Sonnenschutz am Dachfenster: Dein Guide für die perfekte Lösung (ohne teure Fehler)

Jedes Mal, wenn ich in meiner Werkstatt stehe, sehe ich die traurigen Ergebnisse von schlecht geplantem Sonnenschutz am Dachfenster. Da kommt ein Kunde mit einem vergilbten Plissee, das nach nur zwei Sommern brüchig ist wie altes Papier. Ein anderer zeigt mir Schimmel am Fensterrahmen, weil seine Gardine die Luftzirkulation komplett blockiert hat. Das muss alles nicht sein!

Ganz ehrlich: Ein Dachfenster ist keine normale Glasscheibe in der Wand. Es ist der Witterung brutal ausgesetzt. Hitze, Kälte und UV-Strahlung knallen da fast ungebremst drauf. Deshalb braucht es eine wirklich durchdachte Lösung und nicht nur den schnellen Griff zum erstbesten Angebot im Baumarkt.

Viele unterschätzen das total. Sie denken an Deko oder Sichtschutz. Aber ein guter Sonnenschutz am Dachfenster ist so viel mehr: Er ist deine persönliche Klimaanlage im Sommer, eine zusätzliche Dämmschicht im Winter und der Bodyguard für deine Möbel und Böden gegen das Ausbleichen. Ich will dir hier mein Wissen aus der Praxis weitergeben, damit du eine Lösung findest, die funktioniert und an der du jahrelang Freude hast.

Der ultimative Trick, bevor du überhaupt anfängst

Okay, stopp! Bevor wir über Stoffe und Systeme reden, hier der wohl wichtigste Tipp, den dir kaum jemand verrät. Er spart dir Zeit, Nerven und die größte Angst aller Heimwerker: Messfehler.

Finde das Typenschild deines Fensters!

Fast alle modernen Dachfenster von den großen Herstellern haben so ein kleines Schild. Mach dein Fenster mal komplett auf und schau auf den Rahmen – meistens oben oder an der Seite. Dort findest du einen Code, zum Beispiel „GGU MK04“ oder „WDF R7“. Notier dir diesen Code!

Und jetzt kommt der Clou: Mit diesem Code kannst du online bei spezialisierten Händlern oder direkt in den Zubehör-Shops der Fensterhersteller einen Sonnenschutz bestellen, der zu 100 % passt. Ganz ohne Maßband und ohne das Risiko, dass du dich vermisst. Los, steh kurz auf und schau nach. Hast du den Code? Perfekt, dann kann’s ja richtig losgehen!

Was am Dachfenster physikalisch passiert (und warum das wichtig ist)

Keine Sorge, das wird keine langweilige Physikstunde. Aber wenn du das hier verstehst, bist du vor teuren Fehlkäufen geschützt. Ein Dachfenster ist immer eine Schwachstelle in der Dämmung deines Hauses. Hier findet der meiste Wärmeaustausch statt.

Im Sommer brennt die Sonne auf die Scheibe. Die Wärmestrahlung heizt den Raum gnadenlos auf. Ein außenliegender Schutz ist hier natürlich der Champion, weil er die Hitze stoppt, bevor sie das Glas überhaupt erreicht. Aber auch ein guter innenliegender Schutz kann wahre Wunder wirken, wenn er die richtige Beschichtung hat. Eine helle, reflektierende Außenseite wirft die Sonnenenergie einfach zurück. Das spart im Sommer bares Geld für eine Klimaanlage.

Im Winter ist es genau umgekehrt. Die teure Heizwärme will raus in die Kälte. Hier hilft ein innenliegender Schutz, der eine isolierende Luftschicht zwischen Stoff und Scheibe bildet. Das ist wie ein zusätzlicher Pullover für dein Fenster. Du kannst das selbst fühlen: An einem kalten Tag ist die Innenseite eines guten Plissees spürbar wärmer als die nackte, kalte Glasscheibe.

