Schulterlanges Haar: Dein ultimativer Guide für den perfekten Schnitt (und wie du ihn zu Hause bändigst)
Schulterlange Haare sind der Geheimtipp für mühelosen Style! Entdecke die coolsten Frisuren, die jedem Look das gewisse Etwas verleihen.
Die besten Frisuren sind wie gute Bücher: Sie ziehen dich sofort in ihren Bann. So könnte es eine Frisur sagen, die mit schulterlangen Strähnen spielt. In einer Welt, in der Zeit kostbar ist und Stil unerlässlich, präsentieren wir dir die aufregendsten Ideen für schulterlange Haare. Egal, ob du eine spontane Verabredung oder einen eleganten Anlass hast, hier findest du deinen neuen Lieblingslook!
Hey, schön, dass du hier bist! Lass uns mal ganz ehrlich über schulterlanges Haar reden. In all den Jahren, in denen ich professionell hinter dem Friseurstuhl stehe, habe ich eines gelernt: Diese Länge ist kein flüchtiger Trend, sie ist ein absoluter Klassiker. Und das aus gutem Grund! Sie ist pflegeleichter als eine super lange Mähne, aber bietet so viel mehr Spielraum als ein Kurzhaarschnitt. Klingt perfekt, oder?
Inhaltsverzeichnis
Aber genau hier liegt auch die Tücke. Ein schulterlanger Schnitt kann entweder absolut umwerfend oder eine kleine Katastrophe sein. Der Unterschied liegt oft im Detail, im Wissen um das richtige Handwerk und, ganz wichtig, im Verständnis für dein eigenes Haar. In diesem Guide verrate ich dir alles, was ich über die Jahre gelernt habe – nicht mit hochtrabendem Fachchinesisch, sondern so, wie ich es einer guten Freundin im Stuhl erklären würde. Direkt, ehrlich und mit dem Ziel, dass du deinen Look am Ende nicht nur magst, sondern liebst.

Erstmal die Basics: Warum dein Haartyp alles entscheidet
Bevor wir überhaupt an eine Schere denken, müssen wir über dein Haar selbst sprechen. Viele glauben, Haar sei einfach Haar, aber das ist ein riesiger Trugschluss. Die Beschaffenheit deiner Haare diktiert die Regeln. Ein Schnitt, der bei feinem Haar für Wow-Effekte sorgt, kann bei dickem Haar schnell zu einem unkontrollierbaren „Helm“ werden.
Jedes Haar hat eine äußere Schuppenschicht. Stell sie dir wie die Schuppen eines Tannenzapfens vor. Ist sie glatt und geschlossen, glänzt dein Haar. Ist sie durch Hitze oder Chemie aufgeraut, wirkt es stumpf und verknotet sich leichter. Darunter liegt die Faserschicht, die für Stärke und Farbe verantwortlich ist.
Ganz einfach ausgedrückt: Feines Haar hat weniger Substanz. Es schreit nach Schnitten, die optisch Volumen zaubern, oft mit klaren, kompakten Kanten. Zu viele Stufen? Ein No-Go, das lässt es nur dünn und fransig aussehen. Dickes Haar hingegen bringt von Natur aus Fülle mit. Hier sind gezielte Stufen oder spezielle Ausdünn-Techniken der Schlüssel, um Schwere rauszunehmen und eine schöne Form zu schaffen.

Der gefürchtete „Schulter-Kick“
Ach ja, dieses Phänomen kennt wohl jeder mit dieser Haarlänge: Die Spitzen flippen hartnäckig nach außen. Das ist keine Bosheit deiner Haare, sondern simple Physik. Deine Schultern sind eine natürliche Rampe. Legen sich die Haarspitzen genau darauf ab, werden sie nach außen gedrückt. Ein guter Stylist weiß das und plant den Schnitt entsprechend. Entweder wird dieser Schwung bewusst als Teil des Looks genutzt oder durch ganz leichte, unsichtbare innere Stufen so ausgetrickst, dass die Längen brav nach innen fallen.
Was einen Profi-Schnitt wirklich ausmacht
Ein wirklich guter Haarschnitt ist so viel mehr als nur „einmal Spitzen schneiden, bitte“. Es ist ein durchdachter Prozess, der schon vor dem ersten Spritzer Wasser beginnt.
Die Beratung: Das A und O für deinen Traum-Look
Bevor ich auch nur ans Waschen denke, schaue ich mir eine Kundin und ihr Haar genau an. Ich stelle Fragen – nicht aus Neugier, sondern um den perfekten Schnitt zu finden.

