Locken bei Männern: Dein ultimativer Guide für Schnitt, Pflege & Styling
Entdecken Sie die Kunst, Locken zu bändigen! 79 stylische Herrenfrisuren, die sowohl elegant als auch lässig sind – die perfekte Wahl für jeden Mann.
Ich habe die Locken eines Löwen. – ein fiktives Zitat von Friedrich Nietzsche, das die wildeste Seite des Mannes feiert. In einer Welt voller glatter Frisuren sind lockige Köpfe der Ausdruck von Individualität und Freiheit. Egal, ob Sie die sanften Wellen eines Abenteurers oder den scharfen Schnitt eines kreativen Rebellen suchen – finden Sie hier die Inspiration für Ihren nächsten Look!
Na, auch so ein Kandidat, der morgens in den Spiegel schaut und sich fragt, was die Haarpracht heute wieder vorhat? Willkommen im Club! Als jemand, der seit Ewigkeiten mit allen Haartypen arbeitet, kann ich dir eins sagen: Naturlocken sind die absolute Königsdisziplin. Aber eben auch die, die am meisten Spaß macht, wenn man den Dreh einmal raushat.
Inhaltsverzeichnis
Ganz ehrlich, die meisten Männer mit Locken, die bei mir im Stuhl landen, haben eine lange Leidensgeschichte hinter sich. Schlechte Schnitte, Frizz ohne Ende und das ständige Gefühl, irgendwie unordentlich auszusehen. Meine Antwort ist immer dieselbe: Deine Locken sind kein Problem, sondern dein Markenzeichen! Du musst sie nur verstehen und richtig behandeln.
Vergiss also mal die Idee vom schnellen „Waschen und los“. Echtes Locken-Management ist ein Handwerk. Es geht darum, mit der Natur deiner Haare zu arbeiten, nicht gegen sie. Lass uns mal zusammen eintauchen – nicht nur ins Was, sondern vor allem ins Warum. Denn nur wer seine Haare versteht, kann sie auch rocken.

Das Fundament: Warum deine Locken ticken, wie sie ticken
Jeder gute Job beginnt damit, das Material zu verstehen. Bei uns ist das dein Haar. Und lockiges Haar ist von Grund auf anders als glattes, das fängt schon unter der Kopfhaut an.
Die kleine Wissenschaft hinter der Locke
Der Grund für deine Locken ist die Form des Haarfollikels – das ist die kleine Tasche in der Haut, aus der dein Haar wächst. Bei glattem Haar ist der Follikel kreisrund, das Haar wächst gerade heraus. Bei Lockenköpfen ist dieser Follikel aber oval oder asymmetrisch. Dadurch wächst das Haar schon in einer Kurve und dreht sich um sich selbst. Zack, da ist die Locke!
Diese Struktur hat eine superwichtige Konsequenz. Die äußere Schicht des Haares, die man Schuppenschicht nennt, liegt bei Locken nicht so glatt an. Stell dir einfach Dachziegel vor: Bei glattem Haar liegen sie flach und dicht, bei lockigem Haar stehen sie durch die Biegung immer ein bisschen ab. Das führt zu zwei Hauptproblemen:

- Trockenheit: Durch die offene Schuppenschicht verdunstet Feuchtigkeit viel schneller. Lockiges Haar ist also von Natur aus durstiger.
- Frizz: Wenn Feuchtigkeit aus der Luft (zum Beispiel bei Regen) in diese aufgeraute Struktur eindringt, quillt das Haar unkontrolliert auf. Das Ergebnis: Frizz-Alarm!
Das Ziel jeder guten Lockenpflege ist also ganz einfach: Die Schuppenschicht glätten und dem Haar ordentlich zu trinken geben.
Porosität: Das wichtigste Wort für deine Lockenpflege
Wenn du nur eine einzige Sache über dein Haar lernst, dann bitte diese: seine Porosität. Das beschreibt, wie gut dein Haar Feuchtigkeit aufnehmen und halten kann. Das ist tausendmal wichtiger als die Frage, ob deine Locken eng oder weit sind.
Mach den schnellen Test zu Hause: Nimm ein einzelnes, sauberes Haar (ohne Produkte!) und leg es in ein Glas Wasser. Was passiert?
- Es schwimmt oben? Du hast geringe Porosität. Deine Schuppenschicht ist sehr dicht. Produkte ziehen schwer ein und liegen oft nur obenauf. Kleiner Tipp: Wärme hilft! Lass deinen Conditioner mal unter einer Duschhaube ein paar Minuten länger einwirken. Die Wärme öffnet die Schuppenschicht und lässt die Pflege rein.
- Es sinkt langsam in die Mitte? Perfekt, du hast normale Porosität. Dein Haar ist ziemlich unkompliziert.
- Es rauscht sofort zu Boden? Das ist hohe Porosität. Deine Schuppenschicht ist weit geöffnet, oft durch Färben oder Hitzeschäden. Das Haar saugt alles auf wie ein Schwamm, verliert es aber genauso schnell wieder. Dein Schlüssel zum Erfolg: Versiegelung! Nach der Feuchtigkeitspflege (Leave-In) brauchst du eine reichhaltigere Creme oder ein Öl, um alles einzuschließen.

