Dein perfekter Undercut: Der ehrliche Guide vom Profi
Entdecke, warum der Undercut 2024 der ultimative Männerlook ist, der sowohl Klassiker als auch Trendsetter begeistert!
„Ich hätte niemals gedacht, dass ein Haarschnitt solch revolutionäre Wellen schlagen könnte!“ könnte ein Zeitreisender aus dem 19. Jahrhundert ausrufen, während er die modernen Straßen der Stadt durchstreift. Der Undercut – eine Frisur, die ewig zu sein scheint, hat nicht nur eine Geschichte, sondern auch die Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden. Er ist mehr als nur ein Schnitt; er ist ein Statement, das sowohl Tradition als auch Individualität vereint.
Ich stehe schon eine gefühlte Ewigkeit im Salon und hab ehrlich gesagt schon alles gesehen, was man mit Haaren anstellen kann. Trends kommen, Trends gehen. Aber einer bleibt hartnäckig: der Undercut. Und das hat einen guten Grund. Das ist nicht einfach nur eine Frisur, das ist pures Handwerk. Die meisten sehen nur die coole Kante und das längere Haar oben drauf. Ich sehe dahinter die ganze Physik, die Anatomie des Kopfes und die Millimeterarbeit, die in einem wirklich guten Schnitt steckt.
Inhaltsverzeichnis
- Die Grundlagen: Was einen Undercut wirklich ausmacht
- Ein bisschen Wissenschaft: Was beim Schneiden wirklich passiert
- Die Werkstatt des Profis: Darauf kommt es beim Werkzeug an
- Ein Schnitt beim Profi: Schritt für Schritt erklärt
- Den Undercut selber schneiden? Eine ehrliche Antwort
- Style-Welten: Nicht jeder Undercut ist gleich
- Pflege: So bleibt dein Schnitt lange frisch
- Mein Schlusswort
- Bildergalerie
Für mich ist ein sauberer Undercut der ultimative Beweis für Können. Es geht darum, die Wuchsrichtung der Haare zu lesen, die Form des Schädels zu verstehen und das Werkzeug so zu führen, als wäre es ein Teil deiner Hand. In diesem Guide teile ich mein Wissen mit dir – ganz ohne Fachchinesisch. Ich zeig dir die Techniken, auf die es ankommt, woran du gutes Werkzeug erkennst und wie du den Look zu Hause pflegst. Das hier ist kein schneller 5-Punkte-Plan, sondern ein tiefer Einblick in die Kunst des Undercuts.

Die Grundlagen: Was einen Undercut wirklich ausmacht
Im Kern ist ein Undercut eine ganz bewusste Trennung: Das Deckhaar bleibt lang, während die Seiten und der Nacken kurz geschnitten werden. Der entscheidende Punkt ist der fehlende, weiche Übergang. Diese „Disconnection“ ist das Markenzeichen. Aber Undercut ist nicht gleich Undercut, da gibt es feine, aber sehr wichtige Unterschiede.
- Der klassische Undercut: Hier werden die Seiten auf eine einheitliche, kurze Länge gebracht, zum Beispiel mit einem 6-mm- oder 9-mm-Aufsatz. Der Übergang zum Deckhaar ist eine harte, definierte Kante. Ein starker, klarer Look, der relativ einfach umzusetzen ist.
- Der Undercut mit Fade: Das ist die technisch anspruchsvollste Variante und die Königsdisziplin im Barbershop. Die Seiten verlaufen hier von extrem kurz (oft auf 0 mm, also Haut) nach oben hin schrittweise und nahtlos länger. Dieser sanfte Verlauf, der „Fade“, braucht ein verdammt gutes Auge und eine ruhige Hand. Ganz ehrlich: Hier trennt sich die Spreu vom Weizen.
- Der Disconnected Undercut: Eine ziemlich extreme Form. Das Deckhaar ist hier oft sehr lang und fällt über die superkurzen, fast schon rasierten Seiten. Die Kante ist absolut gewollt und super sichtbar. Das erfordert schon etwas Mut vom Träger und absolute Präzision vom Profi.
Bevor die Maschine überhaupt nur in die Nähe des Kopfes kommt, passiert der wichtigste Schritt, den viele Amateure überspringen: die Analyse. Ich schaue mir den Kopf genau an. Wo sind Wirbel? Ein fieser Wirbel am Hinterkopf kann dir die ganze Frisur versauen, wenn du ihn ignorierst. Das Haar würde dort einfach abstehen. Kleine Hausaufgabe für dich: Stell dich mal vor den Spiegel und versuch, deine Wirbel zu finden. Verstehst du jetzt, warum deine Haare morgens manchmal ihren eigenen Willen haben?

