Die perfekte Brotdose für Kita & Schule: Mein Werkstatt-Geheimnis für glückliche Kids
Gesunde Ernährung für Kinder ist kein Hexenwerk! Entdecken Sie kreative Brotdosen-Ideen, die nicht nur nahrhaft, sondern auch lecker sind.
„Lass uns die Welt der Brotdosen revolutionieren!“ hätte ein kleiner Gourmet einmal gesagt, während er auf seine leere Lunchbox starrte. In einer Zeit, in der das Schulessen oft aus Tüten und Verpackungen besteht, wird die Brotdose zum Helden des gesunden Essens. Hier treffen Fantasie und Nährstoffe aufeinander, um das Mittagessen zum Abenteuer zu machen!
Ganz ehrlich? Ich stehe seit Jahrzehnten in meiner Werkstatt. Ob Holz oder Metall, eines habe ich gelernt: Jedes gute Stück braucht ein solides Fundament. Und wisst ihr was? Das gilt nicht nur für einen Schrank, sondern auch für den Tag unserer Kinder. Die Brotdose ist genau dieses Fundament.
Inhaltsverzeichnis
- Die Bausteine: Was gehört in eine richtig gute Brotdose?
- Das richtige Werkzeug: Die Wahl der Brotdose
- Die Vorbereitung: Das Geheimnis entspannter Morgen
- Erste Hilfe: Was tun, wenn die Brotdose voll zurückkommt?
- Sonderfall Ganztagskind: Der Nachmittagssnack
- Sicherheit geht vor: Worauf ihr UNBEDINGT achten müsst
- Abschließende Gedanken aus der Werkstatt
- Bildergalerie
Ich bin kein Ernährungswissenschaftler, sondern Handwerksmeister und mehrfacher Opa. Aber ich habe in meinem Leben gefühlt eine Million Brotdosen gepackt und mit unzähligen Eltern und Erziehern gequatscht. Dabei ist mir eines klargeworden: Es geht nicht um kunstvoll geschnitzte Obst-Tierchen für Instagram. Das ist nicht der Alltag. Im echten Leben brauchen wir einfache, clevere Lösungen, die funktionieren.
Es geht darum, unseren Kindern Energie zu geben, die lange vorhält. Nährstoffe, die beim Wachsen und Konzentrieren helfen. Und, ganz wichtig, es geht darum, etwas mitzugeben, das auch wirklich schmeckt und gegessen wird. In diesem kleinen Leitfaden zeige ich euch, worauf es wirklich ankommt – ohne Schnickschnack, aus der Praxis für die Praxis.
Die Bausteine: Was gehört in eine richtig gute Brotdose?
Stellt euch die Mahlzeit wie ein kleines Bauwerk vor. Jeder Baustein hat eine Funktion. Fehlt einer, wird die ganze Konstruktion wackelig. Ernährungsexperten geben da gute Anhaltspunkte, die wir uns mal ganz praktisch anschauen.
1. Das Fundament: Gute Kohlenhydrate für Energie
Das ist die Basis. Kinder toben, lernen, denken – dafür brauchen sie Power, die nicht nach zehn Minuten verpufft. Weißbrot oder süße Teilchen sind wie ein kurzes Strohfeuer. Der Blutzucker schießt hoch und kracht genauso schnell wieder in den Keller. Das Ergebnis? Das gefürchtete „Vormittagsloch“, in dem die Konzentration flöten geht.
- Der Klassiker: Vollkornbrot. Das ist einfach die beste Wahl. Die Ballaststoffe sorgen dafür, dass die Energie langsam und gleichmäßig ins Blut geht. Das hält satt und den Kopf klar. Ob Roggen, Dinkel oder Weizen ist reine Geschmackssache. Kleiner Tipp: Achtet auf saftiges Brot, denn trockenes „Gesundheitsbrot“ kommt garantiert unberührt zurück.
- Die Alternativen: Nicht jedes Kind ist Fan von kernigem Brot. Kein Problem! Vollkorntoast, gutes Knäckebrot oder selbstgebackene Haferflocken-Muffins (mit wenig Zucker, versteht sich) sind super. Ach ja, und kalte Pellkartoffeln vom Vortag sind ein echter Geheimtipp!