Die unsichtbare Gefahr: UV-Strahlung

Ich habe Parkettböden gesehen, die unter dem Dachfenster einen riesigen hellen Fleck hatten. Oder Sofas, bei denen der Bezug an einer Stelle komplett verblichen war. Schuld ist die UV-Strahlung im Sonnenlicht. Sie zersetzt Farbpigmente und macht Materialien mürbe. Ein hochwertiger Sonnenschutz hat deshalb immer auch einen hohen UV-Schutz.

Achtung, Schimmel! Das Problem mit der Feuchtigkeit

Das ist wirklich eines der häufigsten Probleme. Im Winter trifft warme, feuchte Raumluft (vom Atmen, Kochen, Duschen) auf die eiskalte Fensterscheibe. Die Feuchtigkeit kondensiert zu Wasser. Wenn jetzt ein Rollo oder Vorhang zu dicht an der Scheibe klebt, kann die Luft dahinter nicht zirkulieren. Diese stehende Feuchtigkeit ist der perfekte Nährboden für Schimmel. Zuerst siehst du kleine schwarze Punkte, dann geht es auf den Stoff und den Fensterrahmen über. Eklig und ungesund. Eine gute Montage sorgt deshalb immer für einen kleinen Abstand zur Scheibe für die Hinterlüftung.

Die Qual der Wahl: Plissee, Rollo oder Jalousie?

Der Markt ist riesig. Lass uns mal ganz ehrlich die Vor- und Nachteile der gängigsten Systeme durchgehen, damit du weißt, was für dich das Richtige ist.

Das Plissee (Faltstore): Der flexible Alleskönner
Fürs Dachfenster ist das verspannte Plissee oft die beste Wahl. Es wird oben und unten direkt im Fensterflügel befestigt und hängt deshalb nicht durch, egal wie du das Fenster kippst. Der größte Vorteil ist die Flexibilität: Du kannst es von oben nach unten oder von unten nach oben schieben. Super, wenn du Licht von oben reinlassen, dich aber vor neugierigen Blicken von unten schützen willst.

• Profi-Tipp: Wabenplissees. Das ist die Königsklasse. Hier sind zwei Stoffbahnen zu Waben verbunden. Die Luft in diesen Kammern isoliert fantastisch gegen Hitze und Kälte. Messungen zeigen, dass sie den Wärmeverlust am Fenster um bis zu 40 % reduzieren können – das ist keine Werbephrase, das ist Bauphysik. Die Schnüre laufen unsichtbar im Inneren. Sieht super sauber aus und ist jeden Cent wert, wenn du Energiekosten sparen willst.

Das Rollo: Der Meister der Verdunkelung
Ein Rollo ist eine glatte Stoffbahn, die aufgerollt wird. Für Dachfenster werden sie in seitlichen Schienen geführt. Das ist genial, denn so dringt an den Seiten kein Licht vorbei. Wenn du also im Schlafzimmer absolute Dunkelheit brauchst, ist ein sogenanntes Blackout-Rollo die erste Wahl. Die haben auf der Rückseite eine spezielle Beschichtung (oft silber oder weiß), die kein Licht durchlässt und gleichzeitig die Sonne reflektiert.

Die Jalousie: Der Meister der Lichtlenkung
Die Jalousie mit ihren Lamellen aus Alu oder Holz ist unschlagbar, wenn du den Lichteinfall exakt steuern willst. Du kannst die Lamellen so drehen, dass helles Tageslicht an die Decke gelenkt wird und den Raum indirekt beleuchtet, ohne dich zu blenden. Aber, und das ist der Haken: Die Reinigung ist mühsam. Jede einzelne Lamelle will abgestaubt werden. Und bei starkem Windzug können sie auch mal klappern.

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Zusammengefasst für die schnelle Entscheidung:

• Für die beste Isolierung & Energieeinsparung: ganz klar das Wabenplissee.
• Für die beste Verdunkelung (z.B. im Schlafzimmer): ein Verdunkelungsrollo mit Führungsschienen.
• Für die flexibelste Lichtsteuerung (z.B. im Büro): die Jalousie.
• Für den besten Kompromiss aus Sichtschutz & Flexibilität: das normale Plissee.

