Poolüberdachung: So vermeidest du die teuersten Fehler und hast jahrelang Freude dran
Ein Pool ohne Überdachung? Das wäre wie ein Sommer ohne Sonne! Entdecken Sie, wie Sie Ihr Schwimmparadies aufwerten können.
„Die beste Zeit zum Schwimmen? Immer.“ So könnte ein Wasserliebhaber aus einer futuristischen Welt schwärmen. Doch in der Realität steht das Wetter oft im Weg. Eine Poolüberdachung ist nicht nur ein praktisches Element; sie verwandelt Ihr Schwimmbecken in einen Ort der Entspannung und Freude, unabhängig von den äußeren Bedingungen. Lassen Sie uns eintauchen in die Welt der kreativen Überdachungslösungen.
Ich hab in meiner Zeit als Profi im Metallbau schon unzählige Gärten gesehen. Manche waren echte Wohlfühloasen, andere… naja, eher eine Dauerbaustelle. Und wenn ein Pool da war, kam früher oder später immer die Frage nach der Überdachung. Eine Geschichte ist mir da besonders im Gedächtnis geblieben: Ein Kunde aus einer ziemlich schneereichen Gegend hatte sich im Netz eine spottbillige Überdachung bestellt. Stolz wie Oskar zeigte er mir die Pakete.
Inhaltsverzeichnis
- Mehr als nur ein Dach: Die unsichtbare Magie deiner Poolabdeckung
- Die Montage: Woran du echte Profi-Arbeit erkennst
- Der Papierkram: Baurecht und der liebe Nachbar
- Was kostet der Spaß? Eine realistische Einschätzung
- Sicherheit und Pflege: Damit die Freude lange hält
- Fazit: Eine Investition, die dein Leben im Garten verändert
- Bildergalerie
Ein halbes Jahr und einen schneereichen Winter später kam der Anruf. Der erste schwere, nasse Schnee hatte die Profile verbogen und die Kunststoffplatten eingedrückt. Totalschaden. Am Ende war die Reparatur teurer, als es eine von Anfang an solide geplante Lösung gewesen wäre.
Ganz ehrlich? Ich erzähle das nicht, um dir Angst zu machen, sondern weil eine Poolüberdachung eben kein einfacher Deckel ist. Es ist ein richtiges kleines Bauwerk. Hier geht es um Sicherheit, um Langlebigkeit und darum, dass dein Garten schöner wird und nicht zur Gefahrenzone. Vergiss die Lockangebote, die dir eine begehbare Überdachung für 2.000 Euro versprechen. Das ist einfach nicht machbar, wenn Qualität und Sicherheit eine Rolle spielen sollen. Lass uns lieber mal Klartext reden, worauf es wirklich ankommt.
Mehr als nur ein Dach: Die unsichtbare Magie deiner Poolabdeckung
Klar, eine Abdeckung hält Laub, Regen und Insekten fern. Das ist der offensichtliche Teil. Die eigentliche Arbeit passiert aber auf einer Ebene, die man nicht sieht – und die spart dir bares Geld. Es geht um simple Physik, die aber einen riesigen Unterschied macht.
Der Treibhauseffekt im Mini-Format: Deine kostenlose Poolheizung
Eine transparente Überdachung wirkt wie ein kleines Gewächshaus. Die Sonnenstrahlen gehen durch, heizen das Wasser auf und die Abdeckung hält die Wärme dann genau dort, wo sie hingehört: im Pool. In der Praxis bedeutet das, dass eine gute Überdachung die Wassertemperatur locker um 6 bis 8 Grad anheben kann. Das verlängert deine Badesaison oft um Monate, ohne dass die Wärmepumpe rund um die Uhr laufen muss.
Übrigens, ein weiterer Riesen-Vorteil: Die Verdunstung wird fast komplett gestoppt. Das spart nicht nur Unmengen an Wasser, sondern auch Poolchemie. Rechne mal mit 30 bis 50 Prozent weniger Verbrauch bei Chlor und Co. Das schont den Geldbeutel und die Umwelt.
