Dein perfekter Kurzhaarschnitt: Warum 15 € nicht reichen und worauf es wirklich ankommt
Kurze Haare, große Wirkung! Entdecke die angesagtesten Männerfrisuren, die nicht nur praktisch sind, sondern auch stylisch glänzen.
Ich habe den Kopf eines Kriegers, aber das Herz eines Künstlers! – hätte ein mutiger Friseur einmal gesagt. In der Welt der Männerfrisuren ist der Buzz Cut nicht nur ein einfacher Schnitt, sondern ein kraftvolles Statement. Von schlichten Buzz Cuts bis hin zu kreativen Undercuts – die Möglichkeiten sind so vielseitig wie die Männer, die sie tragen. Lass dich inspirieren und finde deinen eigenen Stil!
Ganz ehrlich? Ich sehe es jeden Tag. Männer, die frustriert sind, weil ihr Haarschnitt nach einer Woche schon wieder aussieht, als wäre er nie da gewesen. Wirbel, die abstehen, komische Dellen, die plötzlich sichtbar werden, und Konturen, die einfach nur unscharf sind. Wenn du das kennst, liegt es meistens nicht an deinen Haaren, sondern am Handwerk dahinter.
Inhaltsverzeichnis
- Dein Kopf ist einzigartig – und dein Friseur sollte das wissen
- Friseur oder Barbier? Wer kann was besser?
- So findest du den richtigen Laden für dich (eine kleine Checkliste)
- Das Handwerk, das den Preis wert ist
- Klartext im Stuhl: So bekommst du den Schnitt, den du willst
- Styling für zu Hause: In 3 Schritten zum perfekten Look
- Vorsicht, Falle! Warum Selbermachen fast immer schiefgeht
- Sonderfall Geheimratsecken: So gehst du damit um
- Ein letzter, wichtiger Punkt: Hygiene
- Bildergalerie
In den vielen Jahren in diesem Job habe ich gelernt: Ein richtig guter Kurzhaarschnitt ist der Unterschied zwischen einem schnellen „einmal alles kurz“ für 15 Euro und einem Schnitt, der mit dir und deinem Kopf arbeitet. Der mitwächst, deine Persönlichkeit unterstreicht und dir morgens im Bad keinen Stress macht. Lass uns mal Klartext reden – das hier ist kein Geheimwissen, sondern solides Know-how, das jeder Mann verstehen sollte, bevor er sich wieder in den Stuhl setzt.
Dein Kopf ist einzigartig – und dein Friseur sollte das wissen
Bevor auch nur eine Schere oder Maschine dein Haar berührt, muss ein Profi deinen Kopf „lesen“. Das ist der absolut wichtigste Schritt, der in Billig-Salons oft einfach übersprungen wird. Wir schauen uns nicht nur die Haare an, sondern das Gesamtpaket.

Wuchsrichtung und Wirbel: Die wahren Chefs auf deinem Kopf
Jedes Haar wächst, wie es will. Und fast jeder Mann hat einen oder mehrere Wirbel, meistens hinten am Oberkopf. Diese Dinger sind wie kleine Störenfriede. Einfach mit der Maschine drüberrattern? Ein fataler Fehler. Die Haare stellen sich garantiert auf, das ist reine Physik. Ein guter Friseur arbeitet MIT dem Wirbel, nicht gegen ihn. Das heißt oft, an dieser Stelle ganz gezielt ein paar Millimeter mehr Länge zu lassen oder das Haar so anzuschneiden, dass es sich natürlich legt. Ich sag’s immer wieder: Der Wirbel ist der Chef, wir sind nur die Berater.
Kopfform und Haardichte: Hier trennt sich die Spreu vom Weizen
Kein Kopf ist eine perfekte Kugel. Viele haben Dellen, einen flachen Hinterkopf oder einen Knochen, der etwas hervorsteht. Ein maschineller Einheitsbrei macht all das gnadenlos sichtbar. Die Kunst besteht darin, durch unterschiedliche Längen eine optisch harmonische Form zu schaffen.

