Locken bei Männern: Dein ultimativer Guide für den perfekten Schnitt und die richtige Pflege
Entdecken Sie, wie lockiges Haar zu Ihrem Markenzeichen wird! Von lässigen Styles bis hin zu eleganten Looks – die perfekten Tipps warten auf Sie.
„Die Haare sind der Rahmen des Gesichts“, sagte einst ein berühmter Designer. Doch was, wenn dieser Rahmen wilder und ungezähmter Natur ist? In einer Welt, in der glatte, perfekt frisierte Mähnen die Norm sind, erheben sich lockige Haarpracht und individuelle Stile zu einem rebellischen Manifest. Tauchen Sie ein in die Vielfalt lockiger Frisuren und erfahren Sie, wie Sie Ihre natürliche Schönheit hervorheben können!
Ganz ehrlich, in all den Jahren in diesem Handwerk habe ich eines gelernt: Nichts sorgt bei Männern für so viel Unsicherheit wie die eigenen Locken. Viele kommen in den Laden und sehen ihr Haar als einen täglichen Kampf – gegen Frizz, gegen schlechte Haarschnitte, gegen Produkte, die einfach nichts bringen. Sie fühlen sich, als müssten sie ihr eigenes Haar zähmen.
Inhaltsverzeichnis
- Das Fundament: Warum deine Locken anders sind
- Der richtige Schnitt: Mehr als nur „einmal kürzer, bitte“
- Deine neue Routine: Waschen, Pflegen und Stylen wie ein Profi
- Für die ganz Eiligen: Wenn du nur 3 Dinge änderst
- Was ist mit Tag 2 und 3? So frischst du deine Locken auf
- Ein Wort zum Abschluss
- Bildergalerie
Aber ich sage dir: Deine Locken sind kein Problem, sie sind dein Markenzeichen! Du musst nur verstehen, wie sie ticken. Dieser Guide ist quasi dein persönlicher Workshop. Kein Fachchinesisch, keine leeren Versprechen. Nur ehrliches Handwerk, damit du endlich Frieden mit deinem Haar schließt und das Beste rausholst.
Das Fundament: Warum deine Locken anders sind
Bevor wir über Schnitte und Produkte reden, müssen wir kurz über das „Warum“ sprechen. Warum lockt sich dein Haar überhaupt? Das ist simple Biologie. Glattes Haar wächst aus einem runden Follikel, wie ein gerades Rohr. Lockiges Haar hingegen kommt aus einem ovalen Follikel, was das Haar zwingt, sich beim Wachsen zu drehen. Und genau diese Drehung macht den ganzen Unterschied.

Diese einzigartige Struktur hat zwei direkte Folgen, die du kennen musst:
1. Die Schuppenschicht (Kutikula): Stell dir die Oberfläche deines Haares wie die Schuppen eines Tannenzapfens vor. Bei glattem Haar liegen sie flach an, was für Glanz und Schutz sorgt. Bei Locken stehen diese Schuppen durch die Biegungen leicht ab. Das führt zu Feuchtigkeitsverlust (Hallo, trockene Haare!) und dem gefürchteten Frizz, weil sich die abstehenden Schuppen ineinander verhaken.
2. Die Porosität (der Durst deines Haares): Das ist vielleicht der wichtigste Punkt für deine Pflege. Porosität beschreibt, wie gut dein Haar Feuchtigkeit aufnimmt und hält. Mach doch mal den Wassertest, das ist super simpel: Nimm ein sauberes, ausgefallenes Haar und leg es in ein Glas Wasser.
- Schwimmt es oben? Du hast niedrige Porosität. Deine Haar-Schuppenschicht ist dicht. Produkte ziehen schwer ein. Ein kleiner Tipp: Nutze die Wärme der Dusche, um Pflegeprodukte besser einzuarbeiten.
- Schwebt es in der Mitte? Glückwunsch, normale Porosität. Dein Haar ist relativ pflegeleicht.
- Sinkt es schnell ab? Das ist hohe Porosität. Dein Haar saugt Feuchtigkeit auf wie ein Schwamm, verliert sie aber genauso schnell wieder. Du brauchst reichhaltige Pflege und etwas, das die Feuchtigkeit versiegelt.
Die meisten Männer mit naturbelassenen Locken haben übrigens eine eher hohe Porosität. Allein dieses Wissen kann deine Produktauswahl komplett verändern!

