Dein perfektes Picknick: So klappt’s ohne Stress und teuren Schnickschnack
Ein Picknick ist mehr als nur Essen im Freien – es ist ein Fest für die Sinne, das Erinnerungen schafft. Entdecken Sie, wie Sie das perfekte Picknick zaubern!
„Die Welt ist ein riesiger Picknickkorb“, sagte einst ein berühmter Philosoph, als er den Sommer in einem Park genoss. Warum? Weil es in der Einfachheit des gemeinsamen Essens unter freiem Himmel liegt, das uns tief berührt. Der Duft von frischem Brot, das sanfte Rauschen der Blätter und das Lachen von Freunden – all das entfaltet sich in einem zauberhaften Moment, der das Herz erweicht und die Sinne belebt.
Das Geheimnis eines grandiosen Picknicks? Weniger ist oft mehr!
Ganz ehrlich? Seit ich denken kann, dreht sich bei mir alles um gutes Essen. Jahrzehntelang stand ich hinter der Theke meines kleinen Feinkostladens und habe gelernt, was ein Gericht wirklich ausmacht. Und nein, es sind nicht die teuersten Zutaten. Es geht um Qualität, Frische und die richtige Vorbereitung. Das gilt für ein Festtagsmenü genauso wie für ein entspanntes Picknick im Grünen.
Inhaltsverzeichnis
- Das Geheimnis eines grandiosen Picknicks? Weniger ist oft mehr!
- Die Basis für alles: Die richtige Kühlung ist kein Zufall
- Das Herzstück: Was auf der Wiese am besten schmeckt
- Was kostet der Spaß? Eine Einkaufsliste als Beispiel
- Getränke, Ausrüstung & die kleinen Pannenhelfer
- Der richtige Ort und die Picknick-Etikette
- Deine ultimative Picknick-Checkliste zum Abhaken
- Bildergalerie
Viele glauben, ein Picknick sei furchtbar aufwendig oder teuer. Völliger Quatsch! Man muss nur ein paar simple Regeln kennen.
Ich denke da oft an ein Picknick mit meinem Großvater, einem Bäckermeister alter Schule. Wir hatten nichts dabei außer seinem selbst gebackenen Sauerteigbrot, guter Butter, ein paar Radieschen und einer Kanne Tee. Wir saßen an einem kleinen Bach, die Vögel zwitscherten… Der Geschmack dieses einfachen Brotes in der frischen Luft ist eine meiner liebsten Erinnerungen. Es war perfekt, weil die einfachen Dinge gestimmt haben. Genau dieses Gefühl will ich dir mitgeben. Vergiss überladene Körbe und Stress. Ein gutes Picknick braucht vor allem ein bisschen Hirnschmalz und gute Planung.

Die Basis für alles: Die richtige Kühlung ist kein Zufall
Das A und O bei jedem Picknick ist die Lebensmittelsicherheit. Nichts ruiniert einen tollen Tag so zuverlässig wie eine Magenverstimmung danach. Die größte Gefahr ist Wärme, denn die meisten fiesen Bakterien fühlen sich zwischen 5 und 60 Grad Celsius pudelwohl. Dein Job ist es also, deine Leckereien so lange wie möglich unter 5 Grad zu halten.
Korb, Tasche oder Box – was ist das Richtige für dich?
Klar, so ein Weidenkorb sieht auf Instagram super aus (Style-Faktor: 10/10), aber ehrlich gesagt, bei der Kühlung versagt er kläglich (Kühlung: 2/10). Für alles, was länger als eine kurze Kaffeepause dauert, brauchst du eine anständige Kühltasche oder Kühlbox. Eine faltbare Kühltasche mit dicken Wänden und einem dichten Reißverschluss ist der perfekte Allrounder für die meisten Ausflüge. Wenn du ein Stück laufen musst, ist ein Kühlrucksack Gold wert – so hast du die Hände frei. Die ungeschlagenen Champions der Kälte sind natürlich die Hartschalen-Kühlboxen, aber die sind eben auch ziemlich sperrig und eher was fürs Auto.