Ein Beispiel: Bei einem flachen Hinterkopf lasse ich das Haar oben etwas länger und stufe es zum Nacken hin so, dass optisch mehr Volumen entsteht. Das ist Millimeterarbeit mit der „Schere über Kamm“-Technik. Die Maschine allein kann das nicht, sie folgt nur stur der Oberfläche.
Auch deine Haarstruktur ist entscheidend:
- Feines Haar braucht Stütze. Hier sind stumpfe Schnitte super, um die Spitzen kompakt zu halten. Zu viel Ausdünnen wäre eine Katastrophe. Ein texturierter Crop Cut kann hier wahre Wunder wirken und Fülle vortäuschen.
- Dickes, widerspenstiges Haar muss leichter gemacht werden. Hier nehmen wir gezielt Masse raus, ohne Löcher zu schneiden. Techniken wie das „Slicen“ oder der gezielte Einsatz der Effilierschere machen das Haar kontrollierbar. Ein sauberer Undercut ist oft eine gute Lösung, weil die kurzen Seiten die Fülle am Oberkopf bändigen.
Friseur oder Barbier? Wer kann was besser?
Das ist eine Frage, die sich viele Männer stellen, und die Antwort ist ziemlich einfach. Ein klassischer Friseur ist meist ein Allrounder. Er kann oft auch längeres Haar, Farbe und manchmal auch Damenhaarschnitte. Wenn du also etwas Experimentelleres oder einen Schnitt für mittellanges Haar suchst, bist du hier oft gut aufgehoben.
Ein Barbier hingegen ist der Spezialist. Sein Fokus liegt zu 100 % auf klassischen und modernen Herrenhaarschnitten, präzisen Fades (Übergängen) und natürlich der Bartpflege. Für einen messerscharfen Übergang, einen perfekten Fassonschnitt oder eine traditionelle Nassrasur ist der Barbier in der Regel der bessere Ansprechpartner. Es ist die Wahl zwischen einem guten Allround-Handwerker und einem hochspezialisierten Meister seines Fachs.

So findest du den richtigen Laden für dich (eine kleine Checkliste)
Okay, aber wie findest du jetzt den Profi, der all das kann? Ein paar Tipps aus der Praxis:
- Schau dir die Online-Fotos genau an: Postet der Laden nur fertige Frisuren von vorne? Oder zeigen sie auch Detailaufnahmen von Übergängen und Nackenlinien? Saubere Fades und Konturen sind ein super Qualitätsmerkmal, das Profis gerne zeigen.
- Lies die Bewertungen – aber richtig: Achte auf Rezensionen, die ins Detail gehen. „Super Schnitt, hat sich Zeit für die Beratung genommen und genau auf meinen Wirbel geachtet“ ist tausendmal mehr wert als „War nett“.
- Rote Flaggen: Wenn ein Laden ständig mit 15-Euro-Angeboten wirbt, kannst du davon ausgehen, dass Zeitdruck herrscht. Gute Handwerkskunst braucht Zeit und hat ihren Preis. Reche realistisch mit 35 bis 60 Euro für einen hochwertigen Schnitt mit Beratung – je nach Stadt und Aufwand. Diese Investition lohnt sich.
Das Handwerk, das den Preis wert ist
Der Preisunterschied zwischen einem Billig-Schnitt und einem Profi-Schnitt liegt in der Zeit und den Techniken. Es geht um Präzision, die man sich über Jahre antrainiert.

Schere über Kamm vs. Maschine
Die Maschine ist super für Grundlängen. Aber ein Schnitt, der nur mit Maschine und Aufsteckkämmen entsteht, hat oft einen „Topf-Look“ mit harten Kanten. Die Königsdisziplin ist die „Schere über Kamm“-Technik. Sie erlaubt es, millimetergenau auf die Kopfform einzugehen und weiche, nahtlose Übergänge zu schaffen. Ein so geschnittener Fasson wächst viel schöner nach. Deshalb dauert ein guter Herrenschnitt auch mal 30 bis 45 Minuten.
Der perfekte Übergang (Fade)
Ein sauberer Fade ist das Markenzeichen eines guten Barbiers. Die Kunst liegt im „Verblenden“ der Übergänge, sodass keine harten Linien zu sehen sind. Das geschieht mit der Maschine ohne Aufsatz und viel Gefühl im Handgelenk. Egal ob tief im Nacken (Low Fade), auf mittlerer Höhe (Mid Fade) oder sehr weit oben (High Fade) – die Sauberkeit des Übergangs verrät alles.
Die Konturen: Deine Visitenkarte
Nichts verrät einen schlechten Schnitt schneller als ausgefranste Nackenhaare. Wir Profis nutzen dafür einen feinen Trimmer und für den letzten Schliff oft sogar ein Rasiermesser für eine messerscharfe Linie. Kleiner Tipp: Nimm mal dein Handy und mach ein Foto von deinem Nacken. Ist die Linie hart und gerade wie ein Balken oder läuft sie weich und natürlich aus? Eine natürliche Linie passt sich dem Haarwuchs an und sieht viel länger gut aus.