Der richtige Schnitt: Mehr als nur „einmal kürzer, bitte“
Ein guter Schnitt ist die halbe Miete. Ein Standard-Herrenhaarschnitt, bei dem die Haare nass gemacht, straff gekämmt und geschnitten werden, ist für Locken oft der pure Horror. Warum? Weil jede Locke anders trocknet und zurückspringt. Das Ergebnis sind ungleichmäßige Längen und eine komische Form.
Deshalb ist die Technik so entscheidend. Grundsätzlich gibt es zwei Ansätze: den klassischen Nassschnitt und den spezialisierten Trockenschnitt. Für leichte Wellen kann ein guter Nassschnitt funktionieren, aber bei echten Locken bin ich ein riesiger Fan vom Trockenschnitt (Dry Cut). Dabei schneidet der Profi die Locken im trockenen Zustand, genau so, wie sie fallen. Locke für Locke. Das ist, als würde man eine Skulptur formen. Das Ergebnis ist eine Frisur, die mit deinem Haar arbeitet, nicht dagegen.
Achtung, Falle! Die Effilierschere
Wenn ein Friseur bei deinen Locken zur Effilierschere (diese gezackte Schere) greift, um Volumen zu reduzieren, sollten bei dir die Alarmglocken schrillen. Das ist eine der größten Sünden! Diese Schere schneidet einzelne Haare innerhalb einer Strähne kürzer, zerstört die Lockenbündel und produziert massiven Frizz. Ich hatte mal einen Kunden, nennen wir ihn Tom, der nach so einer Behandlung aussah wie ein explodiertes Sofakissen. Es hat Monate gedauert, das wieder rauswachsen zu lassen. Ein höfliches, aber bestimmtes „Nein danke“ ist hier absolut angebracht.

Wie finde ich einen guten Locken-Friseur?
Gute Frage! Es ist nicht immer einfach, einen Profi zu finden. Hier sind ein paar Fragen, die du am Telefon oder vor dem Termin stellen kannst, um die Spreu vom Weizen zu trennen:
- „Schneiden Sie Locken auch im trockenen Zustand?“
- „Wie gehen Sie vor, um Volumen zu reduzieren, ohne eine Effilierschere zu benutzen?“
- „Kennen Sie sich mit den Bedürfnissen von lockigem Haar aus, z.B. mit der Curly-Guy-Methode?“
Ein spezialisierter Schnitt kostet natürlich mehr, oft zwischen 60 € und 120 €. Aber sieh es mal so: Ein guter Schnitt hält seine Form 8 bis 12 Wochen und sieht jeden Tag gut aus. Ein billiger Schnitt für 20 € ärgert dich vielleicht schon nach 2 Wochen. Auf lange Sicht sparst du dir also Nerven und Geld.
Deine neue Routine: Waschen, Pflegen und Stylen wie ein Profi
Der beste Schnitt bringt nichts ohne die richtige Pflege zu Hause. Aber keine Sorge, das ist kein Hexenwerk. Wenn du einmal den Bogen raus hast, läuft es wie von selbst.

Schritt 1: Waschgewohnheiten überdenken
Lockiges Haar musst du nicht jeden Tag waschen. Zu oft waschen trocknet es nur aus. Versuche es mal alle zwei bis drei Tage. Achte dabei auf Shampoos ohne Sulfate. Sulfate sind aggressive Reiniger, die zwar super schäumen, aber deinen Locken alle natürlichen Öle entziehen. Eine noch sanftere Methode ist das „Co-Washing“, bei dem du deine Haare nur mit Conditioner wäschst. Klingt komisch, funktioniert aber oft super!
Schritt 2: Conditioner ist dein bester Freund
Das ist der wichtigste Schritt, wirklich! Spar hier nicht. Nach dem Waschen ist die Schuppenschicht deines Haares geöffnet; der Conditioner schließt sie, spendet Feuchtigkeit und macht alles kämmbar. Ein kleiner Profi-Trick ist „Squish to Condish“: Conditioner ins nasse Haar geben, mit den Fingern durchkämmen und dann das Haar von den Spitzen zum Ansatz sanft kneten. Du presst so Wasser und Pflege tief ins Haar. Nur leicht ausspülen, ein kleiner Rest darf drinbleiben.