So packst du wie ein Profi
Hier ein paar Tricks aus der Gastro, die auch für deine Kühlbox gelten:
- Vorkühlen ist die halbe Miete: Nicht nur die Lebensmittel und Getränke gehören in den Kühlschrank, sondern auch die leere Kühltasche selbst! Stell sie am Abend vorher einfach in den kühlen Keller. Die Kühlakkus kommen natürlich ins Gefrierfach.
- Der 2-in-1-Trick: Friere ein paar kleine Wasserflaschen ein. Sie funktionieren erst als Kühlakkus und versorgen dich später, wenn sie aufgetaut sind, mit eiskaltem Trinkwasser. Spart Platz und Gewicht!
- Schwerkraft für dich nutzen: Kälte sinkt nach unten. Pack die gefrorenen Flaschen oder Akkus also ganz nach unten. Darauf kommen robuste Dinge wie Dosen oder Flaschen. In die Mitte kommen Salate in dichten Behältern und Wurst. Ganz obenauf thronen dann die empfindlichen Sachen wie Kuchen oder weiches Obst.
- Keine Luft lassen: Jeder leere Raum in der Box ist verschwendetes Kältepotenzial. Fülle Lücken einfach mit einem sauberen Geschirrtuch oder Servietten aus.
Kleiner Tipp aus der Praxis: Wickle Wurst oder Fleisch zusätzlich in Alufolie. Das reflektiert Wärme und gibt eine extra Schutzschicht. Und die wichtigste Regel: Öffne die Tasche so selten wie möglich und mach sie immer sofort wieder zu!

Das Herzstück: Was auf der Wiese am besten schmeckt
Nicht alles, was zu Hause ein Genuss ist, eignet sich fürs Picknick. Speisen mit rohem Ei oder selbstgemachter Mayo sind ein No-Go. Konzentrier dich auf robuste, einfache Gerichte, bei denen die Qualität zählt, nicht die Menge.
Brot, das was aushält
Weiches Toastbrot? Vergiss es, das ist nach einer Stunde nur noch Matsch. Greif lieber zu einem kräftigen Brot – ein gutes Sauerteigbrot, ein Roggenmischbrot oder ein kerniges Vollkornbrot sind perfekt. Ihre dichte Krume weicht nicht so schnell durch. Der ultimative Trick: Bestreiche die Scheiben dünn mit Butter oder Frischkäse. Diese Fettschicht wirkt wie eine Imprägnierung. Saftige Dinge wie Tomaten- oder Gurkenscheiben packst du am besten separat ein und belegst die Brote erst kurz vor dem Essen.
Salate, die mit der Zeit besser werden
Blattsalate fallen in der Sonne sofort in sich zusammen. Viel besser sind Salate, die richtig durchziehen dürfen. Ein süddeutscher Kartoffelsalat mit Essig, Öl und Brühe ist da ein Klassiker – ganz ohne heikle Mayonnaise. Verwende dafür festkochende Kartoffelsorten, die ihren Biss behalten. Wenn du auf den norddeutschen Nudelsalat mit Mayo nicht verzichten willst, nimm unbedingt gekaufte aus dem Glas, die ist stabiler. Aber trotzdem: Streng kühlen und als Allererstes essen!

Moderne und absolut sichere Alternativen sind Linsen-, Bulgur- oder Kichererbsensalate. Die sind super nahrhaft und schmecken auch bei Raumtemperatur fantastisch.
Mein Blitz-Rezept für Linsensalat: Eine Dose Linsen (gut abspülen!), eine gewürfelte Karotte und zwei Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Alles mischen und mit 3 EL Balsamico, 4 EL gutem Olivenöl, Salz und Pfeffer anmachen. Fertig. Hält ewig und schmeckt genial!
Wurst & Käse für unterwegs
Hier schlägt mein Feinkost-Herz! Perfekt sind haltbare, luftgetrocknete Wurstsorten wie Salami oder Landjäger. Die halten durch den geringen Wassergehalt auch mal ein paar Stunden ohne Kühlung aus. Frag einfach deinen Metzger: „Ich brauche Aufschnitt für ein Picknick, der auch mal zwei, drei Stunden ohne Kühlung aushält. Was können Sie mir da empfehlen?“ Die Profis wissen Bescheid.
Beim Käse sind Hart- und Schnittkäsesorten ideal, zum Beispiel ein kräftiger Bergkäse-Typ oder ein würziger, reifer Gouda. Weichkäse wie Camembert kann dir in der Wärme schnell davonlaufen. Eine bayerische Spezialität wie Obatzda ist zwar lecker, aber extrem empfindlich – also nur eisgekühlt transportieren und sofort verputzen.