2. Die Ziegelsteine: Eiweiß für Wachstum
Proteine sind die Baustoffe des Körpers. Sie werden für Muskeln, Organe und ein starkes Immunsystem gebraucht. Ein kleiner Eiweiß-Anteil in der Dose sorgt außerdem für ein langes Sättigungsgefühl.
- Käse: Eine Scheibe Gouda, ein paar Würfel Emmentaler oder Mini-Mozzarella-Kugeln gehen immer.
- Gekochtes Ei: Eine kleine Nährstoffbombe, die sich super vorbereiten lässt.
- Wurst & Co.: Hier würde ich eher sparsam sein. Guter Kochschinken oder Putenbrust sind okay. Auf sehr salzige oder stark verarbeitete Wurst wie Salami solltet ihr aber lieber verzichten.
- Pflanzliche Power: Hummus als Brotaufstrich oder kleine Linsenbratlinge vom Vortag sind fantastische und gesunde Alternativen.
3. Die Helferlein: Vitamine aus Obst & Gemüse
Das ist die bunte Abteilung! Vitamine und Mineralstoffe sind wie das Öl im Getriebe – ohne sie läuft nichts. Sie stärken die Abwehrkräfte und halten den Körper fit. Rohkost ist hier das Zauberwort.
- Gemüse-Sticks: Gurken, Karotten, Paprika oder Kohlrabi in Stifte geschnitten sind der Hit. Sie sind knackig und perfekt für kleine Hände.
- Obst: Ein Apfel, eine Handvoll Weintrauben (ganz wichtig: immer längs halbieren!) oder Beeren der Saison. Schneidet Äpfel oder Birnen in Spalten, dann werden sie lieber gegessen. Ein Spritzer Zitrone drauf verhindert, dass sie braun werden.
Gut zu wissen: Wie viel ist eigentlich genug?
Als Faustregel gilt: Die Portionsgröße sollte zur Hand des Kindes passen. Einem vierjährigen Kita-Kind reicht oft eine halbe Scheibe Brot, eine kleine Handvoll Gemüsesticks und ein paar Beeren. Ein achtjähriges Schulkind braucht da schon mehr – vielleicht eine ganze Scheibe Brot, zwei Sorten Gemüse und ein ganzes Stück Obst. Beobachtet einfach, was übrig bleibt, und passt die Menge an.

4. Das Getränk: Wasser ist der ungeschlagene Champion
Das Trinken wird oft vergessen, ist aber mega wichtig für die Konzentration. Süße Säfte, Limo oder Eistee sind echte Zuckerbomben, schlecht für die Zähne und machen nur noch durstiger. Die beste Wahl ist und bleibt Wasser. Wenn es mal Geschmack sein soll, ist ungesüßter Früchte- oder Kräutertee eine gute Alternative. Und wenn es unbedingt Schorle sein muss, dann bitte im Mischverhältnis von maximal 1 Teil Saft zu 5 Teilen Wasser.
Das richtige Werkzeug: Die Wahl der Brotdose
Das beste Pausenbrot nützt nichts, wenn die Verpackung Mist ist. Die Brotdose ist das wichtigste Werkzeug. Hier lohnt es sich, einmalig ein bisschen mehr Geld auszugeben. Ganz ehrlich, lasst die Finger von den 5-Euro-Dosen aus dem Supermarkt-Wühlkorb. Da brechen die Verschlüsse oft schon nach wenigen Wochen.
Edelstahl – die Anschaffung fürs Leben
Mein persönlicher Favorit. Edelstahl ist quasi unzerstörbar, super hygienisch, nimmt keine Gerüche oder Verfärbungen an und ist garantiert frei von Schadstoffen. So eine Dose kostet zwar anfangs zwischen 30 € und 50 €, hält aber oft die gesamte Kita- und Schulzeit durch. Ein echtes Erbstück quasi. Der einzige Nachteil: Sie ist etwas schwerer.

