Kennzeichen auf Lebensmitteln: Was bedeuten sie eigentlich?

Kennzeichen auf Lebensmitteln spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, informierte Entscheidungen über die Produkte zu treffen, die wir kaufen und verzehren. Diese Kennzeichen können uns wichtige Informationen über den Nährstoffgehalt, die Inhaltsstoffe und die Sicherheit der Lebensmittel liefern, die wir essen. Es kann jedoch eine entmutigende Aufgabe sein, sich durch die verschiedenen Begriffe, Zahlen und Symbole auf den Kennzeichen auf Lebensmitteln zu navigieren. Die Etiketten im Supermarkt können zu einem wahren Dschungel werden. In diesem Artikel werden wir in die Welt von Etiketten auf Lebensmitteln eintauchen, die Informationen, die sie liefern, aufschlüsseln und Ihnen helfen zu verstehen, was diese Symbole wirklich bedeuten.

Mit unserem einfachen Leitfaden werden Sie die Kennzeichen auf Lebensmitteln besser verstehen

All die Wörter und Etiketten auf Ihren Lebensmitteln werden endlich einen Sinn ergeben

Die Menschen sehen sich Kennzeichen auf Lebensmitteln aus den verschiedensten Gründen an. Aber unabhängig vom Grund möchten viele Verbraucher wissen, wie sie diese Informationen effektiver und einfacher nutzen können. Die folgenden Fähigkeiten zum Lesen der Etiketten sollen es Ihnen erleichtern, die Nährwertangaben auf den Etiketten zu nutzen, um schnelle, fundierte Entscheidungen zu treffen und sich gesund zu ernähren.

Obligatorische Informationen auf den Kennzeichen auf Lebensmitteln

Es gibt einige Informationen auf den Kennzeichen auf Lebensmitteln, die unbedingt erforderlich sind, und wahrscheinlich werden Sie keine Lebensmittelprodukte ohne sie finden. Dies sind die grundlegenden Informationen, die die Hersteller angeben müssen:

Sie müssen sich nicht mehr über alle Zeichen wundern

#1. Name des Produkts

Der Produktname sollte klar beschreiben, was sich in der Verpackung befindet. Er ist das erste, was Sie sehen und kann Ihnen eine schnelle Vorstellung davon vermitteln, was Sie kaufen. Er dient als erster Bezugspunkt für den Verbraucher und bietet ein klares Verständnis des Produkts. Sie zeigt auch die Marke, die Sie kaufen.

#2. Liste der Inhaltsstoffe

Die Liste der Inhaltsstoffe ist eine Auflistung aller Zutaten des Produkts, von den Hauptbestandteilen bis hin zu den kleinsten Zusatzstoffen. Die Zutaten sind in absteigender Reihenfolge nach Gewicht aufgeführt, d. h. die am meisten vorkommende Zutat steht an erster Stelle. Achten Sie auf diese Liste, vor allem, wenn Sie Allergien oder diätetische Einschränkungen haben.

Die Liste der Inhaltsstoffe enthält alles, was in dem Produkt enthalten ist

#3. Informationen über Allergene

Einige Lebensmittelzutaten und Stoffe können schwere allergische Reaktionen hervorrufen und müssen deklariert werden, wenn sie in einem Lebensmittel enthalten sind. Diese Zutaten sind Erdnüsse, Baumnüsse (z. B. Cashews, Mandeln und Walnüsse), Fisch, Milch, Eier, Sesam, Sojabohnen und Weizen. Sulfite (bei einem Zusatz von 10 mg oder mehr pro kg Lebensmittel) und glutenhaltiges Getreide Gluten (z. B. Weizen, Hafer, Gerste, Roggen und Dinkel) müssen ebenfalls deklariert werden.

Es ist wichtig, die Allergene zu beachten, wenn Sie Allergien haben

#4. Nährwertangaben

Die Nährwertangaben enthalten detaillierte Informationen über den Nährstoffgehalt des Produkts. Die wichtigsten Bestandteile sind:

• Portionsgröße: Hier finden Sie die Portionsgröße, die für die Berechnung der übrigen Nährwerte verwendet wird. Beachten Sie, dass die Portionsgrößen von Produkt zu Produkt stark variieren können.
• Kalorien: Kalorien pro Portion geben Aufschluss über den Energiegehalt eines Lebensmittels. Sie helfen Ihnen, Ihre Kalorienzufuhr zu kontrollieren und gesündere Entscheidungen zu treffen. Wenn zum Beispiel eine Portion Lasagne 280 Kalorien enthält, würden Sie, wenn Sie die gesamte Packung essen, 4 Portionen oder 1.120 Kalorien zu sich nehmen.
• Makronährstoffe: Dazu gehören Fette, Kohlenhydrate und Proteine. Achten Sie auf Gesamtfett, gesättigte Fette und Transfette. Begrenzen Sie gesättigte und Transfette, um die Herzgesundheit zu verbessern. Achten Sie auf Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen und einem geringen Anteil an zugesetzten Zuckern. Der Proteingehalt ist wichtig für die Gesundheit der Muskeln und das Sättigungsgefühl.
• Mikronährstoffe: Dies sind im Wesentlichen die Informationen über Vitamine und Mineralstoffe. Einige Etiketten enthalten Informationen über Vitamine wie Vitamin C oder Vitamin A. Informationen über Mineralstoffe wie Kalzium und Eisen können ebenfalls vorhanden sein.
• Prozentueller Tageswert (%DV): Der %DV gibt an, wie viel ein Nährstoff in einer Portion eines Lebensmittels zu einer täglichen Ernährung beiträgt. Er basiert auf einer täglichen Aufnahme von 2.000 Kalorien, die nicht für jeden geeignet ist. Verwenden Sie ihn als allgemeinen Richtwert. 5 % DV oder weniger eines Nährstoffs pro Portion gelten als niedrig. 20% DV oder mehr eines Nährstoffs pro Portion gilt als hoch.