- Dein Lifestyle: Bist du eine Sportskanone oder eher im Büro? Wie viele Minuten hast du morgens im Bad? Ein Schnitt, der täglich 30 Minuten Föhnen braucht, ist für eine Mama mit zwei kleinen Kindern wahrscheinlich der pure Stress.
- Deine Gesichtsform: Die Linien des Schnitts sollten deine Schokoladenseiten betonen. Einem eher runden Gesicht schmeicheln oft längere Partien, die sanft das Gesicht umspielen. Einem eckigen Gesicht stehen weichere, gestufte Looks oft besser.
- Die „Haar-Akte“: Ist das Haar gefärbt, blondiert oder hat es noch Reste einer alten Dauerwelle? All das beeinflusst, wie das Haar fällt und was es aushält.
Kleiner Tipp zur Friseur-Wahl: Woran erkennst du einen guten Laden? Grüne Flaggen sind, wenn der Stylist genau solche Fragen stellt, sich Zeit für dich nimmt und vielleicht sogar von sich aus einen Allergietest bei Farbe anbietet. Eine rote Flagge ist, wenn du ohne Beratung direkt zum Waschbecken geschickt wirst oder man dir aggressiv Produkte aufschwatzen will.

Nass geschnitten, trocken perfektioniert
Meistens wird die Basis nass geschnitten. Warum? Weil nasses Haar sich super kontrollieren lässt und man eine absolut präzise Grundlinie ziehen kann. Das ist das Fundament. Aber die wahre Kunst, die Personalisierung, passiert oft erst am trockenen Haar. Da sehe ich, wie dein Haar wirklich fällt, wo ein Wirbel ist oder wie eine Locke springt. Gerade bei Locken ist der Feinschliff im trockenen Zustand Gold wert, sonst gibt’s böse Überraschungen.
Die beliebtesten Schnitte – Welcher passt zu dir?
Okay, reden wir Klartext! Es gibt ein paar Klassiker, die immer wieder gefragt sind. Hier ein kleiner Spickzettel:
- Der Long Bob (Lob): Der absolute Allrounder. Er endet irgendwo zwischen Kinn und Schlüsselbein. Ein Blunt Cut Lob, also eine stumpf geschnittene Variante, ist fantastisch für feines Haar, weil er die Spitzen super voll aussehen lässt. Ein leicht gestufter Lob ist ideal für fast jeden Haartyp.
- Der Shaggy Cut: Ein wilderer, durchgestufter Look mit viel Textur. Perfekt für dich, wenn du leicht gewelltes oder dickeres Haar hast und einen unkomplizierten „Undone“-Style liebst. Bei sehr feinem Haar sollte man vorsichtig sein, damit es nicht zu dünn wirkt.
- Der Blunt Cut: Hier werden alle Haare auf eine exakte Länge geschnitten. Das Ergebnis ist eine klare, fast grafische Kante. Sieht mega modern aus und ist, wie gesagt, ein Wundermittel, um feines Haar dicker wirken zu lassen.
Und die Gesichtsform? Ganz grob: Hast du ein eher rundes Gesicht, ist ein Lob, der vorne einen Tick länger ist, super schmeichelhaft, weil er streckt. Bei einem eckigen Gesicht können weiche Stufen, die auf Kinnhöhe enden, die Konturen sanfter wirken lassen.

Dein Job zu Hause: So bleibt der Schnitt wochenlang top
Der beste Schnitt bringt nichts, wenn die Pflege daheim nicht passt. Aber keine Sorge, das ist kein Hexenwerk.
Das ultimative Starter-Kit für schulterlanges Haar
Du brauchst keine 20 Produkte. Konzentrier dich auf das Wesentliche. Hier ist deine kleine Einkaufsliste:
- Eine gute Rundbürste: Eine Keramik-Rundbürste mit etwa 45 mm Durchmesser ist meistens ideal. Sie speichert die Föhnwärme und formt das Haar super. Rechne mal mit 15 € bis 40 €.
- Hitzeschutzspray: Nicht verhandelbar! Ein gutes Spray aus der Drogerie (ab ca. 8 €) tut’s absolut. Hauptsache, du benutzt es IMMER vor dem Föhnen oder Glätten.
- Ein gutes Haaröl oder Serum: Für die Spitzen. Hier lohnen sich oft Produkte vom Friseur, weil sie hochkonzentriert sind. Eine kleine Flasche für 20-30 € hält ewig, da du nur 1-2 Tropfen brauchst.
- Trockenshampoo: Der Lebensretter für den zweiten Tag.
Die „Föhn-Anleitung für Dummies“
Viele haben Respekt vor der Rundbürste. Völlig unbegründet! So geht’s ganz einfach:

- Puste dein Haar erstmal zu ca. 80 % trocken, einfach kopfüber für mehr Volumen.
- Teile das obere Haar ab und stecke es mit einer Klammer fest.
- Nimm eine Strähne vom unteren Haar (nicht zu dick!). Setze die Rundbürste am Ansatz an.
- Richte den Föhn (mit der schmalen Düse drauf!) auf die Bürste und ziehe beides langsam zu den Spitzen. Die Bürste dabei leicht eindrehen.
- Wiederhole das, bis die Strähne trocken ist. Dann die nächste Strähne vornehmen. Übung macht den Meister!
Pro-Tipp für den zweiten Tag: Dein Haar ist platt? Sprüh das Trockenshampoo nicht erst auf den fettigen Ansatz, sondern schon am Abend des Waschtages auf die trockenen Ansätze. Über Nacht wirkt es Wunder und du wachst mit viel mehr Frische und Volumen auf!
Ach ja, und die wichtigste Frage: Wie oft zum Nachschneiden? Damit der Schnitt seine Form behält, ist ein Termin alle sechs bis acht Wochen ideal. Das ist eine wirklich gute Investition in dein tägliches Wohlbefinden.

Typische Probleme? Kein Problem!
Selbst beim besten Schnitt gibt es mal Tage, an denen die Haare ihren eigenen Willen haben. Aber für alles gibt’s eine Lösung.
Der Wirbel-Dompteur
Einen Wirbel kannst du nicht bekämpfen, du musst mit ihm arbeiten. Der Trick: Föhne das Haar am Wirbel im nassen Zustand mit einer flachen Paddelbürste in alle Richtungen – nach links, nach rechts, nach vorne, nach hinten. Das „verwirrt“ die Haarwurzel und neutralisiert die starke Wuchsrichtung, bevor du mit dem eigentlichen Styling beginnst.
Erste Hilfe bei verpfuschten Schnitten
Ganz ehrlich, das ist eine der härtesten Aufgaben. Es kommen manchmal Kundinnen zu mir, die den Tränen nahe sind, weil woanders etwas schiefging. Das Wichtigste ist dann, den Schaden zu analysieren. Wo sind Löcher oder ungleiche Längen? Oft ist die einzige ehrliche Lösung, ein Stück Länge zu opfern, um wieder eine saubere, gerade Basis zu schaffen. Das ist hart, aber ein sauberer, wenn auch kürzerer Schnitt ist immer besser als ein fransiges Desaster. Aus so einem Kompromiss kann man dann über die nächsten Monate wieder den Traumschnitt aufbauen.

Eine letzte, aber wichtige Warnung
Bei aller Liebe zur Schönheit – Sicherheit geht vor. Ein Glätteisen erreicht oft über 200 °C. Wenn du das auf auch nur leicht feuchtes Haar anwendest, kochst du das Wasser im Inneren des Haares. Das Haar platzt regelrecht auf – der Schaden ist irreparabel. Also, bitte, bitte: Hitzetools IMMER nur auf 100 % trockenem Haar und immer mit Hitzeschutz verwenden!
Und auch bei Farben oder Dauerwellen: Überlass das den Profis. Produkte aus der Drogerie können deinen Haarzustand nicht individuell beurteilen. Eine schwere allergische Reaktion auf Haarfarbe ist kein Spaß und kann im Krankenhaus enden. Das Risiko ist es einfach nicht wert.
Ich sage meinen Kundinnen immer: Ein guter Schnitt für vielleicht 70 oder 80 Euro, der sechs Wochen lang perfekt sitzt und dir jeden Morgen ein gutes Gefühl gibt, ist eine viel bessere Investition als ein missglückter Selbstversuch, über den du dich wochenlang ärgerst.
Fazit: Dein Haar, dein Partner, dein Look
Schulterlanges Haar ist einfach eine fantastische Leinwand. Es braucht nur ein bisschen Verständnis, die richtige Technik und eine gute Partnerschaft mit einem Friseur, dem du vertraust. Sei offen für Ratschläge von Experten, denn sie sehen dein Haar mit anderen Augen.

