Lange Haare, die halten: Echte Salon-Tricks für Frisuren, die nicht schlappmachen
Schöne Haare sind kein Zufall! Entdecken Sie kreative Frisuren für lange Haare, die Ihren Look im Handumdrehen verwandeln.
Die Welt dreht sich nicht, wenn du einen Zopf bindest – aber vielleicht sollte sie es. In einer Zeit, in der der erste Eindruck oft den letzten entscheidet, sind Frisuren mehr als nur Haarstyling. Sie sind ein Ausdruck von Persönlichkeit, Kreativität und Selbstbewusstsein. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der langen Haare und lassen Sie sich von inspirierenden Ideen mitreißen!
Kennt ihr das? Man steht morgens ewig vor dem Spiegel, zaubert eine wunderschöne Frisur und ist super stolz – und kaum sitzt man im Büro, hängt alles wieder schlaff herunter. So frustrierend! Ich erinnere mich an eine junge Frau, die genau deswegen fast verzweifelt in den Salon kam. Ihr langes Haar war ihr ganzer Stolz, aber eben auch ihr größter Feind.
Inhaltsverzeichnis
Ganz ehrlich, nach vielen Jahren als Friseurin kann ich euch sagen: Stabile Frisuren für langes Haar sind kein Hexenwerk, sondern pures Handwerk. Es kommt nur auf die richtige Basis, das passende Werkzeug und ein paar Kniffe an. Vergesst die schnellen Hochglanz-Videos, die oft die wichtigsten Details auslassen. Heute zeige ich euch die echten, praxiserprobten Methoden, mit denen eure Frisuren vom morgendlichen Meeting bis zur Party am Abend halten. Versprochen!
Das Fundament: Warum „quietschsauberes“ Haar dein größter Gegner ist
Der häufigste Fehler, den ich sehe? Eine aufwendige Frisur direkt nach dem Haarewaschen zu versuchen. Klar, die Haare fühlen sich dann seidig und weich an, aber genau das ist das Problem. Sie haben null „Grip“. Jede Klammer rutscht, jede Strähne tanzt aus der Reihe. Das ist reine Physik.

Stellt euch ein einzelnes Haar vor: Seine Oberfläche ist nicht glatt, sondern hat eine Schuppenschicht. Bei frisch gewaschenem Haar liegt diese Schicht flach an. Super für offenen Glanz, aber eine Katastrophe für Hochsteckfrisuren, weil die Haare einfach aneinander abrutschen. Für Halt brauchen wir Griffigkeit. Die Haare müssen sich ineinander verhaken können.
Kleiner Tipp: Haar, das einen Tag alt ist, hält oft schon von Natur aus besser. Ein bisschen Talg von der Kopfhaut und minimale Umwelteinflüsse schaffen die perfekte Textur. Aber keine Sorge, ihr müsst nicht mit fettigen Haaren losziehen.
Die Profi-Vorbereitung für zu Hause
Auch wir im Salon waschen die Haare natürlich oft vor dem Stecken. Der Unterschied liegt in dem, was DANACH passiert. Und das könnt ihr 1:1 nachmachen.
- Textur schaffen: Bitte nicht wahllos Haarspray reinsprühen! Nehmt stattdessen ein Texturspray oder einen Volumenfestiger. Beides ins handtuchtrockene Haar geben und am besten kopfüber trocken föhnen. Das plustert die Haarstruktur richtig auf. Eine super Alternative für trockenes Haar ist Trockenshampoo. Das `Batiste` ist ein Klassiker, den man überall bekommt. Die feinen Partikel machen das Haar sofort stumpf und griffig – genau das, was wir wollen.
- Gezielt toupieren (aber richtig!): Viele haben Angst vor dem Wort „Toupieren“. Richtig gemacht, ist es aber die beste Stütze für jede Frisur. Nehmt eine schmale Strähne am Ansatz und schiebt mit einem Stielkamm (oder noch schonender: einer Toupierbürste mit Naturborsten) das Haar zwei-, dreimal sanft Richtung Kopfhaut. Das erzeugt ein kleines, unsichtbares Polster, in dem später die Klammern perfekt halten.
- Sauber abteilen: Niemals mit der ganzen Haarpracht auf einmal kämpfen! Teilt die Haare mit einem Stielkamm in Sektionen – z.B. eine vordere Partie (von Ohr zu Ohr), eine obere am Hinterkopf und eine untere im Nacken. Mit Klemmen wegstecken. Das bringt sofort Ordnung und Kontrolle.
Wenn ihr das gemacht habt, fühlen sich die Haare ganz anders an. Eher wie feine Wolle, bereit, geformt zu werden. Das ist die perfekte Basis!