Klartext im Stuhl: So bekommst du den Schnitt, den du willst
„An den Seiten kurz und oben etwas länger“ kann alles bedeuten. Hilf uns, dich zu verstehen:
- Bring Bilder mit! Ein Bild ist Gold wert. Such auf Pinterest oder Instagram nicht nur nach „Herrenfrisur“, sondern nach konkreten Begriffen wie „textured crop“, „low fade haircut“ oder „ivy league haircut“. Achte darauf, dass der Mann auf dem Bild eine ähnliche Haarstruktur hat wie du.
- Erzähl von deinem Alltag. Bist du im Büro oder auf dem Bau? Trägst du oft Mütze oder Helm? Und ganz wichtig: Wie viel Zeit willst du morgens investieren? Sei ehrlich!
- Sprich über deine Probleme. Sag uns genau, was dich stört. „Mein Wirbel steht immer ab“ oder „Die Haare fallen mir ständig ins Gesicht“ sind die Infos, mit denen wir arbeiten können.
Styling für zu Hause: In 3 Schritten zum perfekten Look
Ein guter Schnitt ist die halbe Miete, aber das richtige Styling macht ihn perfekt. Viele machen hier entscheidende Fehler. Hier ist die idiotensichere Anleitung:

- Haare KOMPLETT trocken föhnen. Ja, wirklich komplett. Das ist das A und O für Volumen und Halt. Wenn das Haar noch feucht ist, fällt alles in sich zusammen.
- Produkt richtig vorbereiten. Nimm eine erbsengroße Menge (z.B. matte Paste) und verreibe sie gründlich in deinen Handflächen, bis sie warm und quasi unsichtbar ist. Das ist der wichtigste Schritt! Keine Klumpen!
- Von HINTEN nach VORNE einarbeiten. Geh mit deinen Händen durch die Haare, als würdest du sie nach vorne kämmen. So erwischst du die Haarwurzeln und gibst der Frisur von unten Halt. ERST DANACH zupfst und formst du alles in die gewünschte Richtung. Ein echter Game-Changer!
Das richtige Produkt für deinen Look
Die Auswahl ist riesig, aber im Grunde brauchst du nur das hier zu wissen:
- Matte Paste oder Clay: Dein Alleskönner für einen natürlichen, texturierten Look ohne Glanz. Perfekt für die meisten modernen Kurzhaarfrisuren. Gibt guten Halt und bleibt flexibel.
- Pomade: Ideal für klassische, glänzende Frisuren wie den Seitenscheitel. Wasserbasierte Pomaden waschen sich leicht aus, ölbasierte geben bombenfesten Halt.
- Sea Salt Spray (Geheimtipp!): Du hast feines oder plattes Haar? Sprüh das Spray ins handtuchtrockene Haar und föhne es dann trocken. Du bekommst sofort mehr Volumen und eine griffige Textur. Danach reicht oft eine winzige Menge Paste für das Finish.

Vorsicht, Falle! Warum Selbermachen fast immer schiefgeht
Die Versuchung ist groß, mit der neuen Maschine selbst Hand anzulegen. Für einen simplen Buzz Cut (alles auf eine Länge) mag das gehen. Aber sobald ein Übergang oder eine saubere Nackenlinie ins Spiel kommt, wird es kritisch. Ich erinnere mich an einen jungen Kerl, der sich den Nacken selbst rasiert hat – viel zu hoch, es sah aus wie ein aufgeklebter Lego-Stein. Die Korrektur dieses Desasters hat länger gedauert und mehr gekostet als ein normaler, sauberer Schnitt. Spar dir den Ärger und investiere alle 4-6 Wochen in einen Profi.
Sonderfall Geheimratsecken: So gehst du damit um
Ein sensibles Thema. Der größte Fehler ist, zu versuchen, kahle Stellen mit langen Strähnen zu kaschieren. Das lenkt die Aufmerksamkeit erst recht dorthin. Ehrlichkeit ist der beste Weg. Ein sehr kurzer, sauberer Schnitt ist oft die eleganteste Lösung. Ein kurzer, nach vorne gestylter „Caesar Cut“ oder ein markanter „High and Tight“ integrieren Geheimratsecken clever und lenken den Fokus auf die starken Linien des Schnitts, nicht auf das, was fehlt. Ein guter Schnitt kann hier das Selbstbewusstsein enorm stärken.