Ein kurzer Blick auf die Stoffe

Die meisten modernen Stoffe für den Sonnenschutz sind aus Polyester. Das ist kein billiger Kunststoff, sondern ein hochtechnisches Material. Es ist extrem robust gegen UV-Strahlung, formstabil und nimmt kaum Feuchtigkeit auf – also geringe Schimmelgefahr. Ideal fürs Dachfenster.

Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen sehen toll aus, haben aber am Dachfenster Nachteile. Sie bleichen schneller aus und können bei Feuchtigkeit durchhängen. Eher was für die Deko, aber nicht für den harten Alltag am Dachfenster.

Achte auf Spezialbeschichtungen auf der Rückseite! Eine reflektierende Perlex- oder Aluminium-Beschichtung ist Gold wert. Sie wirkt wie ein Hitzeschild im Sommer und hält im Winter die Wärme drinnen.

Die Montage: So klappt’s auch bei dir

Wenn du handwerklich nicht komplett unbegabt bist, kannst du viele Systeme selbst montieren. Aber sei ehrlich zu dir. Ein Fehler, z.B. ein Bohrloch an der falschen Stelle, kann ärgerlich werden.

Messen (falls du keinen Fenster-Code hast): Immer an drei Stellen messen (oben, mitte, unten), denn kein Rahmen ist perfekt. Nutze ein stabiles Maßband, keinen labberigen Schneider-Zollstock. Ein Lehrling von mir hat mal Breite und Höhe vertauscht. Das teure, maßgefertigte Teil konnten wir wegwerfen. Das passiert einem nur einmal.

Plan mal Zeit ein: Wenn du schon mal mit einem Akkuschrauber gearbeitet hast, schaffst du ein Plissee in etwa 20-30 Minuten. Als blutiger Anfänger plane lieber mal eine gute Stunde ein. Dann kannst du in Ruhe arbeiten und die Anleitung dreimal lesen, ohne in Stress zu geraten.

Sicherheit geht vor! Ganz wichtig: Trage eine Schutzbrille! Besonders bei Arbeiten über dem Kopf können Späne oder kleine Schraubenteile ins Auge fliegen. Das ist den Ärger nicht wert, glaub mir.

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Wann du lieber einen Profi rufst

Sei ehrlich zu dir. In diesen Fällen ist es schlauer, einen Fachmann zu holen, der kostet zwar, aber er haftet auch für seine Arbeit:

• Bei sehr hohen oder schwer erreichbaren Fenstern.
• Bei elektrischen Systemen – da muss sowieso ein Elektriker ran.
• Wenn du in einer Mietwohnung bohren müsstest. Kläre das immer vorher ab!

Ach ja, zum Thema Miete: Es gibt auch Halter zum Klemmen oder Kleben. Aber Vorsicht! Die enorme Hitze und die Schräge am Dachfenster sind der Endgegner für jeden Kleber. Das kann eine Übergangslösung sein, aber erwarte bei der Haltbarkeit bitte keine Wunder.

Pflege, Reinigung und andere Profi-Tipps

Ein guter Sonnenschutz will auch gepflegt werden. Aber wie?

• Plissees & Rollos: Am besten regelmäßig mit dem Staubsauger auf niedrigster Stufe und mit der Polsterdüse vorsichtig absaugen. Leichte Flecken kannst du meist mit einem leicht feuchten (nicht nassen!) Mikrofasertuch abtupfen. Niemals reiben!
• Jalousien (Alu): Die kannst du einfach schließen und dann mit einem feuchten Tuch abwischen. Für die Zwischenräume gibt es spezielle Jalousien-Bürsten, die mehrere Lamellen auf einmal reinigen.
• Die Kombi-Frage: Hitzeschutz UND Mückenschutz? Ja, das geht! Die meisten Sonnenschutzsysteme werden innen im Fensterflügel montiert. Ein Insektenschutzgitter wird hingegen meist auf dem inneren Fensterrahmen (also an der Wand der Nische) angebracht. So kommen sich die beiden nicht in die Quere. Du kannst das Fenster also zum Lüften öffnen, der Sonnenschutz bleibt am Fensterflügel und das Insektenschutzgitter hält die Plagegeister draußen.