Kunststoff – der leichte Alleskönner
Kunststoffdosen sind leichter und meist günstiger, so im Bereich von 15 € bis 25 €. Achtet hier aber UNBEDINGT auf den Hinweis „BPA-frei“. Der absolute Game-Changer bei Kunststoffdosen sind Modelle mit Fächern, bei denen der Deckel eine Silikondichtung hat, die jedes Fach einzeln versiegelt. Damit könnt ihr sogar Joghurt oder einen Dip einfüllen, ohne dass es eine riesige Sauerei im Rucksack gibt. Die sind ihr Geld wirklich wert!
Der wichtigste Test: Kann dein Kind sie bedienen?
Der entscheidendste Punkt wird oft übersehen: Kriegt das Kind die Dose allein auf und wieder zu? Nichts ist frustrierender, als hungrig vor der Dose zu sitzen und nicht ranzukommen. Der Verschluss muss für kleine Hände leicht zu bedienen, aber trotzdem sicher sein.
Profi-Tipp: Lasst das Kind nicht nur im Laden probieren. Übt das Öffnen und Schließen ein paar Mal zu Hause in Ruhe. Dann gibt es in der Kita oder Schule keinen Frust.

Die Vorbereitung: Das Geheimnis entspannter Morgen
Eine gute Brotdose entsteht nicht im morgendlichen Chaos zwischen Zähneputzen und Jacke suchen. Sie ist das Ergebnis von ein bisschen Planung. Köche nennen das „Mise en Place“ – alles vorbereiten. Das funktioniert auch in der Familienküche prima.
Nehmt euch am Sonntag eine halbe Stunde Zeit. Das rettet euch die ganze Woche!
- Gemüse vorbereiten: Karotten schälen und in Stifte schneiden, Paprika und Gurken in Streifen. Ab damit in luftdichte Behälter im Kühlschrank. Ein feuchtes Küchentuch drin hält alles knackig frisch.
- Eier kochen: Kocht 4-5 Eier hart. Im Kühlschrank halten die sich locker die ganze Woche.
- Aufstriche machen: Ein selbstgemachter Kräuterquark oder Hummus hält sich ebenfalls mehrere Tage.
Eine Beispiel-Einkaufsliste für die Woche
- Bäckerei: 1 Laib saftiges Vollkornbrot (oder Vollkorntoast)
- Gemüseabteilung: 1 Gurke, 1 Bund Karotten, 2 Paprika, Cherrytomaten, 1 Kopf Eisbergsalat
- Obst: Äpfel, Bananen, Weintrauben (oder was gerade Saison hat)
- Kühlregal: Butter/Frischkäse, Gouda in Scheiben, Mini-Mozzarella, Naturjoghurt, Eier, Hummus

Erste Hilfe: Was tun, wenn die Brotdose voll zurückkommt?
Keine Panik, das passiert in den besten Familien. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die den Unterschied machen. Hier ein paar Lösungsansätze aus meinem Erfahrungsschatz.
- Problem: Das Kind isst einfach kein Vollkornbrot.
Lösung: Probiert mal eine andere Sorte. Viele Bäcker haben spezielle „Kinder-Vollkornbrote“, die viel weicher und milder sind. Oder steigt auf Vollkorntoast oder Knäckebrot um. Abwechslung hilft! - Problem: Alles ist matschig und eklig.
Lösung: Die Butter-Barriere ist dein bester Freund! Bestreicht das Brot immer dünn mit Butter oder Frischkäse. Das imprägniert es gegen Feuchtigkeit von Gurke oder Tomate. Für den extra Schutz: Legt ein Blatt Salat zwischen Brot und Belag. - Problem: „Das ist langweilig!“
Lösung: Das Auge isst mit! Macht kleine Spieße mit Käsewürfeln, halbierten Weintrauben und kleinen Brotstücken. Oder stecht mit Plätzchenformen Käse-Sterne oder Gurken-Herzen aus. Das dauert 30 Sekunden länger, hat aber eine riesige Wirkung. - Der wichtigste Hebel: Beteiligung. Lasst euer Kind mitentscheiden. Nicht: „Was willst du?“, sondern: „Möchtest du heute lieber Gurke oder Paprika?“ Lasst es die Dose selbst befüllen. Was man selbst gemacht hat, schmeckt gleich doppelt so gut.