Statik: Warum dein Wohnort über die Konstruktion entscheidet
Und hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Eine Poolüberdachung muss einiges aushalten, vor allem Wind und Schnee. Und diese Lasten sind in Deutschland extrem unterschiedlich. Eine Abdeckung für die Küste in Ostfriesland ist komplett anders konstruiert als eine für den Bayerischen Wald.
- Schneelast: Deutschland ist in Schneelastzonen eingeteilt. Ein seriöser Anbieter wird dich immer nach deiner Postleitzahl fragen, um die Konstruktion passend auszulegen. Wenn er das nicht tut: Alarmstufe Rot! Die Profile und ihre Abstände müssen das Gewicht von schwerem, nassem Schnee tragen können, sonst knickt die ganze Chose ein. Woher du weißt, in welcher Zone du lebst? Frag den Anbieter oder suche einfach mal online nach „Schneelastzonenkarte Deutschland“. Das gibt dir ein gutes Gefühl dafür.
- Windlast: Das Gleiche gilt für den Wind. Steht dein Haus frei auf dem Feld oder windgeschützt in einer Siedlung? Die Konstruktion muss so fest im Boden verankert sein, dass sie bei einem Sturm nicht zum Segel wird.
Kleiner Tipp: Lass dir den Statiknachweis für deine Region zeigen. Wenn ein Verkäufer da anfängt zu drucksen oder das Thema abtut, solltest du das Gespräch am besten sofort beenden. Hier geht es um die Sicherheit deiner Familie!
Die Montage: Woran du echte Profi-Arbeit erkennst
Der beste Bausatz bringt gar nichts, wenn bei der Montage geschlampt wird. Das Fundament ist das A und O für die gesamte Lebensdauer.
Das Fundament: Die unsichtbare Basis für leichtes Gleiten
Die Segmente der Überdachung gleiten auf Laufschienen. Und die müssen absolut perfekt ausgerichtet sein. Sie einfach auf die Terrassenplatten zu dübeln, ist der größte Pfusch, den man machen kann. Die Platten können sich über die Jahre setzen oder durch Frost im Winter anheben. Die Folge: Die Überdachung klemmt, die Rollen verschleißen und im schlimmsten Fall verkeilen sich die Segmente. Ein Albtraum.
Die einzig richtige Lösung ist ein Streifenfundament aus Beton. Stell dir das so vor: Entlang der Schienen wird ein Graben ausgehoben, mindestens 80 cm tief, damit er frostsicher ist. Dieser Graben wird dann mit Beton gefüllt. Erst auf dieser bombenfesten und absolut ebenen Basis werden die Schienen montiert. Das ist aufwendig und dauert gut und gerne 1-2 Tage, aber nur so gleitet deine Abdeckung auch nach zehn Jahren noch sanft wie am ersten Tag.
Ach ja, und plane den Platzbedarf realistisch! Du brauchst nicht nur den Platz für die Schienen, sondern daneben auch eine „Parkposition“ für die komplett zusammengeschobene Überdachung. Miss das vorher genau aus, damit nicht plötzlich dein Weg zum Gemüsebeet blockiert ist.
Material-Check: Polycarbonat, Alu & Co. im Detail
Reden wir mal über das, was du anfassen kannst. Auch hier gibt es gewaltige Unterschiede, die den Preis und die Haltbarkeit bestimmen.
Die Verglasung: Robustes Polycarbonat oder edles Acrylglas?
Die transparenten Flächen sind fast immer aus Kunststoff. Im Grunde hast du die Wahl zwischen zwei Materialien. Polycarbonat (PC) ist der robuste Alleskönner. Es ist extrem schlagzäh, da kann auch mal der Fußball der Kinder dagegen fliegen. Man unterscheidet hier zwischen Hohlkammerplatten (günstiger, isolieren besser) und massiven Platten (sehen aus wie echtes Glas, sind aber teurer). Acrylglas (PMMA), oft auch Plexiglas genannt, ist optisch noch brillanter und kratzfester, dafür aber auch spröder.
