass man manchmal Geräusche im Laubhaufen hört. Wenn Sie einem Igel tagsüber begegnen, kann es sein, dass es ihm nicht gut geht.
Ein liebevolles Wildtier, das Sie im Garten willkommen heißen sollen
Igel können auf der Suche nach Nahrung bis zu 1 km pro Nacht wandern. Der Igel hinterlässt keine sichtbaren Spuren, manchmal kann man kleine Gruben im Rasen oder entlang der Hecke sehen.
Igel haben eine wichtige Rolle im Ökosystem und sind eine geschützte Tierart
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Viele Gartenbesitzer führen Igel-Experimente anhand eines Tunnels durch, um den Garten auf die Anwesenheit von Igeln zu überprüfen. Das Prinzip dieser Igeltunnel ist sehr einfach: Man legt Futter auf einen mit Papier ausgelegten Weg und bringt vor und hinter dem Futter farbige Streifen mit Pulver an. Wenn am nächsten Morgen auf dem Papier kleine Spuren zu sehen sind, ist der Igel durch den Tunnel gelaufen.
Woran merken Sie, dass Sie einen Igel im Garten haben?
Igel im Garten – gut oder schlecht?
Igel können dem Ökosystem im Garten viele Vorteile bringen: Die Tierchen ernähren sich von Schnecken und Insektenlarven und können auf natürliche Weise Ihre Gemüsesetzlinge und andere anfällige Pflanzen vor Schneckenfraß schützen. Diese Nützlinge tragen aktiv zum natürlichen Gleichgewicht bei, indem sie Pflanzensamen verbreiten und Blüten bestäuben. Aber vor allem der Aspekt der Schädlingsbekämpfung ist im Hausgarten von Vorteil.
Respektieren Sie den Lebensraum des Nützlings
Der Igel gilt allgemein als Nützling, und in einem naturnahen Garten, in dem sich der Igel wohlfühlt, haben manche lästigen Schädlinge keine Chance mehr. Gelegentlich kann es vorkommen, dass das kleine Säugetier auf der Suche nach Nahrung etwas Unordnung macht. Obst- und Gemüsekulturen kann er aber nicht beschädigen und frisst gerne Würmer, Schnecken, Insekten und Käfer.
Der Igel trägt zur Schädlingsbekämpfung im Garten bei
Igel sind in Deutschland geschützt. Das heißt, die kleinen Wildtiere dürfen vom Menschen nicht gefangen, verletzt oder getötet werden. Doch wer würde dem sympathischen und harmlosen Tier absichtlich etwas antun?
Einen igelfreunlichen Garten gestalten
Gärtnerinnen und Gärtner, die sich an der Präsenz des Igels im Garten erfreuen, können einige präventive Maßnahmen ergreifen und den Igel vor Bedrohungen schützen. Welche Risiken sind zu beachten?
Verwandeln Sie Ihren Außenbereich in ein igelfreundliches Paradies
- Pestizide: Schneckenkorn, Rattengift und Kunstdünger können Igel vergiften. Achten Sie deshalb darauf, dass diese Stoffe nicht in den igelfreundlichen Garten gelangen.
- Elektrische Geräte: Seien Sie sehr vorsichtig mit den elektrischen Gartengeräten, mit denen Sie zum Beispiel Ihren Rasen mähen. Lassen Sie keine Drähte herumliegen, an denen sich das Tierchen verletzen kann.
- Haustiere: Schützen Sie den Igel vor Ihrem großen Hund, und bringen Sie dem Hund bei, dass er den Igel nicht jagen darf und den Garten gegen den Igel nicht verteidigen muss. Trennen Sie bei Bedarf die Lebensbereiche der beiden Tiere.
- Offene Gruben und andere Gefahrenquellen, in die Igel fallen können, sind zu beseitigen.
Was kann die Igel im Garten gefährden?
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So unterstützen Sie den Igel im Garten:
- Übergänge schaffen: Erleichtern Sie dem Igel die Orientierung, indem Sie Löcher und Übergänge in Ihre Hecken und Zäunen machen. Die Benjeshecke kann zum Beispiel dem stacheligen Wildtier einen ausgezeichneten Unterschlupf anbieten.
- Versteck- und Nistmöglichkeiten erlauben: Auch ein Laubhaufen ist ein gutes Versteck und niedrige Sträucher können als Nistmöglichkeit von Igeln verwendet werden.
- Winterquartier für den Igel: Tierliebhaber bauen voller Leidenschaft ein Igelhaus im Herbst für den stacheligen Freund. Manche Igel können bei sehr niedrigen Temperaturen den Winter nicht überleben.
- Igeltränke aufstellen: Eine flache Schale oder ein Tongefäß reichen als Wasserquelle für den Igel völlig aus.
Igel sind nachtaktive Tiere
Futter für Igel und weitere Tipps für die Igelhilfe im eigenen Garten
Igel finden ausreichend Futter im Garten, aber Igelfreunde können trotzdem den Kleintieren Hilfe bei der Suche nach Nahrung leisten.
Zuckerfreies Katzenfutter eignet sich gut für Igel
Womit kann man Igel füttern?
- In die Futterstelle können Sie ungewürztes, ungesalzenes Hackfleisch oder Rührei legen.
- Zuckerfreies Katzenfutter eignet sich für Igel gut.
- Im Handel gibt es Igelfutter. Igel essen kein Gemüse, Obst und Nüsse und vertragen Milch nicht.
Machen Sie ihm ein Winterquartier
Tipp der Redaktion: Igel sind Winterschläfer. Wenn man Igel im Spätherbst im Garten wandern sieht, haben die Exemplare möglicherweise nicht genug Körperfett, um den Winter zu überleben. Das Gewicht eines gesunden Igels sollte mindestens 600 g betragen. Ziehen Sie Gartenhandschuhe an und legen Sie ihn vorsichtig auf eine Waage. Liegt der Igel unter diesem Gewichtswert, geben Sie ihm 2-3 Tage lang ausreichend Futter und Wasser und bauen Sie ihm ein Igelhaus zum Überwintern.