Ich prüfe auch die Kopfform. Gibt es Dellen oder Narben? Ein sehr kurzer Fade würde die unschön betonen. Dann muss man eventuell eine andere Technik wählen, zum Beispiel „Schere über Kamm“, um solche Unebenheiten geschickt zu verstecken.
Ein bisschen Wissenschaft: Was beim Schneiden wirklich passiert
Haareschneiden ist im Grunde angewandte Physik. Jedes Haar hat eine eigene Struktur, Dichte und Spannung. Das alles bestimmt, wie es am Ende fällt.
Dichtes vs. feines Haar: Dickes, drahtiges Haar ist eine ganz andere Nummer als feines, weiches Haar. Bei dickem Haar muss ich oft mit der Effilierschere (eine Art Ausdünnschere) ran, um Masse aus dem Deckhaar zu nehmen. Sonst sieht es schnell aus wie ein Helm. Feines Haar dagegen braucht Stabilität. Hier schneide ich eher stumpf, um ihm mehr Volumen und Stand zu geben. Gut zu wissen: Ein Fade wirkt bei dichtem, dunklem Haar viel intensiver als bei hellem, feinem Haar. Das sollte man im Beratungsgespräch ehrlich ansprechen, damit die Erwartungen realistisch sind.

Wuchsrichtung und Wirbel: Die größte Challenge! Haare wachsen nicht einfach senkrecht aus dem Kopf, sondern folgen einer Richtung. Ein klassischer Fehler ist, mit der Maschine stur gegen einen starken Wirbel zu arbeiten. Das Ergebnis? Das Haar stellt sich auf wie eine kleine Bürste. Die Kunst ist es, mit dem Wirbel zu arbeiten oder ihn durch gezielte Schnitte zu neutralisieren. Manchmal muss man das Haar an genau dieser Stelle bewusst einen Tick länger lassen.
Die Werkstatt des Profis: Darauf kommt es beim Werkzeug an
Ein Handwerker ist nur so gut wie sein Werkzeug. Das gilt bei uns Friseuren ganz besonders. Zwischen einer Billig-Maschine aus dem Discounter und einem Profigerät liegen Welten.
Die Haarschneidemaschine: Echte Profi-Maschinen bekannter Hersteller haben einen kraftvollen Motor, der mühelos durch jedes Haar gleitet. Günstige Geräte fangen oft an zu rupfen – das tut weh und das Schnittbild wird unsauber. Der Scherkopf ist genauso wichtig. Professionelle Klingen aus Karbonstahl oder mit Titanbeschichtung bleiben ewig scharf. Eine scharfe Klinge schneidet sauber, eine stumpfe spaltet das Haar und führt zu Spliss.