Schritt 3: Styling gehört ins klatschnasse Haar
Stylingprodukte kommen direkt nach der Dusche ins tropfnasse Haar, nicht ins handtuchtrockene. Das Wasser hilft, alles gleichmäßig zu verteilen und Frizz von Anfang an zu blockieren.
Was brauchst du wirklich? (Deine Einkaufsliste)
Du musst kein Vermögen ausgeben. Eine gute Grundausstattung findest du schon in der Drogerie:
- Feuchtigkeit (die Basis): Eine Lockencreme oder ein Leave-in-Conditioner. Das ist der erste Schritt nach dem Waschen. Die Locken-Serien von Cantu oder Garnier Fructis Aloe Hydra Bomb sind ein guter Startpunkt. Rechne mit ca. 5-8 € pro Produkt.
- Halt (die Definition): Ein Gel oder ein Schaumfestiger. Keine Angst vor dem 90er-Jahre-Wet-Look! Moderne Gele bilden eine leichte Hülle („Cast“), die die Locke beim Trocknen schützt und definiert. Das Gel von Balea Men oder der Lockenschaum von Nivea sind günstige und gute Optionen (ca. 3-5 €).
- Wenn’s etwas mehr sein darf: Online oder im Friseurbedarf findest du Marken wie As I Am oder Bouclème. Hier kostet ein Produkt schnell mal 15-25 €, die sind aber oft sehr ergiebig und hochkonzentriert.

Schritt 4: Trocknen ohne Frizz
Wirf dein Frotteehandtuch weg. Sofort! Die rauen Schlingen zerstören deine Locken. Nimm stattdessen ein altes Baumwoll-T-Shirt oder ein Mikrofaserhandtuch und drücke das Wasser nur sanft aus. Nicht rubbeln!
Eine geniale Methode ist das „Plopping“: T-Shirt ausbreiten, Kopf vornüberbeugen, Haare darauf ablegen und das Ganze wie einen Turban um den Kopf wickeln. Nach 10-20 Minuten abnehmen. Das saugt überschüssiges Wasser auf, ohne die Locken zu zerdrücken. Danach am besten an der Luft trocknen lassen oder einen Föhn mit Diffusor-Aufsatz auf niedriger Stufe benutzen.
Schritt 5: Den „Cast“ aufbrechen
Wenn deine Haare mit Gel komplett trocken sind, fühlen sie sich vielleicht etwas hart oder „knusprig“ an. Das ist der „Cast“ und das ist gut so! Knete deine Haare jetzt einfach sanft mit trockenen Händen durch. Die harte Hülle bricht auf und darunter kommen weiche, definierte Locken zum Vorschein. Ein Tropfen Arganöl in den Händen macht das Ganze noch geschmeidiger.


Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust
Für die ganz Eiligen: Wenn du nur 3 Dinge änderst
Fühlt sich das alles nach zu viel an? Kein Problem. Fang mit diesen drei Dingen an. Allein das wird schon einen riesigen Unterschied machen:
- Tausch dein Handtuch: Frottee raus, Baumwoll-T-Shirt rein. Das ist der einfachste Frizz-Killer.
- Benutze IMMER Conditioner: Nach jeder Wäsche. Ohne Ausnahme.
- Produkt ins nasse Haar: Knete deine Creme oder dein Gel ins klatschnasse, nicht ins angetrocknete Haar.
Was ist mit Tag 2 und 3? So frischst du deine Locken auf
Du musst nicht jeden Tag waschen! Wenn deine Locken am nächsten Morgen platt gelegen oder unförmig sind, gibt es einen einfachen Trick. Nimm eine Sprühflasche, fülle sie mit Wasser und gib einen kleinen Klecks von deinem Leave-in-Conditioner oder deiner Lockencreme dazu. Gut schütteln!
Sprüh die platten oder krausen Stellen leicht an, bis sie feucht, aber nicht nass sind. Knete (scrunche) sie dann mit den Händen kurz auf. Lass das Ganze 5-10 Minuten an der Luft trocknen. Fertig! Die Frisur sitzt wieder, ohne den ganzen Waschzirkus.