Das richtige Werkzeug: Der Unterschied zwischen Frust und Freude
Ich hab schon Azubis gesehen, die mit billigem Werkzeug gekämpft und an sich gezweifelt haben. Sobald sie Profi-Ausrüstung in die Hand bekamen, klappte es plötzlich. Gutes Werkzeug ist keine Geldverschwendung, sondern eine Investition in tolle Ergebnisse und gesünderes Haar.
Glätteisen & Co.: Worauf es wirklich ankommt
Ein Glätteisen für 20 € aus der Drogerie hat oft einfache Metallplatten, die ungleichmäßig heiß werden. Die Folge: An manchen Stellen verbrennt das Haar, an anderen wird es nicht richtig geformt. Ein gutes Gerät, das vielleicht zwischen 150 € und 250 € kostet, hat Platten aus Vollkeramik oder Titan. Die geben die Hitze absolut gleichmäßig ab – das ist der entscheidende Unterschied.
Worauf ihr achten solltet:
- Einstellbare Temperatur ist Pflicht! Feines Haar sollte nie über 170°C, normales bis 185°C erhitzt werden. Alles darüber ist auf Dauer schädlich.
- Der Zisch-Test: Wenn es beim Kontakt mit dem Eisen zischt – SOFORT AUFHÖREN! Dann kocht das Wasser im Haar, was die Struktur sprengt.
- Hitzeschutz, immer: Das ist nicht verhandelbar. Ein gutes Hitzeschutzspray (z.B. von L’Oréal oder Kérastase) legt sich wie ein Schutzfilm ums Haar. Es ist die Lebensversicherung für eure Mähne.

Kämme, Klammern & Gummis: Deine heimlichen Helden
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Vergesst die dünnen Klammern aus der Drogerie, die sich sofort verbiegen. Investiert lieber ein paar Euro mehr in stabile Friseurklammern. Die bekommt ihr online in Shops für Friseurbedarf wie `Hagel-Shop` oder `Basler`, wo auch Privatkunden bestellen können. Eine Großpackung für 5-10 € hält ewig.
- Haarnadeln (Bobby Pins): Das sind die mit den Wellen. Die gewellte Seite gehört immer zur Kopfhaut! Sie hat mehr Spannung. Steckt die Nadel immer gegen die Zugrichtung der Strähne, um sie zu verankern.
- Haarklammern (U-Pins): Diese U-förmigen Nadeln sind genial für Dutts. Der Profi-Trick: Stecht die Klammer zuerst ein Stück in die entgegengesetzte Richtung, klappt sie dann um und schiebt sie tief in die Frisur. So entsteht ein richtiger Anker. Zwei davon über Kreuz halten bombenfest.
- Spiralnadeln: Für einen Dutt sind die Dinger pures Gold. Zwei eingedrehte Spiralnadeln ersetzen locker 20 normale Haarnadeln. Ernsthaft!
- Haargummis: Bitte niemals welche mit Metallverbindung, die reißen nur Haare aus. Investiert in nahtlose Gummis oder die bekannten Spiralgummis (z.B. von Invisibobble), die den Druck besser verteilen.