Ein letzter, wichtiger Punkt: Hygiene
Ein Thema, das oft übersehen wird, aber absolut entscheidend ist: die Sauberkeit im Laden. Daran erkennst du einen echten Profi. Scheren, Kämme und vor allem die Scherköpfe der Maschinen MÜSSEN nach jedem Kunden desinfiziert werden (das blaue „Barbercide“-Glas ist ein gutes Zeichen). Einweg-Klingen für das Rasiermesser werden vor deinen Augen gewechselt. Punkt. Zögere niemals, danach zu fragen. Ein Profi wird deine Frage begrüßen, denn sie zeigt, dass du sein Handwerk wertschätzt.
Dein Haarschnitt ist eine Investition in dein tägliches Wohlbefinden. Behandle ihn auch so.
Bildergalerie


Wussten Sie, dass das menschliche Haar im Durchschnitt etwa 1,25 cm pro Monat wächst?
Das mag nicht nach viel klingen, aber es erklärt, warum ein präziser Schnitt nach nur zwei bis drei Wochen bereits seine Form verlieren kann. Bei einem Millimeter-genauen Fade-Haarschnitt ist dieser Zuwachs sofort sichtbar und verändert die gesamte Optik. Regelmäßige Termine sind also kein Luxus, sondern Notwendigkeit, um den Look frisch zu halten.


Matt oder glänzend? Das ist hier die Frage.
Styling-Clay: Perfekt für ein mattes, texturiertes Finish. Ideal für lässige, „undone“ Looks. Ein Clay wie der von Uppercut Deluxe gibt starken Halt, ohne das Haar zu beschweren oder zu verkleben.
Pomade: Der Klassiker für glänzende, definierte Styles wie den Seitenscheitel. Wasserbasierte Pomaden (z.B. von Reuzel) lassen sich leicht auswaschen, während ölbasierte für bombenfesten Halt sorgen.
Ihre Wahl definiert den Charakter Ihres gesamten Styles.


Lange Haare für Männer: Dein ehrlicher Guide vom Profi – Worauf es wirklich ankommt

Die Nackenlinie ist die unsichtbare Signatur eines guten Haarschnitts. Ob „ausrasiert“ für eine scharfe, cleane Kante, die jedoch schnell nachwächst, oder „tapered“ für einen weichen, natürlichen Übergang – diese Entscheidung beeinflusst maßgeblich, wie gepflegt Ihr Schnitt auch nach zwei Wochen noch aussieht. Ein Profi wird die Form an Ihren Haaransatz und Kragen anpassen.


- Mehr Volumen
- Definierte Textur
- Ein Gefühl wie nach einem Tag am Meer
Das Geheimnis? Ein gutes Sea Salt Spray. Vor dem Föhnen ins feuchte Haar gesprüht, verleiht es selbst feinstem Haar Griff und eine matte Struktur. Es ist die perfekte Basis für fast jeden modernen Kurzhaar-Look und oft das einzige Produkt, das man für einen natürlichen Style braucht.

Mein Haar wird dünner – ist ein Kurzhaarschnitt überhaupt noch eine gute Idee?
Absolut, sogar eine sehr gute! Langes, dünnes Haar wirkt oft kraftlos und kann die Kopfhaut durchscheinen lassen. Ein kurzer, clever geschnittener Haarschnitt kann das Haar optisch verdichten. Techniken wie das „Point Cutting“ schaffen Textur und Bewegung, während ein präziser Schnitt an den Seiten den Fokus auf das vollere Haar am Oberkopf lenkt. Ein erfahrener Barbier kann wahre Wunder wirken.


„Gutes Design entsteht, wenn man aufhört, Dinge hinzuzufügen.“
Dieses Prinzip gilt auch für Frisuren. Ein Buzzcut ist mehr als nur „alles ab“. Es geht um die perfekte, an die Kopfform angepasste Länge, saubere Konturen an Stirn und Schläfen und eine makellose Nackenlinie. Manchmal ist die radikalste Vereinfachung das stärkste Statement.


Der Teufel steckt im Detail: die Koteletten. Sie sind die unbesungenen Helden, die Ihr Gesicht rahmen. Zu kurz, und die Proportionen wirken verschoben. Zu lang oder buschig, und der ganze Schnitt sieht ungepflegt aus. Ein guter Friseur passt die Länge und Form Ihrer Koteletten an Ihre Gesichtsform und den gewählten Stil an – von spitz zulaufend bis zu einer geraden, markanten Linie.