Ach ja, und dieser kleine Hebel an der Seite der Maschine? Der ist das Geheimnis für perfekte Fades. Damit verstellt man die Schnittlänge stufenlos, meist zwischen 0,5 mm und 2,5 mm. Ein guter Barbier spielt damit permanent, um die weichsten Übergänge der Welt zu zaubern. Das ist eine Technik, die Monate an Übung braucht.
Schere über Kamm: Das ist die alte Schule, die absolute Königsdisziplin. Bevor es starke Maschinen gab, wurde alles so geschnitten. Man legt den Kamm flach an den Kopf und schneidet das überstehende Haar mit der Schere ab. So kann man perfekt auf die Kopfform eingehen und Übergänge schaffen, die eine Maschine niemals so weich hinbekommt. Ich nutze diese Technik oft, um einen Maschinen-Fade zu verfeinern oder an kniffligen Stellen wie hinter dem Ohr zu arbeiten.
Kleiner Tipp am Rande: Pflege deine Maschine! Wenn du dir selbst eine zulegst, braucht sie Liebe. Nach jedem Schnitt: mit der kleinen Bürste die Haare entfernen, den Scherkopf mit einem speziellen Spray desinfizieren und einen einzigen Tropfen Öl auf die Klingen geben. Das dauert keine zwei Minuten, verdoppelt aber die Lebensdauer deiner Maschine locker.

Ein Schnitt beim Profi: Schritt für Schritt erklärt
Ein guter Undercut dauert seine Zeit, meist so zwischen 30 und 45 Minuten. Jeder Schritt hat seinen Sinn.
- Die Beratung (ca. 5 Min): Wir reden. Über Wünsche, den Job, und wie viel Zeit du morgens hast. Ich analysiere Haar und Kopfform und mache einen konkreten Vorschlag.
- Die Vorbereitung (ca. 5 Min): Haare waschen. Das ist kein Wellness, sondern entfernt Styling-Reste und Fett, die die Klingen ruinieren würden. Dann wird trockengeföhnt, denn Maschinen schneiden trocken am besten. Das Deckhaar wird sauber abgeteilt und hochgesteckt.
- Der Grundschnitt (ca. 10 Min): Ich beginne mit dem Fade und ziehe eine erste saubere Führungslinie mit dem Trimmer. Das ist die Basis. Von da aus arbeite ich mich mit verschiedenen Aufsätzen (z.B. 3 mm, 6 mm, 9 mm) nach oben.
- Der Übergang (ca. 15 Min): Jetzt kommt die Feinarbeit. Mit dem Verstellhebel der Maschine und speziellen Zwischen-Aufsätzen werden die Linien verblendet. Dabei nutzen wir Profis oft eine schaufelnde Bewegung vom Kopf weg. Stell dir vor, wie ein Flugzeug sanft abhebt – das verhindert harte Kanten. Wo die Maschine nicht hinkommt, helfen Schere und Kamm.
- Das Deckhaar (ca. 5-10 Min): Je nach Styling-Wunsch wird das Deckhaar angepasst. Für einen lockeren Look schneide ich mit der Scherenspitze ins Haar, für einen glatten, sauberen Look gibt es präzise Linien.
- Finish und Kontrolle (ca. 5 Min): Konturen am Nacken und an den Seiten werden mit einem Präzisionstrimmer oder einem Wechselklingenmesser rasiert. Mit einem Spiegel zeige ich dir das Ergebnis von allen Seiten. Das Wichtigste: Ich fahre mit den Fingern über den Fade. Das Auge kann täuschen, die Finger nicht.

Woran erkennst du einen guten Friseur?
Du sollst deinem Friseur vertrauen, klar. Aber woran erkennst du einen, der sein Handwerk versteht? Ein paar rote Flaggen: Der Laden ist unsauber, der Friseur fragt dich nichts über deine Styling-Gewohnheiten oder deinen Job und greift sofort zur Waschschüssel, ohne dein trockenes Haar analysiert zu haben. Ein echter Profi nimmt sich Zeit für die Beratung, stellt Fragen und schaut sich deine Haare und deine Kopfform genau an, bevor er loslegt.
Den Undercut selber schneiden? Eine ehrliche Antwort
Die Frage kommt ständig: Kann ich das nicht auch selbst? Meine ehrliche Antwort: Jein. Einen einfachen Buzz-Cut, also die Seiten auf eine Länge zu kürzen, das kriegst du vielleicht hin. Aber alles, was darüber hinausgeht, vor allem ein Fade, ist am eigenen Kopf fast unmöglich.
Die häufigsten Fehler, die ich dann im Stuhl korrigieren muss:
- Der „Topfdeckel-Look“: Der Versuch eines Fades scheitert und es bleibt eine harte Kante rund um den Kopf. Sieht furchtbar aus.
- Schiefe Sache: Die Seiten sind ungleich lang oder die Linie im Nacken ist krumm. Den eigenen Hinterkopf sieht man eben schlecht.
- Löcher und Autobahnen: Entstehen durch Abrutschen oder den falschen Aufsatz. Glaub mir, das willst du nicht.
Und wenn es doch passiert ist? Der wichtigste Tipp: Versuch NICHT, es selbst zu reparieren! Du machst es nur schlimmer. Beiß in den sauren Apfel, setz eine Mütze auf und geh zum Profi. Der kann vielleicht mit der Schere-über-Kamm-Technik noch etwas retten.