Zwei Klassiker aus dem Salon, Schritt für Schritt
So, genug Theorie. Lasst uns zwei Frisuren so aufbauen, wie ich es einem Azubi zeigen würde. Langsam und mit System. Als Anfänger solltet ihr für einen Dutt etwa 15-20 Minuten einplanen, für den Flechtkranz braucht es anfangs sicher 30 Minuten Geduld – also lieber nicht 5 Minuten vor der Party zum ersten Mal probieren!
Technik 1: Der bombenfeste Dutt
- Die Basis: Macht einen festen Pferdeschwanz da, wo der Dutt sitzen soll. Das Haargummi ist euer Fundament, also zieht es ruhig schön fest.
- Das Volumen: Toupier den Pferdeschwanz Strähne für Strähne leicht an. Das gibt dem Dutt Fülle und erleichtert das Feststecken enorm.
- Die Form: Dreht den toupierten Zopf locker um sich selbst und wickelt ihn dann um das Haargummi. Nicht zu straff!
- Das Verankern: Jetzt kommen die U-Klammern und der Anker-Trick! Nehmt eine Klammer, greift ein Stück vom äußeren Rand des Dutts und stecht die Klammer dann tief in die Basis am Haargummi. Stellt euch vor, ihr nagelt den Dutt an seinem Fundament fest. 4-6 Klammern reichen meist völlig aus.
- Das Finish: Wenn alles fest ist, könnt ihr den Dutt mit den Fingern vorsichtig in Form zupfen. Einzelne Strähnchen mit normalen Haarnadeln fixieren. Fertig!

Technik 2: Der aufgesetzte Flechtkranz
Sieht kompliziert aus, ist aber reine Logik. Wir flechten „holländisch“, also die äußeren Strähnen unter die mittlere. Dadurch liegt der Zopf schön oben auf.
- Der Start: Beginnt hinter einem Ohr mit drei kleinen Strähnen.
- Die Technik: Rechte Strähne unter die mittlere, dann linke Strähne unter die (neue) mittlere.
- Haare aufnehmen: Bevor ihr die rechte Strähne wieder unter die Mitte legt, nehmt eine kleine neue Strähne vom offenen Haar dazu. Dasselbe links. Immer am Haaransatz entlang rund um den Kopf flechten. Haltet die Hände dabei nah am Kopf.
- Das Ende: Wenn ihr wieder am Startpunkt seid, den Rest normal zu Ende flechten und mit einem kleinen Gummi fixieren.
- Das Verstecken: Das Zopfende einfach unter den Anfang des Kranzes legen und unsichtbar feststecken.
- „Pancaking“: Wenn alles sitzt, zupft ihr die äußeren Schlaufen des Zopfes ganz vorsichtig auseinander. Das schafft Volumen und einen romantischen Look. Aber erst machen, wenn die Frisur wirklich sicher ist!
So, und jetzt seid ihr dran! Probiert den Dutt doch mal am Wochenende aus. Hat er die Partynacht überlebt? Schreibt es mir gerne in die Kommentare!

Wenn die Frisur nicht will: Deine Notfall-Tipps
Auch bei uns im Salon geht mal was schief. Der Unterschied ist: Wir geraten nicht in Panik. Hier sind ein paar Rettungsstrategien:
- Problem: Plötzlicher Frizz & fliegende Haare. Sprüht Haarspray nie direkt auf die Frisur! Das gibt nasse Flecken. Besser: Etwas Spray auf eine weiche Bürste oder die Hände geben und ganz sanft über die Oberfläche streichen.
- Problem: Der Dutt lockert sich. Versucht nicht, die alten Klammern neu zu stecken. Nehmt zwei, drei neue U-Klammern und verankert die wackelige Stelle neu an der festen Basis. Wie beim Nachziehen von Schrauben.
- Problem: Die Frisur sieht aus wie ein Helm. Zu streng gezogen? Mit dem Stiel eines Kamms könnt ihr vorsichtig unter einzelne Partien fahren und sie sanft anheben, um alles etwas aufzulockern.
DIY vs. Salon: Eine ehrliche Einschätzung
Ihr könnt zu Hause unglaublich viel schaffen. Aber es gibt Momente, da lohnt sich der Gang zum Profi. Eine professionelle Hochsteckfrisur kostet je nach Aufwand und Salon zwischen 60 € und 150 €. Wann ist das Geld gut investiert?


