Welche Pflanzen sind für Katzen giftig – vermeiden Sie diese, wenn Sie Haustiere haben

Wussten Sie, dass einige beliebte Zimmerpflanzen für Katzen gefährlich sein können? Schützen Sie Ihre pelzigen Freunde mit unseren Tipps!

von Verena Lange
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Katzen sind einige der beliebtesten Haustiere und das nicht ohne Grund. Flauschig oder schlank, mit dichtem oder ohne Fell, diese temperamentvollen Familienmitglieder werden Sie gar nicht langweilen lassen! Wie jedes Tier aber sollen Sie sich auch um Ihre Katze kümmern: halten Sie alle wertvolle Teller und Tassen auf hohen Regalen und seien Sie immer bereit, Ihre Katze in einer Box oder Schrank zu finden! Es gibt auch noch eine Sache, die nicht alle Katzenbesitzer beachten: Welche Pflanzen sind für Katzen giftig. Wenn Sie eine (oder mehrere) Katzen zu Hause haben, lesen Sie unseren Artikel aufmerksam und dann entfernen Sie alle Pflanzen, die schädlich für die Vierbeiner sein können.

Kaut Ihre Katze gern an Grüne?

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Welche Zimmerpflanzen sind giftig für Katzen?

Obwohl Katzen Raubtiere sind, knabbern sie oft und gern an Pflanzen und Gras. Sie essen sie und helfen so ihrem Verdauungssystem die Futter, das Fell, die Feder und die kleinen Bohnen, die im Magen geblieben sind, zu verarbeiten. Wenn Sie jedoch zu viel Gras essen, können sie es nicht verdauen, was zu Erbrechen führt. So werfen sie alles heraus, was sie nicht verdauen können.

Ein anderer Grund, wieso Katzen Gras und Pflanzen essen, ist, um einen Vitamin-Mangel vorzubeugen. Gras enthält Folsäure. Sie hilft Sauerstoff durch den Blutkreislauf zu transportieren. Manche Tierärzte und Spezialisten glauben, dass Graskonsum Halsschmerzen lindern. Andere aber sind der Meinung, dass der Geschmack und die Textur den Katzen gut gefallen. Obwohl Gras sich gut auf ihre Gesundheit auswirkt, gibt es mehrere andere Pflanzen, die für die Katzen schädlich und sogar giftig sein können. Die Liste der Zimmerpflanzen ist leider gar nicht so kurz.

Aloe vera

Ist Aloe vera  giftig für Katzen? Leider ja. Diese Grüne ist für Kosmetik verwendet und hilft gegen Hautprobleme und Reizungen wie Sonnenbrand oder Psoriasis. Jedoch enthält dieser Sukkulent eine chemische Verbindung namens Anthrachinon, die für Menschen entzündungshemmend ist, aber für Katzen, Hunde und Pferde schädlich ist. Sie wirken hier als Abführmittel und erhöhen die Schleim- und Wassersekretion im Dickdarm. Das führt meist zu Erbrechen, Lethargie und Durchfall.

Aloe vera ist für die Haustiere giftig

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Alocasia

Oder auch Elefantenohr genannt, ist diese Pflanze sowohl drinnen als auch im Garten oder auf dem Balkon leicht zu pflegen. Sie sollen aber sehr aufmerksam sein, wenn Sie Kinder oder Haustiere haben. Sogar der kleinste Bissen kann schädlich sein. Die unlösliche Calciumoxalate, die die Blätter enthalten, führen zu schlimmen Haut-, Mund- und Zungenreizungen sowie Schwellung im Hals, Beschwerden beim Atmen, brennenden Schmerzen und Magenproblemen. Eigentlich hat das Elefantenohr eine negative Auswirkung auf Katzen auch ohne gegessen zu werden. Sein Saft kann ein Grund für Hautausschläge werden.

Halten Sie den Elefantenohr weg von Katzen

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Asparagus densiflorus

Auch als Zierspargel bekannt, ist diese immergrüne Pflanze kein guter Freund von Ihrem Haustier. Obwohl sie nicht giftig ist, enthält sie Chemikalien, die vor eindringenden Organismen wie Insekten schützt. Gelangt der Stoff auf der Haut vom kleinen Familienmitglied, führt er meist zu Juckreiz und Hautausschlägen. Wenn eingenommen aber, verursacht er Durchfall, Ausbruch oder schlimme Bauchschmerzen.