Ein häufiger Fehler: Zu viel Produkt auf einmal verwenden. Beginnen Sie immer mit einer erbsengroßen Menge. Verreiben Sie das Produkt gründlich in den Händen, bis es fast unsichtbar ist, und arbeiten Sie es dann von hinten nach vorne ins trockene oder handtuchtrockene Haar ein. So vermeiden Sie fettige, schwere Strähnen und Produktnester.

Die Kommunikation mit dem Friseur ist entscheidend. Statt nur „an den Seiten kurz, oben etwas länger“ zu sagen, versuchen Sie es so:
- Bringen Sie ein Foto mit – es ist die beste Referenz.
- Beschreiben Sie Ihren Alltag: Arbeiten Sie im Büro oder draußen? Wie viel Zeit haben Sie morgens?
- Sprechen Sie über Probleme: „Hier stehen meine Haare immer ab“ oder „Mein Wirbel macht Probleme“.


Wie oft sollte ich wirklich zum Friseur gehen?
Das hängt von Ihrem Haarschnitt und Ihrer Wachstumsgeschwindigkeit ab. Für einen ultra-kurzen Fade-Schnitt ist ein Termin alle 2-3 Wochen ideal, um die Übergänge scharf zu halten. Bei einem etwas längeren Kurzhaarschnitt oder einem klassischen Fassonschnitt reichen oft 4-5 Wochen. Länger zu warten bedeutet meist, dass der Schnitt seine Form komplett verliert und neu aufgebaut werden muss.


Laut einer Studie des Industrieverbands Körperpflege- und Waschmittel (IKW) ist der deutsche Männermarkt für Kosmetik und Pflege über 1 Milliarde Euro schwer.
Was bedeutet das für Sie? Eine Explosion an hochwertigen, spezialisierten Produkten. Es gab nie eine bessere Zeit, um genau die richtige Pomade, das perfekte Bartöl oder ein kopfhautschonendes Shampoo zu finden. Marken wie Brooklyn Soap Company oder Hawkins & Brimble bieten heute Lösungen für jedes erdenkliche Haarproblem.


Der French Crop: Ein Trend mit Geschichte. Dieser Haarschnitt zeichnet sich durch kurze Seiten und einen längeren, nach vorne gestylten Pony aus. Er ist unglaublich vielseitig: Ordentlich und glatt für einen cleanen Look oder zerzaust und texturiert für eine lässige Attitüde. Besonders gut funktioniert er bei Männern mit markanten Gesichtszügen oder einer hohen Stirn.

Wichtiger Punkt: Ihre Kopfhaut ist das Fundament. Schuppen, Trockenheit oder fettiges Haar sind nicht nur ästhetische Probleme, sie beeinflussen auch, wie Ihr Haarschnitt fällt. Ein gutes, mildes Shampoo und gelegentlich ein Kopfhaut-Tonic können die Basis für gesundes, starkes Haar schaffen. Fragen Sie Ihren Barbier nach einer Empfehlung – er sieht Ihre Kopfhaut aus nächster Nähe.


- Der Schnitt hält länger seine Form.
- Erzeugt mehr Bewegung und Leichtigkeit.
- Verhindert harte Kanten und „Pilzköpfe“.
Das Geheimnis? Der Schnitt mit der Schere über dem Kamm. Diese klassische Barbier-Technik ermöglicht weichere Übergänge und eine individuellere Anpassung an die Kopfform als es eine Maschine allein je könnte. Es ist pures Handwerk, das den Unterschied zwischen gut und exzellent ausmacht.


Ein Bart ist niemals ein separates Element, er ist die Fortsetzung Ihres Haarschnitts. Der Übergang von den Koteletten zum Bart (der „Fade“) muss fließend sein. Ein markanter Undercut verlangt nach einem gepflegten, scharf konturierten Bart, während ein weicherer Haarschnitt gut mit einem natürlicheren Bart harmoniert. Beides muss als eine Einheit gestaltet werden.


Was ist eigentlich ein „Taper“?
Ein Taper ist ein sehr subtiler, gradueller Übergang an den Koteletten und im Nacken, bei dem das Haar langsam kürzer wird und auf der Haut ausläuft. Im Gegensatz zu einem Fade, der oft höher ansetzt und einen stärkeren Kontrast erzeugt, ist der Taper die dezentere, klassischere Variante. Er sorgt für einen sauberen Look, der besonders natürlich herauswächst.

