Fasten ist eine religiöse Aktivität, die als Besinnung durch Verzicht von vielen beschrieben wird. Vielleicht wissen Sie auch, dass Fasten keine rein christliches Bestandteil ist. Fastezeiten gibt es eigentlich in allen anderen Religionen. Muslime zum Beispiel fasten im neunten Monat des islamischen Mondjahr, Ramadan, indem Sie von Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang überhaupt nichts essen oder trinken. Im Judentum gibt es „Jom Kippur“, der der wichtigste Feiertag in dieser Religion ist. Das ist der jüdische Tag der Buße und gilt als der heiligste und wichtigste Tag des Jahres. Die hauptsächliche Bedeutung des Feiertags ist Sühne und Versöhnung. Dann isst, trinkt, arbeitet man nicht. Die Fastenzeit beginnt kurz vor Sonnenuntergang und endet mit Sonnenuntergang am nächsten Tag, wenn die ersten Sterne erscheinen. Wann ist die die Christliche Fastenzeit und was darf man dann (nicht) essen, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Fasten ist in fast allen Religionen bekannt

Wann und wie fasten Christen?
Laut Christentum dauert die Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostern und dauert 40 Tage. In diesem Jahr fängt die Fastenzeit am 22. Februar und endet am 8. April. Bei Orthodoxen gibt es insgesamt vier Fastenzeiten im Kirchenjahr: 7 Wochen in der Passionszeit, eine Woche nach Pfingsten, zwei Wochen zwischen 1. und 14. August (die Marienfastenzeit), sowie das Adventsfasten.
In der Katolischen Kirche dauert Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostern

In Islam fasten Müslime während Ramadan (im 2023 zwischen 22. März und 20. April)

Während der Fastenzeit verzichten Christen darauf, Fleisch, Eier und Milchprodukten zu essen. In der Fastenzeit gedenken die Christen des Leidens Jesus Christi und bereiten sich so auf das Osterfest vor.
Warum ist die Fastenzeit 40 Tage lang?
Die Fastenzeit dauert im Christentum insgesamt 40 Tage und erinnert an die Zeit, die Jesus in der Wüste verbracht hat, nachdem er getauft wurde.
Im frühen Mittelalter haben die Christen durch Fasten ihren Körper und Seele auf das Osterfest vorbereitet. Durch einen spürbaren Verzicht an tierischen Produkten, den man ebenfalls als Bereicherung der Seele empfunden hat. Fisch, Mehlspeisen, Gebäcke und vegetarische Gerichte wurden als Fastenspeisen angeboten.
Die Fastenzeit heute symbolisiert die Zeit, die Jesu nach dem Taufen in der Wüste verbrachte

Wichtig dabei ist der spürbare, bewusst erlebt und als Bereicherung empfundene Verzicht. In der Fastenzeit an Aschermittwoch und an allen Freitagen dürfen Katholiken kein Fleisch genießen. An Kraftfreitag können sie auch nur eine Hauptmahlzeit essen. So wird der Körper gereinigt und der Geist findet Ruhe. Fasten und Beten erhöht auch die Fähigkeit, das Priestertum wirksam auszuüben.
Während Fastezeit isst man nur Fisch und keine tierische Produkte

Was darf ich essen wenn ich faste?
Der Aschermittwoch stellt das Ende
des Faschings und der Karnevalfeste. An diesem Tag beginnt die christliche Fastenzeit, die dann 40 Tage lang bis zum Ostern dauert. Weil man dann kein Fleisch oder tierische Produkte konsumieren darf, essen Katholiker dann unterschiedliche Fischgerichte. Der Wiener
Heringsschmaus ist eine der beliebtesten Speisen. Beliebte Fischsorten sind noch Zander, Saibling und Karpfen.
Heilfasten ist streng und da verzichtet man alles außer Flüssigkeiten wie Brühe oder Tee
#Heilfasten
Strenggläubige Christen verzichten dabei auf Völlerei, Alkohol und Süßigkeiten. Psychologisch gesehen kann ein solcher Verzicht befriedigen: Ich schaffe es, etwas aufzugeben, was ich gerne tue und woran ich mich gewöhnt habe. Eine Fastenkur wie das
Heilfasten oder das intermittierende Fasten ist jedoch die einzige Möglichkeit, um eine wirklich starke Wirkung zu erzielen. Es beugt Krankheiten wie Diabetes vor, steigert das Wohlbefinden und verändert
ungünstige Ernährungsgewohnheiten. jedoch ist es wichtig zu bemerken, dass Fasten keine Diät ist und nicht einfach zur Gewichtsabnahme durchgeführt werden sollte. Es geht vielmehr um die Reinigung von Körper, Geist und Seele.
Wenn Sie Herzkrankheiten oder andere gesunheitliche Probleme haben, fasten Sie lieber nicht
Beim Heilfasten handelt es sich um ein asketisches Faten, bei dem man feste Lebensmittel meidet und sich nur von Flüssigkeiten wie Suppen, Säfte, Tee, Brühe und natürlich Wasser ernährt. Solch eine Diät trägt gesundheitliche Risiken und ist von mehreren Leuten kritisiert. Allerdings verringert Heilfasten die Entzündungen im Körper, sinkt den Cholesterinspiegel und verbessert die Blutwerte. Der Körper fühlt sich entgiftet, der Geist ist ruhiger.
In der modernen Welt des 21. Jahrhunderts versteht man unter Fasten nicht nur auf bestimmte Lebensmittel oder Alkohol zu verzichten, sondern sich eine „Auszeit“ von Fernsehen, Smartphone, Medien zu geben.
Denken Sie an Fasten als eine Reinigung der Seele, des Körpers und Geistes
#Intervallfasten
Intervallfasten ähnelt auf eine oder andere Weise das Fasten bei Muslimen während Ramadan. Dabei tauschen sich Zeitabschnitte, in denen gegessen bzw. gefastet wird. In der Fastenphase darf man nur Wasser, Tee und Brühen konsumieren, während nachher man sich wie normal ernähren darf. Dabei aber handelt es sich mehr um eine Diät als um Fasten aus religiösen Gründen.