Falls du es trotzdem wagen willst, investiere in eine solide Maschine. Ein bekannter Klassiker für den Hausgebrauch kostet so zwischen 40 € und 60 €. Die Investition lohnt sich. Und fang immer mit dem längsten Aufsatz an!
Style-Welten: Nicht jeder Undercut ist gleich
Ein Undercut kann total unterschiedlich wirken, je nachdem, in welcher „Szene“ man sich bewegt.
In den großen Metropolen sieht man oft die experimentellen, mutigen Styles. Harte Kanten, extreme Längenunterschiede und sogar einrasierte Muster oder „Hair Tattoos“ sind da normal. Der Look ist hier ein klares Fashion-Statement.
Daneben gibt es den klassisch-eleganten Look. Hier sind perfekt ausgearbeitete, weiche Fades der Standard. Der Look ist sauber, gepflegt und absolut businesstauglich. Die handwerkliche Perfektion steht hier im Vordergrund.
Und dann gibt es noch den pragmatischen Alltags-Look. Unkompliziert und pflegeleicht. Die Seiten sind kurz und brauchen kein Styling, das Deckhaar ist schnell in Form gebracht. Perfekt für Leute mit einem aktiven Lebensstil, die morgens nicht ewig im Bad stehen wollen.

Pflege: So bleibt dein Schnitt lange frisch
Der beste Schnitt bringt nichts, wenn die Pflege danach nicht stimmt. Dein Haar wächst etwa einen Zentimeter pro Monat. Bei einem kurzen Fade siehst du das schon nach einer Woche. Für einen perfekten Look solltest du alle 2 bis 3 Wochen zum Nachschneiden gehen. Oft reicht es, nur die Konturen und den unteren Teil des Fades aufzufrischen – das ist günstiger und geht schneller.
Beim Styling ist das richtige Produkt entscheidend. Kleiner Tipp: Verreibe das Produkt immer erst gut in den Händen, bis es warm ist. Dann von hinten nach vorne ins Haar einarbeiten, damit das meiste am Haaransatz landet und für Halt sorgt. Hier eine kleine Übersicht:
- Für Glanz und starken Halt: Eine wasserbasierte Pomade ist hier dein bester Freund. Ideal für den klassischen, eleganten Look und lässt sich super leicht auswaschen.
- Für Textur und einen matten Look: Greif zu Haarwachs oder, noch besser, zu einem matten Clay (Tonerde). Perfekt für zerzauste, natürlich aussehende Styles. Nimm hier nur eine erbsengroße Menge, das reicht oft völlig.
- Für mehr Volumen: Besonders bei feinem Haar kann ein wenig Schaumfestiger vor dem Föhnen wahre Wunder wirken.
Die Kosten für einen richtig guten Undercut bei einem professionellen Barbier oder Herrenfriseur liegen in Deutschland meist zwischen 30 € und 70 €. Ein aufwendiger Fade mit allem Drum und Dran liegt eher am oberen Ende. Das klingt vielleicht erstmal viel, aber du zahlst für Ausbildung, Erfahrung, Top-Werkzeug und die Zeit, die sich ein echter Handwerker für dich nimmt.