Wenn du lernst, dein Haar zu verstehen und es gut zu behandeln, wird dein Schnitt mehr als nur eine Frisur sein. Er wird ein Teil von dir, der dir jeden Tag Selbstvertrauen und Freude schenkt. Und ganz ehrlich? Das ist doch das, worum es am Ende geht.
Bildergalerie


Einer der elegantesten Schnitte in dieser Länge ist der „Clavi-Cut“. Der Name leitet sich vom englischen Wort für Schlüsselbein („clavicle“) ab, denn genau dort enden die Haarspitzen. Der Schnitt ist vorne oft ein klein wenig länger als hinten, was eine wunderschöne, streckende Linie erzeugt. Er wirkt bei glattem Haar extrem edel und bei leichten Wellen sofort lässig – ein echter Alleskönner, der jedem Gesicht schmeichelt.


- Verleiht unglaublichen Glanz
- Schließt die Schuppenschicht des Haares
- Regt die Durchblutung der Kopfhaut an
Das Geheimnis für gesünder aussehendes Haar? Eine kalte Wasserspülung ganz am Ende deiner Haarwäsche. Es kostet Überwindung, aber der Effekt ist sofort sichtbar!

Wie bändige ich diesen nervigen „Schulter-Kick“, ohne jeden Morgen zum Glätteisen greifen zu müssen?
Der Trick liegt im Föhnen! Nutze eine mittelgroße Rundbürste (ideal ist ein Durchmesser von ca. 4-6 cm) und föhne die Haarspitzen gezielt nach innen. Wichtig: Halte die Föhndüse immer von oben nach unten, um die Schuppenschicht zu glätten. Ein Spritzer leichtes Haarspray, zum Beispiel das „Elnett“ von L’Oréal, fixiert die Form, ohne zu verkleben. Für den nächsten Tag: Ein Seidenkissenbezug von Marken wie Slip oder LILYSILK reduziert die Reibung und hilft, die Form über Nacht zu bewahren.


„70 % der Frauen geben an, dass sie sich nach einem Friseurbesuch selbstbewusster fühlen.“
Diese Statistik von L’Oréal Professionnel unterstreicht, was wir innerlich längst wissen: Ein guter Haarschnitt ist mehr als nur eine Typveränderung. Es ist ein Akt der Selbstfürsorge, der unsere Ausstrahlung und unser Auftreten direkt beeinflusst. Schulterlanges Haar bietet hier die perfekte Balance zwischen Veränderung und Sicherheit.

Wichtiger Punkt: Hitzeschutz ist nicht verhandelbar. Jedes Mal, wenn du Föhn, Glätteisen oder Lockenstab benutzt, musst du dein Haar schützen. Denk daran wie an Sonnencreme für die Haut. Ein gutes Hitzeschutzspray, wie das „Bodyguard“ von ghd oder das „Chronologiste Thermique Régénérant“ von Kérastase, legt sich wie ein Schutzschild um jedes einzelne Haar und verhindert, dass die empfindliche Struktur verbrennt und bricht.


Auf der Suche nach dem perfekten Zubehör, um deinen schulterlangen Schnitt aufzupeppen? Haarbänder und Tücher, wie in der Galerie gezeigt, sind eine fantastische Wahl. Aber achte auf das Material:
- Satin oder Seide: Gleitet sanft über das Haar, ohne es aufzurauen oder Haarbruch zu verursachen. Perfekt für einen schicken, eleganten Look.
- Baumwolle: Ideal für einen lässigen Boho-Stil, kann aber bei feinem Haar zu Frizz führen. Am besten auf bereits gestyltem Haar anwenden.


Trockenshampoo: Absorbiert Öl und frischt den Ansatz auf. Ein Klassiker ist das „Batiste“ Trockenshampoo, das sofort Volumen gibt.
Textur-Spray: Verleiht Griffigkeit und ein mattes, „undone“ Finish. Ideal für Beach Waves. Das „Wave Spray“ von Ouai ist hier ein Favorit vieler Stylisten.
Das Fazit: Nutze Trockenshampoo für den zweiten oder dritten Tag, um den Look aufzufrischen. Greife zum Textur-Spray, wenn du frisch gewaschenem, seidigem Haar mehr Halt und Lässigkeit verleihen willst.

Der „Rachel-Cut“ von Jennifer Aniston in den 90ern war einer der meistgefragten Haarschnitte aller Zeiten. Er war im Grunde ein stark durchgestufter, schulterlanger Bob.


