Täglich Butter essen: Gesundheitsaspekte und Mythen um die goldene Creme!

von Verena Lange
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Die Butter gehört zu den beliebtesten Lebensmitteln und viele genießen sie täglich. Das Milchprodukt ist reich an mehreren Mineralstoffen und Vitaminen wie Kalium, Phosphor und Magnesium sowie an Vitamin A, D und E. Der hohe Gehalt von Omega-3-Fettsäuren bringt mit sich weitere Nutzen für das Herz-Kreislauf-System. Kann aber übermäßiges Butter essen auch schädlich für die Gesundheit und warum, erfahren Sie im folgenden Artikel. Wir erklären auch, was vegan Butter ist und wie Sie diese selber machen können.

Der übermäßige Konsum von Butter kann eigentlich schädlich für die Gesundheit sein

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Kann man jeden Tag Butter essen?

Spezialisten aus dem Bundeszentrum für Ernährung erklären, dass ein Überkonsum von Butter eigentlich schädlich für die Gesundheit sein kann. Neben den Mineralien und gesunden Nährstoffen enthält das Milchprodukt auch gesättigte Fettsäuren, die leicht verdaulich sind und so den Metabolismus anregt. Reine Butter ist eine gute Energiequelle, die auch entzündungshemmend auf die Darmschleimhaut wirkt.

Eine übermäßige Butterverzehr aber erhöht den LDL-Cholesterinspiegel, was auch zu Diabetes oder Herzerkrankungen oder Arteriosklerose führt. In manchen Fällen verursacht der unkontrollierte Butterverzehr zu einem Herzinfarkt.

All das bedeutet aber natürlich nicht, dass Sie ab sofort keine Butter mehr konsumieren dürfen. Wichtig ist es nur die Menge zu kontrollieren. Ernährungsspezialisten bezeichnen als „normal“ und „gesund“ zwischen 15 und 30 Gramm Butter pro Tag (oder drei Esslöffel).

Butter versorgt dem Körper wichtige Nährstoffe und ist eine wichtige Energiequelle!

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Wickeln Sie frische Butter in Wachspapier und lagern Sie sie im Kühlschrank!

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Wie lange kann man abgelaufene Butter noch essen?

#Wie lange ist Butter haltbar?

Laut Untersuchungen konsumieren die Deutschen mehr als sechs Kilo Butter im Jahr. Wenn Sie selbst gerne Butter zu Hause essen, wissen Sie sicherlich, wie wichtig ihre richtige Aufbewahrung ist. Wenn Sie die Butter bereits ausgepackt haben, können Sie sie für ein paar Tage im Kühlschrank lagern oder wieder einfrieren. Manche Spezialisten unterstützen jedoch die Meinung, dass Butter, die bereits aufgetaut worden ist, nicht mehr eingefroren werden soll. Auf diese Weise werden der Geschmack beeinträchtigt. Wenn Sie aber ein Butterstück für längere Zeit auflagern möchten, sollten Sie es lieber im Gefrierfach aufbewahren. Bestens lagern Sie das Produkt in der originellen Verpackung oder in einem gut verschlossenen Gefrierbeutel. Wir empfehlen ebenfalls, die Butter vorher in kleinere Portionen zu teilen. Auf diese Weise brauchen Sie nicht, das gesamte Butterstück mehrmals aufzutauen. Die Butterdosen können Sie im Gefrierfach bis zu 10 Monaten lang ohne Problem auflagern.
Wenn richtig verpackt, kann Butter bis zu einem Jahr lang im Gefrierfach gelagert werden
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Ein Tipp: Tauen Sie die gefrorene Butter lieber nicht in der Mikrowelle ab, sondern stellen Sie sie im Kühlschrank. Das langsame Auftauen garantiert, dass die Struktur und der Geschmack nicht gestört werden.
Tipp 2: Die gesalzene Butter ist länger haltbar und kann im Gefrierfach bis zu einem Jahr lang halten. Im Kühlschrank können Sie diese Butter ruhig bis zu sechs Monaten lang lagern. Kräuterbutter aber läuft schneller ab und muss (wenn im Kühlschrank) nicht länger als eine Woche gelagert werden.
Wenn Sie Schimmel auf der Butter sehen, sollten Sie diese nicht mehr essen oder damit kochen
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#Abgelaufene Butter essen: ja oder nein?

Butter, die noch nicht geöffnet ist, können Sie bis zu 6 Monaten nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum ohne Problem konsumieren. Nachdem Sie aber die Verpackung öffnen, sollten Sie das Produkt rechtzeitig verzehren, da diese kann ranzig werden. Alte Butter kann auch auf einem Punkt anfangen, unangenehm zu riechen. Ihre Konsistenz und Farbe ändern sich ebenfalls.

Wenn Sie einen dunkelgelben Belag auf dem Stück ansehen, essen Sie es nicht mehr. Sie müssen das Produkt auch nicht unbedingt in den Müll werfen, sondern verwenden Sie es zum Kochen oder Backen.

