Mehlkäfer bekämpfen: Die besten Tipps und Methoden, die unerwünschten Schädlinge loszuwerden
Entdeckt in der Vorratskammer? Mehlkäfer sind heimliche Schädlinge. Hier sind die besten Tipps, um sie blitzschnell loszuwerden!
„Wenn die Nacht hereinbricht, tanzen sie heimlich durch die Regale – die Mehlkäfer, Meister der Tarnung und ungebetene Gäste. Ihre Vorliebe für stärkehaltige Köstlichkeiten kann schnell zur Sorge werden. Doch wie besiegt man diese kleinen Plagegeister, bevor sie die Vorratskammer übernehmen? Hier sind die Antworten, die Sie brauchen!“
Sie haben komische Fäden in der Mehlpackung entdeckt oder kleine, schwarze Käfer hier und da im Vorratskammer gesehen? Das könnte höchst wahrscheinlich ein Mehlkäfer-Befall sein. Diese ungebetenen Plagegeister leben eigentlich in vielen Haushalten, Vorratskammern sowie auch Mühlen. Sie lieben alles, was mit Mehl zu tun hat. Ob das ein Grund für Sorge ist, was Sie jetzt tun sollten und wie Sie erfolgreich Mehlkäfer bekämpfen können, erfahren Sie weiter unten.
Mehlkäfer ernähren sich von stärkehaltigen Lebensmitteln
Inhaltsverzeichnis
Wie erkennt man Mehlkäfer?
Der Mehlkäfer (Tenebrio molitor) wird höchstens 2 cm lang und hat einen schwarzen bis rötlich-braunen Panzer. Mehlkäfer sind in der Nacht aktiv und während des Tages bleiben sie gemütlich in Ritzen und Löchern. Sie können im Prinzip fliegen, tun es aber ziemlich selten. Die Insekten verfüttern, wie schon erwähnt, gerne Getreide- und Mehlvorräte sowie auch jegliche Lebensmittel, die Stärke enthalten.
Der Mehlkäfer gehört zu der Familie der Schwarzkäfer
Sie vermehren sich durch Larven, die man noch Mehlwürmer nennt. Diese entwickeln sich in 3-4 Wochen aus den Eiern, die weibliche Mehlkäfer legen. Wenn die Mehlwürmer eine Länge von ca. 3 cm erreichen, verpuppen sie sich und in ein paar Wochen schlüpfen dann auch die neuen Mehlkäfer.
Der ganze Lebenszyklus vom Ei bis zum ausgewachsenen Käfer kann etwa 4 Monate dauern
Umzug planen: Den richtigen Karton kaufen
Ein Umzug stellt selbst für die Geübtesten eine große Herausforderung dar. Umzug planen - etwas, dass jeder bei einem Umzug benötigt, sind Kartons.
Mehlkäfer und -würmer werden oft als Futter für Reptilien oder als Köder für Fische gezüchtet
Warum ziehen Mehlkäfer ins Haus ein?
In den meisten Fällen werden die Insekten durch verunreinigte Lebensmittel ins Haus übertragen. Das können Mehl und Haferflocken sein, aber auch andere stärkehaltigen Produkte wie Reis, Maismehl, Müsli oder sogar Backwaren. In seltenen Fällen können Mehlkäfer auch aus dem Garten oder dem Dach kommen. Denn diese leben manchmal im Mulch oder in Vogelnestern, wo sie sich von organischen Abfällen ernähren. Einmal in Ihrem Vorratskammer oder Küchenschränken eingenistet, fühlen sich die Insekten bei ausreichend Nahrung wohl und beginnen sich zu vermehren. Umso wichtiger wird es ausgerechnet dann, schnell zu handeln, wenn Sie Mehlkäfer bekämpfen möchten.
Wenn Sie Fäden oder gar kleine Insekten und Würmer im Mehl oder Gris bemerken, sollten Sie diese sofort entsorgen
Darf man befallene Lebensmittel noch essen?
Mehlwürmer und Mehlkäfer sind nicht giftig und können keine direkte Gefahr für uns Menschen sein. Aber Vorsicht! Diese Vorratsschädlinge können eine ernste indirekte Gefahr für unsere Gesundheit bringen. Sie übertragen nämlich Bakterien und Mikroorganismen. Am häufigsten handelt es sich um den Zwergbandwurm. Dieser Parasit ist ziemlich gefährlich und kann sogar bei Kindern oder geschwächten Menschen fatale Folgen haben. Also, ganz wichtig: Vom Mehlkäfer befallene Lebensmittel sollten Sie umgehend entsorgen und auf keinen Fall essen! Geben Sie diese vorher am liebsten in luftdichtgeschlossene Plastikbeutel und legen Sie sie über Nacht in die Tiefkühltruhe. Larven und Käfer können im Prinzip so lange bei Minusgraden nicht überleben.