Was kostet der Spaß? Eine Einkaufsliste als Beispiel
Damit du nicht planlos im Supermarkt stehst, hier mal eine ganz konkrete Idee für ein klassisches Picknick für zwei Personen. Je nach Geschäft und Qualität landest du da bei etwa 25 bis 35 Euro. Das ist doch fair, oder?
- Das Fundament: 1 gutes Sauerteigbrot vom Bäcker (ca. 4-5 €)
- Der Käse: 150g Bergkäse am Stück (ca. 5 €)
- Die Wurst: 1 Paar Landjäger oder Kaminwurzen (ca. 3-4 €)
- Das Knackige: 1 kleines Glas Gewürzgurken (ca. 2 €) & 2 Äpfel (ca. 1 €)
- Der Durstlöscher: 1 große Flasche Apfelschorle (ca. 2 €)
- Der süße Abschluss: 1 gute Tafel Schokolade (ca. 2-3 €)
- Die Basics: Eine kleine Packung Butter, Salz & Pfeffer (hast du meistens zu Hause)
Siehst du? Kein Hexenwerk und absolut bezahlbar.
Getränke, Ausrüstung & die kleinen Pannenhelfer
Genug zu trinken ist im Sommer überlebenswichtig. Wasser ist die beste Wahl. Pimpe dein Leitungswasser morgens mit ein paar Scheiben Zitrone und Minze – erfrischt ohne Zucker. Eine selbstgemachte Apfelschorle ist der deutsche Klassiker und löscht den Durst viel besser als purer Saft.

Wenn Alkohol mit soll, dann bitte mit Köpfchen. In der Sonne wirkt er stärker. Ein leichtes Bier (Dosen sind leichter als Flaschen!) oder eine Weinschorle sind super. Mein Tipp: Nimm Wein mit Schraubverschluss. Das erspart dir den Zirkus, wenn der Korkenzieher mal wieder verschwunden ist. Übrigens, ein klassischer Trick, um einen Korken ohne Öffner rauszubekommen, ist die „Schuh-Methode“ – aber das ist eine ziemliche Sauerei und ein Schraubverschluss ist einfach schlauer.
Bei der Ausrüstung gilt: Weniger ist mehr. Du brauchst keine teure Spezialausrüstung. Eine alte Wolldecke isoliert oft besser gegen Bodenkälte als eine dünne Picknickdecke. Das wichtigste Werkzeug ist ein scharfes Messer – ein simples Klappmesser oder ein multifunktionales Taschenmesser reichen völlig. Dazu ein kleines Schneidebrettchen (dient auch als Servierplatte), leichtes Besteck und eine Mülltüte. Fertig.
Der richtige Ort und die Picknick-Etikette
Ein schöner Ort ist die halbe Miete. Ob im Stadtpark, am Seeufer oder auf einem Wanderweg im Wald – Deutschland hat unzählige Traum-Plätze. Achte nur auf ein schattiges Plätzchen und setz dich nicht direkt in eine Ameisenstraße.

Achtung, Wespen! Die Biester lieben Süßes und Fleisch. Decke alles immer gut ab. Ein Ablenkungsmanöver hilft: Stell einen kleinen Teller mit einem Löffel Marmelade ein paar Meter entfernt auf. Und bitte nicht panisch wedeln, das macht sie nur aggressiv.
Im hohen Gras und im Gebüsch lauern oft Zecken. Experten warnen, dass diese kleine Krankheiten übertragen können. Lange Kleidung hilft. Such dich und deine Kinder nach dem Ausflug zur Sicherheit gründlich ab.
Und das absolut wichtigste Gebot: Hinterlasse den Ort sauberer, als du ihn vorgefunden hast. Nimm ausnahmslos ALLEN Müll wieder mit. Ja, auch die Bananenschale. Ein Müllbeutel gehört zur Pflichtausstattung. Offenes Feuer ist sowieso fast überall tabu, also lass den Grill zu Hause, wenn es keine ausgewiesene Grillzone gibt.
Deine ultimative Picknick-Checkliste zum Abhaken
Okay, zum Schluss noch mal alles auf einen Blick, damit du nichts vergisst:
- [ ] Die Picknickdecke
- [ ] Kühltasche mit gefrorenen Akkus/Wasserflaschen
- [ ] Scharfes Messer und kleines Schneidebrett
- [ ] Teller/Becher und Besteck (wiederverwendbar!)
- [ ] Servietten oder Küchenrolle
- [ ] Flaschenöffner und/oder Korkenzieher
- [ ] Ein großer Müllbeutel (ganz wichtig!)
- [ ] Sonnencreme und evtl. eine Kopfbedeckung
- [ ] Ein kleines Erste-Hilfe-Set mit Pflastern
- [ ] Und natürlich: all die leckeren Sachen!
Ein gelungenes Picknick ist eine kleine Kunst, aber keine Wissenschaft. Es geht um gute Planung, einfache, aber hochwertige Produkte und den Respekt vor der Natur. Konzentrier dich auf den Moment, den Geschmack und die gute Gesellschaft. Dann wird es perfekt.