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- Einmalige Anlässe: Hochzeit, Abiball, runder Geburtstag. An solchen Tagen wollt ihr euch nicht um eure Haare sorgen müssen.
- Sehr komplexe Frisuren: Aufwendige Vintage-Wellen oder komplizierte Flechtwerke erfordern einen Blick für Proportionen, den man sich über Jahre antrainiert.
- Wenn die Basis nicht stimmt: Manchmal braucht das Haar erst einen guten Schnitt mit leichten Stufen, um überhaupt richtig gestylt werden zu können.
Achtung: Eine Frisur darf halten, aber sie darf niemals Schmerzen verursachen! Ein ständiges Ziehen an der Kopfhaut kann zu Kopfschmerzen und sogar Haarausfall führen. Wenn es weh tut, ist es zu fest.
Langes Haar ist ein wundervolles Material. Lernt seine Sprache, gebt ihm die richtige Vorbereitung und das richtige Werkzeug. Dann werdet ihr sehen, dass auch ihr kleine Kunstwerke schaffen könnt, die nicht nur beeindrucken, sondern vor allem halten. Ich wünsche euch ganz viel Freude und Erfolg dabei!
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Der entscheidende Moment: Das Abkühlen. Locken und Wellen erhalten ihre Form nicht in der Hitze, sondern während sie abkühlen. Wickeln Sie eine frisch gelockte Strähne um Ihre Finger und pinnen Sie sie am Kopf fest. Erst lösen, wenn alle Haare komplett kalt sind. Dieser simple Schritt verdoppelt die Haltbarkeit Ihrer Locken!


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- Rillen nach unten: Die geriffelte Seite des Bobby Pins gehört immer zur Kopfhaut. Sie greift das Haar besser.
- Nicht aufbiegen: Schieben Sie die Klammer direkt ins Haar, ohne sie vorher zu öffnen. Das erhält die Spannung.
- Spray-Trick: Besprühen Sie Ihre Bobby Pins vor dem Gebrauch mit etwas Trockenshampoo oder Haarspray für maximalen Grip.


Wussten Sie schon? Langes Haar kann, je nach Dichte und Länge, zwischen 100 und 200 Gramm wiegen. Dieses Eigengewicht ist der Hauptgrund, warum Frisuren ohne die richtige Struktur nach unten gezogen werden.



Für den perfekten „Undone“-Look, der trotzdem hält, ist Meersalzspray die Geheimwaffe. Anders als Haarspray verklebt es nicht, sondern verleiht dem Haar eine matte, fast „sandige“ Textur – ideal für lässige Wellen und geflochtene Zöpfe. Einfach ins trockene oder feuchte Haar sprühen, kneten und lufttrocknen lassen. Marken wie das „Surf Spray“ von Bumble and bumble sind hier die Pioniere und ungeschlagen in ihrer Wirkung.



Hilfe, mein hoher Pferdeschwanz sackt immer ab!
Der Profi-Trick ist genial einfach: Binden Sie Ihren Pferdeschwanz wie gewohnt. Stecken Sie dann zwei Bobby Pins senkrecht von unten durch den Haargummi Richtung Oberkopf. Sie wirken wie ein kleines Stützgerüst, das den Zopf anhebt und ihm den ganzen Tag über Sprungkraft verleiht. Ein sofortiger, unsichtbarer Lifting-Effekt.


Nicht jedes Haarspray ist gleich. Die Wahl des richtigen Sprays entscheidet über Erfolg oder Misserfolg:
- Flexibler Halt: Ideal während des Stylings. Es lässt sich ausbürsten und erlaubt Korrekturen. Ein Klassiker ist das „Elnett“ von L’Oréal.
- Starker Halt: Das ist der „Lack“ zum Schluss. Er fixiert die fertige Frisur. Sparsam verwenden, um einen Helm-Effekt zu vermeiden.
- Texturspray: Ein Hybrid aus Trockenshampoo und Haarspray. Es gibt Volumen und Grip, perfekt für die Vorbereitung.



Haargummi: Ein Standard-Haargummi mit Metallverbindung kann feine Haare brechen und hinterlässt unschöne Knicke.
Spiral-Haargummi: Ein „Invisibobble“ oder ein ähnliches Produkt verteilt den Druck dank seiner Telefonkabel-Form ungleichmäßig. Das Ergebnis: Starker Halt ohne Kopfschmerzen und ohne den gefürchteten Knick nach dem Öffnen.
Ideal für alle, die ihre Frisur später am Tag wieder öffnen wollen.



- Verhindert unschöne Knicke im Haar.
- Bietet extrem starken Halt, selbst bei Sport.
- Minimiert Kopfschmerzen durch zu straffe Zöpfe.
Das Geheimnis? Spiralhaargummis! Ihre einzigartige Form verteilt den Druck auf die Haare und sorgt so für einen sicheren Sitz, ohne zu ziepen oder Spuren zu hinterlassen.