Überprüfen Sie Mehl und andere stärkehaltigen Lebensmittel immer sehr sorgfältig vor dem Verzehr
Mehlkäfer bekämpfen mit Hausmitteln
Es gibt schon drei gut bewährte Hausmittel, die Sie bei einem eher leichteren Befall von Mehlkäfern anwenden können. Diese sind aber nicht immer optimal ausreichend und können in den meisten Fällen eher als einen Zusatz zur professionellen Schädlingsbekämpfung benutzt werden.
Essig
Mehlkäfer und seine Larven mögen Essig gar nicht. Sie können mit diesem natürlichen Schutz durch sorgfältige Reinigung der Küchenschränke und der Vorratskammer Mehlkäfer bekämpfen. Verdünnen Sie Essig mit lauwarmem Wasser und benutzen Sie dabei einen Schwamm oder Lappen.
Essig gilt grundsätzlich als ein effektives und umweltfreundliches Reinigungsmittel im Haushalt
Lavendel
Lavendelduft ist ebenso effektiv, wenn Sie Mehlkäfer abschrecken möchten. Sie können Lavendelsäckchen in den befallenen Bereichen platzieren.
Borax
Mit diesem natürlichen Putzmittel können Sie gleichermaßen gegen die lästigen Plagegeister vorgehen. Reinigen Sie damit die heimgesuchten Stellen. Borax kann aber für Kinder und Haustiere gefährlich sein, deswegen passen Sie damit besonders gut auf!
Diatomeenerde auch Kieselgur genannt zählt zu den mechanischen Mitteln gegen Mehlkäfer
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So können Sie Mehlkäfer vorbeugen
Wenn die lästigen Insekten sich schon bei Ihnen zu Hause eingenistet haben, geht es ohne Zweifel darum, wie man Mehlkäfer bekämpfen kann. Ein wichtiger Teil davon ist aber die eigentliche Vorbeugung eines Befalls. Und das ist mit den folgenden Tipps schon machbar:
Kontrolle ist das A und O
Schauen Sie immer sorgfältig nach, ob Mehl, Müsli, Gris und Co. frei von Mehlkäfern und Larven sind. Das kann man vor allem an den spezifischen Fäden erkennen. Diese entstehen durch das Verpuppen der Mehlwürmer und lassen die Produkte eher feucht und klebrig aussehen.
Lebensmittel richtig lagern
Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie stärkehaltige Produkte immer in luftdichtgeschlossenen Behältern aus Glas oder Plastik halten. So können die Insekten nicht darein gelangen. Eine gute Strategie ist, Mehl, Pasta oder Müsli immer nach dem Kauf aus der Packung herausholen, überprüfen und in die sauberen Behälter umzufüllen. Das Mehl können Sie übrigens einfach immer im Kühlschrank oder sogar in der Tiefkühltruhe aufbewahren. Mehlkäfer hassen die Kälte und mögen es warm und dunkel. Deswegen sind auch Schränke, die zu nah an Wärmequellen stehen, nicht wirklich gut für die Lagerung Ihrer Lebensmittel geeignet. Wählen Sie dafür lieber solche, die weit weg vom Herd oder der Heizung sind.
Luftdichtgeschlossene Behälter sind ein sicherer Schutz vor lästigen Mehlkäfern
Schränke und Vorratskammer regelmäßig putzen
Erteilen Sie eine besondere Sorgfalt diesen Bereichen, wo Sie die stärkehaltigen Lebensmittel lagern. Putzen Sie sie öfter mit verdünntem Essig oder Essigreiniger. Sie können noch die Ecken und Ritzen mit etwas Neem- oder Teebaumöl besprühen. Eukalyptus gehört ebenso zu den unliebsamen Düften für Mehlkäfer.
Eine gründliche Reinigung gehört ebenso zum Mehlkäfer Bekämpfen
Vorratshaltung minimieren
Kaufen Sie lieber nicht zu viel auf einmal. Setzen Sie auf kleinere Vorräte, die Sie schnell und regelmäßig im Auge behalten können. So haben Sie neben einem kleineren Befall-Risiko auch einen wichtigen Pluspunkt: immer frische Lebensmittel.
Wann soll man sich gegen Mehlkäfer professionelle Hilfe holen?
Man kann sich mit einem kleineren Mehlkäfer-Befall auch alleine mit den obengenannten Mitteln und Tipps durchkämpfen. Bei stärkerem Befall oder oft auftretenden Problemen mit den Insekten, braucht man aber schon eine professionelle Schädlingsbekämpfung. Profis wissen es ganz genau, wie und wann sie die passenden, chemischen Insektizide anwenden sollen. Diese werden oft in Form von Pulver, Sprays oder Nebel eingesetzt und brauchen die passende Schutzausstattung und andere Maßnahmen.
Schützen Sie Ihre Lebensmittelvorräte und Ihre Gesundheit vor dem unbeliebten Schädling!