Ranzige Butter mit Schimmel kann schädlich für Sie sein und muss also auf keine Weise gegessen werden. Der Verzehr von ranziger Butter führt zu Verdauungsproblemen, Durchfall und Erbrechen oder kann auch eine Lebensmittel-Vergiftung verursachen.

Kleine Kinder sollten lieber nicht jeden Tag Butter essen

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Vegane Butter essen: Welcher Butterersatz gibt es?

Gibt es überhaupt vegane Butter? Ja, natürlich. Anders als die echte Butter wird dieser Ersatz aus Pflanzenöle hergestellt. Als erste Alternative von normaler Butter steht die Margarine. Sie ist aber nicht unbedingt vegan. Die meisten Produkte enthalten als Säuerungsmittel Buttermilch oder Molke.

In der Regel werden pflanzliche Öle – meistens aus Kokosnuss, Sonnenblumen, Soja oder Raps hergestellt – als Grundlage für die Butter verwendet. Sie sind reich an nützlichen Fetten und haben keinen erkennbaren Geschmack wie die Kuhmilch. Um eine reichhaltige, cremige Textur bei veganer Butter zu erzielen, werden Pflanzenöle häufig mit anderen Zutaten wie Nuss- oder Samenmilch kombiniert.

Sie suchen einen Butterersatz? Dann können Sie vegane Butter auf pflanzlichem Basis selber machen

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Ist aber vegane Butter gesünder? Die Antwort dieser Frage ist eigentlich nicht ganz eindeutig. Zwar enthält vegane Butter weniger gesättigte Fette, die schädlich für den Cholesterinspiegel wirken. Vegane Butter enthält auch keine Transfette, was ein weiterer Vorteil für sie ist. Der Kaloriengehalt kann bei veganer Butter je nach dem verwendeten Basis variieren.

Vegane Butter zu essen kostet in der Regel auch mehr, weil die dafür verwendeten pflanzlichen Öle wie Kokos- oder Avocadoöl auch teurer sind. Die gute Nachricht ist aber, dass Sie schnell und in weniger Zeit vegane Butter selber machen können. Hier ist ein Rezept von uns!

#Vegane Butter selber machen

Für weniger als eine Stunde können Sie Ihre eigene vegane Butter selber machen!

Die Zutaten:

  • 50 Gramm Kokosöl oder Kokosfett
  • 15o ml Lein- oder Rapsöl
  • 2 EL Sojamilch
  • eine Prise Salz
  • eine Prise Kurkuma (optional)

Je nach Wunsch können Sie auch unterschiedliche Gewürze oder Kräuter in die vegane Butter hinzufügen!

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Die Zubereitung Schritt für Schritt:

  1. Schmelzen Sie das Kokosöl bei niedriger Temperatur, bis es flüssig wird und lassen Sie es ein wenig abkühlen.
  2. Geben Sie dann das Leinöl mit der Milch und die Gewürze in einen Mixer und mischen Sie alles bis homogen. Je nach Geschmack können Sie mehr oder weniger Milch hinzufügen, bis Sie die gewünschte Konsistenz erhalten.
  3. Gießen Sie das flüssige Kokosöl hinzu und mixen Sie alles gut.
  4. Füllen Sie die Butter in einem Schraubglas oder einer anderen Behälter und stellen Sie sie in den Kühlschrank.

Tipp 1: Anstatt Sojamilch verwenden Sie eine andere pflanzliche Milch.

Tipp 2: Für einen leicht käsigen Geschmack können Sie 1 TL Nährhefe hinzufügen, das ist aber optional.

Tipp 3: Im Kühlschrank können Sie vegane Butter bis zu drei Wochen lang aufbewahren. Im Gefrierfach ist das Produkt natürlich länger haltbar, mehr als 4-5 Monaten sollten Sie es aber nicht aufbewahren.

Babys, die junger als 6 Monate sind, sollten lieber keine Butter essen!

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Ab wann dürfen Babys Butter essen?

Wenn Sie klassische Butter in die Ernährung Ihres Babys bringen möchten, sollten Sie ein paar Sachen unbedingt in Rücksicht nehmen, und zwar:

  • Der Magen der kleinen Kinder ist empfindlicher als unserer und eine Unverträglichkeit gegen Laktose und Milchprodukten ist häufiger möglich.
  • Wenn das Kind zum ersten Mal Butter ist, muss sie leicht streichfähig sein. Bestens streichen Sie sie auf einem Stück Brot. Sie können sie auch in Pürees oder mit zerdrückten Lebensmitteln (Gemüse oder Kartoffel) kombinieren.
  • Beginnen Sie mit einer kleinen Menge Butter. Es ist empfehlenswert, aufmerksam die Reaktion des Kindes zu beobachten, bevor Sie ihm eventuell ein weiteres Stück geben.

Eine Mehrzahl der Kinderärzte empfehlen, dass Sie warten, bis Ihr Kind mindestens 6 Monate alt ist, bevor Sie ihm Öl geben.

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Verena Lange

Verena Lange, eine geschätzte Autorin bei Archzine Online Magazine, hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften an der Freien Universität Berlin absolviert. Sie hat zahlreiche Artikel in renommierten Medien wie BILD, WELT.de und Berliner Zeitung veröffentlicht.