Also, pack deinen Korb mit Verstand und hab eine tolle Zeit draußen. Mahlzeit!
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Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust

Wie verhindere ich, dass mein Sandwich bis zum Picknick völlig durchweicht ist?
Das Geheimnis liegt in der richtigen Schichtung. Saucen, Pesto oder feuchte Aufstriche gehören in die Mitte, eingeschlossen zwischen zwei „Schutzschichten“ wie Käse- oder Wurstscheiben. Zarte Zutaten wie Salatblätter oder Tomatenscheiben kommen ganz zum Schluss dazu, am besten erst kurz vor dem Verzehr. Alternativ: Brot und Belag getrennt transportieren und vor Ort frisch zusammensetzen.

- Ein Korkenzieher und Flaschenöffner.
- Ein kleines, scharfes Messer.
- Ein kleines Schneidebrett (Holz oder Bambus).
- Salz und Pfeffer in einem kleinen, dichten Behälter.
- Eine Tüte für den anfallenden Müll.
Diese fünf Dinge vergisst man leicht, aber sie können den Unterschied zwischen einem guten und einem perfekten Picknick ausmachen.

Der Trick mit dem Glas: Schichtsalate in großen Einmachgläsern (Mason Jars) sind der Star jedes Picknicks. Das Dressing kommt ganz nach unten, gefolgt von harten Zutaten wie Kichererbsen oder Karotten. Darauf schichten Sie weichere Dinge wie Mais, Käse und zum Schluss den Blattsalat ganz oben. Vor dem Essen einfach kräftig schütteln – fertig ist der knackige Salat ohne matschige Blätter.


Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)

„Ein Picknick ist mehr als nur Essen: Es ist eine Denkweise und eine Freude.“
Dieses Zitat der amerikanischen Schriftstellerin Gertrude Stein bringt es auf den Punkt. Es geht nicht um Perfektion, sondern um die bewusste Entscheidung, eine Mahlzeit an einem schönen Ort zu genießen und den Alltag für einen Moment hinter sich zu lassen.

Stilvoll gegen Insekten: Statt zur Chemiekeule zu greifen, probieren Sie diesen einfachen und wohlriechenden Trick. Halbieren Sie eine Zitrone oder Limette und spicken Sie die Hälften mit einigen Gewürznelken. Auf der Decke platziert, hält dieser natürliche Duft Wespen und Mücken auf Abstand.

Der perfekte Picknick-Wein?
Lassen Sie schwere Rotweine zu Hause. Ideal sind leichte, gut gekühlte Weine mit Schraubverschluss. Ein trockener Rosé aus der Provence, ein spritziger Vinho Verde aus Portugal oder ein deutscher Riesling Kabinett sind exzellente Begleiter. Sie sind erfrischend und harmonieren mit den meisten leichten Speisen. In einer Thermosflasche bleiben sie übrigens wunderbar kühl.


Die Wahl der Decke – Wolle vs. Hightech:
Klassische Wolldecke: Unschlagbar in Gemütlichkeit und Stil. Ideal für trockene, sonnige Tage. Marken wie Tweedmill bieten wunderschöne, langlebige Modelle.
Decke mit wasserdichter Unterseite: Die praktische Wahl für den deutschen Sommer. Sie schützt vor feuchtem Gras am Morgen oder nach einem Schauer. Ein absoluter Game-Changer für entspanntes Sitzen.
Für maximale Flexibilität ist eine Decke mit beschichteter Seite die beste Investition.