Ein Wort zum Abschluss
Ich hoffe, diese kleine Reise hat dir geholfen, dein Haar nicht mehr als Gegner zu sehen. Es geht um Respekt vor dem Material, genau wie in jedem anderen Handwerk auch. Sei geduldig mit dir und deinen Haaren. Es kann ein paar Wochen dauern, bis du die perfekte Routine für dich gefunden hast. Aber das Ergebnis – individuelle, starke Locken, die zu dir passen – ist es absolut wert. Das ist doch genau das, was wir wollen: nicht aussehen wie jeder andere, sondern wie die beste Version von uns selbst.
Bildergalerie




Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
Der größte Fehler beim Trocknen von Locken? Ein normales Frotteehandtuch. Seine rauen Schlingen zerstören die Lockenbündel und erzeugen sofort Frizz. Die Lösung ist sanfter Druck, nicht Reibung. Greif stattdessen zu einem alten Baumwoll-T-Shirt oder einem Mikrofasertuch. Drücke das Wasser damit nur sanft aus den Längen aus – du wirst den Unterschied sofort sehen und spüren.


- Reduziert die Trocknungszeit erheblich.
- Definiert die Locken ohne sie zu beschweren.
- Minimiert Frizz von Anfang an.
Das Geheimnis? „Plopping“. Eine simple Technik, bei der du deine nassen, gestylten Haare in ein T-Shirt wickelst und auf dem Kopf „ploppen“ lässt, anstatt sie wild an der Luft trocknen zu lassen.


Hilfe, meine Locken sehen am zweiten Tag platt und undefiniert aus!
Kein Grund, sie täglich zu waschen. Dein bester Freund für den „Second Day“ ist eine Sprühflasche mit Wasser, optional gemischt mit einem Teelöffel Leave-In Conditioner. Sprühe deine Locken leicht an, knete sie mit den Händen wieder in Form und lass sie kurz an der Luft trocknen. Das reaktiviert die Produkte vom Vortag und frischt die Sprungkraft in unter fünf Minuten auf.


„Lockiges Haar ist wie eine Pflanze. Man kann es nicht zwingen, in eine bestimmte Richtung zu wachsen. Man muss ihm geben, was es braucht, und dann seine natürliche Form bewundern.“ – Lorraine Massey, Erfinderin der Curly Girl Method.



Die Werkzeug-Grundausstattung für jeden Lockenkopf:
- Breitzinkiger Kamm: Zum Entwirren der nassen Haare unter der Dusche, wenn der Conditioner einwirkt. Niemals trocken kämmen!
- Mikrofasertuch: Um die Feuchtigkeit sanft auszudrücken, ohne Frizz zu erzeugen.
- Diffusor-Aufsatz: Für den Föhn, um die Locken schonend zu trocknen und Volumen am Ansatz zu schaffen.


Produkt-Cocktail für Definition & Halt: Mische in deiner Hand eine haselnussgroße Menge Leave-In Conditioner (z.B. von Shea Moisture) mit einer kleineren Menge Lockengel (z.B. das „Curl & Wave Styling Gel“ von Aveda). Das Leave-In spendet Feuchtigkeit, das Gel versiegelt sie und gibt starken, aber flexiblen Halt. Diese Kombination bekämpft Frizz den ganzen Tag.


Du wachst morgens mit einem Frizz-Nest auf? Dein Baumwoll-Kopfkissen ist wahrscheinlich der Täter. Es entzieht dem Haar Feuchtigkeit und raut durch die Reibung die Schuppenschicht auf. Die Investition in einen Kissenbezug aus Seide oder Satin ist ein echter Game-Changer. Die glatte Oberfläche reduziert die Reibung drastisch und deine Locken sehen am nächsten Morgen viel definierter aus.


Co-Wash: Statt eines Shampoos wäschst du deine Haare nur mit einem speziellen Reinigungs-Conditioner oder einer leichten Spülung. Ideal für sehr trockene Locken, die schnell an Feuchtigkeit verlieren. Wäscht sanft, ohne die natürlichen Öle zu entfernen.
Low-Poo: Die Verwendung eines sehr milden Shampoos ohne Sulfate. Es reinigt etwas stärker als ein Co-Wash, ist aber immer noch weitaus schonender als herkömmliche Shampoos. Ein guter Kompromiss für die meisten Lockentypen.


Wusstest du schon? Rund 60 % der Weltbevölkerung haben von Natur aus welliges oder lockiges Haar, aber viele Männer haben nie gelernt, es richtig zu pflegen und greifen stattdessen zur Schere oder zum Rasierer.
Dieser Fakt zeigt, wie verbreitet Locken wirklich sind. Es geht nicht darum, eine Seltenheit zu bändigen, sondern darum, die am weitesten verbreitete Haarstruktur mit dem richtigen Wissen zu ihrem vollen Potenzial zu entfalten. Du bist also in bester Gesellschaft.



