Dein perfekter Undercut mit Übergang: Der ehrliche Guide vom Profi
Entdecken Sie die faszinierende Evolution des Undercuts – die Frisur, die Männer in jedem Alter zum Strahlen bringt!
„Wenn Frisuren sprechen könnten, würden sie Geschichten von Rebellion, Stil und zeitloser Anziehungskraft erzählen.“ So begann die Reise des Undercuts. Diese Frisur, einst ein Zeichen der militärischen Disziplin, hat sich in eine Leinwand für Kreativität verwandelt. Das Jahr 2024 bringt eine aufregende Palette an Möglichkeiten für Männer, die ihren individuellen Stil unterstreichen möchten. Tauchen Sie ein in die Welt der Undercut-Trends und finden Sie Ihre perfekte Inspiration!
Na, denkst du über einen Undercut mit einem sauberen Übergang nach? Gute Wahl! Ganz ehrlich, in all den Jahren, in denen ich Haare schneide, hat sich kaum ein Schnitt so hartnäckig gehalten – und das aus gutem Grund. Ein gut gemachter Fade sieht einfach mega aus: markant, gepflegt und unglaublich vielseitig.
Inhaltsverzeichnis
- Mehr als nur Haare ab: Was dein Kopf mit dem Schnitt zu tun hat
- Das richtige Werkzeug: Warum ein Profi mehr als eine Maschine braucht
- So läuft ein Profi-Schnitt ab (und warum er seine Zeit braucht)
- Der Selbstversuch: Eine ehrliche Warnung
- So findest du den richtigen Barbier für dich
- Pflege und Styling: Damit der Schnitt lange gut aussieht
- Mein Fazit: Es ist mehr als nur ein Haarschnitt
- Bildergalerie
Aber im Netz liest man ja die wildesten Sachen. Da wird von magischen Techniken gefaselt und Anleitungen für den perfekten Schnitt zu Hause versprochen, am besten mit der Küchenschere. Lasst uns mal Klartext reden: Das ist Handwerk. Es braucht Gefühl, Wissen und das richtige Werkzeug. Ich will dir hier nichts verkaufen, sondern dir ehrlich zeigen, worauf es ankommt, was ein guter Schnitt kosten darf und warum der Selbstversuch oft in einer Mütze endet. Das hier ist pures Wissen, direkt aus dem Barbershop für dich.
Mehr als nur Haare ab: Was dein Kopf mit dem Schnitt zu tun hat
Ein astreiner Übergang ist keine Magie, sondern hat viel mit Anatomie zu tun. Bevor ich überhaupt eine Maschine ansetze, schaue ich mir den Kopf meines Kunden genau an. Jeder Schädel ist ein Unikat – mit Dellen, Wirbeln und einer ganz eigenen Form. Das alles spielt eine riesige Rolle für das Ergebnis.

Der Bereich vom Ohr hoch zum Hinterhauptknochen ist die wichtigste Zone für den Fade. Ein Profi arbeitet mit der Kopfform, nicht gegen sie. Hat jemand zum Beispiel einen stark hervorstehenden Knochen am Hinterkopf, würde ein sehr hoher Übergang (High Fade) schnell komisch aussehen. Hier rate ich immer zu einem tiefer angesetzten Fade (Low Fade), um eine harmonischere Silhouette zu schaffen. Solche Entscheidungen trifft man aus Erfahrung.
Übrigens, kleiner Spickzettel für dich:
- Low Fade (tiefer Übergang): Beginnt knapp über dem Ohr. Super dezent, absolut bürotauglich und schmeichelt den meisten Gesichtsformen, besonders ovalen oder länglichen.
- Mid Fade (mittlerer Übergang): Startet etwa auf Höhe der Schläfen. Der Allrounder – nicht zu extrem, aber trotzdem modern und klar definiert.
- High Fade (hoher Übergang): Geht fast bis zur „Hutlinie“. Das ist ein echtes Statement, sehr markant und kann runde Gesichter optisch etwas strecken.
Auch deine Haarstruktur ist entscheidend. Bei dickem, dunklem Haar ist ein perfekter Übergang auf Haut (Skin Fade) die Königsdisziplin, denn man sieht jeden winzigen Fehler. Helles, feines Haar verzeiht da mehr, aber der Übergang muss butterweich sein, sonst wirkt es lückenhaft. Und Locken? Das ist nochmal eine ganz andere Hausnummer. Die schneidet man oft lieber trocken, um zu sehen, wie sie fallen. Nass geschnitten kann das beim Trocknen eine böse, weil viel zu kurze, Überraschung geben.