Was kostet der Spaß? Eine ehrliche Einschätzung

Gute Qualität hat ihren Preis. Billig kaufen heißt hier fast immer, zweimal kaufen.

• Die Baumarkt-Lösung (ca. 30 € – 80 €): Standardgrößen, begrenzte Auswahl. Die Mechanik ist oft simpel. Für ein selten genutztes Gästezimmer okay, aber erwarte keine Lebensdauer von 10 Jahren.
• Der Online-Maßhandel (ca. 80 € – 250 €): Hier bekommst du eine riesige Auswahl an Stoffen und Systemen nach Maß. Die Qualität ist oft deutlich besser. Das Risiko für Messen (falls kein Code vorhanden) und Montage liegt aber bei dir.
• Die Lösung vom Raumausstatter (ca. 250 € – 600 €+): Die teuerste, aber sicherste Option. Du bekommst eine Profi-Beratung, es wird perfekt gemessen und fachgerecht montiert. Inklusive Garantie. Eine solche Maßanfertigung ist eine Investition, die 15 bis 20 Jahre hält. Auf die Nutzungsdauer umgerechnet, ist der Preis oft gar nicht mehr so hoch.

Nimm dir die Zeit für eine gute Entscheidung. Dein Sonnenschutz am Dachfenster ist ein echtes Arbeitstier. Wenn du nicht nur auf die Optik, sondern auch auf Funktion und Qualität achtest, wirst du über viele Jahre hinweg mehr Komfort haben, Energiekosten sparen und einfach mehr Freude an deinem Zuhause haben. Und das ist doch unbezahlbar, oder?

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Außenliegender Hitzeschutz vs. Innenliegender Blendschutz: Ein außen montiertes Rollo oder eine Markise von Herstellern wie Velux oder Roto stoppt die Sonnenenergie, bevor sie die Glasscheibe erreicht. Das ist die effektivste Methode gegen Überhitzung. Ein innenliegendes Plissee oder Rollo hingegen reguliert vor allem das Licht und die Blendung, kann aber die aufgestaute Hitze zwischen Glas und Behang nicht vollständig abhalten. Für Schlafzimmer unter dem Dach ist oft eine Kombination aus beidem ideal.

Wussten Sie schon? Laut dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik kann ein außenliegender Sonnenschutz an Dachfenstern die Wärmeeinstrahlung um bis zu 90 % reduzieren.

Das ist kein reiner Komfortgewinn, sondern eine aktive Entlastung für Ihre Klimaanlage oder Ihren Ventilator und senkt somit direkt Ihre Energiekosten im Sommer.

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Keine Panik! Sie müssen selbst messen, aber ganz präzise. Messen Sie das lichte Maß der Glasscheibe, also nur das sichtbare Glas, in der Breite und in der Höhe. Notieren Sie die Werte in Millimetern. Viele Online-Konfiguratoren, zum Beispiel bei Anbietern wie Livoneo oder Sensuna, führen Sie dann Schritt für Schritt durch den Prozess. Geben Sie zur Sicherheit immer den Fenstertyp (Holz oder Kunststoff) und den Hersteller an, falls Sie ihn kennen.

Achtung, Hitzestau: Bei sehr dunklen Stoffen auf einem nach Süden ausgerichteten Dachfenster kann es zu einem erheblichen Hitzestau zwischen Sonnenschutz und Scheibe kommen. Im schlimmsten Fall kann dies zu Spannungsrissen im Glas führen. Helle Außenfarben oder eine spezielle reflektierende Beschichtung (oft als „Perlex“ oder „Aluminiumbeschichtung“ bezeichnet) sind hier die sicherere Wahl. Sie werfen das Licht und die Wärme zurück, anstatt sie zu absorbieren.

• Vermeidet unschöne Lichtschlitze an den Seiten.
• Sorgt für nahezu vollständige Dunkelheit, selbst am helllichten Tag.
• Verbessert die Wärmedämmung spürbar.

Das Geheimnis? Seitenführungsschienen. Diese kleinen Aluminiumprofile, in denen der Stoff des Rollos läuft, sind für echte Verdunkelung im Schlaf- oder Kinderzimmer unerlässlich.