Der Schnitt: Warum ein Lockenschnitt eine andere Liga ist
Ein Haarschnitt ist nicht gleich Haarschnitt. Ich sehe es immer wieder: Ein Standard-Nassschnitt bei Locken führt oft zu einer Katastrophe. Meistens entsteht eine seltsame Dreiecks- oder Pyramidenform, weil lockiges Haar nass und trocken eine völlig andere Länge hat.
Trocken vs. Nass: Ein entscheidender Unterschied
Klar, in der Ausbildung lernt jeder Friseur das Schneiden am nassen Haar. Das ist der Standard. Für Locken ist das aber, ehrlich gesagt, oft die falsche Methode.
Beim Trockenschnitt (Curl by Curl), den die echten Locken-Profis anwenden, kommst du mit trockenen, gestylten Haaren in den Salon. Der Experte sieht dann genau, wie jede einzelne Locke fällt, wo sie springt und wie sie lebt. Geschnitten wird dann Locke für Locke – quasi wie bei einer Bildhauerei. Das erfordert ein geschultes Auge, aber das Ergebnis ist unschlagbar: Die Form hält ewig und die Locken fallen ganz natürlich.
Ein guter Trockenschnitt ist eine Investition. Rechne hier mal eher mit 60 € bis 120 € anstatt der üblichen 30-40 € für einen Standard-Herrenschnitt. Aber du zahlst für jahrelange Spezialisierung, und der Schnitt sieht oft doppelt so lange gut aus.

DIY-Schnitt? Eine ernst gemeinte Warnung!
Ich verstehe total, dass man Geld sparen will. Aber bitte, bitte schneide deine Locken nicht selbst! Die Gefahr, Löcher reinzuschneiden, ist riesig. Ich hatte mal einen Kunden, der mit einer Küchenschere „nur mal kurz die Spitzen“ machen wollte. Am Ende hatte er ein fettes Loch am Oberkopf und wir mussten alles radikal kürzen. Die Reparatur war am Ende teurer als ein ordentlicher Schnitt von Anfang an. Wenn es absolut sein muss: Besorg dir eine echte Haarschere (gibt’s ab ca. 20 € online) und schneide wirklich nur trockene Spitzen, Locke für Locke.
Deine neue Routine im Bad: Weniger ist mehr
Die Pflege zu Hause ist mindestens so wichtig wie der Schnitt. Hier machen die meisten Männer die größten Fehler, oft aus Unwissenheit.
Waschen: Zeit für ein Umdenken
Die meisten Shampoos aus dem Supermarkt enthalten aggressive Sulfate. Die machen zwar viel Schaum, entziehen deinem ohnehin schon trockenen Haar aber alle natürlichen Öle. Das Ergebnis: strohige Haare und eine irritierte Kopfhaut.