Das richtige Werkzeug: Warum ein Profi mehr als eine Maschine braucht
„Warum benutzt du so viele verschiedene Maschinen?“, werde ich oft gefragt. Ganz einfach: Weil jede ihren eigenen Job hat. Du versuchst ja auch nicht, mit einem Hammer eine Schraube reinzudrehen, oder?
Zuerst kommt die Kraftmaschine, meist ein robustes Gerät mit Kabel. Die pflügt mühelos durch die dicke Haarmasse und schafft die Grundlage. Danach kommt der Fading-Clipper, oft ein leichteres, kabelloses Modell mit einem speziellen Schneidsatz, der sich superfein einstellen lässt. Damit zaubere ich den eigentlichen Übergang. Für die Konturen im Nacken und um die Ohren ist dann der Trimmer zuständig. Und für den echten Skin Fade kommt zum Schluss noch ein Folienrasierer zum Einsatz, der die letzten Stoppeln erwischt.
Ach ja, und dann gibt es da noch Schere und Kamm. Die Technik „Schere über Kamm“ ist das, was einen echten Profi ausmacht. Damit verbinde ich die kurzen Seiten nahtlos mit dem längeren Deckhaar. Das sorgt dafür, dass der Schnitt sauber nachwächst und keine unschönen Kanten entstehen.

Wusstest du schon? Viele Profis modifizieren ihre Trimmer für einen „Zero Gap“. Das bedeutet, die Klingen werden so justiert, dass sie fast ohne Abstand aufeinanderliegen. Das ermöglicht extrem kurze Schnitte, ist aber absolute Millimeterarbeit und nichts für Anfänger – da ist die Haut schneller verletzt, als man gucken kann.
So läuft ein Profi-Schnitt ab (und warum er seine Zeit braucht)
Ein sauberer Undercut mit Übergang dauert bei mir gut und gerne 30 bis 45 Minuten. Das ist keine Trödelei, sondern die Zeit, die Qualität eben braucht.
- Beratung (ca. 5 Min): Wir reden! Nicht nur „wie kurz?“, sondern: Was machst du beruflich? Wie viel Zeit hast du morgens? Nur so finden wir den Schnitt, der wirklich zu dir und deinem Leben passt.
- Vorbereitung (ca. 5 Min): Haare waschen ist Pflicht! Stylingreste müssen raus. Dann wird das Deckhaar sauber abgeteilt – das ist die halbe Miete.
- Grundlage schaffen (ca. 5-10 Min): Jetzt kommt die Maschine. Ich ziehe mit dem Trimmer eine saubere, symmetrische Grundlinie. Hier entscheidet sich, wie hoch der Fade wird.
- Die eigentliche Arbeit: Der Übergang (ca. 15 Min): Das ist die Kunst. Ich arbeite mich mit verschiedenen Aufsteckkämmen und dem Verstellhebel der Maschine nach oben. Jede Kante wird sofort wieder weichgearbeitet. Das ist eine fließende Bewegung aus dem Handgelenk, bei der man ständig den Winkel und den Druck anpasst.
- Feinschliff & Finish (ca. 10 Min): Wenn der maschinelle Teil sitzt, kommt die Schere zum Einsatz, um alles perfekt zu verbinden. Danach werden die Konturen rasiermesserscharf ausgearbeitet und das Deckhaar gestylt. Dabei zeige ich dir immer, wie du das Produkt richtig anwendest – ein erbsengroßer Klecks reicht meistens!

