Terrasse selber bauen – Was ist zu beachten?

von Elisa Meyer
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Im Sommer, nach Arbeit, suchen wir nach Entspannung. Hausbesitzer finden diese im Garten, genauer gesagt auf der Terrasse. Dort schmeckt das Feierabend-Bier am besten, Sonnenbaden macht Spaß und zudem werden dort die Grill-Feste gefeiert. Zunächst muss jedoch ein Platz zum Wohlfühlen geschafft werden.

Nachfolgend beschäftigt sich man mit der Planung und dem Design. Wer auf der Suche nach einer Schritt für Schritt Anleitung hierhergekommen ist, findet diese auf www.terrasse-bauen.org. Je nach gewünschtem Material unterscheiden sich die Schritte recht deutlich voneinander.

Wohlgefühl auf die Terasse schaffen
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Terrasse planen: Welches Material kommt in Frage?

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Noch vor dem ersten Handschlag, ja sogar bevor die Werkzeuge besorgt werden, ist die Materialfrage zu klären. Ein gründliches Nachdenken erspart jahrelangen Ärger. Denn die Terrasse überdauert viele Jahre. Wir möchten beim Entscheidungsfinden helfen.

  • Holz: Dieses warme Material verbreitet ein gemütliches Ambiente. Die Sonne wärmt Holzdielen schnell auf oder trocknet zügig. Kommt jedoch Weichholz zum Einsatz, so können sich Splitter auflösen. Wer gerne barfuß läuft, greift lieber auf das hochwertigere Hartholz zurück. Diese Anschaffung wird sich wiederum im Preis niederschlagen. Holz hat einen erhöhten Pflegeaufwand, ist aber leicht zu reinigen. Holzöl, Oxalsäure, eine Schutzlasur, der Fugenreiniger und ein Terrassenstrahler helfen bei der Pflege.
  • Steine: Hier ist die Auswahl sehr groß. Dies gilt einerseits für das Material selber, wo Beton, Pflastersteine, Granit, Naturstein, Platten und vieles weitere zum Einsatz kommen kann. Gleichwohl spiegelt sich die Entscheidungsfreiheit auch in der Farbwahl wider. Eine Terrasse in Schwarz oder Rot? Mit Steinen wäre das kein Problem. Eine Steinterrasse ist schnell abgefegt. Je nach Bauweise können aber Gräser und Unkraut durchwachsen. Auch Moos könnte zum Problem werden. Steine können mit chemischen Reinigern, einem Hochdruckgerät und Imprägnier-Produkten bearbeitet werden. Zudem ist es ratsam die Platten zu verfugen.
  • Kunststoff: Eine künstliche Lösung ist ein Gemisch aus Holz und Plastik. Unter dem Namen Wood-Plastic-Composite (WPC) werden entsprechende Lösungen verkauft. Die Art der Herstellung sorgt für einen gehobenen Preis. Die Vorteile sind in dem langen Lebensdauer und in dem angenehmen Gefühl beim Barfußlaufen zu finden.

Holzmaterial smart ausnutzen

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Erste Fragen zu den Materialien sind beantwortet. Beim Design gibt es beim Holz und den Steinen unterschiedliche Lösungen. Farblich, von der Form und dem Aufbau stehen dem Handwerker alle Freiheiten offen.

Preiskalkulation: Was darf die Terrasse kosten?

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Vor Baubeginn muss „Kriegsrat“ in Bezug auf die Finanzen gehalten werden. Denn eine Terrasse ist eine teure Anschaffung. Nachfolgend wollen wir die Aspekte beleuchten, welche Kosten in die Höhe treiben oder reduzieren können.

  • Wahl des Materials: Nicht nur die Frage Holz, Steine oder Kunststoff ist entscheidend. Hartholz ist teurer, aber auch wertiger, als Weichholz. Und bei den Steinen ist Beton preiswerter als Naturstein. Zudem sollte beim Kauf nicht zu knapp kalkuliert werden. Eine einstellige Prozentzahl ist immer als Verschnitt einzurechnen.
  • Größe des Aufbaus: Wie groß muss die Terrasse sein? Die Familie sollte beim Grillen reichlich Platz finden. Aber ist eine Fläche notwendig, wo ganze Partys gefeiert werden können oder sind diese Festivitäten notfalls besser auf den Rasen zu verlegen? Es ist nur logisch, dass eine Terrasse in den Maßen 4×4 Meter preiswerter еrrichtеt wird, als in 5×7 Metern. Das Material ist hierbei unwichtig, da die Kosten sich in jedem Fall erhöhen.
  • Kauf von Werkzeugen: Die Wahl des Materials ist gemacht worden, und die notwendige Fläche wurde berechnet? In diesem Fall wird noch Werkzeug benötigt. Dieses unterscheidet sich je nachdem ob Stein oder Holz bearbeitet werden soll. Falls bestimmte Geräte nur einmalig gebraucht werden, können diese oftmals vor Ort für wenige Tage geliehen werden. In bestimmten Fällen werden so Ausgaben gespart.
  • Zusatzkosten beim Bau: Sonderwünsche kosten extra! Soll die Terrasse überdacht werden, steigert sich der Material- und Arbeitsaufwand. Gleiches gilt für die Errichtung eines schicken Geländers oder einer Treppe, die zur Hochterrasse führt. Extravaganz hat ihre Preis, macht sich bisweilen bei der Gestaltung aber positiv bemerkbar.
  • Was kommt auf die Terrasse: Wenn nicht schon Möbel vorhanden sind, so müssten diese ebenfalls angeschafft werden. Alte Möbelstücke passen vielleicht nicht mehr zur neuen Terrasse. Auch in diesem Fall wird Ersatz benötigt. Ein Sonnenschirm, der Gartengrill und vielleicht eine Liege runden das Mobiliar ab.

Neben der Preiskalkulation empfiehlt sich eine realistische Einschätzung der Arbeitszeit, damit der Bau während des Urlaubs oder über diverse freie Tage verteilt abgeschlossen werden kann.

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Elisa Meyer

Elisa Meyer ist eine der Hauptautoren des Archzine Online Magazins und hat über 1000 interessante Artikel verfasst. Ihr akademischer Weg begann in Bremen am Hermann-Böse-Gymnasium und führte sie zum Studium der Journalistik und Kommunikation an der Universität Leipzig.