Für die meisten ist hochwertiges Polycarbonat der beste Kompromiss. Aber Achtung! Das Wichtigste ist eine beidseitige UV-Beschichtung. Billige Platten haben die nur einseitig oder gar nicht. Die Folge: Nach wenigen Sommern vergilben sie und werden so spröde, dass du sie mit dem Daumen eindrücken kannst. Kein Witz, hab ich alles schon gesehen.
Die Profile: Das Skelett deiner Überdachung
Das Gerüst besteht fast immer aus Aluminium – leicht, stabil und rostfrei. Die Stabilität hängt von der Dicke der Profile und den inneren Kammern ab. Für eine schneereiche Region braucht man einfach dickere Profile. Die Oberfläche ist entweder eloxiert (klassisch silbrig-matt) oder pulverbeschichtet. Eine Pulverbeschichtung ist super haltbar und in quasi allen Farben zu haben, sodass du die Überdachung perfekt an dein Haus anpassen kannst. Hier ein Spartipp: Standardfarben wie Anthrazit oder Silber sind oft ein paar hundert Euro günstiger als eine spezielle Wunschfarbe.
Der Papierkram: Baurecht und der liebe Nachbar
Bevor du kaufst, musst du eine Sache unbedingt klären: das Baurecht. Das ist in jedem Bundesland anders und Unwissenheit schützt hier leider nicht vor Strafe.
Brauche ich eine Baugenehmigung?
Eine pauschale Antwort wäre unseriös. Als Faustregel gilt aber: Flache Überdachungen (oft unter 1,50 m Höhe), unter denen man nicht aufrecht stehen kann, sind in vielen Bundesländern genehmigungsfrei. Sobald du aber eine hohe, begehbare Überdachung planst, die quasi eine kleine Schwimmhalle ist, brauchst du fast immer eine Genehmigung.
Mein wichtigster Rat: Nimm die Unterlagen des Herstellers, geh vor dem Kauf zu deinem zuständigen Bauamt und frag nach. Ein kurzer Termin dort kann dir ein finanzielles Desaster ersparen. Ich habe schon miterleben müssen, wie eine ohne Genehmigung gebaute Überdachung wieder abgerissen werden musste.
Und denk an den Nachbarn! Selbst ohne Genehmigung musst du meist 3 Meter Abstand zur Grundstücksgrenze einhalten. Plane das von Anfang an mit ein, um den Frieden zu wahren.
Was kostet der Spaß? Eine realistische Einschätzung
Reden wir über Geld. Die Spanne ist riesig. Eine solide, langlebige Überdachung für einen normalen 8×4-Meter-Pool bekommst du nicht für 2.000 €. Das reicht vielleicht für eine bessere Plane.
- Einsteigerklasse (ca. 4.000 – 7.000 €): Hier gibt es oft Bausätze für sehr flache Modelle. Die Montage machst du selbst. Unterschätz den Aufwand nicht! Plane dafür ein ganzes Wochenende mit zwei starken Helfern ein – nur für den Aufbau, das Fundament kommt noch obendrauf.
- Mittelklasse (ca. 8.000 – 15.000 €): Das ist der Sweet Spot für die meisten. Hier bekommst du eine hochwertige, flache bis mittelhohe Überdachung inklusive professioneller Montage und Gewährleistung. Eine absolut vernünftige und sorgenfreie Lösung.
- Oberklasse (ab 15.000 € aufwärts): Hier sind nach oben keine Grenzen gesetzt. Hohe, palastartige Schwimmhallen, elektrische Antriebe mit Fernbedienung, rahmenlose Optik – purer Luxus von Spezialfirmen.
Sicherheit und Pflege: Damit die Freude lange hält
Eine Poolüberdachung ist auch ein riesiges Sicherheitsplus. Sie verhindert zuverlässig, dass Kinder oder Haustiere unbeaufsichtigt ins Wasser fallen können. Achte unbedingt auf abschließbare Segmente, die von Kindern nicht geöffnet werden können. Frag den Anbieter gezielt nach Lösungen, die speziellen Sicherheitsnormen entsprechen.