Ein guter Lockenschnitt lebt von der richtigen Formgebung. Viele Friseure, die sich auf Locken spezialisiert haben, schwören auf den „Dry Cut“, also den Trockenschnitt. Warum? Weil der Friseur jede einzelne Locke so sieht, wie sie natürlich fällt. Nasses, glatt gezogenes Haar gibt ein völlig falsches Bild von Länge und Sprungkraft. Frage deinen Barbier gezielt, ob er Erfahrung mit Lockenschnitten im trockenen Zustand hat.


Was bedeutet eigentlich „Scrunch Out The Crunch“?
Wenn du ein Lockengel oder eine Mousse verwendest, bildet sich beim Trocknen oft ein harter „Cast“ um die Locken. Das ist gut, denn er schützt die Locke beim Trocknen vor Frizz. Sobald deine Haare zu 100 % trocken sind, beugst du dich vor und knetest (to scrunch) die harten Strähnen sanft mit den Händen auf. Der Cast bricht und zurück bleiben weiche, definierte Locken ohne den nassen, harten Look.


- Lockencreme: Sie ist dein Feuchtigkeitsspender und sorgt für weiche, definierte Bündel. Ideal für dickes, trockenes Haar. Ein Klassiker ist die „Curl La La Defining Curl Custard“ von Aunt Jackie’s.
- Lockenschaum/Mousse: Er ist leichter als eine Creme und perfekt, um feinerem Haar Volumen und leichten Halt zu geben, ohne es zu beschweren.


Der Undercut oder Fade: Die Seiten sind kurz geschoren, während das Deckhaar lang und lockig bleibt. Dieser Schnitt erzeugt einen starken, modernen Kontrast und ist relativ pflegeleicht, da nur der obere Teil gestylt werden muss. Perfekt, um die Lockenpracht in den Fokus zu rücken.
Der Stufenschnitt: Hier werden verschiedene Längen ins Haar geschnitten, um Gewicht zu reduzieren und den Locken mehr Sprungkraft zu verleihen. Er verhindert die gefürchtete „Dreiecksform“ bei mittellangem Haar und sorgt für eine harmonische, runde Form.


Viele günstige Produkte aus der Drogerie enthalten austrocknende Alkohole (z.B. Alcohol Denat., Isopropyl Alcohol) und harte Sulfate. Das ist Gift für Locken, die von Natur aus zu Trockenheit neigen. Investiere in sulfatfreie Shampoos und Stylingprodukte mit pflegenden „fetten Alkoholen“ wie Cetyl oder Stearyl Alcohol. Marken wie Cantu oder die „Locken Methode“-Serie von Balea bieten hier erschwingliche und gute Optionen.


Der Markt für Männerpflegeprodukte wächst jährlich um über 5 %. Ein großer Treiber dieses Wachstums ist die steigende Nachfrage nach spezialisierten Produkten für verschiedene Haartypen, insbesondere für texturiertes und lockiges Haar.
Das ist eine gute Nachricht für dich! Es bedeutet, dass Marken endlich das Potenzial erkennen und mehr denn je in die Entwicklung von Formeln investieren, die speziell auf die Bedürfnisse von Männerlocken zugeschnitten sind. Die Auswahl an hochwertigen Gels, Cremes und Conditionern war noch nie größer.



- Leichter, flexibler Halt für einen natürlichen Look.
- Mehr Volumen direkt am Ansatz.
- Ideal für feines bis normales Haar, das schnell beschwert wird.
Das Geheimnis? Eine gute Mousse, wie zum Beispiel die „Curl Whip Mousse“ von Giovanni. Sie wird ins nasse Haar eingeknetet und verleiht Struktur, ohne zu verkleben.


Die Ananas-Frisur: Nein, das ist kein Scherz. Bevor du schlafen gehst, binde deine Locken mit einem lockeren Haargummi (am besten einem Invisibobble oder einem Seiden-Scrunchie) ganz oben auf dem Kopf zu einem lockeren Dutt zusammen. So entsteht kaum Reibung am Kissen und du schützt deine Lockenstruktur über Nacht. Am Morgen einfach das Haargummi lösen, kurz aufschütteln und fertig.