Der Selbstversuch: Eine ehrliche Warnung
Ich verstehe total, dass man Geld sparen will. Aber ganz ehrlich: Ein Undercut mit Fade gehört zu den anspruchsvollsten Herrenschnitten. Ihn selbst zu schneiden, ist verdammt schwer.
Vergiss die 20-Euro-Maschine vom Discounter. Die Dinger haben keine Power und produzieren nur unschöne „Treppen“ im Haar. Eine halbwegs brauchbare Grundausstattung, mit der du nicht sofort aussiehst wie ein gerupftes Huhn, kostet dich schnell 200 bis 250 Euro. Dafür bekommst du schon 5 bis 8 professionelle Haarschnitte.
Die typischen Fehler? Ich sehe sie jede Woche:
- Der Topfschnitt: Die Seiten werden einfach abrasiert, aber oben bleibt eine harte Kante stehen. Diesen Übergang weich zu bekommen, ist die eigentliche Herausforderung.
- Löcher und Flecken: Maschine zu fest aufgedrückt oder im falschen Winkel gehalten – zack, hast du eine helle Stelle, die nicht mehr weggeht.
- Der unmögliche Hinterkopf: Versuch mal, deinen eigenen Hinterkopf im Spiegel symmetrisch zu bearbeiten. Das ist eine motorische Meisterleistung, an der die meisten scheitern.
Achtung! Einmal zu hoch geschnitten, gibt es kein Zurück. Dann hilft nur noch eine Mütze oder ein radikaler Kurzhaarschnitt. Ich hatte mal einen jungen Kerl kurz vor seinem Abschlussball im Stuhl, der experimentiert hatte. Wir mussten alles auf wenige Millimeter runterschneiden. Seine Laune war, sagen wir mal, im Keller.

Ups, ein Loch reingeschnitten? Erste Hilfe!
Okay, es ist passiert. Regel Nummer eins: STOPP! Leg die Maschine weg. Atme tief durch. Versuch auf keinen Fall, es selbst zu „reparieren“ – das macht es zu 99 % nur noch schlimmer. Sei ehrlich, ruf einen Profi an und erklär die Lage. Wir haben schon alles gesehen und können fast immer noch etwas retten.
So findest du den richtigen Barbier für dich
Ein guter Schnitt steht und fällt mit der Person im Stuhl. Aber wie findest du den oder die Richtige? Hier eine kleine Checkliste:
- Schau dir die Arbeit an: Hat der Laden einen Instagram-Account? Sieh dir die Fotos genau an. Sind die Übergänge auf den Bildern sauber und die Linien scharf?
- Lies die Bewertungen: Was schreiben andere Kunden auf Google? Wird speziell die Beratung und die Genauigkeit gelobt? Das ist ein super Zeichen.
- Der Hygiene-Check: Wirf einen Blick auf den Arbeitsplatz. Sieht es sauber aus? Riecht es vielleicht sogar leicht nach Desinfektionsmittel? Ein Profi reinigt seine Werkzeuge nach JEDEM Kunden in einem speziellen Desinfektionsbad. Das ist nicht nur Vorschrift, sondern ein absolutes Muss.
- Bring ein Foto mit: Das ist der beste Tipp überhaupt. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte und hilft, Missverständnisse zu vermeiden.

Pflege und Styling: Damit der Schnitt lange gut aussieht
Ein kurzer Übergang braucht etwas Liebe. Deine Haare wachsen, und bei einem Skin Fade siehst du das schon nach einer Woche. Um den Look frisch zu halten, empfehle ich, alle 2-3 Wochen zum Nachschneiden zu kommen. Oft reicht ein schnelles Auffrischen der Seiten und des Nackens. So ein Konturenschnitt ist günstiger als ein kompletter Haarschnitt und kostet meist nur zwischen 15 € und 25 €.
Beim Stylingprodukt kommt es auf den Look an:
- Für Glanz (Slick Back Look): Nimm eine wasserbasierte Pomade.
- Für einen matten, texturierten Style: Greif zu Haarwachs oder einem Clay (Tonerde). Mein Geheimtipp für einen natürlichen Look, der den ganzen Tag hält.
- Für mehr Volumen: Ein Sea Salt Spray, das du vor dem Föhnen ins handtuchtrockene Haar gibst, wirkt Wunder.
Gute Stylingprodukte kosten zwischen 15 € und 25 € pro Dose, aber du kommst ewig damit aus, weil du nur eine winzige Menge brauchst.