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Mein Schlusswort
Ein Undercut ist so viel mehr als „oben lang, an den Seiten kurz“. Es ist ein Kunstwerk aus Analyse, Technik und dem richtigen Gefühl für Haar und Form. Es ist ein Schnitt, der Präzision verlangt und keine Fehler verzeiht.
Das Wichtigste, was ich in all den Jahren gelernt habe, ist Respekt. Respekt vor dem Kunden, vor dem Haar und vor dem Handwerk. Ein guter Haarschnitt kann dein Selbstbewusstsein pushen. Ein schlechter kann es dir für Wochen rauben. Such dir also einen Profi, dem du vertraust. Ein gutes Gespräch vor dem Schnitt ist oft mehr wert als jedes Foto, das du mitbringst. Denn am Ende geht es nur darum, einen Style zu finden, der nicht nur gut aussieht, sondern der wirklich zu dir passt.
Bildergalerie



Welches Produkt für welchen Look?
Das Finish deines Undercuts steht und fällt mit dem richtigen Stylingprodukt. Für einen glänzenden, definierten Look im Stil der 20er-Jahre ist eine wasserbasierte Pomade wie die von Reuzel ideal. Wer es lieber texturiert und matt mag, greift zu einem Clay, beispielsweise dem Uppercut Deluxe Matt Pomade. Für extremen Halt bei kurzen bis mittellangen Deckhaaren ist ein Cement-Produkt wie das von Layrite die erste Wahl, da es dem Haar Struktur gibt, ohne es zu verkleben.


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Der Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Haarschnitt beträgt etwa eine Woche.



Der häufigste Fehler beim Selberschneiden: Die Übergangslinie zum Deckhaar wird zur


Undercut und Bart – passt das zusammen?
Absolut! Die Kombination ist ein moderner Klassiker. Der Schlüssel liegt in der Balance. Ein markanter Vollbart harmoniert hervorragend mit einem sauberen Fade, da die scharfen Linien des Haarschnitts die Konturen des Bartes betonen. Bei einem kürzeren Bart oder Dreitagebart wirkt ein etwas sanfterer Übergang oft stimmiger. Wichtig ist, dass die Koteletten sauber in den Bart übergehen. Ein guter Barber wird diesen Übergang perfekt ausarbeiten.



Das Gefühl direkt nach dem Schnitt ist unbezahlbar. Diese kühle Brise an den frisch geschorenen Seiten, während das längere Deckhaar noch eine gewisse Wärme am Oberkopf bewahrt. Es ist ein Spiel der Kontraste, das man nicht nur sieht, sondern auch spürt – ein Gefühl von Schärfe und Präzision, das einen durch den Tag begleitet.



Matt-Look vs. Glanz-Finish: Die Wahl des Produkts verändert den Charakter deines Undercuts komplett.
Haarton/Clay: Verleiht ein mattes, natürliches Finish. Perfekt für texturierte, „messy“ Styles. Das Haar bleibt flexibel und bekommt mehr Volumen.
Pomade/Wachs: Sorgt für Definition und Glanz. Ideal für klassische Slick-Back-Looks oder einen akkuraten Seitenscheitel. Bietet starken Halt und Kontrolle.
Für den Alltag ist oft ein Clay die unkompliziertere Wahl, für den Abend oder besondere Anlässe darf es ruhig glänzen.



Irgendwann kommt der Punkt, an dem man den Undercut herauswachsen lassen möchte. Die „Awkward Stage“ ist real, aber beherrschbar.
- Geduld ist alles: Die Seiten brauchen Zeit. Widerstehe dem Drang, sie zu früh wieder zu kürzen.
- Den Barbier einbeziehen: Lass die Seiten regelmäßig „aufräumen“ und die Spitzen des Deckhaars schneiden. So wächst alles harmonischer zusammen.
- Accessoires nutzen: Eine Beanie oder Kappe kann in der Übergangsphase dein bester Freund sein.