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Bleibt euer Kind auch nachmittags in der Betreuung, reicht eine Brotdose oft nicht aus. Hier hat sich ein separater, kleinerer Snack für die zweite Runde bewährt. Das muss nichts Großes sein, nur eine kleine Stärkung, um das Nachmittagstief zu überbrücken.
Gut geeignet sind hier eine Handvoll Nüsse (Achtung, vorher unbedingt die Regeln der Einrichtung checken, viele sind nussfrei!), ein kleiner Joghurt, ein Reis- oder Maiswaffel, ein Müsliriegel (ohne Schokolade und mit wenig Zucker) oder einfach noch ein Stück Obst.
Sicherheit geht vor: Worauf ihr UNBEDINGT achten müsst
Eine gute Brotdose ist nicht nur gesund, sondern vor allem sicher. Zwei Dinge sind hier nicht verhandelbar: Hygiene und die Vermeidung von Erstickungsgefahren.
Die Dose muss jeden Tag gründlich gereinigt werden, am besten in der Spülmaschine oder mit heißem Wasser und Spüli. Lasst sie komplett an der Luft trocknen, bevor ihr sie schließt, sonst müffelt es.
Und jetzt der Punkt, den ich nicht genug betonen kann: Schneidet kleine, runde Lebensmittel IMMER klein, um Erstickungsunfälle zu vermeiden. Die Luftröhre von kleinen Kindern ist noch sehr eng.

- Weintrauben & Cherrytomaten: Immer längs halbieren, besser noch vierteln.
- Nüsse: Ganze Nüsse sind für Kita-Kinder absolut tabu.
- Karotten: Schneidet sie in lange, dünne Stifte (wie Pommes), nicht in runde Taler.
Abschließende Gedanken aus der Werkstatt
Eine Brotdose zu packen ist ein kleines, tägliches Handwerk. Es braucht ein wenig Planung und das richtige Werkzeug, aber vor allem braucht es Zuwendung. Es ist eine kleine Botschaft, die ihr eurem Kind jeden Tag mitgebt: Ich denke an dich und sorge für dich.
Ein ehrliches Vollkornbrot, ein paar Apfelspalten und Karottenstifte, gut verpackt in einer sauberen, praktischen Dose, sind ein kleines Meisterstück. Es gibt eurem Kind Kraft für den Tag und ein Stück Zuhause für unterwegs. Und das, meine Freunde, ist mehr wert als jedes aufwendige Kunstwerk.
Bildergalerie


Edelstahl oder Kunststoff? Das ewige Duell.
Edelstahl: Unzerstörbar, hygienisch und frei von Chemikalien wie BPA. Marken wie ECOtanka oder Kivanta sind quasi eine Anschaffung fürs Leben. Der Nachteil? Sie sind schwerer und oft nicht 100%ig auslaufsicher für Flüssigkeiten.
Kunststoff: Leicht, oft in bunten Farben und mit cleveren Unterteilungen erhältlich. Die Bento-Boxen von Mepal oder Yumbox sind hier die Stars. Achtet unbedingt auf den Hinweis „BPA-frei“.
Für den Kita-Rucksack gewinnt oft der leichte Kunststoff, für Schulkinder kann robuster Edelstahl die bessere Langzeitinvestition sein.


Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
„Etwa ein Drittel der Lebensmittel in Schulbrotdosen wird weggeworfen.“ – Studie der Universität Leeds
Diese Zahl ist ein Weckruf. Oft liegt es nicht am Essen selbst, sondern an der Menge. Packen Sie lieber kleinere, abwechslungsreiche Portionen ein. Eine halbierte Menge, die gegessen wird, ist besser als eine volle Box, die im Müll landet. Beobachten Sie, was zurückkommt – das ist das ehrlichste Feedback.

Hilfe, mein Kind isst kein Gemüse!
Ein Trick aus der Werkstattkiste: Verändern Sie die Form! Eine ganze Karotte wirkt einschüchternd. Aber mit einem Spiralschneider zu „Gemüse-Spaghetti“ gedreht oder mit einem Wellenschnittmesser in lustige Taler verwandelt, sieht die Welt schon ganz anders aus. Das Auge isst mit – das gilt für kleine Baumeister ganz besonders.


- Knackig bleibende Gurkensticks
- Saftige, aber nicht matschige Tomaten
- Ein Dip, der an seinem Platz bleibt
Das Geheimnis? Silikon-Muffinförmchen! Sie sind die perfekten, flexiblen Trennwände in jeder Brotdose. Sie halten Feuchtes von Trockenem getrennt und bringen Farbe ins Spiel, ohne dass man gleich zum Künstler werden muss.

Eine kleine Botschaft von zu Hause kann manchmal mehr Wert sein als das aufwendigste Pausenbrot. Ein schnell gekritzelter Smiley auf einer Bananenschale, ein „Ich hab dich lieb“-Zettelchen oder ein witziger Sticker auf der Box. Diese kleine Geste sagt: „Ich habe an dich gedacht.“ Das gibt emotionalen Proviant für den ganzen Tag.