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Mein Fazit: Es ist mehr als nur ein Haarschnitt
Klar, ein guter Haarschnitt beim Profi kostet Geld. Rechne in einer normalen Stadt mit Preisen zwischen 25 € und 60 € für einen aufwendigen Herrenschnitt. Aber du bezahlst nicht nur die halbe Stunde Arbeit. Du bezahlst für jahrelange Ausbildung, teures Werkzeug, das geschulte Auge eines Experten und die Sicherheit, dass du danach nicht mit einem „Unfall“ auf dem Kopf rumlaufen musst.
Ein guter Haarschnitt gibt dir Selbstvertrauen. Er ist ein kleines Stück Handwerkskunst, das mit Präzision und Leidenschaft gemacht wird. Gönn dir diesen kleinen Luxus. Du wirst den Unterschied im Spiegel sehen – und fühlen.
Bildergalerie





Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
Der Übergang zum Bart ist die Kür. Ein guter Barber lässt den Fade nicht einfach abrupt enden, sondern „tapered“ ihn sanft in den Bart hinein. Das bedeutet, die Koteletten werden stufenweise ausgedünnt, sodass kein harter Balken entsteht. Das schafft eine maskuline, aber gepflegte Linie, die Gesicht und Frisur zu einer harmonischen Einheit verbindet.



- Kenne deine Nummern: Überlege dir, wie kurz es unten sein soll. „Auf Null“ bedeutet Skin Fade, also Haut. Eine „1“ (3 mm) oder „2“ (6 mm) ist dezenter.
- Bring ein Foto mit: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Zeig deinem Barber genau den Style, den du im Kopf hast.
- Sprich über dein Styling: Sag ihm, wie du deine Haare im Alltag trägst. Das hilft ihm, den Schnitt an deine Routine anzupassen.



Das Herzstück des Barbers: Die Haarschneidemaschine. Was im Laden surrt, ist oft ein Profigerät wie eine Wahl Magic Clip oder eine Andis Master Cordless. Deren Klingen sind präziser geschliffen und der Motor ist stärker als bei Heimgeräten. Das ist der Grund, warum ein Profi-Fade so unglaublich weich und ansatzlos aussieht – es ist eben nicht nur Können, sondern auch das richtige, PS-starke Werkzeug.



Wusstest du schon? Der Fade hat militärische Wurzeln. In den 1940er und 50er Jahren wurde der Haarschnitt beim US-Militär populär, weil er kurz, sauber und pflegeleicht war. Die strenge, disziplinierte Ästhetik hat sich bis heute gehalten.



Wie oft muss ich den Fade eigentlich nachschneiden lassen?
Ganz ehrlich: Ein perfekter Fade lebt von seiner Schärfe. Für einen dauerhaft makellosen Look solltest du alle 2 bis 3 Wochen zum Nachschneiden gehen. Besonders bei einem Skin Fade sieht man nach wenigen Tagen die ersten Stoppeln nachwachsen. Ein Mid oder Low Fade verzeiht etwas mehr und kann auch mal 4 Wochen gut aussehen, verliert aber langsam seine präzise Linie. Sieh es als kleines Ritual der Selbstpflege.




Ein perfekter Fade ist nur die halbe Miete – das Styling des Deckhaars macht den Look erst komplett. Hier sind die gängigsten Helfer:
- Pomade: Ideal für glänzende, definierte Styles wie den Pompadour. Wasserbasierte Produkte (z.B. von Reuzel oder Suavecito) lassen sich leicht auswaschen.
- Matte Paste/Clay: Perfekt für texturierte, natürliche Looks mit starkem Halt, ohne zu glänzen. Ideal für einen zerzausten Quiff. Marken wie Hanz de Fuko oder Lockhart’s sind hier top.
- Sea Salt Spray: Der Geheimtipp für mehr Volumen und Griffigkeit vor dem Föhnen.



Matt-Look: Du willst einen natürlichen, texturierten Style, der so aussieht, als hättest du kaum Produkt im Haar? Dann ist ein Haar-Clay oder eine matte Paste deine Wahl. Sie geben starken Halt, aber ohne jeglichen Glanz.
Glanz-Look: Für den klassischen, adretten Look eines Pompadours oder Seitenscheitels ist eine Pomade mit Glanzfinish unerlässlich. Sie bündelt die Haare und sorgt für eine glatte, reflektierende Oberfläche.
Die Entscheidung hängt ganz von deinem gewünschten Vibe ab: Lässig und modern oder elegant und zeitlos?



