Kurze Haare? Dein Guide zum perfekten Schnitt, der wirklich zu dir passt
Kurz und gut: Entdecken Sie die neuesten Kurzhaarfrisuren, die nicht nur Zeit sparen, sondern auch Ihre Persönlichkeit unterstreichen!
In einem Traum aus fließenden Farben und schimmerndem Licht steht eine Schere, die das Geheimnis für einen frischen Look birgt. „Die Freiheit liegt in der Kürze“, flüstert ein stilvoller Pixie-Cut von der Wand. Wer hätte gedacht, dass weniger manchmal mehr ist? Kurzhaarschnitte sind nicht nur praktisch, sie sind ein Statement für Mut und Individualität – bereit, die Welt auf den Kopf zu stellen!
Ich arbeite seit Ewigkeiten als Friseur und habe in der Zeit unzählige Trends kommen und gehen sehen. Aber eine Sache, die hat sich nie geändert: Die Entscheidung für kurze Haare ist immer etwas Großes. Es ist ein echtes Statement, ein Zeichen für Veränderung. Oft kommen Leute mit einem Foto in den Salon, zeigen auf eine Schauspielerin und sagen: „Genau das will ich.“ Mein Job ist es dann, nicht einfach blind zur Schere zu greifen, sondern zu übersetzen. Ich muss die Idee von diesem Foto auf den Kopf vor mir übertragen – und dabei die Haare, die Kopfform und, ganz wichtig, den Alltag dieser Person verstehen.
Inhaltsverzeichnis
- Die unsichtbare Basis: Dein Haar, dein Kopf, deine Regeln
- Die Beratung: Die wichtigsten 15 Minuten deines Friseurbesuchs
- Ein Blick hinter die Kulissen: Profi-Techniken einfach erklärt
- Die Klassiker im Realitäts-Check: Pixie, Bob & Co.
- Den richtigen Salon finden – und was tun, wenn’s schiefgeht?
- Bildergalerie
Denn mal ehrlich: Ein guter Kurzhaarschnitt ist keine Kopie, sondern ein Maßanzug. Ein schlechter Schnitt? Der ist schnell gemacht und ignoriert alles, was dein Haar von Natur aus mitbringt. Das Ergebnis ist dann täglicher Frust im Bad, ein Kampf gegen Wirbel und Strähnen, die machen, was sie wollen. Man kauft teure Produkte und hofft, etwas zu retten, was im Kern einfach falsch angelegt ist. Und genau darum geht’s hier. Ich will dir kein Verkaufsgespräch aufdrücken, sondern dir mein Handwerk ein Stück näherbringen. Damit du verstehst, was einen genialen Kurzhaarschnitt ausmacht und bei der nächsten Beratung genau weißt, worauf es ankommt.

Die unsichtbare Basis: Dein Haar, dein Kopf, deine Regeln
Bevor wir über coole Namen wie Pixie oder Bob reden, müssen wir über das Material sprechen: dein Haar. Viele denken, Haareschneiden sei nur eine Frage der Länge. Falsch! Es ist viel mehr wie Bildhauerei. Wir formen eine Silhouette, die zu dir passen muss.
Bevor du weiterliest, ein kleines Experiment: Fahr mal mit den Fingern über deinen Hinterkopf, so im oberen Bereich. Fühlst du da eine Stelle, wo die Haare in eine andere Richtung wachsen? Und jetzt vorne am Haaransatz? Das ist dein Wirbel, der wahre Chef auf dem Kopf. Merk dir mal, wo der sitzt.
Warum eine gute Schere kein Luxus, sondern ein Muss ist
Jedes einzelne Haar ist von einer Schuppenschicht umgeben. Stell sie dir wie bei einem Tannenzapfen vor. Bei gesundem Haar liegt sie flach an, das Haar glänzt. Eine hochwertige, rasiermesserscharfe Schere – oft aus japanischem Stahl und kostet gerne mal 500 bis 1.500 Euro – erzeugt einen sauberen Schnitt und versiegelt diese Schicht. Das Haar ist geschützt und bekommt weniger Spliss.