Der deutsche Markt für Herrenpflegeprodukte wird bis 2027 voraussichtlich über 1,5 Milliarden Euro erreichen.
Dieses Wachstum treibt die Entwicklung hochspezialisierter Produkte voran. Das bedeutet mehr Auswahl an Bartölen, die mit Undercuts harmonieren, speziellen Shampoos für kurze Seiten und einer breiteren Palette an Styling-Clays und Pomaden, die genau auf die Bedürfnisse von modernen Schnitten zugeschnitten sind.


- Beeindruckendes Volumen, das der Schwerkraft trotzt.
- Eine griffige Textur, die das Styling erleichtert.
- Ein Look, der den ganzen Tag hält, ohne nachzufetten.
Das Geheimnis? Ein Pre-Styler. Ein paar Sprühstöße Sea Salt Spray ins handtuchtrockene Haar, bevor der Föhn zum Einsatz kommt, wirken Wunder und schaffen die perfekte Basis für dein eigentliches Stylingprodukt.



Spätestens seit dem Erfolg der Serie „Peaky Blinders“ erlebte der Undercut eine massive Renaissance. Der harte, kompromisslose Schnitt von Tommy Shelby und seiner Crew wurde zum Symbol für raue Männlichkeit und Stilbewusstsein. Plötzlich war eine Frisur, die ihre Wurzeln in der Arbeiterklasse des frühen 20. Jahrhunderts hat, wieder hochmodern und demonstrierte, wie zeitlos ein präziser Haarschnitt sein kann.



Um genau den Schnitt zu bekommen, den du willst, hilft es, die Sprache des Barbiers zu sprechen. Hier sind ein paar nützliche Formulierungen:
- „Bitte einen Skin Fade, der bei Null beginnt und auf etwa 6 mm ausläuft.“
- „Ich möchte einen Disconnected Undercut mit einer harten Kante.“
- „Können wir den Übergang im Nacken spitz zulaufen lassen?“



Sonnenschutz nicht vergessen: Die Haut an den kurz geschorenen Seiten und am Nacken ist der Sonne schutzlos ausgeliefert. Besonders im Sommer ist ein Sonnenschutzmittel mit LSF 30+ hier Pflicht, um schmerzhaften Sonnenbrand und langfristige Hautschäden zu vermeiden. Eine kleine, aber wichtige Pflegeroutine.


Wie oft muss ich den Undercut nachschneiden lassen, damit er gut aussieht?
Das hängt stark von der Variante ab. Ein Undercut mit Fade verliert seine Schärfe am schnellsten. Hier ist ein Besuch beim Barbier alle 2 bis 3 Wochen ideal, um die Übergänge sauber zu halten. Ein klassischer Undercut mit einer einheitlichen, etwas längeren Seitenlänge (z.B. 6 mm) ist nachsichtiger. Hier reichen oft 3 bis 4 Wochen, bevor die Konturen nachlassen.



Nicht jeder Undercut passt zu jedem Haartyp. Bei feinem Haar ist es ratsam, das Deckhaar nicht zu lang wachsen zu lassen und mit texturierenden Produkten wie Clay oder Puder Volumen zu erzeugen. Dickes Haar ist ideal für den Undercut, da es von Natur aus Stand hat und auch längere, voluminöse Styles wie einen Pompadour problemlos mitmacht. Bei lockigem Haar ist der Undercut ein starkes Statement: Die kurzen Seiten bändigen die Frisur, während die Locken am Oberkopf für einen spannenden Kontrast sorgen.



Wahl: Der Allrounder für zu Hause. Modelle wie die „Wahl Elite Pro“ sind robust, leistungsstark und kommen mit einem Set an hochwertigen Aufsteckkämmen.
Moser: Die Profi-Wahl. Eine Moser 1400 oder ChromStyle Pro bietet extreme Präzision und Langlebigkeit, was sich besonders bei feinen Fade-Übergängen bezahlt macht.
Für den Einstieg ist ein Set von Wahl oft die beste Preis-Leistungs-Entscheidung.