Träumst du von „Glass Hair“, diesem extrem glänzenden, fast spiegelglatten Look? Bei schulterlangem Haar ist er besonders wirkungsvoll. Das Geheimnis liegt in der Kombination aus Pflege und Styling. Verwende eine Glanz-Kur wie die „Color Wow Dream Coat“ Behandlung vor dem Föhnen. Anschließend das Haar Strähne für Strähne mit einem hochwertigen Glätteisen, idealerweise mit Keramikplatten, bearbeiten. Ein abschließendes Glanzspray versiegelt den Look.

- Ein lockerer, tief im Nacken sitzender Dutt.
- Ein halb-offener „Half-Bun“ am Oberkopf.
- Ein einfacher, mit einem stylischen Scrunchie gebundener Pferdeschwanz.
Das Beste an schulterlangem Haar? In weniger als drei Minuten lässt sich eine komplette Typveränderung stylen, die sowohl im Büro als auch beim Abendessen funktioniert.


Ich habe dickes, eher widerspenstiges Haar. Funktionieren Stufen bei mir oder wird es dann erst recht unkontrollierbar?
Ja, aber auf die richtige Technik kommt es an! Bei dickem Haar sind „Ghost Layers“ (unsichtbare Stufen) oder ein präziser „Slicing“-Schnitt die Lösung. Statt harter, sichtbarer Kanten werden dabei gezielt einzelne Partien im Inneren des Haares ausgedünnt. Das nimmt die Schwere und verhindert die gefürchtete „Dreiecksform“, ohne dass die Längen fransig wirken. Dein Haar fällt leichter, bekommt Bewegung und lässt sich viel einfacher stylen.


Wichtiger Punkt: Spliss lässt sich nicht reparieren. Produkte, die eine Reparatur versprechen, können die Haarspitzen zwar temporär „verkleben“ und glätten, aber die Schädigung bleibt. Der einzige Weg, Spliss wirklich loszuwerden, ist ein regelmäßiger Schnitt alle 8-10 Wochen. Das hält deine schulterlange Frisur gesund und verhindert, dass der Spliss weiter nach oben wandert.

- Für ein ovales Gesicht: Du hast Glück! Dir steht fast jeder schulterlange Schnitt, von stumpf geschnitten bis stark gestuft.
- Für ein rundes Gesicht: Wähle einen Schnitt mit sanften Stufen, die unterhalb des Kinns beginnen, um das Gesicht optisch zu strecken.
- Für ein eckiges Gesicht: Weiche Wellen und seitliche Ponys oder Curtain Bangs nehmen markanten Gesichtszügen die Härte.


Der richtige Lockenstab-Durchmesser: Für die perfekte Welle bei schulterlangem Haar ist die Größe entscheidend. Ein Stab mit 25-32 mm Durchmesser ist ideal. Alles, was dicker ist, erzeugt zu wenig Biegung, alles, was dünner ist, kann schnell nach altmodischen Korkenzieherlocken aussehen. Wickle die Strähnen locker um den Stab und lasse die Spitzen dabei aus – das sorgt für den modernen, lässigen Look.

Wusstest du, dass nasses Haar um bis zu 30 % dehnbarer ist als trockenes? Das ist auch der Grund, warum es im nassen Zustand so empfindlich ist. Grobes Rubbeln mit dem Handtuch ist der Feind Nummer eins für jede Haarlänge! Besser: Sanft mit einem Mikrofaserhandtuch trocken drücken.


Curtain Bangs, der softe Pony im Stil der 70er, ist wie gemacht für schulterlanges Haar. Er rahmt das Gesicht weich ein und ist dabei super pflegeleicht, da er nicht ständig nachgeschnitten werden muss. Damit er perfekt fällt, föhne ihn mit einer Rundbürste vom Gesicht weg. Ein Hauch Trockenshampoo am Ansatz, zum Beispiel von Kérastase oder Living Proof, gibt ihm Stand und verhindert, dass er platt auf der Stirn liegt.


Wie oft sollte ich Haare dieser Länge eigentlich waschen?
Weniger ist oft mehr. Tägliches Waschen kann die Kopfhaut aus dem Gleichgewicht bringen und die Talgproduktion sogar anregen. Für die meisten Haartypen ist ein Rhythmus von 2-3 Tagen ideal. Das schont nicht nur dein Haar, sondern auch die Farbe. An den Tagen dazwischen ist ein gutes Trockenshampoo dein bester Freund, um dem Ansatz Frische und Volumen zu verleihen.