Und die Pflege? Die ist zum Glück super einfach. Ich nenne das den „jährlichen 30-Minuten-Check“:
- Schienen reinigen: Einmal im Frühling mit dem Gartenschlauch durchspülen, um Sand und Laub zu entfernen.
- Rollen schmieren: Ein Spritzer Silikonspray auf die Laufrollen, damit alles flutscht.
- Platten waschen: Mit viel Wasser, einem weichen Tuch und simplem Spülmittel abwaschen. Fertig! Achtung: Niemals einen Hochdruckreiniger oder Scheuermittel verwenden, das zerstört die UV-Schutzschicht!
Fazit: Eine Investition, die dein Leben im Garten verändert
Ich erinnere mich an eine Familie, die ich beraten habe. Vorher war der Pool nur von Juni bis August wirklich nutzbar, und das ständige Blätterfischen hat alle genervt. Nachher, mit der Überdachung, ging die Badesaison von April bis Oktober. Das Wasser war immer sauber und angenehm warm, die Heizkosten waren im Keller. Sie sagten mir, es hätte die Lebensqualität im Garten komplett verändert.
Und genau das ist der Punkt. Eine gute Poolüberdachung ist eine der besten Investitionen für dein Zuhause. Aber sie muss richtig gemacht sein. Nimm Abstand von Billigangeboten, investiere in eine solide Konstruktion und kläre den Papierkram vorher. Dann bekommst du eine Lösung, die dir über Jahrzehnte pure Freude und Entspannung bringt.
Bildergalerie
Braucht meine Poolüberdachung eine Baugenehmigung?
Das ist die Gretchenfrage! Die Antwort hängt von der Höhe der Überdachung und Ihrem Bundesland ab. Flache Modelle sind oft genehmigungsfrei, während begehbare Varianten fast immer als bauliche Anlage gelten. In der Regel liegt die Grenze für verfahrensfreie Bauten bei einer Höhe von 3 Metern und einer Grundfläche von 30 m². Aber Achtung: Das ist nur ein Richtwert! Ein kurzer Anruf beim zuständigen Bauamt vor dem Kauf erspart Ihnen graue Haare und teure Rückbau-Auflagen. Sicher ist sicher.
„Eine hochwertige Überdachung erhöht den Immobilienwert um bis zu 5 %. Sie wird nicht als reiner Luxus, sondern als Investition in Sicherheit, Energieeffizienz und ganzjährige Nutzbarkeit wahrgenommen.“ – Immobilien-Trendanalyse 2023
Diese Wahrnehmung wandelt sich gerade stark. Während ein Pool früher oft als reiner Unterhaltskostenfaktor galt, macht ihn eine durchdachte Überdachung zu einem echten Pluspunkt beim Wiederverkauf. Sie signalisiert einen gepflegten und durchdachten Außenbereich, der den Wohnraum erweitert und die Betriebskosten senkt.
Flache Eleganz vs. Hohe Freiheit:
Flache Überdachungen: Sie sind diskret und fügen sich fast unsichtbar in den Garten ein. Ideal, wenn die freie Sicht Priorität hat. Der Pool ist geschützt, aber der Raum darunter ist nicht als Aufenthaltsort nutzbar.
Hohe Überdachungen: Sie verwandeln den Poolbereich in eine richtige Schwimmhalle. Man kann sich darunter frei bewegen, Stühle aufstellen und auch bei Regen „draußen“ sein. Sie sind aber auch ein dominantes architektonisches Element im Garten.
Die Wahl ist eine Frage des Lebensstils: Geht es rein um Schutz oder um einen neuen, wetterunabhängigen Lieblingsplatz?
Die Profile Ihrer Überdachung sind das Skelett der gesamten Konstruktion. Hier ist pulverbeschichtetes Aluminium die erste Wahl. Anders als günstigerer Stahl ist es absolut rostfrei und extrem witterungsbeständig. Achten Sie auf Marken wie die deutsche Firma Voeroka oder den europäischen Marktführer Abrisud, die für ihre langlebigen und präzise gefertigten Aluminiumprofile bekannt sind. Die Pulverbeschichtung, oft in Trendfarben wie Anthrazitgrau (RAL 7016), bietet eine zusätzliche Schutzschicht und sorgt für eine edle Optik, die jahrelang hält.