Brauche ich wirklich einen Föhn mit Diffusor-Aufsatz?
Wenn du mehr Volumen möchtest und keine Zeit hast, deine Haare stundenlang an der Luft trocknen zu lassen: ja! Ein Diffusor verteilt die heiße Luft sanft und großflächig, anstatt sie gebündelt auf eine Stelle zu pusten. So trocknest du deine Locken, ohne ihre Struktur zu zerstören. Wichtig: Immer auf niedriger Stufe und mit mittlerer Hitze verwenden, um Hitzeschäden zu vermeiden.


Ein Bart kann eine Lockenfrisur perfekt ergänzen, indem er einen Rahmen für das Gesicht schafft. Der Schlüssel ist die Balance: Zu einem voluminösen, wilden Lockenkopf passt oft ein gepflegter, kürzerer Bart besser, um nicht ungepflegt zu wirken. Bei einem kürzeren Lockenschnitt wie einem Fade kann ein vollerer Bart einen markanten Kontrapunkt setzen. Nutze ein Bartöl, damit Bart und Haar den gleichen gesunden Glanz haben.



Die „Squish to Condish“-Methode ist ein Wendepunkt für die Feuchtigkeitsversorgung.
Nach dem Auftragen der Spülung kämmst du deine Haare. Dann nimmst du eine Handvoll Wasser und „drückst“ es von den Spitzen nach oben in die Haare. Du wirst ein quietschendes Geräusch hören – das ist das Zeichen, dass das Haar die Mischung aus Wasser und Conditioner aufnimmt. Das Ergebnis sind ultra-hydrierte, perfekt gebündelte Locken.


Wichtiger Punkt: Ein Salzwasserspray kann für einen lässigen Beach-Look sorgen, aber sei vorsichtig. Salz entzieht dem Haar Feuchtigkeit. Wenn du von Natur aus schon zu trockenen Locken neigst, verwende es nur sparsam und kombiniere es immer mit einem feuchtigkeitsspendenden Leave-In Conditioner, um den austrocknenden Effekt auszugleichen. Für den täglichen Gebrauch sind definierende Cremes oder Gele die bessere Wahl.


Inspiration von der Leinwand gefällig?
- Timothée Chalamet: Sein Look ist der Inbegriff der lässigen, fast zufällig perfekt sitzenden Locken. Das Geheimnis ist ein guter Schnitt und minimale Produkte für eine leichte, natürliche Textur.
- Kit Harington: Er zeigt, wie klassisch und markant mittellange, dichte Locken wirken können. Ein Look, der Selbstbewusstsein ausstrahlt.
- Penn Badgley: Seine kürzeren, definierten Locken sind das perfekte Beispiel für einen gepflegten und zugleich charakterstarken Stil, der im Büro und in der Freizeit funktioniert.


Meine Kopfhaut juckt manchmal. Was tun?
Lockiges Haar bedeutet, dass die natürlichen Öle der Kopfhaut es schwerer haben, die Längen zu erreichen. Das kann zu trockener Kopfhaut führen. Gleichzeitig können Produktablagerungen (Build-up) die Poren verstopfen. Die Lösung: Integriere einmal alle zwei Wochen ein klärendes Tiefenreinigungsshampoo in deine Routine, um Rückstände zu entfernen. Achte darauf, danach eine besonders reichhaltige Haarmaske zu verwenden, um die Feuchtigkeit wieder aufzufüllen.


Ein leichtes Haaröl ist der perfekte Abschluss für deine Styling-Routine. Nachdem deine Locken komplett trocken und „ausgeknetet“ sind, verreibe 1-2 Tropfen Argan- oder Jojobaöl in deinen Handflächen und streiche sanft über die äußere Haarschicht. Das bändigt die letzten abstehenden Härchen, verleiht einen gesunden Glanz und versiegelt die Feuchtigkeit, ohne das Haar fettig zu machen.

Wasser ist nicht gleich Wasser. Hartes, kalkhaltiges Wasser kann Mineralien auf deinem Haar ablagern, es stumpf und steif machen.
Wenn du in einer Region mit hartem Wasser lebst, kann eine gelegentliche Spülung mit Apfelessig (1 Teil Essig auf 3 Teile Wasser) helfen, diese Ablagerungen zu lösen und den pH-Wert von Haar und Kopfhaut auszugleichen. Das Ergebnis ist mehr Glanz und weichere Locken.