Rund ein Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel wird laut der Welternährungsorganisation (FAO) verschwendet.
Planen Sie die Picknick-Portionen daher realistisch. Es ist besser, eine kleinere, aber feine Auswahl mitzunehmen, die sicher aufgegessen wird. Für den großen Hunger sind haltbare Reserven wie Nüsse, Grissini oder ein Apfel ideal, da sie keine Kühlung benötigen und problemlos wieder mit nach Hause genommen werden können.

- Vermeidet lästiges Kleckern und Auslaufen.
- Schützt den Inhalt vor dem Zerdrücken im Korb.
- Ist unendlich wiederverwendbar und umweltfreundlich.
Das Geheimnis? Investieren Sie in hochwertige Edelstahlboxen. Modelle von Marken wie ECO Brotbox oder Klean Kanteen sind leicht, robust und halten Salate, Obst und Snacks über Stunden frisch und appetitlich.


Auch die Ohren picknicken mit. Eine kleine, robuste Bluetooth-Box wie die JBL Go 3 oder die Anker Soundcore Mini passt in jede Tasche und sorgt für die richtige Stimmung. Erstellen Sie eine Playlist mit entspannter Musik, die die Atmosphäre untermalt, ohne aufdringlich zu sein. Denken Sie aber immer daran, die Lautstärke so zu wählen, dass andere Naturliebhaber nicht gestört werden.

Verabschieden Sie sich von Einwegplastik. Mit diesen Alternativen wird Ihr Picknick nicht nur nachhaltiger, sondern auch stilvoller:
- Bienenwachstücher: Perfekt, um Sandwiches, Käse oder angeschnittenes Gemüse frisch zu halten. Marken wie Bee’s Wrap sind hier Vorreiter.
- Stoffservietten: Leichte Leinenservietten fühlen sich viel wertiger an als Papiertücher und können einfach gewaschen und wiederverwendet werden.

Ein oft unterschätzter Held: Ein kleines, leichtes Holzbrettchen ist Gold wert. Es dient nicht nur als stabile Unterlage zum Schneiden von Baguette, Käse oder Salami, sondern auch als improvisierter kleiner Tisch zum Abstellen eines Weinglases oder zum Anrichten einer kleinen Käseauswahl. Es verleiht jedem Picknick sofort einen Hauch von rustikaler Eleganz.


Picknick bei Dämmerung? Unbedingt!
Ein Abendpicknick hat einen ganz besonderen Zauber. Packen Sie eine batteriebetriebene LED-Lichterkette ein und wickeln Sie diese um einen nahen Ast. Einige Teelichter in leeren Marmeladengläsern sorgen für windgeschütztes, warmes Licht. Eine leistungsstarke Thermoskanne, z.B. eine klassische Stanley, hält einen Tee oder sogar eine heiße Suppe für Stunden warm, wenn die Luft kühler wird.

Der Begriff „Pique-nique“ tauchte im 17. Jahrhundert in Frankreich auf. Er beschrieb ein gemeinsames Mahl, zu dem jeder Gast etwas beitrug („piquer“ für aufpicken, „nique“ für eine Kleinigkeit).
Diese Idee des Teilens ist auch heute noch perfekt. Ein „Potluck-Picknick“, bei dem jeder Freund eine Sache mitbringt, nimmt nicht nur dem Organisator den Stress, sondern sorgt auch für eine wunderbar bunte und überraschende Auswahl auf der Decke.

Wichtiger Punkt: Feuchtigkeit ist der Feind. Bringen Sie das Dressing für den Salat immer in einem separaten, gut verschließbaren Behälter mit – ein sauberes Schraubglas ist perfekt dafür. Mischen Sie es erst unmittelbar vor dem Servieren unter den Salat. So bleiben die Blätter knackig und frisch, anstatt traurig und matschig in der Schüssel zu liegen.


- Trauben-Käse-Spieße mit kleinen Mozzarella-Kugeln.
- Obst und Gemüse, bereits in mundgerechte Sticks geschnitten.
- Mini-Frikadellen oder Würstchen, die auch kalt schmecken.
- Ein paar Quetschbeutel mit Obstmus als unkomplizierter Nachtisch.
- Und das Wichtigste: eine Packung Feuchttücher!
Mit diesen einfachen Ideen wird das Picknick auch für die Kleinsten zum stressfreien Genuss.