- Müheloses Öffnen und Schließen auf Knopfdruck
- Gleichmäßige Bewegung, die das Material schont
- Perfekt für große oder schwere Elemente
- Oft mit Solarpanelen kombinierbar für autarken Betrieb
Das Geheimnis? Ein integrierter Motor. Eine motorisierte Überdachung ist kein purer Luxus, sondern ein enormer Komfort- und Sicherheitsgewinn. Kein mühsames Schieben mehr, bei dem die Elemente verkanten können. Stattdessen gleitet die Abdeckung sanft und sicher in ihre Position – oft sogar per App steuerbar.
Entscheidender Faktor: Die Schneelastzone. Deutschland ist in verschiedene Schneelastzonen eingeteilt. Eine Überdachung, die im Rheinland perfekt funktioniert, kann im Allgäu oder im Erzgebirge lebensgefährlich sein. Fragen Sie den Hersteller explizit nach der zertifizierten Traglast seiner Konstruktion (angegeben in kg/m²) und vergleichen Sie diese mit den Anforderungen für Ihre Region. Ein seriöser Anbieter wird dies proaktiv ansprechen und eine Statik nach DIN EN 1991-1-3 vorweisen können.
- Verwenden Sie nur Wasser, milde Seifenlauge und ein weiches Mikrofasertuch.
- Niemals aggressive Reiniger, Scheuermittel oder lösungsmittelhaltige Produkte! Sie machen die Polycarbonat-Oberfläche blind und spröde.
- Ein Hochdruckreiniger sollte nur mit großem Abstand und geringem Druck eingesetzt werden, um die Dichtungen nicht zu beschädigen.
- Die Laufschienen regelmäßig von Laub und Schmutz befreien, damit die Rollen leichtgängig bleiben.
Wussten Sie schon? Eine abgedeckte Poolfläche muss atmen können. Ohne ausreichende Belüftung kann sich unter der Haube Kondenswasser bilden, was auf Dauer zu einem ungesunden Mikroklima und sogar Schimmel an den Dichtungen führen kann.
Die Wahl der „Verglasung“ ist entscheidend für Optik und Funktion. Meist haben Sie die Wahl zwischen Polycarbonat und SAN (Styrol-Acrylnitril).
Polycarbonat: Extrem schlagzäh und bruchfest, daher sicherer. Bietet von Natur aus einen hohen UV-Schutz. Gibt es als glasklare massive Platte für perfekte Durchsicht oder als leichtere Doppelstegplatte mit besseren Dämmeigenschaften.
SAN („Acrylglas“): Oft etwas günstiger, sehr brillant und kratzfester als Polycarbonat. Allerdings ist es spröder und kann bei starkem Hagel oder mechanischer Belastung eher brechen. Eine gute Alternative für weniger beanspruchte Seitenteile.
Kann ich die Überdachung mit Beleuchtung ausstatten?
Absolut, und es schafft eine zauberhafte Atmosphäre! Integrierte LED-Lichtleisten in den Profilbögen sind eine beliebte Option. Sie tauchen den Poolbereich abends in ein sanftes, indirektes Licht und machen das Nachtschwimmen zu einem echten Erlebnis. Achten Sie darauf, dass ausschließlich für Feuchträume geeignete Systeme (Schutzklasse IP67 oder höher) von einem Fachmann installiert werden. Auch externe Spots, die die geschlossene Überdachung von außen anstrahlen, können spektakuläre Effekte erzielen.
Wichtiger Punkt: Kindersicherheit. Eine abschließbare Poolüberdachung ist ein unverzichtbarer Sicherheitsaspekt, wenn Kinder im Haus oder in der Nachbarschaft leben. Achten Sie darauf, dass jedes einzelne Element verriegelbar ist und die Schlösser nicht leicht von Kinderhand zu öffnen sind. Hochwertige Modelle verfügen über versperrbare Schiebetüren oder spezielle Sicherheitssysteme, die der strengen französischen Norm NF P90-309 entsprechen – diese gilt als Goldstandard für Poolsicherheit in Europa.