- Die Lösung: Low-Poo. Das bedeutet, du benutzt ein mildes Shampoo ohne Sulfate. Das schäumt weniger, reinigt aber absolut ausreichend. Gute und günstige Optionen findest du mittlerweile in jeder Drogerie (z.B. von den Eigenmarken oder Marken wie Cantu).
- Für die ganz Trockenen: Co-Washing. Hier wäschst du deine Haare nur mit einem speziellen Reinigungs-Conditioner. Extrem sanft, aber für feines Haar manchmal zu schwer.
Und ganz wichtig: Wasch deine Haare nicht jeden Tag! Alle zwei, drei oder sogar vier Tage reicht völlig aus.
Conditioner: Dein neuer bester Freund
Für Locken ist Conditioner keine Option, sondern ein absolutes Muss. Er schließt die Schuppenschicht, spendet Feuchtigkeit und macht die Haare kämmbar. Nimm eine großzügige Menge und entwirre deine Haare im nassen Zustand VORSICHTIG mit den Fingern oder einem grobzinkigen Kamm. Niemals mit einer Bürste, das zerstört deine Locken!
Profi-Technik „Squish to Condish“: Nachdem du den Conditioner verteilt hast, nimm etwas Wasser in die Hände und knete es von den Spitzen nach oben ins Haar. Wenn du ein „quietschendes“ Geräusch hörst, machst du alles richtig. So drückst du Wasser und Pflege tief ins Haar. Spül die Spülung danach nicht komplett aus! Ein kleiner, glatter Film darf im Haar bleiben. Das Haar sollte sich anfühlen wie nasses Seegras – das ist das Ziel.

Das Styling: So formst und definierst du deine Locken
Das Styling beginnt direkt nach dem Waschen, im tropfnassen Haar. Das ist der wichtigste Tipp überhaupt. Sobald du zum Handtuch greifst, ist der Kampf gegen den Frizz oft schon verloren.
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Für den Anfang brauchst du nur drei Dinge, um einen riesigen Unterschied zu spüren. Die bekommst du easy in der Drogerie:
- Mildes, sulfatfreies Shampoo: Um die Haare sanft zu reinigen.
- Silikonfreie Spülung (Conditioner): Dein täglicher Feuchtigkeits-Booster.
- Ein Lockengel: Keine Angst, das ist nicht das klebrige Zeug aus den 90ern! Es gibt den Locken Halt und Definition.
Deine erste richtige Locken-Routine: Schritt für Schritt
Okay, bereit? So geht’s:
- Haare klatschnass lassen: Nach dem Waschen und Ausspülen des Conditioners (nicht komplett!) die Haare nicht abtrocknen.
- Leave-In oder Creme (optional): Wenn dein Haar sehr trocken ist, eine haselnussgroße Menge Lockencreme oder Leave-In Conditioner mit den Fingern („Raking“) im Haar verteilen.
- Gel einarbeiten: Jetzt kommt der Halt. Nimm eine großzügige Menge Gel (ruhig walnussgroß) in die Hände, verreibe es und verteile es mit der „Praying Hands“-Methode (Haarsträhnen zwischen die flachen Hände nehmen und runtergleiten) oder knete es von unten nach oben ins Haar („Scrunching“).
- Überschüssiges Wasser ausdrücken: Benutze ein altes Baumwoll-T-Shirt oder ein Mikrofaserhandtuch, um die Haare sanft nach oben zu kneten. Niemals rubbeln!
- Trocknen lassen: Jetzt kommt der schwere Teil: NICHT ANFASSEN! Entweder an der Luft trocknen lassen oder einen Föhn mit Diffusor-Aufsatz auf niedriger Stufe und Hitze verwenden.
- Den „Cast“ aufkneten: Deine Haare werden sich durch das Gel hart anfühlen. Das ist gut so! Diese Hülle („Cast“) schützt die Locke beim Trocknen. Sobald sie zu 100 % trocken sind, knetest du diese harte Schicht einfach mit den Händen sanft auf („Scrunch out the Crunch“). Übrig bleiben weiche, definierte Locken.
Ein Wort zu kurzem Haar (5-10 cm): Die Techniken funktionieren auch hier! Vielleicht brauchst du kein T-Shirt zum „Ploppen“, aber das Einarbeiten von Gel ins tropfnasse Haar und das Trocknen mit dem Diffusor sind auch für dich der Schlüssel zu definierten, frizzfreien Locken.

Und was mache ich an Tag 2 und 3?
Das ist die Millionen-Euro-Frage! Am nächsten Morgen sind die Locken oft plattgelegen. Kein Grund, alles neu zu waschen.
Der Trick zum Auffrischen: Nimm eine Sprühflasche, fülle sie mit Wasser und vielleicht einem Teelöffel deines Conditioners. Sprühe deine Haare leicht an, bis sie feucht, aber nicht nass sind. Gib eine kleine Menge Gel oder Creme in deine Hände, verreibe es mit etwas Wasser und knete deine Locken damit wieder in Form. Kurz an der Luft trocknen lassen – fertig!
Ach ja, und ein Kissenbezug aus Seide oder Satin (gibt’s für ca. 15-25 €) ist ein echter Game-Changer. Deine Haare gleiten darüber, anstatt aufgeraut zu werden. Das reduziert Frizz über Nacht enorm.
Ein letztes Wort vom Profi
Ich hab schon so viele Jungs erlebt, deren Selbstbewusstsein durch die Decke gegangen ist, als sie endlich Frieden mit ihren Locken geschlossen haben. Es ist eine kleine Reise, klar. Sie braucht etwas Geduld und Experimentierfreude.