Eine stumpfe Schere hingegen, oder Gott bewahre, die Küchenschere, quetscht das Haar. Das Ende franst aus wie ein altes Seil. Ehrlich gesagt, das fühle ich sofort. Ein sauber geschnittenes Haar fühlt sich an der Spitze fest an, ein gequetschtes rau und fast klebrig. Die Investition in gutes Werkzeug ist also reiner Respekt vor dem Haar.
Wirbel & Wuchsrichtung: Die heimlichen Entscheider
Erinnerst du dich an das Experiment von eben? Diese Wirbel sind bei kurzen Haaren das A und O. Bei langem Haar zieht das Gewicht die Strähnen nach unten, da fällt ein Wirbel kaum auf. Bei kurzem Haar aber diktiert er, wohin die Haare fallen – oder besser gesagt, stehen wollen.
Ich hatte mal eine junge Frau da, die wollte einen superkurzen Pixie. Sie hatte aber einen extrem starken Wirbel vorne am Ansatz. Hätte ich da einfach kurz rasiert, hätte sie jeden Morgen eine Strähne gehabt, die senkrecht nach oben steht. Ein Albtraum, den man nur mit einer Tonne Haarspray bändigen könnte. Die Kunst ist es, solche Wirbel zu „lesen“. Wir haben an dieser Stelle ein paar Millimeter mehr Länge gelassen. Dieses bisschen extra Gewicht reicht schon aus, um den Wirbel zu beruhigen. Wir arbeiten also mit der Natur des Haares, nicht dagegen. Das ist der Unterschied zwischen einem Schnitt, der einfach funktioniert, und einem, der dich jeden Morgen zur Verzweiflung treibt.

Fein, dick, dicht, dünn – Was ist was?
Oft werden Begriffe durcheinandergeworfen. Die Dicke beschreibt das einzelne Haar (fein oder kräftig). Die Dichte beschreibt, wie viele Haare auf der Kopfhaut wachsen (dünn oder dicht). Man kann also feines, aber sehr dichtes Haar haben. Diese Kombi ist entscheidend!
- Feines, eher dünnes Haar: Hier brauchen wir Schnitte, die Fülle zaubern. Ein stumpf geschnittener Bob (Blunt Bob) lässt die Spitzen kompakter wirken. Ein Pixie mit längerem Deckhaar schafft Volumen. Ein starker Undercut wäre hier eine Katastrophe, weil man zu viel vom ohnehin schon wenigen Haar wegnimmt.
- Dickes, dichtes Haar: Der Traum vieler, aber auch knifflig. Das Haar kann schnell wie ein Helm wirken. Hier müssen die Profis gezielt Gewicht rausnehmen. Aber Achtung: Das passiert nicht mit der alten Effilierschere, die oft unschöne Stoppeln hinterlässt. Moderne Techniken wie das „Slicen“ (gezieltes Ausdünnen im Inneren) reduzieren die Masse, ohne die äußere Form zu zerstören.
Die Beratung: Die wichtigsten 15 Minuten deines Friseurbesuchs
Die Zeit vor dem Schnitt ist entscheidend. Eine gute Beratung ist keine Wunscherfüllung, sondern ein ehrlicher Dialog. Hier ist dein Spickzettel – nimm diese Fragen gedanklich mit zum nächsten Termin:

Deine Checkliste für die Beratung:
- Wie viel Zeit will ich morgens WIRKLICH investieren? Sei brutal ehrlich zu dir selbst. Fünf Minuten oder eine halbe Stunde?
- Was ist mein Job-Alltag? Muss ich die Haare auch mal streng aus dem Gesicht bekommen oder trage ich oft Kopfhörer?
- Wie sieht’s mit Hobbys aus? Treibst du viel Sport? Dann muss der Schnitt praktisch sein.
- Trage ich oft eine Brille oder große Ohrringe? Das beeinflusst, wie die Seitenpartien geschnitten werden sollten.
Ein guter Friseur wird dir ähnliche Fragen stellen. Er wird dein Haar anfassen, nach den Wirbeln suchen und dein Profil checken. Wenn jemand nur aufs Foto schaut und sofort „Machen wir!“ sagt, ohne dein Haar zu analysieren – sei skeptisch.
Übrigens, zu Bildern: Sag immer, was dir daran gefällt. Ist es die Lässigkeit? Die Textur? Die Nackenpartie? Oft ist es nur ein Detail, aus dem der Profi dann einen Schnitt bastelt, der zu DIR passt.