Eine Alternative zur kompletten Überdachung, vor allem wenn der Platz oder das Budget begrenzt sind, ist eine hochwertige Lamellenabdeckung. Diese robusten Rollläden aus PVC oder Polycarbonat schwimmen direkt auf dem Wasser.
- Sie reduzieren ebenfalls Verdunstung und Wärmeverlust erheblich.
- Solar-Lamellen können das Wasser sogar aktiv aufheizen.
- Sie bieten eine hohe Sicherheit (begehbare Modelle sind als Kinderschutz zertifiziert).
Sie schaffen zwar keinen wettergeschützten Raum, sind aber eine ästhetische und sehr effektive Lösung zur Abdeckung der reinen Wasserfläche.
Der Klang von Regentropfen, die sanft auf die Überdachung prasseln, während man selbst im 30 Grad warmen Wasser schwebt – das ist eine Form von Luxus, die man mit Geld kaum kaufen kann.
Achten Sie auf das Kleingedruckte beim UV-Schutz. Die Polycarbonatplatten sollten nicht nur UV-beständig sein, sondern eine co-extrudierte, also fest ins Material eingearbeitete, Schutzschicht haben. Diese beidseitige Vergütung verhindert das Vergilben und Brüchigwerden der Platten durch Sonneneinstrahlung und schützt gleichzeitig die Badenden vor aggressiver UV-Strahlung. Ein Qualitätsmerkmal, das sich nach 10 Jahren deutlich bemerkbar macht.
Schienen oder schienenlos?
Mit Schienen: Die klassische, robusteste und oft günstigere Variante. Die flachen Laufschienen gewährleisten eine exakte Führung der Elemente, auch bei starkem Wind. Nachteil: Sie sind eine kleine Stolperfalle und müssen sauber gehalten werden.
Schienenlose Systeme: Wirken eleganter, da die Terrasse frei von Führungselementen bleibt. Die Führung erfolgt über spezielle Rollen. Sie sind meist teurer und benötigen einen absolut ebenen und festen Untergrund, um einwandfrei zu funktionieren.
Moderne Schienen sind oft extra flach und abgerundet, um das Barfußlaufen angenehmer zu machen. Ein guter Kompromiss!
Der Trend geht eindeutig zu dunklen, matten Farben. Profile in Anthrazitgrau (oft RAL 7016) oder Tiefschwarz (RAL 9005) wirken modern, edel und zeitlos. Sie bilden einen eleganten Kontrast zum Blau des Wassers und zum Grün des Gartens. Zudem sind dunkle Oberflächen etwas unempfindlicher gegenüber sichtbarem Schmutz als klassisches Weiß oder Silber. Ein weiterer Vorteil: Sie heizen sich in der Sonne leicht auf, was im Winter bei der Schneeschmelze helfen kann.
Kann ich eine Poolüberdachung selbst aufbauen?
Theoretisch ja, es gibt Bausätze von Herstellern wie Bumer oder Paradiso. Aber Vorsicht: Der Artikel warnt nicht umsonst vor den Tücken! Ein Selbstaufbau erfordert handwerkliches Geschick, mehrere Helfer und vor allem ein perfekt vorbereitetes Fundament. Fehler beim Aufbau können die Statik gefährden und die Garantie erlöschen lassen. Wenn Sie kein erfahrener Heimwerker sind, ist die professionelle Montage durch das Herstellerteam meist die sicherere und langfristig stressfreiere Wahl.
- Exakte Ausrichtung und Ebenheit
- Kein Absacken oder Verschieben über die Jahre
- Reibungsloses Gleiten der Elemente ohne Verkanten
Das Geheimnis? Ein solides Streifenfundament. Die Laufschienen einfach auf die Terrassenplatten zu dübeln, ist ein häufiger Fehler. Ein richtiges, frostsicher gegründetes Beton-Streifenfundament unter den Schienen ist die Basis für eine langlebige Funktion. Es stellt sicher, dass sich auch nach mehreren Wintern nichts verschiebt und Ihre teure Investition leichtgängig bleibt.