Auch dieser ist für die Katzen giftig

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Philodendron

Diese immergrüne Pflanze finden Sie oft im Haus, denn es lässt sich leicht anbauen. Leider ist sie auch keine gute Idee, wenn Sie eine Katze oder einen Hund in der Wohnung haben. Ähnlich wie beim Elefantenohr sind auch die Blätter vom Philodendron reich an Oxalates. Die Auswirkung ist deshalb ganz ähnlich. Die häufigsten Symptome hier sind intensiver Speichelfluss, Erbrechen und mögliche Schwellung des Rachens. In diesem Fall müssen Sie das Tier sofort zum Tierarzt bringen. Versuchen Sie auch den Mund mit etwas Milch oder Wasser auszuspülen. Nehmen Sie bestens ein Stück der Pflanze mit – so kann der Tierarzt schneller und einfacher die Diagnose einsetzen und die geeignete Behandlung verschreiben.

Eine beliebte Pflanze, die schädlich für Katzen ist

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Köstliches Fensterblatt

Es ist eine beliebte tropische Zimmerpflanze, die leider nicht ganz katzenfreundlich ist. Wie der Philodendron enthält auch diese Kletterpflanze Oxalates, was sie hochgiftig für die Haustiere macht. Katzen, die sogar ein bisschen davon gefressen haben, fangen an zu kotzen. Typisch in diesem Fall sind auch eine Schwellung der Lippen und des Mundes und ein übermäßiger Speichelfluss.

Spathiphyllum

Obwohl diese Zimmerpflanze auch Friedenslilie genannt wird, scheint sie für Katzen gar nicht friedlich zu sein. Die Blätter dieser Osterpflanze sind  leider reich an unlöslichen Calciumoxalate und ist wirklich lebensgefährlich für Ihre Freunde. Wie in anderen Fällen kontaktieren Sie Ihren Tierarzt sofort und bringen Sie die Katze in die Klinik. Sie sollen schnell reagieren, weil das Gift zu Nierenversagen führen kann.

Friedenslile kann auch töten

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Eukalyptus

Eukalyptus ist die Lieblingsfutter aller Koalas (Sie sind die einzelnen Tiere, die die schädlichen Stoffe abbauen können.), für die Menschen und den anderen Tieren ist er leider nicht ganz gesund. Während das Eukalyptusöl gegen unterschiedlichen Atemerkrankungen wie Schnupfen, Asthma oder Sinusitis sowie bei Muskelkrämpfen oder Hautausschlägen breit verwendet wird, müssen weder wir noch die Haustiere Eukalyptusblätter essen. Die gute Nachricht hier ist, dass die üblichen Symptome wie Kotzen, Speichelfluss und einen Durchfall relativ gering sind und von sich selbst in 24 Stunden ohne eine spezifische Behandlung verschwinden werden. Trotzdem beobachten Sie den Zustand und das Benehmen des Tieres aufmerksam und rufen Sie den Tierarzt, wenn nötig.

Der Eukaliptus ist nur für die Koalas!

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Der Geldbaum

Wir bezeichnen diese immergrüne Zimmerpflanze als Glücksbringer und ist sehr einfach zu pflanzen und pflegen. Der Geldbaum (auch Pfennigbaum) hat dicke, dunkelgrüne Blätter und kann bis zu 100 cm hoch werden. In Mosambik und Südafrika kann es bis zu zweieinhalb Metern wachsen. Leider ist er für die Katzen kein Glücksbringer und kann zu Erbrechen und neurologischen Störungen wie Koordinationsproblemen führen. Leider ist es den Spezialisten noch nicht ganz klar, was für ein Stoff diese Störungen verursacht.

Sansevieria trifasciata

Kennen Sie den Trivialnamen dieser Pflanze? Die Schwiegermutterzunge. Es ist eine der beliebtesten und berühmtesten Zimmerpflanzen mit steifen Blättern in Hell- und Dunkelgrün. Sie lässt sich relativ einfach pflegen und kann sowohl in der Wohnung als auch auf dem Balkon gehalten werden. Leider ist sie keine gute Idee, wenn Sie einen vierbeinigen Familienmitglieder haben. Der Stoff Saponins ist sowohl für Katzen, als auch für Hunde schädlich und bei Kauen zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führt. Wenn so etwas mit Ihrem Tier geschieht, rufen Sie einen Tierarzt sofort an!

Diese Pflanzen sind nicht für Katzenbesitzer!

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Azalee und Rhododendren

Dieser Mitglied der Rhododendron Gattung eignet sich nicht für Wohnungen mit Katzen. Wenn Sie das Tier  nicht gefährden möchten, entfernen Sie die Azaleen. Alle Rhododendren sind leider katzenunfreundlich und können wirklich schädlich für sie sein. Giftig sind alle Pflanzenteile und die Katze kann beim Konsum einer kleinen Menge vergiftet werden. Die Hauptsymptome sind Erbrechen, Durchfall und eine Appetitlosigkeit. Manche Rhododendren sind schädlicher und wenn gegessen, führen Sie zu Herzrhythmusstörungen, gesamte Schwachheit, Muskelzittern, Anfälle, Koma und manchmal auch Sterben.