Wichtiger Punkt: Auslaufsicher ist nicht gleich auslaufsicher. Viele Boxen, wie die beliebten Modelle von b.box, haben zwar Dichtungen im Deckel, diese sind aber primär für feuchte Lebensmittel wie Joghurt oder Apfelmus gedacht. Eine Suppe oder sehr flüssige Sauce würden hier auslaufen. Für solche Fälle sind spezielle, runde Thermobehälter, zum Beispiel von LÄSSIG, die einzige wirklich sichere Lösung.


- Mini-Frikadellen vom Vorabend
- Kalte Nudeln mit Pesto
- Ein Reststück Hähnchen, klein gewürfelt
- Gekochte Kartoffelspalten
Die Brotdose ist die beste Resteverwertung der Welt. Denken Sie das Mittagessen für Ihr Kind schon beim Kochen des Abendessens mit. Das spart morgens unglaublich viel Zeit und Stress – und schmeckt oft sogar noch besser.

Der Regenbogen-Trick: Je mehr Farben in der Box, desto mehr unterschiedliche Nährstoffe.

Warum kommt das Brot immer so trocken zurück?
Oft liegt es am Belag. Frischkäse, Hummus oder ein Klecks Butter wirken wie eine „Isolierschicht“ und verhindern, dass die Feuchtigkeit aus Gurke oder Tomate das Brot durchweicht. Ein weiterer Profi-Tipp: Das Brot erst kurz vor dem Einpacken schmieren, nicht schon am Abend vorher. Das macht einen riesigen Unterschied in der Saftigkeit.


Die Macht der kleinen Spieße! Ob Obst, Käsewürfel mit Weintrauben oder Mini-Tomaten mit Mozzarella-Kugeln – aufgespießt wird fast alles interessanter. Kleine, wiederverwendbare Piekser mit Tierköpfen oder bunten Griffen gibt es schon für wenige Euro und sie werten eine simple Box sofort optisch auf. Ein minimaler Aufwand mit maximaler Wirkung.

Der Geruchstest nach dem Spülen ist Pflicht. Besonders Kunststoffdosen neigen dazu, Gerüche von Zwiebeln, Käse oder Thunfisch anzunehmen. Ein bewährtes Hausmittel: Die offene Dose über Nacht mit einer Paste aus Backpulver und Wasser füllen oder einfach in die Sonne legen. UV-Licht ist ein natürlicher Geruchskiller.

Der Sonntags-Hack: Bereiten Sie am Sonntagabend eine „Komponenten-Bar“ vor. Waschen und schneiden Sie Gemüse (Karotten, Paprika, Gurken) und kochen Sie eine Handvoll Eier. Füllen Sie alles in separate Behälter im Kühlschrank. So können Sie oder sogar die Kinder sich die Woche über morgens im Baukasten-Prinzip bedienen. Das spart täglich wertvolle Minuten.


- Das Kind darf beim Einkauf die Obst- und Gemüsesorte auswählen.
- Es kann beim Waschen und Abtrocknen helfen.
- Größere Kinder können mit stumpfen Messern oder Ausstechern selbst kreativ werden.
Wer bei der Vorbereitung mithilft, isst das Ergebnis mit viel größerer Wahrscheinlichkeit. Es ist „sein“ oder „ihr“ Werk – und das schmeckt einfach besser.

Wussten Sie, dass ein Kind ein neues Lebensmittel bis zu 15 Mal probieren muss, bevor es sich an den Geschmack gewöhnt?
Geben Sie also nicht auf, wenn der Brokkoli beim ersten Mal unberührt zurückkommt. Bieten Sie ihn immer wieder in kleinen Mengen und unterschiedlichen Formen an – mal roh, mal gedämpft, mal als winziges Röschen neben etwas, das Ihr Kind liebt.

Muss es immer Brot sein?
Auf keinen Fall! Sorgen Sie für Abwechslung beim „Fundament“. Wie wäre es mit einem selbstgemachten Wrap, gefüllt mit Frischkäse und Hähnchen? Oder Couscous-Salat mit Gemüse? Auch kalte Pfannkuchen oder Waffeln vom Wochenende, mit Obst belegt, sind ein Hit und brechen die Routine auf.