Laut einer Studie kann die wiederholte Anwendung von Hitze über 185°C die schützende Schuppenschicht des Haares dauerhaft schädigen.
Das bedeutet, dass Styling ohne Schutz die Haarstruktur aufraut und es paradoxerweise noch schwieriger macht, eine glatte, haltende Frisur zu kreieren. Ein gutes Hitzeschutzspray, wie der „Bodyguard“ von ghd, legt sich wie ein unsichtbarer Schutzfilm um das Haar und ist daher keine Option, sondern eine absolute Notwendigkeit vor dem Föhnen oder Locken.



Die Kunst der „unsichtbaren“ Haarnadel ist eine Technik für sich. Statt die Nadel einfach nur ins Haar zu schieben, versuchen Sie Folgendes: Nehmen Sie eine kleine Haarsträhne von der Stelle auf, an der die Nadel Halt finden soll. Drehen Sie die Nadel um 180 Grad, sodass die Öffnung in die entgegengesetzte Richtung zeigt, und schieben Sie sie dann flach an der Kopfhaut entlang unter die Strähne. Sie verankert sich so selbst und wird praktisch unsichtbar.



Wie zähme ich abstehende Babyhaare am Haaransatz?
Der ultimative Salon-Trick: Sprühen Sie etwas Haarspray mit starkem Halt (z.B. „Session Spray Strong Hold“ von Balmain Hair Couture) auf eine saubere Zahnbürste oder einen Augenbrauen-Spoolie. Kämmen Sie damit sanft über die feinen Härchen am Ansatz. So erwischen Sie nur die Flyaways, ohne den Rest der Frisur steif oder klebrig zu machen.


Seidenkissen: Die glatte Oberfläche reduziert die Reibung über Nacht. Das Ergebnis ist weniger Frizz, die Frisur bleibt besser erhalten und Haarbruch wird minimiert.
Baumwollkissen: Die raueren Fasern können die Schuppenschicht des Haares aufrauen, was zu Frizz führt und aufwendige Frisuren über Nacht zerstört.
Eine Investition in einen Seiden- oder Satin-Kissenbezug schont nicht nur die Haut, sondern auch Ihre mühevoll erstellte Frisur.



Der Stielkamm ist der unbesungene Held im Badezimmer. Vergessen Sie das ungenaue Abteilen von Strähnen mit den Fingern. Mit dem spitzen Ende des Stielkamms ziehen Sie messerscharfe Scheitel und teilen exakte Sektionen für Zöpfe oder Hochsteckfrisuren ab. Außerdem ist er perfekt, um einzelne Strähnen anzuheben oder Toupiertes sanft zu glätten, ohne das Volumen darunter zu zerstören.


„Die Basis ist alles. Du kannst das schönste Haus nicht auf einem wackeligen Fundament bauen. Dasselbe gilt für Haare. Ohne die richtige Textur als Grundlage wird jede Frisur zusammenfallen.“ – Chris Appleton, Star-Friseur



Die Luftfeuchtigkeit ist der natürliche Feind jeder Frisur. Sie lässt das Haar aufquellen und Frizz entstehen. An schwülen Tagen ist ein Anti-Humidity-Spray Gold wert. Es versiegelt die Haaroberfläche und blockiert die Feuchtigkeit. Produkte wie das „Frizz Ease“ von John Frieda oder das „Dream Coat“ von Color WOW wirken wie ein kleiner Regenmantel für Ihr Haar und sind der Schlüssel für Halt bei schlechtem Wetter.



- Sofortiger Glanz ohne Fettfilm.
- Fixiert die Frisur mit einem flexiblen Finish.
- Beruhigt Frizz und fliegende Haare.
Die Lösung? Ein Glanz- oder Finishing-Spray! Es ist der letzte Schritt nach dem Haarspray und verleiht jedem Look ein professionelles, „poliertes“ Aussehen. Ein Hauch davon aus 20-30 cm Entfernung genügt.


Ein häufiger Fehler: Haarspray wird zu nah am Kopf aufgesprüht. Das Ergebnis ist eine nasse, klebrige Stelle, die das Haar beschwert, anstatt es zu stützen. Halten Sie die Dose immer mindestens 20-30 cm vom Kopf entfernt. Sprühen Sie in einer nebelartigen Bewegung, anstatt auf einen Punkt zu zielen. Weniger ist hier oft mehr!