„Die beste Poolüberdachung ist die, die man nicht als Fremdkörper wahrnimmt. Sie muss die Linien des Hauses und des Gartens aufgreifen und eine harmonische Einheit bilden.“ – Zitat eines Landschaftsarchitekten
Verwandeln Sie Ihren überdachten Poolbereich in der Nebensaison! Wenn das Schwimmen vorbei ist, wird der Raum zur perfekten Orangerie für Ihre kälteempfindlichen Kübelpflanzen wie Oliven- oder Zitronenbäumchen. Mit ein paar bequemen Loungemöbeln wird daraus ein wind- und wettergeschützter Wintergarten mit Blick ins Grüne – eine Erweiterung des Wohnraums, die Sie fast das ganze Jahr über nutzen können.
Massivplatten vs. Stegplatten:
Massive Polycarbonatplatten: Bieten eine glasklare, ungestörte Sicht wie bei einer Glasscheibe. Sie wirken extrem edel und modern. Ihre Isolationswirkung ist jedoch geringer.
Doppel- oder Dreifachstegplatten: Erkennbar an den Hohlkammern im Inneren. Sie sind leichter und isolieren durch die eingeschlossene Luft deutlich besser, was den Treibhauseffekt verstärkt. Die Durchsicht ist jedoch leicht getrübt.
Oft ist eine Kombination ideal: massive Platten an den Seiten für die Optik und Stegplatten auf dem Dach für maximale Isolation.
- Checkliste für Ihr Verkaufsgespräch:
- Wie hoch ist die zertifizierte Schnee- und Windlast?
- Welche Garantien geben Sie auf Profile, Dichtungen und Polycarbonatplatten (gegen Vergilben)?
- Ist die Montage im Preis inbegriffen und wer führt sie durch?
- Gibt es Referenzkunden in meiner Nähe?
- Welche Normen (z.B. NF P90-309 für Sicherheit) werden erfüllt?
- Wie sieht die Ersatzteilversorgung in 10 Jahren aus?
Wussten Sie, dass eine gute Überdachung den Einsatz von Poolchemie um 30-60% reduzieren kann? Da weniger UV-Licht direkt ins Wasser gelangt, wird das freie Chlor nicht so schnell abgebaut. Zudem verhindert die Abdeckung, dass Schmutz, Blätter und saurer Regen ins Wasser gelangen, was den pH-Wert stabilisiert.
Das bedeutet nicht nur eine erhebliche finanzielle Ersparnis über die Jahre, sondern auch ein gesünderes Badeerlebnis mit weniger Chemie auf der Haut und einer geringeren Umweltbelastung. Ein oft unterschätzter, aber gewaltiger Vorteil.
Check-up für ein langes Leben: Führen Sie einmal im Jahr, am besten im Frühling, eine kleine Inspektion durch:
- Prüfen Sie alle Gummidichtungen auf Risse oder Porosität.
- Bewegen Sie alle Elemente und achten Sie auf ungewöhnliche Geräusche oder Widerstände.
- Schmieren Sie die beweglichen Teile und Laufrollen mit einem silikonfreien Schmiermittel.
- Kontrollieren Sie alle Schraubverbindungen auf festen Sitz.
Diese 15 Minuten Pflege sichern die Funktion und den Wert Ihrer Investition für viele Jahre.
Denken Sie auch an die Details, die den Komfort steigern. Eine seitliche Schiebetür ermöglicht einen schnellen Zugang zum Pool, ohne gleich ein ganzes Segment verschieben zu müssen. Das ist besonders praktisch, um kurz den Kescher zu holen oder die Wasserqualität zu prüfen. Einige Hersteller, wie Alukov, bieten sogar Türen in der Stirnwand an, die mit einem Klappmechanismus an der Unterseite versehen sind. So kann die Tür auch dann geöffnet werden, wenn die Überdachung direkt an einer erhöhten Poolumrandung ansteht.