Der Trend geht eindeutig zur Automatisierung. Stellen Sie sich vor, Ihre Dachfensterrollos fahren bei Sonnenaufgang automatisch hoch oder schließen sich in der Mittagshitze von selbst. Systeme wie Somfy TaHoma oder die Velux App Control machen dies möglich und lassen sich oft sogar per Sprachbefehl über Alexa oder Google Assistant steuern. Das ist nicht nur komfortabel, sondern auch ein intelligenter Beitrag zum Energiemanagement Ihres Hauses.

„Licht ist das wichtigste Gestaltungselement in Dachräumen. Der richtige Sonnenschutz ist nicht nur eine technische Notwendigkeit, sondern das Werkzeug, mit dem wir die Atmosphäre eines Raumes formen.“ – Aussage eines Innenarchitekten

Die Pflege Ihres Sonnenschutzes ist einfacher als gedacht, aber je nach Material unterschiedlich:

• Plissees aus Stoff: Vorsichtig mit einer weichen Bürste oder dem Bürstenaufsatz des Staubsaugers auf niedrigster Stufe absaugen. Leichte Flecken mit einem feuchten Tuch (destilliertes Wasser empfohlen) abtupfen.
• Aluminium-Jalousien: Mit einem feuchten Tuch oder einem speziellen Jalousienreiniger abwischen.
• Rollos mit Spezialbeschichtung: Hier genügt meist ein trockenes Abstauben, da die Beschichtung schmutzabweisend wirkt.

Für Feuchträume wie das Badezimmer im Dachgeschoss sind klassische Stoffplissees oft ungeeignet, da sie zur Schimmelbildung neigen. Suchen Sie gezielt nach feuchtraumgeeigneten Materialien. Das sind in der Regel Plissees aus 100 % Polyester mit einer speziellen Imprägnierung oder Jalousien aus Aluminium bzw. PVC, denen die hohe Luftfeuchtigkeit nichts anhaben kann.

Wabenplissee: Die doppellagige Struktur mit innenliegenden Luftkammern wirkt wie ein dämmendes Polster. Sie hält im Sommer die Hitze draußen und im Winter die Wärme drinnen. Ideal für Energiebewusste.

Standard-Plissee: Die einlagige, gefaltete Stoffbahn ist primär ein Sicht- und Blendschutz. Es ist oft günstiger und bietet eine riesige Auswahl an Farben und Transparenzen.

Für eine spürbare Verbesserung des Raumklimas ist das Wabenplissee die überlegene Wahl.

Gerade in Kinderzimmern ist Sicherheit oberstes Gebot. Achten Sie auf Sonnenschutzsysteme, die der EU-Norm EN 13120 für Kindersicherheit entsprechen. Das bedeutet: keine frei hängenden Schnüre oder Ketten. Bevorzugen Sie Modelle mit Bediengriff direkt an der Unterschiene, mit Bedienstab oder elektrische Varianten. Viele Hersteller wie Erfal oder Teba bieten standardmäßig kindersichere Lösungen an.

Der skandinavische Wohnstil lebt von Licht und Leichtigkeit – eine Herausforderung im Dachgeschoss. Die Lösung liegt in der Balance:

• Wählen Sie helle, semitransparente Stoffe in Weiß, Beige oder Pastelltönen.
• Bevorzugen Sie schlichte Systeme wie Rollos oder Plissees, die sich dezent in den Fensterrahmen integrieren.
• Kombinieren Sie den innenliegenden Sichtschutz mit einer außenliegenden Markise für den Hitzeschutz, um tagsüber auf schwere Stoffe verzichten zu können.

Der sogenannte g-Wert gibt den Gesamtenergiedurchlassgrad eines Bauteils an. Je niedriger der g-Wert, desto weniger Sonnenenergie gelangt in den Raum. Eine moderne Dreifachverglasung hat einen g-Wert von ca. 0,5, eine Außenmarkise kann diesen Wert auf unter 0,1 senken!

Muss es immer die teure Maßanfertigung sein?