Ein Blick hinter die Kulissen: Profi-Techniken einfach erklärt
Wie entsteht so ein Schnitt? Es ist Millimeterarbeit. Wir nutzen verschiedene Scheren für verschiedene Jobs und Kämme mit unterschiedlichen Zahnungen, um die Spannung am Haar zu steuern. Das sind die Techniken, die den Unterschied machen:
- Nass oder trocken? Eine Grundsatzfrage. Einen super exakten Bob schneide ich nass, weil das Haar dann berechenbarer ist. Lockiges Haar hingegen oft trocken. Nur so sehe ich, wie die einzelne Locke springt und wo sie gekürzt werden muss.
- Schere-über-Kamm: Die Königsdisziplin für kurze Nacken und Übergänge. Das erfordert jahrelange Übung und trennt die Spreu vom Weizen. Wer das beherrscht, kann butterweiche Übergänge schaffen.
- Pointen (Point-Cutting): Statt eine harte Kante zu schneiden, gehe ich mit der Scherenspitze senkrecht ins Haar. Das erzeugt eine weiche Kante, die Frisur fällt lockerer.
- Slicen: Bei dickem Haar fahre ich mit der leicht geöffneten Schere durch trockene Strähnen. Das nimmt gezielt Masse raus und gibt Bewegung, ohne die Grundlänge zu verändern. Viel Gefühl ist hier gefragt!

Die Klassiker im Realitäts-Check: Pixie, Bob & Co.
Schauen wir uns mal an, was die beliebtesten Kurzhaarschnitte im Alltag wirklich bedeuten – auch für deinen Geldbeutel.
Der Pixie-Cut: Präzision pur
Ein echter Pixie lebt von den Details: saubere Konturen am Ohr, ein weich auslaufender Nacken. Die Herausforderung ist, dass er Volumen gibt, aber nicht wie ein Topf aussieht.
- Ideal für: Ovale oder herzförmige Gesichter. Funktioniert super bei feinem bis normalem Haar. Tipp für runde Gesichter: Unbedingt auf Höhe am Oberkopf achten, das streckt optisch!
- Styling-Aufwand: Minimal, wenn der Schnitt sitzt. Mein 2-Minuten-Trick: 1. Eine erbsengroße Menge Matt-Paste oder Wachs in den Händen verreiben. 2. Von hinten nach vorne durchs Haar wuscheln, um Ansatzvolumen zu schaffen. 3. Mit den Fingern ein paar Strähnen zurechtzupfen. Fertig!
- Pflege & Kosten: Hier musst du ehrlich sein. Ein Pixie muss alle 4 bis 6 Wochen nachgeschnitten werden, sonst verliert er seine Form komplett. Das sind rund 9-10 Termine pro Jahr. Bei einem Preis von, sagen wir, 60 bis 100 Euro in einer guten städtischen Lage, sind das jährliche Kosten von etwa 540 bis 1.000 Euro.

Der klassische Bob: Die Kunst der Linie
Ein kinnlanger Bob ist zeitlos. Die technische Hürde ist die absolut perfekte Grundlinie. Ein guter Bob fällt auch ohne Föhnen in Form.
- Ideal für: Sehr vielseitig! Kann schmale Gesichter breiter wirken lassen. Tipp für eckige Gesichter: Weiche, leicht nach innen gestylte Spitzen schmeicheln der Kieferpartie. Benötigt aber etwas Haardichte für eine volle Kante.
- Styling-Aufwand: Kann lufttrocknen oder mit der Rundbürste schnell in Form gebracht werden. 5-10 Minuten.
- Pflege & Kosten: Hier reicht ein Nachschneiden alle 6 bis 8 Wochen. Das sind ca. 6-8 Termine im Jahr. Finanziell bist du hier also etwas entspannter unterwegs.
Der Undercut: Ein starkes Statement
Hier sind Seiten und Nacken sehr kurz, das Deckhaar bleibt lang. Der Übergang ist alles! Ein harter, unsauberer Übergang sieht billig aus. Ein Profi schafft hier einen fließenden Verlauf.
- Ideal für: Mutige, die Kontraste lieben und dichtes Haar bändigen wollen.
- Styling-Aufwand: Das Deckhaar braucht Styling, aber die Seiten sind pflegeleicht. Je nach Look 5-15 Minuten.
- Pflege & Kosten: Achtung! Die kurzen Partien müssen alle 3 bis 4 Wochen nachgearbeitet werden, sonst sieht es schnell ungepflegt aus. Das ist der wartungsintensivste Schnitt. Und bitte, versuch niemals, das selbst mit der Maschine nachzubessern. Ein falscher Rutscher kann ein Loch erzeugen, das wochenlang bleibt!