Lilien

Leider sind die meisten Mitglieder dieser Pflanzengattung keine Katzenfreunde: die Asiatische, die Oster-Lilie, die Pracht-Lilie, die roten Lilien und die Tiger-Lilie. Und das sind nicht alle! Die Oster-Lilien sind besonders giftig. Nur eine kleine Einnahme von der Pflanze kann zu Nierenversagen führen. Die Vase mit Lilien sollen unzugänglich für die Katzen sein, weil sogar das Wasser rein schädlich für sie ist. Der Pollen ist auch gefährlich und eine kleine Einnahme davon kann die Katze töten.

Die gelben Lilien duften schön, sie sind aber für die Katzen giftig

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Giftige Pflanzen für Katze im Garten

Oleander

Auch als Nerium oleander bekannt, ist eine berühmte und ziemlich beliebte Gartenblume, die sonnige Plätze mag. Leider enthalten seine Blätter und seinen Stängel Herzglykoside Toxine, die schädlich für das Herz sind. Die Hauptsymptome bei der Einnahme sind wieder unkontrollierter Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall aber auch Zittern, Anfälle und im schlimmsten Fall Tot. Wie bei den Lilien ist auch das Wasser giftig.

Tulpen

Diese wunderschöne Sommerblumen sind leider auch für Katzen giftig. Sie enthalten Tulipalin, der sehr giftig für die Katzen ist. Obwohl alle seiner Teile die Chemikalie enthalten, ist sie am stärksten in der Blumenzwiebel konzentriert.  Katzen werden auch in diesem Fall an Erbrechen, Durchfall, Anfällen und Speichelfluss leiden.

Alle Zwiebelpflanzen sind für die Katzen giftig

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Chrysanthemen

Diese blühende Gartenpflanze ist absolutes Tabu für die Katzenbesitzer. Sie enthält mehrere giftige Stoffe, die bei Konsum Erbrechen, Durchfall, unkontrollierten Speichelfluss und Dermatitis verursachen können. In solchen Fällen bringen Sie das Tier sofort in eine Tierklinik für eine adäquate Behandlung.

Kalanchoe

Alle Teile dieser Pflanze können schädlich für Haustiere sein. Beim Konsum von einer kleinen Menge wird die Katze kotzen anfangen oder einen Durchfall erhalten. Im schlimmsten Fall führt es zu Arrhythmia, Anfällen oder Kollaps.

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Wie merkt man eine Vergiftung bei Katzen?

Wie oben gemerkt, gibt es mehrere Pflanzen und Blumen, die für Katzen und Hunde schädlich und giftig sind. Wenn sie davon gefressen haben, führt es zu Magenstörungen wie Kotzen, Durchfall oder intensivem Speichelfluss. Bei Blumen wie Chrysanthemen und Aloe vera gibt es auch Hautprobleme. Andere Vergiftungssymptome sind Übelkeit, Zittern und Krämpfe. Blutungen, erweiterte Pupillen und Atemschwierigkeit sind auch üblich.

Wie können Sie Ihre Katze vor Vergiftung schützen?

Versorgen Sie Ihre Katze mit speziellem Katzengras, das sie ruhig fressen darf. Solche Blumentöpfe finden Sie in Zoogeschäfte oder auf dem Blumenmarkt. Eine andere Möglichkeit, die Interesse der Katze von den Pflanzen abzulenken ist, eine spezielle Spielecke vorzubereiten. Setzen Sie da einen Katzenbaum mit unterschiedlichen Unterhaltungen und Spielzeugen, wo sich die Katzen amüsieren werden. Lassen Sie das Tier regelmäßig im Garten spazieren gehen. Falls Sie auch da irgendwelche Blumen haben, die schädlich für die kleinen Tiere schädlich sein können, zäunen Sie sie mit Stacheldraht um. Die Katzen werden sicherlich die Interesse verlieren.

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Bringen Sie Ihren Freunden noch bei den ersten sympthomen zum Arzt!

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Die Grünlilie kann auch schädlich sein

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Hortensien sind keine gute Freunde von Katzen

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Verena Lange

Verena Lange, eine geschätzte Autorin bei Archzine Online Magazine, hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften an der Freien Universität Berlin absolviert. Sie hat zahlreiche Artikel in renommierten Medien wie BILD, WELT.de und Berliner Zeitung veröffentlicht.