Sei nicht frustriert, wenn es nicht beim ersten Mal perfekt klappt. Beobachte dein Haar, lerne seine Sprache. Mit dem Wissen hier hast du alles, was du brauchst, um loszulegen. Deine Locken sind kein Fluch, sie sind ein Statement. Behandle sie gut, und sie werden es dir mit einem verdammt coolen Look danken.
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Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust


„Locken sind wie eine Handschrift – absolut einzigartig. Man kann sie nicht zwingen, man muss mit ihnen tanzen.“
Dieses Zitat von Star-Friseur Vernon François bringt es auf den Punkt. Statt gegen deine Haarstruktur zu kämpfen, lerne ihre individuellen Biegungen und Muster kennen. Jeder Tag ist eine neue Chance, den einzigartigen Charakter deiner Locken zu entdecken und zu zelebrieren.



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Das Handtuch-Dilemma: Frottee oder nicht Frottee?
Das Rubbeln mit einem normalen Frotteehandtuch ist der Erzfeind definierter Locken. Die raue Struktur raut die empfindliche Schuppenschicht der Haare auf und erzeugt sofort Frizz. Die Lösung ist sanfter. Wickle deine Haare nach dem Waschen lieber in ein altes Baumwoll-T-Shirt oder – die Profi-Variante – in ein Mikrofaserhandtuch. Nur sanft ausdrücken, nicht rubbeln!


- Vermeidet aggressive Sulfate (z.B. Sodium Lauryl Sulfate)
- Verzichtet auf nicht-wasserlösliche Silikone (z.B. Dimethicone)
- Reduziert austrocknende Alkohole (z.B. Alcohol Denat)
Check die Zutatenliste! Diese drei Übeltäter finden sich in vielen herkömmlichen Shampoos und Stylingprodukten. Sie können Locken auf Dauer austrocknen, beschweren und ihnen die Sprungkraft nehmen. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe lohnt sich immer.



Der Geheimtipp für die Nacht: Die „Ananas“-Frisur. Um deine Locken im Schlaf vor Reibung und Plattliegen zu schützen, binde sie locker mit einem weichen Haargummi (am besten ein Scrunchie oder ein Spiralgummi wie von Invisibobble) ganz oben auf dem Kopf zusammen. Am nächsten Morgen löst du den Zopf, schüttelst die Haare kurz auf und frischt sie bei Bedarf mit etwas Wasser oder einem Leave-in-Spray auf.



Was genau ist eigentlich „Plopping“?
Plopping ist eine Trocknungstechnik, die die Schwerkraft nutzt, um deine Locken ohne Hitze zu definieren. Nach dem Auftragen deiner Stylingprodukte ins nasse Haar legst du ein Baumwoll-T-Shirt oder ein Mikrofaserhandtuch flach aus. Dann beugst du dich darüber und lässt deine Haare sanft hineinfallen. Wickle den Stoff um deinen Kopf und warte 15-30 Minuten. Das Ergebnis: Weniger Frizz und schön gebündelte Locken.


Laut einer Studie sind etwa 65 % der europäischen Bevölkerung nicht glatthaarig, sondern haben welliges oder lockiges Haar.
Du bist also in bester Gesellschaft! Die wachsende Zahl an Lockenpflegeprodukten, auch für Männer, ist die logische Konsequenz. Marken wie Cantu, Shea Moisture oder die Curl Manifesto Serie von Kérastase haben erkannt, dass Locken eine besondere Pflege brauchen und bieten heute maßgeschneiderte Lösungen an.



Scrunch Out The Crunch (SOTC): Wenn du ein Lockengel verwendest, bildet sich beim Trocknen oft ein harter „Cast“ um die Haare. Das ist gut, denn er schützt die Locke beim Trocknen vor Frizz. Sobald deine Haare zu 100 % trocken sind, knetest du diesen harten Film einfach sanft mit den Händen aus (manchmal hilft ein Tropfen Öl auf den Händen). Das Ergebnis: weiche, definierte Locken ohne den nassen, harten Look.