Den richtigen Salon finden – und was tun, wenn’s schiefgeht?
Ein Haarschnitt ist Vertrauenssache. Ein guter erster Eindruck ist wichtig: Ist der Laden sauber? Sieht alles professionell aus? Der sicherste Weg ist oft ein Meisterbetrieb. Kleiner Tipp: Google einfach mal „Friseur Meisterbetrieb [deine Stadt]“ oder schau auf die Webseite der lokalen Handwerkskammer.
Und was, wenn der Schnitt doch mal danebengeht? Zuerst: keine Panik. Gib dir ein paar Tage. Manchmal muss man sich erst an den neuen Look gewöhnen. Wenn du aber nach einer Woche immer noch unglücklich bist, sprich mit dem ursprünglichen Friseur. Ein professioneller Salon wird immer eine kostenlose Nachbesserung anbieten.
Wenn das Vertrauen weg ist, such dir einen anderen Profi. Erkläre die Situation und sei dir bewusst, dass eine Korrektur oft bedeutet, dass die Haare noch kürzer werden müssen. Aber ein guter Handwerker kann oft wahre Wunder wirken.
Am Ende ist die sorgfältige Auswahl und eine ehrliche Beratung die beste Versicherung. Ein Kurzhaarschnitt ist eine Investition in dein tägliches Wohlbefinden. Nimm dir die Zeit, den richtigen Partner für diese Aufgabe zu finden. Denn wenn er passt, ist er mehr als nur eine Frisur – er ist ein Gefühl.

Bildergalerie



Ein großartiger Kurzhaarschnitt wird nicht nur am Tag des Friseurbesuchs definiert, sondern auch daran, wie er sich in den Wochen danach entwickelt. Sprechen Sie mit Ihrem Stylisten unbedingt über die „Grow-Out-Phase“. Ein guter Profi schneidet so, dass die Frisur auch mit ein, zwei Zentimetern mehr Länge noch eine gute Form behält und nicht nach vier Wochen undefiniert aussieht. Das ist das Zeichen wahrer Schnittkunst.



- Eine schmale Rundbürste: Unverzichtbar, um den Pony oder die Nackenpartie in Form zu föhnen.
- Ein Mini-Glätteisen: Perfekt, um widerspenstige Strähnen gezielt zu bändigen oder einen Bob extra-sleek zu stylen.
- Ein guter Föhn mit schmaler Düse: Erlaubt präzises Trocknen und Styling, ohne das ganze Haar zu verwirbeln. Der Dyson Supersonic ist hier wegen seines kontrollierten Luftstroms ein Favorit der Profis.



Farbe ist kein Detail, sie ist die halbe Miete: Bei kurzen Haaren hat die Farbe eine viel stärkere Wirkung. Helle Strähnchen können Textur und Volumen vortäuschen, eine dunkle, satte Farbe unterstreicht die grafische Präzision eines Bobs, und mutige Töne wie Platinblond oder Kupferrot werden auf kurzem Haar zum ultimativen Fashion-Statement.


Wussten Sie schon? Der Bob-Schnitt wurde in den 1920er Jahren durch Stummfilmstars wie Louise Brooks und die „Flapper Girls“ populär. Er war ein Symbol der Rebellion und der neuen, weiblichen Unabhängigkeit.



Die beste Beratung entsteht im Dialog. Anstatt nur ein Foto zu zeigen, versuchen Sie es bei Ihrem nächsten Friseurbesuch mit diesen Fragen:
- „Wie lange brauche ich morgens realistisch für dieses Styling?“
- „Welche Produkte brauche ich wirklich, um diesen Look zu Hause nachzumachen?“
- „Passt dieser Schnitt zu meiner Haarstruktur, oder kämpfe ich dann täglich gegen meine Natur?“



Kurze Haare und Locken – geht das überhaupt?
Und wie! Der Schlüssel liegt in einem Schnitt, der die natürliche Sprungkraft Ihrer Locken unterstützt, anstatt sie zu bekämpfen. Stufige Bobs, runde Pixies oder der „Shag Cut“ in kurzer Variante sind ideal. Ein guter Stylist wird die Locken oft trocken schneiden („Curly Cut“), um zu sehen, wie sie natürlich fallen. Das Ergebnis ist ein pflegeleichter Look, der Ihre Locken feiert.