Das menschliche Haar wächst im Durchschnitt etwa 0,4 Millimeter pro Tag.
Das klingt nach wenig, aber bei einem Skin Fade, der auf 0,0 mm beginnt, sind das nach einer Woche schon fast 3 Millimeter! Genau deshalb verliert ein ultrakurzer Übergang so schnell seine knackige Definition und erfordert häufigere Besuche beim Barber, um frisch auszusehen.



- Verleiht dem Haar sofort mehr Fülle und Volumen.
- Macht das Haar griffiger und leichter formbar.
- Schützt das Haar vor der Hitze des Föhns.
Das Geheimnis vieler Top-Stylings? Ein Pre-Styler! Ein paar Sprühstöße Sea Salt Spray ins handtuchtrockene Haar vor dem Föhnen wirken Wunder und schaffen die perfekte Basis für dein eigentliches Stylingprodukt.



Die Kopfhaut ist bei einem Skin Fade voll exponiert. Das bedeutet: Sie braucht Schutz! Gerade im Sommer ist Sonnencreme auf der Kopfhaut keine blöde Idee, um einen Sonnenbrand zu vermeiden. Ein leichtes, nicht fettendes Fluid mit LSF 30 oder 50 ist hier ideal. Im Winter kann die Haut durch die Kälte trocken werden – eine leichte Feuchtigkeitspflege hilft, Schuppenbildung zu verhindern und die Haut geschmeidig zu halten.




Passt ein Undercut mit Fade auch zu dünner werdendem Haar oder Geheimratsecken?
Absolut, wenn er clever geschnitten ist! Ein hoher High Fade kann Geheimratsecken sogar noch betonen. Ein tiefer angesetzter Low oder Mid Fade hingegen lenkt den Fokus weg von den Problemzonen. Indem man die Seiten sehr kurz hält, wirkt das verbleibende Haar auf dem Kopf automatisch voller und dichter. Sprich offen mit deinem Barber darüber – er kann den Schnitt so anpassen, dass er kaschiert statt hervorzuheben.



Taper Fade: Hier wird das Haar im Nacken- und Kotelettenbereich schrittweise gekürzt, aber nicht zwingend bis auf die Haut. Es ist der dezenteste aller Übergänge.
Skin Fade: Das ist die radikalere Variante. Hier geht der Übergang nahtlos auf Null, also auf die nackte Haut über. Das erfordert höchste Präzision vom Barber.
Ein Taper ist also eher der smarte Alltags-Look, der Skin Fade das klare Statement.



Achtung, Wirbel! Fast jeder hat einen oder mehrere Haarwirbel, oft am Hinterkopf. Ein unerfahrener Friseur, der einfach stur seine Linien durchzieht, erzeugt hier oft unschöne Lücken oder abstehende Stellen. Ein Profi hingegen erkennt den Wirbel sofort und arbeitet um ihn herum. Er passt die Länge und den Winkel seines Schnitts an, um den Wirbel zu integrieren oder zu kaschieren, sodass der Übergang trotzdem sauber und gleichmäßig aussieht.



„A great fade is like a great soundtrack in a movie. You don’t always notice the specifics, but it elevates everything you see.“ – Matty Conrad, Star-Barber
Dieser Satz trifft den Nagel auf den Kopf. Ein perfekter Übergang fällt nicht durch Details auf, sondern erzeugt einen makellosen Gesamteindruck, der das Gesicht und das obere Haar perfekt in Szene setzt.



Ein guter Schnitt ist eine Investition. Du erkennst einen guten Barbershop nicht nur am Preis, sondern auch an diesen Details:
- Zeit: Ein präziser Fade braucht Zeit. Wenn dein Termin nur 15 Minuten dauert, ist das ein Warnsignal. 30-45 Minuten sind realistisch.
- Beratung: Nimmt sich der Barber Zeit, deine Kopfform und Haarstruktur zu analysieren und dich zu beraten?
- Werkzeuge: Achte auf saubere, gepflegte und hochwertige Werkzeuge.




Ein Trend, der bleibt: der texturierte „Crop“ auf einem Fade. Statt alles glatt zu kämmen, wird das Deckhaar bewusst etwas unordentlich und nach vorne gestylt. Das erzeugt einen modernen, mühelosen Look. Um diese Textur zu bekommen, ist ein mattes Produkt wie ein Clay oder Puder (z.B. das Uppercut Deluxe Styling Powder) unerlässlich. Es gibt Halt und Definition, ohne das Haar zu beschweren oder zu verkleben.