Gel: Bietet den stärksten Halt und ist ideal für maximale Definition und Kontrolle, besonders bei hoher Luftfeuchtigkeit.
Creme: Spendet Feuchtigkeit und sorgt für weiche, gepflegte Locken mit leichtem Halt. Perfekt für trockene Haartypen oder einen natürlichen Look.
Mousse: Verleiht Volumen und Sprungkraft, ohne zu beschweren. Eine gute Wahl für feinere Wellen und Locken, die schnell platt wirken.


Denk mal über einen Diffusor-Aufsatz für deinen Föhn nach. Dieses unscheinbare Werkzeug ist ein Game-Changer. Es verteilt die Luft sanft und gleichmäßig, ohne die Lockenstruktur zu zerstören. Benutze ihn auf niedriger Stufe und mit kalter oder lauwarmer Luft. Halte den Kopf zur Seite oder kopfüber und führe den Diffusor von den Spitzen zum Ansatz, um die Locken sanft „hochzudrücken“.



Hilfe, meine Locken sehen am zweiten Tag chaotisch aus!
Kein Problem, ein „Refresh“ ist einfach. Fülle eine Sprühflasche mit Wasser, gib optional einen kleinen Klecks Leave-in-Conditioner oder Lockencreme hinzu und schüttle gut. Sprühe deine Locken leicht an, bis sie feucht, aber nicht nass sind. Knete sie dann mit den Händen sanft in Form. In wenigen Minuten sind sie wieder reaktiviert und definiert.



- Deine Locken fühlen sich spröde und rau an.
- Sie verlieren an Sprungkraft und hängen sich aus.
- Du bemerkst mehr Frizz und fliegende Haare als sonst.
- Die Haarspitzen neigen zu Spliss.
Zeit für eine Tiefenkur! Mindestens einmal pro Woche eine feuchtigkeitsspendende Haarmaske für 15-20 Minuten einwirken zu lassen, kann Wunder wirken und deine Locken wiederbeleben.


Wichtig: Produkte immer ins klatschnasse Haar! Der häufigste Fehler ist, Stylingprodukte wie Gel oder Creme ins handtuchtrockene Haar zu geben. Für die beste Definition und Bündelung müssen Lockenprodukte direkt nach dem Waschen, wenn das Haar noch vor Wasser trieft, eingearbeitet werden. So wird die Feuchtigkeit eingeschlossen und das Produkt gleichmäßig verteilt.



Locken können Feuchtigkeit aus der Luft ziehen, was bei hoher Luftfeuchtigkeit zu Frizz führt.
An schwülen Tagen solltest du auf Produkte mit Glyzerin oder anderen Feuchthaltemitteln (Humectants) weit oben in der Zutatenliste verzichten. Greife stattdessen zu Produkten mit „Anti-Humidity“-Effekt, die das Haar versiegeln. Inhaltsstoffe wie Polyquaternium können hier dein bester Freund sein.


Ein guter Lockenschnitt ist die Basis für alles. Frage beim Friseur gezielt nach einem „Curlsys“-Schnitt oder einem „Deva-Cut“. Bei diesen Techniken wird das Haar oft trocken und Locke für Locke geschnitten. Das erlaubt dem Stylisten, die individuelle Sprungkraft jeder Strähne zu berücksichtigen und unschöne Löcher oder eine „Pyramidenform“ zu vermeiden.



Was ist eigentlich ein Pre-Poo?
„Pre-Poo“ steht für „Pre-Shampoo-Treatment“. Dabei trägst du vor dem eigentlichen Waschen ein Öl (z.B. Kokos-, Oliven- oder Jojobaöl) oder einen speziellen Conditioner auf die trockenen Längen und Spitzen auf und lässt es mindestens 30 Minuten einwirken. Das schützt deine empfindlichen Locken vor den austrocknenden Effekten des Shampoos und macht sie spürbar weicher.



- Reduzierte Reibung in der Nacht
- Weniger Frizz und Spliss am Morgen
- Hilft, die Feuchtigkeit im Haar zu bewahren
Das Geheimnis? Ein Kissenbezug aus Seide oder Satin. Im Gegensatz zu Baumwolle gleitet das Haar über die glatte Oberfläche, anstatt daran zu reiben. Eine kleine Investition mit großer Wirkung auf deine Lockenpracht.