Matt-Paste: Ideal für einen „undone“ Look mit Textur. Sie absorbiert Licht, verleiht Griffigkeit und ist perfekt, um einen Pixie-Cut aufzulockern. Produkte wie die „Rough Paste 12“ von Redken sind hier ein Klassiker.
Glanz-Pomade: Schafft definierte, glänzende „Wet-Looks“ oder bändigt einen sleeken Bob. Super, um einzelne Strähnen zu akzentuieren und Frizz zu kontrollieren.



Laut einer GfK-Studie gehen Frauen in Deutschland durchschnittlich 4 bis 5 Mal pro Jahr zum Friseur.
Bei einem Kurzhaarschnitt bedeutet das: Planen Sie regelmäßige Termine alle 4 bis 6 Wochen ein. So bleibt die Form präzise und der Schnitt sieht immer gewollt und gepflegt aus, anstatt „herausgewachsen“ und vernachlässigt.



- Sofort mehr Volumen am Ansatz.
- Ein lässiges, strandähnliches Finish.
- Griffigkeit für Stylings, die den ganzen Tag halten.
Das Geheimnis? Ein gutes Sea Salt Spray. Produkte wie das „Surf Spray“ von Bumble and bumble sind Kult und zaubern im Handumdrehen Leben und Textur in feines, kurzes Haar.


Momentan erobert der „Bixie“ die Köpfe – eine charmante Mischung aus der Länge eines Bobs und der gestuften Textur eines Pixies. Er ist weicher und femininer als ein klassischer Pixie, aber frecher und pflegeleichter als ein kinnlanger Bob. Ideal für alle, die sich langsam an kürzere Längen herantasten wollen und die Lässigkeit von Meg Ryan in den 90ern lieben.



Passt ein Kurzhaarschnitt zu meinem runden Gesicht?
Absolut! Der Trick ist, Volumen am Oberkopf zu schaffen und die Seiten eher schmal zu halten. Ein Pixie mit längerem, asymmetrischem Pony oder ein Bob, der vorne über das Kinn hinausragt („Long Bob“), streckt das Gesicht optisch und schmeichelt den Konturen ungemein. Schnitte, die auf Kinnhöhe enden und Volumen an den Seiten haben, sollten eher vermieden werden.



Das Detail, das alles ändert: Ein versteckter Undercut im Nacken oder an der Seite kann bei dickem, schwerem Haar wahre Wunder wirken. Er nimmt unbemerkt Masse weg, lässt den Schnitt leichter und luftiger fallen und sorgt für eine schärfere Kontur, die länger hält. Ein kleines Geheimnis mit großer Wirkung, das auch das Styling erleichtert.


- Sleek & Chic: Mit etwas Gel oder Glanzpomade streng nach hinten oder zur Seite gekämmt für einen eleganten Abendlook.
- Wild & Textured: Mit den Fingern und einer Matt-Paste wie der „Matte Clay“ von Oribe trocken durchwuscheln für maximales Volumen.
- Feminin mit Accessoires: Ein schlichter Haarreif oder funkelnde Spangen geben dem Look sofort eine andere, verspieltere Note.



„Wenn du keine gute Basis hast, ist es wie mit einem Haus ohne Fundament.“ – Vidal Sassoon
Dieses Zitat des legendären Friseurs, der den Bob revolutionierte, bringt es auf den Punkt: Ein exzellenter Schnitt ist die Grundlage für alles. Er funktioniert auch dann noch, wenn Sie morgens kaum Zeit zum Stylen haben.



Pixie-Cut: Oft sehr kurz im Nacken und an den Seiten, mit etwas mehr Länge und Textur am Oberkopf. Er wirkt typischerweise feminin und fast elfenhaft, wie bei Audrey Hepburn.
Garçon-Schnitt: Französisch für „Junge“. Dieser Schnitt ist insgesamt androgyner und gleichmäßiger in den Längen, mit weicheren Übergängen. Weniger gestuft, dafür cooler und kantiger.


Kurzes Haar ist die perfekte Bühne für Statement-Ohrringe, auffällige Brillen oder zarte Halsketten. Der freigelegte Hals und die Ohren lenken den Blick auf Accessoires, die bei langem Haar oft untergehen würden. Nutzen Sie diese neu gewonnene Leinwand!