Der Barbiersalon war im antiken Rom ein zentraler sozialer Treffpunkt, ähnlich wie die öffentlichen Bäder. Man diskutierte Politik und tauschte Neuigkeiten aus, während man sich rasieren und die Haare schneiden ließ.
Diese Tradition lebt heute in modernen Barbershops wieder auf. Es ist mehr als nur ein Haarschnitt; es ist eine kleine Auszeit, ein Moment des Wohlbefindens und der Männlichkeit – ein Erlebnis, das man bei einem 15-Euro-Schnelldienst nicht bekommt.


Schere über Maschine: Eine Maschine (Clipper) erzeugt eine harte, einheitliche Länge – ideal für Fades und sehr kurze Seiten. Die Schere hingegen erlaubt es dem Friseur, Unregelmäßigkeiten der Kopfform auszugleichen, Textur zu schaffen und Wirbel zu bändigen. Die wahre Kunst liegt in der Kombination beider Werkzeuge für ein maßgeschneidertes Ergebnis.


Denken Sie über einen „Clean-Up“ nach. Das ist ein kurzer Termin zwischen zwei vollen Haarschnitten, bei dem nur die Konturen im Nacken und um die Ohren gesäubert werden. Es kostet weniger, dauert nur 10-15 Minuten und verlängert die Lebensdauer Ihres Haarschnitts enorm. So sehen Sie wochenlang aus wie frisch vom Friseur.


Was einen guten Barbershop ausmacht:
- Eine ausführliche Beratung vor dem ersten Schnitt.
- Sauberkeit und Hygiene bei Werkzeugen und am Platz.
- Die Verwendung hochwertiger Produkte, nicht nur der Verkauf.
- Ein Meister seines Fachs, der sowohl mit Maschine als auch mit Schere virtuos umgehen kann.

Wichtiger Punkt: Textur ist der moderne Schlüssel. Ein stumpfer, gleichlanger Schnitt wirkt oft schwer und unbeweglich. Ein Profi setzt gezielt Techniken wie „Slicing“ oder „Point Cutting“ ein, um einzelne Strähnen unauffällig zu kürzen. Das Ergebnis ist ein Look voller Bewegung und Definition, der sich fast von selbst stylt und viel lebendiger wirkt.


Kann ich farbige Haare wie auf den Bildern auch mit kurzem Haar tragen?
Ja, kurze Haare sind sogar ideal für Farbexperimente! Da das Haar schnell nachwächst und regelmäßig geschnitten wird, können Sie mutige Farben wie Platinblond, Pink oder Blau ausprobieren, ohne sich langfristig festzulegen. Wichtig ist eine professionelle Blondierung als Basis, um die Kopfhaut zu schonen und ein leuchtendes Ergebnis zu erzielen. Marken wie Manic Panic oder Directions bieten eine riesige Palette an auswaschbaren Tönungen.


„Der Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Haarschnitt beträgt etwa drei Wochen.“ – Ivan Zoot, Friseur-Ausbilder
Dieser Satz bringt es auf den Punkt. Ein Billig-Schnitt mag am ersten Tag okay aussehen. Aber ein handwerklich hochwertiger Schnitt berücksichtigt die Wuchsrichtung und Kopfform, sodass er auch nach Wochen noch gut fällt und mitwächst, anstatt gegen die Natur zu kämpfen.


Pre-Styler vs. Finishing-Produkt: Ein Pre-Styler (z.B. Mousse, Sea Salt Spray) wird ins feuchte Haar gegeben und schafft die Grundlage – Volumen, Griff, Hitzeschutz. Das Finishing-Produkt (Wachs, Pomade, Clay) kommt ins trockene Haar und sorgt für den finalen Halt, die Textur und das gewünschte Finish (matt/glänzend). Die Kombination beider ist das Geheimnis vieler Profi-Looks.
Investieren Sie in einen guten Kamm. Kein billiges Plastikteil mit Gussgraten, die das Haar schädigen. Ein handgesägter Kamm, zum Beispiel von Kent, gleitet sanft durchs Haar, verteilt Stylingprodukte gleichmäßig und massiert die Kopfhaut. Es ist ein kleines Detail, das auf lange Sicht einen großen Unterschied für die Gesundheit Ihrer Haare macht.