Budget-Held: Die Balea Locken Styling Cream 2in1 von dm ist ein echter Geheimtipp. Für wenige Euro bekommst du eine Creme, die Feuchtigkeit spendet und leichten Halt gibt, ohne die Haare zu verkleben. Ideal für den Einstieg in die Lockenpflege.
Salon-Luxus: Der Aveda Be Curly™ Curl Enhancer ist ein Kultklassiker. Er intensiviert die Locken, bekämpft Frizz und besteht zu 95% aus natürlich gewonnenen Inhaltsstoffen. Der Preis ist höher, aber viele schwören auf seine unübertroffene Wirkung.



Lass dich von Ikonen wie Timothée Chalamet oder Jason Momoa inspirieren. Sie zeigen, wie vielseitig und maskulin Locken sein können – von mittellangen, soften Wellen bis hin zu einer wilden, langen Mähne. Sie haben Locken wieder zu einem coolen Markenzeichen gemacht und beweisen: Ein gepflegter Lockenkopf ist ein absoluter Hingucker.



Wie oft sollte ich meine Locken waschen?
So selten wie möglich, so oft wie nötig. Da Locken von Natur aus trockener sind, entzieht häufiges Waschen mit Shampoo wertvolle Öle. Für viele Lockenköpfe ist ein Rhythmus von 2-4 Mal pro Woche ideal. Dazwischen kannst du ein „Co-Wash“ (Waschen nur mit Conditioner) einlegen, um die Kopfhaut zu erfrischen, ohne die Längen auszutrocknen.


Der Wet-Look feiert sein Comeback! Dafür arbeitest du ein starkes Gel, wie das Got2b Kleber Wasserfestes Styling Gel, in das nasse Haar ein und lässt es an der Luft trocknen, ohne den entstehenden „Cast“ auszukneten. Das Ergebnis ist ein definierter, glänzender Style, der den ganzen Tag hält und perfekt für einen markanten Abendlook ist.



Afro-Haar ist die lockigste Haarform und kann beim Trocknen auf bis zu 75% seiner tatsächlichen Länge schrumpfen.
Dieses Phänomen, auch „Shrinkage“ genannt, ist ein Zeichen für gesundes, elastisches Haar. Um die wahre Länge zu zeigen, können Techniken wie „Banding“ oder „Twist-Outs“ angewendet werden, die das Haar beim Trocknen sanft dehnen.



Finger Coiling: Eine Technik für maximale Definition. Nach dem Einarbeiten deiner Stylingprodukte nimmst du einzelne, noch nasse Strähnen und drehst sie um deinen Finger in Richtung ihrer natürlichen Locke. Kurz halten, loslassen und nicht mehr berühren, bis sie trocken sind. Das ist zwar zeitaufwendig, aber perfekt für besondere Anlässe oder um widerspenstige Partien zu bändigen.


Auch Männer können von der „Curly Girl Methode“ (CGM) profitieren. Im Kern geht es darum, auf schädliche Inhaltsstoffe wie Sulfate, Silikone und austrocknende Alkohole zu verzichten und stattdessen auf sanfte Reinigung und intensive Feuchtigkeitspflege zu setzen. Ein typischer Ablauf: Sanftes Shampoo (Low-Poo) oder nur Conditioner (Co-Wash), eine reichhaltige Spülung und anschließend Leave-in-Conditioner und Gel.



Locken und Bart – passt das zusammen?
Absolut! Ein gepflegter Bart kann ein starkes Gegengewicht zu einer voluminösen Lockenpracht bilden und dem Gesicht Kontur verleihen. Wichtig ist, dass beide – Haare und Bart – gepflegt aussehen. Nutze Bartöl für Glanz und Geschmeidigkeit und achte auf saubere Konturen am Hals und an den Wangen, um einen stimmigen Gesamtlook zu kreieren.

Der richtige Schnitt für deine Gesichtsform: Bei einem runden Gesicht können längere, seitlich gestylte Locken das Gesicht strecken. Ein eckiges Gesicht profitiert von weicheren, voluminöseren Locken, die die harten Kanten mildern. Bei einem ovalen Gesicht hast du freie Wahl – fast jeder Lockenschnitt sieht gut aus. Sprich mit deinem Friseur darüber, welcher Schnitt deine Vorzüge am besten unterstreicht.