Für die Knusper-Ecke: Statt gekaufter Cracker sind geröstete Kichererbsen eine geniale Alternative. Einfach Kichererbsen aus der Dose mit etwas Öl und Paprikapulver mischen und im Ofen knusprig backen. Sie liefern Proteine und Ballaststoffe und befriedigen die Lust auf etwas Herzhaftes zum Knabbern.

Die Temperatur ist entscheidend. An heißen Tagen sollten Sie auf leicht verderbliche Dinge wie Wurst oder Joghurt verzichten, es sei denn, Sie können einen kleinen Kühlakku mit in die Isoliertasche packen. Umgekehrt können Reste wie Nudelsuppe in einem hochwertigen Thermobehälter (z.B. von Esbit) auch nach 4 Stunden noch angenehm warm sein – eine Wohltat im Winter.

Der Trick mit dem Zitronensaft gegen braune Apfelscheiben ist bekannt. Aber was, wenn das Kind den sauren Geschmack nicht mag? Eine super Alternative ist Ananassaft. Er enthält ebenfalls Enzyme, die die Oxidation verhindern, schmeckt aber süßer. Einfach die Apfelstücke kurz darin schwenken.


- Verhindert matschiges Obst
- Reduziert Plastikmüll
- Sieht natürlich und schön aus
Die Lösung? Bienenwachstücher. Sie sind perfekt, um ein halbes Sandwich einzuwickeln oder eine Handvoll Kekse zusammenzuhalten. Sie passen sich jeder Form an und können einfach mit kaltem Wasser gereinigt werden. Eine nachhaltige Ergänzung zu jeder Brotdose.

Die richtige Größe wählen: Eine zu große Box wirkt leer und das Essen rutscht umher. Eine zu kleine Box führt zu gequetschten Broten. Ein guter Richtwert: Die Box sollte so gefüllt sein, dass bei geschlossenem Deckel nichts mehr wackelt. Die Unterteilungen in Bento-Boxen sind genau aus diesem Grund so genial.

„Bereits ein leichter Flüssigkeitsmangel von 2% des Körpergewichts kann die Konzentrationsfähigkeit bei Kindern um bis zu 20% reduzieren.“ – Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)
Vergessen Sie also nie die Trinkflasche! Wasser oder ungesüßter Tee sind ideal. Eine robuste, auslaufsichere Flasche, zum Beispiel von Sigg oder Klean Kanteen, ist genauso wichtig wie die Brotdose selbst.


Wie bekomme ich Dips und Soßen sauber transportiert?
Niemand mag eine von Ketchup durchweichte Brotdose. Die Lösung sind winzige, auslaufsichere Döschen, die speziell für diesen Zweck entwickelt wurden. Viele Hersteller wie Mepal bieten sie passend zu ihren Lunchboxen an. Eine leere und saubere Filmdose oder ein kleines Schraubglas für Gewürze tun es aber auch.

Käse-Ausstecher: Ein einfacher Stern oder ein Herz, ausgestochen aus einer Scheibe Käse, verwandelt ein schlichtes Butterbrot in etwas Besonderes. Das dauert keine 15 Sekunden.
Zick-Zack-Messer: Damit geschnittene Gurken- oder Karottenscheiben sehen sofort viel spannender aus.
Diese kleinen Werkzeuge kosten nicht viel, haben aber eine große Wirkung auf die Esslust der kleinen Entdecker.

In Japan ist die Brotdose, das „Bento“, eine Kunstform. Man muss aber keine aufwendigen Anime-Figuren nachbauen. Die Grundidee ist wertvoll: Eine ausgewogene Mahlzeit, die optisch ansprechend in kleinen Fächern arrangiert ist. Holen Sie sich die Inspiration, aber setzen Sie sie alltagstauglich um: Reisbällchen (Onigiri) sind zum Beispiel eine tolle Alternative zum Brot und lassen sich super vorbereiten.
Der Freitag kann der „Wünsch-dir-was“-Tag sein. An diesem Tag darf etwas in die Box, was es sonst vielleicht nicht gibt – ein süßer Riegel, ein paar Gummibärchen oder das ungeliebte Weißbrot mit Schokocreme. Diese kleine Ausnahme erhält die Motivation für die gesunden Boxen an den anderen vier Tagen und gibt allen etwas, worauf sie sich freuen können.