Invisibobble oder Spiralhaargummi: Perfekt für einen lockeren Pferdeschwanz, da er durch seine Form den Druck verteilt und unschöne Knicke im Haar vermeidet. Ideal für zwischendurch.
Slip Silk Scrunchie: Wenn es etwas schicker sein soll oder für die Nacht. Die Seide schont die Haarstruktur extrem und beugt Haarbruch vor.
Beide sind eine deutliche Verbesserung gegenüber dem klassischen Haargummi mit Metallstück, dem Hauptverursacher von Haarbruch an der Bindestelle.


- Frage nach „sanften Stufen“ oder „Ghost Layers“, um Bewegung zu erzeugen, ohne Volumen zu verlieren.
- Bringe Fotos mit – nicht nur von dem, was du magst, sondern auch von dem, was du NICHT magst.
- Erkläre deine tägliche Styling-Routine. Wie viel Zeit hast du morgens? 5 oder 30 Minuten?

„Schulterlanges Haar ist die diplomatischste aller Längen. Es ist seriös genug fürs Business, verspielt genug fürs Wochenende und elegant genug für den Abend.“ – Luke Hersheson, britischer Star-Friseur.
Diese Aussage bringt es auf den Punkt. Die Vielseitigkeit ist der größte Trumpf dieser Länge. Sie passt sich deinem Leben an, nicht umgekehrt. Ein Grund, warum sie nie wirklich aus der Mode kommt.


Wenn du feines, schulterlanges Haar hast, ist Volumenpuder dein magisches Werkzeug. Eine winzige Menge, direkt auf den trockenen Haaransatz gestreut und mit den Fingerspitzen einmassiert, sorgt für sofortigen Stand und eine griffige Textur. Marken wie Schwarzkopf got2b „POWDER’ful“ oder das „PUFF.ME“ von DESIGN.ME sind hier führend. Aber Vorsicht: Weniger ist mehr, sonst wird das Haar stumpf und klebrig.


Der Hype um den Dyson Airwrap ist riesig. Lohnt er sich für schulterlanges Haar im Vergleich zu einem klassischen ghd-Styler?
Dyson Airwrap: Seine Stärke ist das schonende Styling mit Luft, nicht mit extremer Hitze. Er ist perfekt, um Volumen und sanfte Wellen in feines bis normales Haar zu bringen. Für diese Haarlänge sind die 30mm-Aufsätze ideal.
ghd Styler (Glätteisen): Unschlagbar für definierte Wellen, Locken oder superglatte Looks. Er bietet mehr Kontrolle für dickeres oder schwer zu bändigendes Haar, arbeitet aber mit direkter Hitze.
Fazit: Wenn Haarschonung und Volumen Priorität haben, ist der Airwrap top. Für maximale Styling-Flexibilität und Kontrolle bleibt der ghd-Styler ein unverzichtbares Werkzeug.

Laut einer Studie der Princeton University beeinflusst unsere Frisur maßgeblich den ersten Eindruck, den andere von uns haben – oft noch vor der Kleidung. Eine gepflegte, zum Typ passende Frisur signalisiert Kompetenz und Selbstbewusstsein.


- Nicht auf die Haarstruktur abgestimmte Pflegeprodukte verwenden.
- Das Haar im nassen Zustand kämmen (besser: einen grobzinkigen Kamm benutzen).
- Zu oft zum Glätteisen greifen, ohne Hitzeschutz zu verwenden.
- Den Föhn auf die heißeste Stufe stellen – mittlere Hitze reicht meist völlig aus.
Dies sind die vier häufigsten Fehler, die schulterlanges Haar stumpf, trocken und splissig aussehen lassen. Oft sind es die kleinen Gewohnheiten, die den größten Unterschied machen.
Die Retro-Frisuren aus den 20er und 60er Jahren, die in der Galerie zu sehen sind, lassen sich erstaunlich gut auf schulterlanges Haar übertragen. Für den „Great Gatsby“-Look sind definierte Wasserwellen entscheidend, die du mit einem Kreppeisen oder durch das Legen mit Klammern erreichst. Der 60er-Jahre-Look lebt von Volumen am Hinterkopf. Toupier die Partien am Oberkopf leicht an, glätte die Oberfläche und fixiere alles mit einem starken Haarspray wie dem „Session Spray Strong“ von Balmain Hair Couture.