Ein „Bad Hair Day“ mit kurzen Haaren? Gibt es, aber er ist anders. Meist liegt es an einem Wirbel, der nicht kooperiert, oder an plattgelegenen Partien vom Schlafen.
- Die schnelle Lösung: Wasser! Befeuchten Sie die Problemstelle, föhnen Sie sie mit einer kleinen Rundbürste kurz in Form. Dauert zwei Minuten.
- Die Kaschier-Lösung: Ein stylisches Seidentuch oder ein breites Haarband kann zum Retter und gleichzeitig zum modischen Statement werden.



- In fünf Minuten aus dem Haus sein.
- Deutlich weniger Shampoo und Conditioner verbrauchen.
- Kein lästiges Entwirren nach dem Duschen.
Die Realität bei einem guten Kurzhaarschnitt? Oft genügt es, mit den Händen durchzufahren und eine erbsengroße Menge Stylingcreme zu verteilen. Das Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit am Morgen ist unbezahlbar.


Als Halle Berry 2002 ihren Oscar mit ihrem ikonischen, stacheligen Pixie-Cut entgegennahm, löste sie einen weltweiten Ansturm auf die Friseursalons aus.
Ihr Look bewies eindrucksvoll, dass kurzes Haar nicht nur praktisch, sondern auch unglaublich glamourös, sexy und stark sein kann. Bis heute ist ihr damaliger Schnitt eine der meistgezeigten Inspirationen für Frauen, die den mutigen Schritt wagen.



Mehr als nur Haare: Sich von einer langen Mähne zu trennen, ist oft ein symbolischer Akt. Viele Frauen berichten von einem Gefühl der Befreiung. Es kann für einen Neuanfang stehen, für das Ablegen alter Lasten oder einfach für den Wunsch, sich selbst neu und unverstellt zu entdecken. Dieser psychologische Boost ist ein oft unterschätzter, aber kraftvoller Teil der Veränderung.



Bei kurzem Haar ist die Kopfhaut schneller den Elementen und Stylingprodukten ausgesetzt. Ein mildes, sulfatfreies Shampoo ist oft die beste Wahl, um sie nicht zu reizen oder auszutrocknen. Marken wie Aveda oder Kérastase mit ihrer „Spécifique“-Linie bieten sanfte, aber effektive Lösungen. Und denken Sie daran: Sie brauchen nur eine haselnussgroße Menge!


Sleek Bob: Präzise geschnitten, glatt geföhnt oder geglättet. Er wirkt elegant, modern und selbstbewusst – denken Sie an Victoria Beckham. Ein Hitzeschutzspray und ein gutes Glätteisen sind hier unerlässlich.
Wavy Bob („Wob“): Mit leichten, unperfekten Wellen, oft durch einen Lockenstab oder Sea Salt Spray erzeugt. Er wirkt lässiger, jünger und verspielter.
Das Beste daran: Beide Looks können oft aus demselben Grundschnitt kreiert werden!



Im Durchschnitt wächst das Haar etwa 1 bis 1,5 Zentimeter pro Monat.
Das klingt nach wenig, aber bei einem ultrakurzen Pixie oder einem grafischen Bob ist dieser eine Zentimeter entscheidend! Er kann den Unterschied zwischen einer perfekten Kontur und einem „zerschossenen“ Nacken ausmachen. Das erklärt, warum regelmäßige Trims alle 4-6 Wochen so wichtig sind, um die Form frisch zu halten.



Der Teufel steckt im Detail, besonders bei den Konturen. Ein weich auslaufender, leicht fransiger Nacken wirkt feminin und natürlich. Eine harte, rasierte Linie kann schnell streng und maskulin aussehen. Schauen Sie sich Ihren Nacken im Spiegel genau an und besprechen Sie mit Ihrem Friseur, welches Finish am besten zu Ihnen und Ihrem Stil passt.

Ist ein Pony eine gute Idee bei kurzen Haaren?
Ein Pony kann einen Kurzhaarschnitt komplett verwandeln! Ein langer, seitlicher Pony macht einen Pixie weicher. Ein kurzer Micro-Pony verleiht einem Bob einen edgy, modischen Touch. Ein Pony lenkt den Fokus auf die Augen und kann eine hohe Stirn kaschieren. Wichtig ist nur, dass er zur Gesichtsform und zum Styling-Aufwand passt, den Sie bereit sind zu betreiben.