Die sogenannte „Pancake“-Technik verwandelt jeden einfachen Zopf in ein voluminöses Meisterwerk. Nachdem Sie Ihren Zopf fertig geflochten und mit einem Gummi gesichert haben, ziehen Sie vorsichtig an den äußeren Schlaufen jeder einzelnen Flechtung. Beginnen Sie unten und arbeiten Sie sich nach oben. Der Zopf wird flacher und breiter, wie ein Pfannkuchen, und sieht sofort doppelt so füllig aus.



Was ist der Unterschied zwischen Volumenpuder und Trockenshampoo?
Obwohl beide für Textur sorgen, haben sie unterschiedliche Hauptaufgaben. Trockenshampoo (wie von Batiste) absorbiert Öl und frischt den Ansatz auf, der Griffigkeits-Effekt ist ein Bonus. Volumenpuder (z.B. „Dust It“ von Osis+) ist ein reines Styling-Produkt. Es wird direkt am Ansatz aufgetragen, um maximales, fast „klebriges“ Volumen zu erzeugen, das stundenlang hält. Puder ist die stärkere Wahl für Hochsteckfrisuren.


Der Dutt, eine der ältesten und haltbarsten Frisuren, wurde bereits von Frauen im antiken Griechenland und Rom getragen. Ihre Geheimnisse: Haarnadeln aus Bronze oder Elfenbein und eine feste, oft toupierte Basis.



Der Toupierkamm: Hat eng stehende Zinken, oft in verschiedenen Längen, um das Haar effizient gegen die Wuchsrichtung zu schieben und ein dichtes Volumenpolster zu schaffen.
Die Toupierbürste: Meist mit Wildschweinborsten besetzt. Sie ist schonender zum Haar und erzeugt ein weicheres, natürlicheres Volumen. Ideal, um die Oberfläche einer toupierten Sektion zu glätten, ohne das Volumen zu verlieren.
Für maximalen Halt: mit dem Kamm toupieren, mit der Bürste glätten.



Denken Sie an den Lagenlook – nicht nur bei Kleidung, sondern auch bei Produkten. Jede Schicht hat eine Funktion und baut auf der vorherigen auf. Eine typische Profi-Reihenfolge für eine Abendfrisur ist:
- Schritt 1 (Feuchtes Haar): Volumenmousse oder Festiger.
- Schritt 2 (Trockenes Haar, vor dem Hitzestyling): Hitzeschutz.
- Schritt 3 (Am Ansatz, für Grip): Trockenshampoo oder Volumenpuder.
- Schritt 4 (Zum Fixieren): Haarspray.


Wichtiger Hinweis zur Haargesundheit: Eine bombenfeste Frisur sollte nicht tagelang getragen werden. Der ständige Zug an den Haarwurzeln kann zu Spannungskopfschmerz und auf lange Sicht sogar zu Traktionsalopezie (Haarausfall durch Zug) führen. Gönnen Sie Ihrer Kopfhaut regelmäßig Pausen und lösen Sie strenge Frisuren vor dem Schlafengehen.



- Es kreiert sofortiges, mattes Volumen.
- Es gibt feinem Haar eine griffige Textur.
- Es ist die perfekte Basis für Hochsteckfrisuren.
Das Geheimnis ist Volumenpuder! Eine winzige Menge, direkt auf den trockenen Haaransatz gestreut und mit den Fingerspitzen einmassiert, sorgt für einen Stand, den kein Spray allein erreichen kann. Ein Muss für feines, rutschiges Haar.

Die Richtung, in die Sie locken, hat einen großen Einfluss auf den finalen Look. Für ein modernes, lässiges Ergebnis im Stil von Jennifer Lawrence oder den Victoria’s-Secret-Engeln gilt die Faustregel: Alle Strähnen, die das Gesicht umrahmen, immer vom Gesicht weg locken. Das öffnet den Look und wirkt schmeichelhafter. Die Partien am Hinterkopf können Sie abwechselnd in verschiedene Richtungen drehen, um eine natürlichere, weniger „gemachte“ Textur zu erzielen.


