Warum der Backofenreiniger aus dem Supermarkt teuer ist – und wie Sie mit einfachen Hausmitteln für 5€ zum gleichen Resultat kommen
Der Geruch von verbranntem Essen, die hartnäckigen Fettrückstände auf den Wänden und die undurchsichtige Backofenscheibe sind mehr als nur kosmetische Probleme in Ihrer Küche. Wenn der Backofen nicht regelmäßig gereinigt wird, kann dies nicht nur den Geschmack Ihrer Speisen beeinträchtigen, sondern auch die Gesundheit gefährden. Der Schmutz im Backofen kann Bakterien beherbergen, die beim Kochen auf Ihr Essen gelangen. Aber was, wenn ich Ihnen sagen würde, dass Sie für weniger als 5€ einen ebenso effektiven Reiniger selbst herstellen können? Lassen Sie uns tief in die Welt der Backofenreinigung eintauchen!
Inhaltsverzeichnis
- Die versteckten Kosten der professionellen Reinigung
- Die Chemie hinter der Reinigung
- Die besten Methoden zur Backofenreinigung
- Saisonale Tipps zur Ofenreinigung
- Desaster-Geschichten: Was schiefgehen kann!
- Spezielle Tipps für verschiedene Regionen Deutschlands
- Kalkulation: Was kostet das Reinigen?
- Anwendungen über den Ofen hinaus
Die versteckten Kosten der professionellen Reinigung
Professionelle Reinigungsdienste können bis zu 100€ für eine einmalige Reinigung Ihres Backofens verlangen. Dazu kommen möglicherweise noch Kosten für spezielle Reinigungsmittel, die sie verwenden. In der Regel können Sie aber mit einfachen Hausmitteln wie Backpulver, Zitronensaft und Essig selbst ein hervorragendes Ergebnis erzielen. Lassen Sie uns die Mathematik aufschlüsseln: Ein Päckchen Backpulver kostet etwa 0,50€, Zitronen 0,80€ und Essig etwa 1€. Das bedeutet, dass Sie mit weniger als 5€ eine komplette Reinigung durchführen können!

Die Chemie hinter der Reinigung
Backpulver (Natriumbicarbonat) ist ein natürliches Alkali, das mit Säuren reagiert und Kohlendioxid freisetzt. Diese Reaktion hilft dabei, Fett und Schmutz zu lösen. Wenn Sie Backpulver mit Wasser vermischen, entsteht eine Paste, die bei Kontakt mit den Fettrückständen im Backofen beginnt zu wirken. Die geschichtete chemische Struktur des Schmutzes bricht auf, wodurch sich dieser leichter abwischen lässt.
Ein zusätzlicher Vorteil von Zitronensaft ist seine antibakterielle Wirkung. Die in Zitronen enthaltene Zitronensäure ist effektiv gegen Keime und sorgt gleichzeitig für einen frischen Duft in Ihrer Küche.
Die besten Methoden zur Backofenreinigung
Hier sind einige erprobte Methoden zur Reinigung Ihres Backofens:
Eingebranntes Fett gleich nach dem Kochen entfernen
Wenn Sie eingebranntes Fett sofort nach dem Kochen entfernen, haben Sie es deutlich leichter. Sprühen Sie einfach etwas Wasser auf die Rückstände und lassen Sie es eine Weile einwirken. Nutzen Sie dann ein Mikrofasertuch oder einen feinen Schwamm, um den Schmutz abzuwischen.

Backofen reinigen mit Backpulver
- Mischen Sie ein Päckchen Backpulver mit etwa 3 EL Wasser zu einer dicken Paste.
- Tragen Sie die Paste auf die verschmutzten Stellen auf und lassen Sie sie für mindestens 30 Minuten einwirken.
- Wischen Sie danach die Rückstände mit einem feuchten Tuch ab. Bei hartnäckigen Stellen kann eine weiche Bürste hilfreich sein.
Tipp: Heizt man den Backofen leicht vor (maximal 50 Grad), kann dies die Wirkung des Backpulvers verstärken!
Verwendung von Salz zur Entfernung von Verkrustungen
Sollten Sie kein Backpulver zur Hand haben, funktioniert Salz ebenfalls hervorragend. Hier ist die Methode:
- Bestreuen Sie den feuchten Boden Ihres Ofens großzügig mit Salz.
- Heizen Sie den Ofen auf 50 Grad vor und lassen das Salz für etwa 30 Minuten bräunen.
- Sobald der Ofen abgekühlt ist, wischen Sie das Salz mit einem feuchten Tuch ab.
Achtung: Achten Sie darauf, dass das Salz nicht anbrennt oder sich festsetzt!
Kombination von Hausmitteln für maximalen Effekt
Eine effektive Mischung zur Bekämpfung von hartnäckigen Verschmutzungen ist eine Kombination aus:

- 1/4 Tasse Kastilische Flüssigseife
- 1 Tasse Backpulver
- 1/2 Tasse grobes Meersalz
- warmes Wasser zum Abwischen
- destillierter weißer Essig in einer Sprühflasche
Mischen Sie alle Zutaten zu einer Paste und tragen sie diese im Ofen auf. Lassen Sie sie mehrere Stunden oder sogar über Nacht einwirken.
Saisonale Tipps zur Ofenreinigung
Nutzen Sie den Frühling für Ihre großen Reinigungsaktionen! Viele Menschen nutzen diese Zeit für einen umfassenden Frühjahrsputz, was eine perfekte Gelegenheit ist, um auch den Backofen gründlich zu reinigen. Planen Sie dafür etwa zwei bis drei Stunden ein: Eine Stunde Vorbereitung und zwei Stunden für das Einwirken der Reinigungsmittel.
Desaster-Geschichten: Was schiefgehen kann!
Nehmen wir einmal an, jemand hat beschlossen, seinen Ofen nicht im Voraus zu reinigen und kocht dann ein Gericht mit stark spritzendem Fett. Nach dem ersten Kochversuch war der Ofen so stark verschmutzt, dass er für mehrere Tage unbenutzbar war – das Ergebnis war nicht nur der Verlust von Zeit, sondern auch zusätzliche Kosten für professionelle Reinigung (ca. 75€)!

Spezielle Tipps für verschiedene Regionen Deutschlands
In Süddeutschland verwenden viele Menschen traditionell gerne Bier oder Weißweinessig zur Reinigung ihres Ofens – ein Geheimtipp aus Omas Kochbuch! Im Gegensatz dazu setzen viele Norddeutsche eher auf Zitronensäure als kraftvolles Hausmittel.
Kalkulation: Was kostet das Reinigen?
Einen normalen Kastenreiniger aus dem Supermarkt erhalten Sie bereits ab etwa 5€, aber die Effektivität ist nicht immer gegeben. Im Vergleich dazu betragen Ihre Kosten bei der Verwendung von Hausmitteln durchschnittlich etwa 1-5€. Ein klarer wirtschaftlicher Vorteil!
Anwendungen über den Ofen hinaus
Erschreckend viele Menschen wissen nicht, dass diese Hausmittel nicht nur im Backofen Verwendung finden können! Die Kombination aus Essig und Wasser ist besonders effektiv beim Reinigen von Fensterrahmen oder als natürlicher Abflussreiniger – einfach ausprobieren!


