Suchen Sie sich Ihren Platz mit Bedacht. Ein schöner Fleck ist nicht nur sonnig, sondern bietet auch die Option auf Schatten, zum Beispiel unter einem großen Baum. Das ist wichtig, da die Sonne im Laufe des Nachmittags wandert. Bevor Sie die Decke ausbreiten: Machen Sie einen kurzen „Ameisen-Check“, um unliebsame Krabbelgäste zu vermeiden.

Der Trend für Feinschmecker: Hochwertiger Fisch aus der Dose. Vergessen Sie alles, was Sie über faden Thunfisch aus der Supermarkt-Eigenmarke wissen. Konserven von Marken wie Nuri, La Belle-Iloise oder Fangst bieten exquisite Sardinen, Makrelenfilets oder Muscheln in bestem Olivenöl. Sie benötigen keine Kühlung, sind voller Geschmack und brauchen nur ein Stück gutes Brot als Begleiter – einfach, aber unglaublich raffiniert.


Was tun, wenn der Wind aufkommt?
Bleiben Sie gelassen und nutzen Sie, was Sie dabeihaben. Beschweren Sie die Ecken der Decke mit Ihren Schuhen, der Kühltasche oder gefüllten Wasserflaschen. Servietten können unter einem glatten Stein oder dem Brotmesser fixiert werden. Ein einfaches Tuch über dem Brotkorb schützt den Inhalt vor umherfliegenden Blättern und Staub.

Das Solo-Picknick: Gönnen Sie sich eine Auszeit nur für sich. Ein Picknick alleine ist kein Zeichen von Einsamkeit, sondern ein Akt der Selbstfürsorge. Packen Sie Ihr Lieblingsbuch, ein Notizbuch oder einfach nur Ihre Gedanken ein. Suchen Sie sich einen ruhigen Ort, genießen Sie die Stille und die einfachen Köstlichkeiten, die Sie nur für sich selbst vorbereitet haben. Es ist die reinste Form des Abschaltens.

Wissenschaftliche Studien belegen, dass Essen in der Natur das Stresshormon Cortisol senken und die Stimmung verbessern kann.
Diese Wirkung, bekannt als Biophilie-Effekt, beschreibt unsere angeborene Verbindung zur Natur. Ein Picknick ist also nicht nur eine Mahlzeit, sondern aktive mentale Wellness. Achten Sie bewusst auf die Umgebung: das Summen der Bienen, das Gefühl des Windes auf der Haut, das Spiel von Licht und Schatten.


Ein schneller, aber beeindruckender Dip, der jedes Picknick aufwertet:
- 200g griechischen Joghurt oder Frischkäse als Basis.
- Eine Handvoll frisch gehackte Kräuter (Schnittlauch, Petersilie, Dill).
- Ein Spritzer Zitronensaft und eine Prise Salz und Pfeffer.
Alles gut verrühren und in einem Glas mit Deckel transportieren. Schmeckt herrlich zu Gemüsesticks, Crackern oder frischem Brot.

Wichtigster Grundsatz: Hinterlasse keine Spuren. Nichts stört die Naturidylle mehr als der Müll anderer. Packen Sie immer eine Mülltüte ein, idealerweise sogar zwei – eine für Restmüll und eine für Wertstoffe wie Flaschen oder Dosen. Das oberste Gebot lautet, den Picknickplatz mindestens so sauber zu verlassen, wie man ihn vorgefunden hat.

Getränke-Logistik – Glas vs. Edelstahl:
Glasflaschen: Sehen edel aus, verfälschen den Geschmack nicht und halten Kälte eine Weile. Nachteil: Sie sind schwer und zerbrechlich.
Edelstahlflaschen: Unzerbrechlich, leicht und die ungeschlagenen Meister der Isolierung. Eine Flasche von Hydro Flask oder Klean Kanteen hält Wasser oder Limonade stundenlang eiskalt.
Für einen langen, heißen Tag oder einen weiten Weg ist Edelstahl die deutlich überlegene Wahl.
Verleihen Sie Ihrem Picknick eine persönliche Note, indem Sie kleine Namensschilder für Ihre Gerichte basteln. Schreiben Sie auf kleine Kärtchen, was in den Gläsern und Dosen ist – zum Beispiel „Tomaten-Feta-Salat“ oder „Limetten-Minz-Wasser“. Mit einer Kordel am Behälter befestigt, sieht das nicht nur charmant aus, sondern hilft auch den Gästen bei der Orientierung.


