Architekturpsychologie und Wohnpsychologie – wie die Bauweise unser Wohlbefinden beeinflusst
Dagmar BrockenArchitekturpsychologie und Wohnpsychologie
Die zwischenmenschlichen Beziehungen stehen im Mittelpunkt der psychologischen Studien. Jedoch beeinflussen uns nicht nur unsere Mitmenschen, sondern auch viele weitere Erscheinungen. Aus diesem Grund entstanden Bereiche der Psychologie wie Farbpsychologie, die die Wirkung von der Umwelt auf unsere Stimmung und Wahrnehmung untersucht. Die Umgebung gestaltet unsere Gedanken mehr als vermutet. Die Stadt, in der wir leben, die Gebäude, die wir bewohnen, spielen eine große Rolle für unser Wohlbefinden. Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Architektur- und Wohnpsychologie.
Die Architekturpsychologie beschäftigt sich mit unserer Umgebung
Die beiden Begriffe besitzen viele strukturelle Ähnlichkeiten, aber auch gewisse Unterschiede. Während die Architekturpsychologie den Einfluss von den Bauwerken auf das Befinden und das Verhalten betrifft, beschäftigt sich die Wohnpsychologie mit den Wohnbedingungen und dem entsprechenden Lebensstil. Beispielsweise untersucht ein Architekturpsychologe, wie ein Gebäude optimal errichtet wird, damit sich seine Bewohner wohlfühlen. Ein Wohnpsychologe dagegen interessiert sich für die Charakterzüge der Menschen, die auf eine gewisse Weise ihr Zuhause eingerichtet haben.
Ein Beispiel, wie ein Wohnpsychologe arbeitet
Welche sind die Merkmale von Architekturpsychologie?
Wie wirkt aber die Architektur auf die Psyche? Wenn wir über unsere Umgebung sprechen, haben wir die Gebäude der Stadt und unsere Wohnung im Sinn. Die Natur ist auch von großer Bedeutung, aber wir verbringen 90 % unserer Zeit zwischen Mauern. So wird unser Befinden und Verhalten immer mehr von der Architektur bestimmt. Der deutsche Traum von Haus mit Garten erwies sich als eine Sehnsucht nach Harmonie. Nach den Architekturpsychologen tragen verschiedene Faktoren zu der Qualität der Gebäude bei. Neben den hochwertigen Materialien gehören zu einem qualitativen Bauwerk auch funktionelle Zimmer und günstiges Raumklima.
Haus mit Garten – die Sehnsucht nach Harmonie
Beispiele für wohltuende Architektur
Die Bauunternehmer sollten die Prinzipien der Architekturpsychologie beachten. Einige davon wie bspw. Viebrockhaus haben die Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt. Dieses Unternehmen richtet sich nach der Vorschrift der Architekturpsychologie, indem es innovative Methoden einführt. Die Beispiele für Architekturstile von Viebrockhaus zeigen, wie ein Bau schön und gleichzeitig wohltuend sein kann.
Viel Licht, gerade Linien – ein Haus nach den Grundlagen der Architekturpsychologie
Als Beispiel von guter Bauweise zeigen wir Gebäude, die überall natürliches Licht zulassen. Große Fenster heben die Stimmung der Bewohner, weil das Haus gut beleuchtet wird. Das natürliche Licht synthetisiert Serotonin, noch als Glückshormon bekannt. Das Gebäude sollte auch die Möglichkeit bieten, dass alle Bewohner beisammen Zeit verbringen oder sich allein beschäftigen. Aus diesem Grund sind offene Räumlichkeiten zu empfehlen. Mit einigen Raumtrennern schaffen wir den nützlichen Privatbereich. Diese können leicht verstaut werden, wenn die Familie und die Freunde zusammenkommen wollen. So entsteht ein dynamischer Raum.
Die Gestaltung vom Kinderzimmer ist sehr wichtig für die jungen Bewohner
Die meisten Häuser in Deutschland haben weiße Wände. Da Weiß eine schlichte Farbe ist, wird es oft mit Reinheit und Ruhe assoziiert. Allerdings erzeugen die anderen Farben auch positive Emotionen. In dem Kinderzimmer sollten die Wände auf jeden Fall farbenfroh sein. Es ist am besten, wenn die Kleinen selber die Schattierung auswählen, um ihre Gefühle auszudrücken und ihre Vorliebe zu zeigen. Noch ein Element, das unsere Stimmung beeinflusst, ist die Gestaltung des Baus. In der Postmoderne setzen die Architekten auf krumme Linien. Das ist zwar innovativ, aber diese wirken irgendwie unheimlich. Die Psychologen haben festgestellt, dass die schlichten geradliniges Design entspannend und ordentlich wirkt.
Das Erhalten des Schlüssels bedeutet nicht nur eine neue Wohnung, sondern auch eine neue Weltanschauung
Erfahren Sie mehr über die Architekturpsychologie in dem Artikel von Claudia Nelgen. Die Autorin geht davon aus, dass die Architektur schon seit uralten Zeiten das Leben beeinflusst. Schließlich schlägt sie vor, einen sogenannten „Homo architectus“ zu entdecken – das ist nämlich der Mensch, der sich schon in einer baulichen Umwelt eingelebt hat.