Die Nährwertangaben geben Ihnen weitere Informationen über die Inhaltsstoffe

#5. Verfallsdatum

Die Kenntnis dieser Daten ist wichtig, um die Frische und Sicherheit eines Produkts zu bestimmen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt das Datum an, bis zu dem das Erzeugnis seine optimale Qualität beibehält. Nach diesem Datum ist der Verzehr des Erzeugnisses unbedenklich, aber seine Qualität kann sich etwas verschlechtert haben. Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt an, wann das Produkt sicher verzehrt werden kann. Es ist besonders wichtig für verderbliche Produkte wie Milchprodukte oder Fleisch. Der Verzehr eines Produkts nach diesem Datum kann gesundheitliche Risiken mit sich bringen.

Wahrscheinlich kennen Sie dieses Zeichen bereits

Optionale Informationen und spezielle Bezeichnungen auf den Kennzeichen auf Lebensmitteln

Es gibt einige zusätzliche Informationen oder spezielle Zeichen, die die Hersteller den Lebensmitteln hinzufügen können, um Ihnen mehr Informationen über das Produkt zu geben. Die häufigsten davon sind:

1. Organisch oder „Bio“

Das „Bio“-Siegel bedeutet, dass das Produkt ohne synthetische Pestizide, Düngemittel oder gentechnisch veränderte Organismen (GVO) hergestellt wurde. Es gibt verschiedene Stufen der Bio-Zertifizierung. Achten Sie auf „100 % organisch“, um den höchsten Standard zu erhalten. Bio-Tiere müssen mit Bio-Futter gefüttert werden und bekommen keine Hormone oder Antibiotika gespritzt. Denken Sie daran, dass organische Lebensmittel immer noch die gleiche Anzahl an Kalorien, Fetten, Proteinen und Kohlenhydraten enthalten können wie nicht organische Lebensmittel.

Auf immer mehr Lebensmitteln finden Sie das „Bio“-Etikett

#2. Glutenfrei

„Glutenfrei“ ist für Personen mit Zöliakie oder Glutensensitivität entscheidend. Produkte, die als solche gekennzeichnet sind, sollten weniger als 20 Teile pro Million (ppm) Gluten enthalten. Die Hersteller müssen Vorkehrungen treffen, um eine Kreuzkontamination mit glutenhaltigen Zutaten während der Verarbeitung zu verhindern. Dies kann die Verwendung separater Geräte, spezieller Produktionslinien und gründlicher Reinigungsverfahren beinhalten.

Es gibt viele glutenfreie Optionen auf dem Markt

 

#3. Non-GMO

Non-GMO“ steht für „Non-Genetically Modified Organism“ (nicht gentechnisch veränderte Organismen) und ist eine Kennzeichnung, die darauf hinweist, dass ein Lebensmittel nicht durch Gentechnik oder Biotechnologie genetisch verändert worden ist. Diese Kennzeichnung wird in erster Linie verwendet, um Bedenken im Zusammenhang mit der genetischen Veränderung von Nutzpflanzen und den möglichen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt auszuräumen. Sie bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass das Produkt biologisch ist. Bioprodukte unterliegen einem breiteren Spektrum von Standards, die neben der Vermeidung von GVO auch den Einsatz von Pestiziden, die Bodenqualität und andere Faktoren umfassen.

Non-GMO bedeutet nicht, dass es organisch ist

#4. V-Label: Vegetarische und vegane Produkte

Das V-Label ist ein international anerkanntes Kennzeichnungssystem für vegetarische und vegane Produkte. Es gibt den Verbrauchern die Gewissheit, dass ein Produkt bestimmte vegetarische oder vegane Standards erfüllt, und erleichtert so die Entscheidung für Menschen, die diese Ernährungsweise bevorzugen. Um das V-Label-Zertifikat zu erhalten, muss ein Produkt eine strenge Bewertung durchlaufen. Bei dieser Bewertung werden die Inhaltsstoffe, der Produktionsprozess und die Gesamtzusammensetzung des Produkts untersucht, um festzustellen, ob es den vegetarischen oder veganen Grundsätzen gerecht wird.

Es gibt viele schmackhafte Optionen für Vegetarier und Veganer

#5. Fairtrade

Die Fair-Trade-Zertifizierung ist ein Siegel, das an Produkte vergeben wird, die bestimmte ethische und ökologische Standards erfüllen. Diese Standards werden von verschiedenen Fair-Trade-Organisationen festgelegt und können je nach Organisation leicht variieren, umfassen aber im Allgemeinen faire Löhne, sichere Arbeitsbedingungen, ökologische Nachhaltigkeit und die Entwicklung von Gemeinschaften.

Immer mehr Hersteller entscheiden sich für die Fair-Trade-Zertifizierung