Die Kontur im Nacken: Ein kleines Detail mit großer Wirkung. Eine „squared“ (eckige) Kontur wirkt sehr markant und architektonisch. Eine „rounded“ (abgerundete) Kontur ist weicher und natürlicher. Dein Barber wird oft eine Empfehlung basierend auf deiner Kopfform abgeben, aber die finale Entscheidung liegt bei dir und deinem persönlichen Stil.



- Zu viel Produkt verwenden, das die Haare beschwert und fettig aussehen lässt. Eine erbsen- bis haselnussgroße Menge reicht meistens aus.
- Das Produkt nur oberflächlich auftragen. Es muss von den Ansätzen bis in die Spitzen verteilt werden, um echten Halt zu geben.
- Auf den Föhn verzichten. Erst durch Föhnen bringst du das Haar in die gewünschte Grundform und aktivierst das Volumen.



Der Undercut ist keine neue Erfindung. Schon in den 1920er und 30er Jahren trugen Männer die Seiten kurz und das Deckhaar lang – man denke nur an die Serie „Peaky Blinders“. Damals war der Kontrast oft härter, ohne den sanften Fade von heute. Der moderne Undercut mit Übergang ist also eine Evolution dieses Klassikers, der raue Männlichkeit mit handwerklicher Präzision verbindet.



Kann ich den Übergang zu Hause selbst nachbessern?
Kurze Antwort: Bitte nicht! Einen Fade sauber zu halten, ist Millimeterarbeit am eigenen Hinterkopf – quasi eine unlösbare Aufgabe. Was du aber tun kannst: Mit einem kleinen Detail-Trimmer (nicht der großen Haarschneidemaschine!) vorsichtig die Nackenkontur und die Haare um die Ohren säubern. Das kann den nächsten Barber-Besuch um ein paar Tage hinauszögern. Aber Finger weg vom eigentlichen Übergang!




Lockiges oder krauses Haar? Ein Fade ist eine fantastische Option! Der Kontrast zwischen den definierten, kurzen Seiten und dem voluminösen, lockigen Deckhaar ist ein echter Hingucker. Ein guter Barber wird hier oft die „Clipper-over-Comb“-Technik anwenden, um den Übergang perfekt an die Lockenstruktur anzupassen. So entsteht kein „Pilzkopf“, sondern eine harmonische Form.



Laut einer Statista-Umfrage ist für über 40% der deutschen Männer ein regelmäßiger Friseurbesuch ein fester Bestandteil ihrer Körperpflege-Routine.
Das zeigt, dass ein guter Haarschnitt längst mehr ist als nur eine Notwendigkeit. Er ist ein Ausdruck von Persönlichkeit und ein wichtiger Teil des eigenen Wohlbefindens. Der Gang zum Barber wird zum Ritual, zu einer kleinen Auszeit, bei der es nur um dich geht.



Der „Burst Fade“: Eine coole Alternative zum klassischen Fade. Statt rund um den Kopf verläuft der Übergang hier nur halbkreisförmig hinter dem Ohr. Der Nacken bleibt dabei länger. Das erzeugt eine markante, fast explosive Optik und ist perfekt, wenn du eine Variante des Irokesenschnitts (Mohawk) oder Faux Hawk rocken willst.



- Der Look bleibt auch bei Wind und Wetter in Form.
- Dein Haar hat den ganzen Tag über Volumen und Definition.
- Das Styling am Morgen dauert nur noch wenige Minuten.
Die Lösung für all das ist oft der richtige Föhn. Investiere in ein Gerät mit mindestens 2000 Watt und einer Kaltstufe. Die Power trocknet das Haar schnell in Form, und der Kaltluftstoß am Ende fixiert das Styling, bevor du überhaupt Pomade oder Wachs benutzt.


Lass deinen Fade nicht einfach unkontrolliert herauswachsen. Nach 4-6 Wochen ist es Zeit für eine Entscheidung. Entweder du lässt ihn nachschneiden, um die Form zu erhalten, oder du sprichst mit deinem Barber über einen „Übergangsschnitt“. Er kann die harten Kanten weicher schneiden und das Deckhaar anpassen, sodass du für die nächsten Wochen eine saubere, wenn auch längere Frisur hast, anstatt auszusehen, als würdest du eine Mütze züchten.