Der Undercut war bereits in den 1920er und 30er Jahren bei Arbeiterklassen und Gangs populär.
Er galt als praktischer Schnitt, der die Haare beim Arbeiten aus dem Gesicht hielt, aber dennoch mehr Stil bewies als ein einfacher Kurzhaarschnitt. Heute hat er den Sprung aus der Subkultur in den Mainstream geschafft und ist im urbanen Straßenbild ebenso zu finden wie in den Vorstandsetagen.


- Ein natürlicher, müheloser Look.
- Ein Haarschnitt, der sich bewegt und lebendig wirkt.
- Deckhaar, das nicht wie ein Helm auf dem Kopf sitzt.
Das Problem? Zuviel des Guten. Der häufigste Stylingfehler ist die Überdosierung von Produkt. Eine erbsengroße Menge reicht meist aus. Zu viel Wachs oder Pomade beschwert das Haar, lässt es strähnig und fettig aussehen und zerstört die Leichtigkeit des Schnitts.



Ein präziser Haarschnitt ist mehr als nur Ästhetik; er ist ein psychologischer Anker. Die klaren Linien eines frischen Undercuts können ein Gefühl von Ordnung und Kontrolle vermitteln. Dieser kleine Akt der Selbstpflege ist für viele ein Ritual, das nicht nur das Aussehen, sondern auch das Selbstbewusstsein und die Ausstrahlung für die kommenden Wochen positiv beeinflusst.



Drei schnelle Styling-Optionen für dein Deckhaar:
- Der klassische Slick-Back: Mit einem Kamm und etwas Pomade streng nach hinten kämmen.
- Der texturierte Quiff: Mit den Fingern und Matt-Clay auflockern und nach oben stylen.
- Der smarte Seitenscheitel: Mit dem Stielkamm eine saubere Linie ziehen und zur Seite legen.



„Ein Haarschnitt ist das einzige Accessoire, das man nie ablegt.“ – Iris Apfel (sinngemäß auf Haare übertragen)
Diese Weisheit der Stilikone trifft den Nagel auf den Kopf. Ein Undercut ist kein Trend, den man an- und auszieht, sondern eine bewusste Entscheidung, die den eigenen Stil 24/7 definiert. Er ist die Basis, auf der jedes Outfit aufbaut.


Der Nackenabschluss ist entscheidend: Ob spitz zulaufend (V-Shape), sanft abgerundet oder hart und gerade – dieses kleine Detail hat einen riesigen Einfluss auf die Gesamtwirkung von hinten und darauf, wie elegant der Schnitt herauswächst. Besprich diese Option unbedingt vorher mit deinem Barber, sie ist genauso wichtig wie die Länge der Seiten.



Ich habe Geheimratsecken. Ist ein Undercut trotzdem eine gute Idee?
Ja, oft sogar eine exzellente! Ein gut geschnittener Undercut lenkt den Fokus weg von den Schläfen und hin zum Volumen des Deckhaars. Ein Profi-Trick: Stylen Sie das Haar leicht nach vorne oder asymmetrisch zur Seite, statt es streng nach hinten zu kämmen. Das kaschiert zusätzlich. Ein erfahrener Barber wird die Linienführung an den Seiten so anpassen, dass sie die Geheimratsecken nicht betont, sondern harmonisch in den Look integriert.



Denken Sie an den kompromisslosen Look von Brad Pitt im Film „Fury“ oder die unzähligen, eleganten Varianten, die David Beckham über die Jahre perfektioniert hat. Der Undercut ist nicht nur eine Frisur, er ist eine Ikone der Popkultur, die immer wieder von den stilprägendsten Männern neu interpretiert wird und so ihre Relevanz beweist.

Ein guter Haarschneider ist die halbe Miete, aber der Kamm ist der wahre Dirigent des Schnitts. Ein feinzinkiger Carbon-Kamm, wie er von Profi-Marken wie Y.S. Park angeboten wird, gleitet ohne statische Aufladung durchs Haar. Er ermöglicht es, absolut präzise Sektionen für den Schnitt abzuteilen und die Haare millimetergenau anzuheben. Es ist der heimliche Held im Werkzeugkoffer jedes Top-Barbiers.