Für Standardfenster von Velux, Roto oder Fakro gibt es oft perfekt passende Original-Zubehörteile oder kompatible Produkte von Drittherstellern zu einem guten Preis. Richtig teuer wird es meist bei untypischen Fensterformaten oder Sonderwünschen. Eine günstige, aber weniger elegante Übergangslösung können Klemm- oder Saugnapf-Plissees sein, die ohne Bohren befestigt werden. Sie eignen sich gut für Mietwohnungen, bieten aber nicht den Komfort und die Langlebigkeit einer fest installierten Lösung.

Denken Sie über den reinen Sonnenschutz hinaus. Ein gemustertes Rollo kann zum Kunstwerk am Fenster werden und einem schlichten Raum Charakter verleihen. Marken wie Marimekko haben in Kooperationen schon Stoffdesigns für Rollos entworfen. Oder wie wäre es mit einem Fotodruck Ihres Lieblingsmotivs? So wird der Sonnenschutz zum ganz persönlichen Gestaltungselement.

• Sie streuen das Sonnenlicht sanft und blendfrei.
• Sie schaffen eine wohnliche, weiche Atmosphäre.
• Sie bieten tagsüber guten Sichtschutz, ohne den Raum zu verdunkeln.

Das Geheimnis? Transparente oder halbtransparente Plisseestoffe. Sie sind die perfekte Wahl für Wohnbereiche im Dachgeschoss, in denen Sie nicht auf Tageslicht verzichten, aber dennoch vor neugierigen Blicken und greller Sonne geschützt sein wollen.

Tipp für die Montage: Das „Pick&Click!™“-System von Velux ist genial einfach. An den meisten Velux-Fenstern sind bereits ab Werk Zubehörtäger vormontiert. Hier wird der neue Sonnenschutz einfach eingeklickt – oft in wenigen Minuten und ganz ohne eigenes Werkzeug. Prüfen Sie vor dem Kauf, ob Ihr Fenster diese Vorrichtung hat. Das macht die Selbstmontage zum Kinderspiel.

Ein Fakt aus der Schlafforschung: Die Produktion des Schlafhormons Melatonin wird durch Licht gehemmt. Für einen erholsamen Schlaf, besonders bei Schichtarbeitern oder Kindern, ist ein vollständig abgedunkelter Raum essenziell. Ein hochwertiges Verdunkelungsrollo ist also eine Investition in Ihre Gesundheit.

Achten Sie auf den Begriff „Blackout-Stoff“. Nur dieser garantiert eine Lichtundurchlässigkeit von nahezu 100 %.

Die Akustik in einem Dachraum kann herausfordernd sein. Harte Oberflächen wie Glas und Holzböden reflektieren den Schall. Ein Stoff-Sonnenschutz, insbesondere ein Wabenplissee, absorbiert Schallwellen und kann so den Hall im Raum spürbar reduzieren. Er trägt also nicht nur zum visuellen, sondern auch zum akustischen Wohlbefinden bei.

Welche Farbe für ein kleines Dachzimmer?

Helle Farben sind Ihr bester Freund! Weiß, Creme, Hellgrau oder zarte Pastelle an den Wänden und für den Sonnenschutz lassen den Raum größer, luftiger und offener wirken. Sie reflektieren das einfallende Licht optimal. Wenn Sie einen Farbakzent setzen möchten, tun Sie dies lieber mit Kissen, Teppichen oder einem einzelnen Möbelstück, anstatt die Fensterflächen optisch zu verkleinern.

Der Stoff macht den Unterschied: Polyester ist der Allrounder – langlebig, pflegeleicht und in unzähligen Varianten verfügbar. Für einen natürlichen Look gibt es Stoffe mit Leinen- oder Baumwolloptik. Suchen Sie gezielt nach dem Label „Oeko-Tex Standard 100“, wenn Sie Wert auf schadstoffgeprüfte Textilien legen, was besonders in Schlaf- und Kinderzimmern wichtig ist.

Markise für Dachfenster: Meist aus einem robusten, wetterfesten Glasfasergewebe. Sie ist lichtdurchlässig, sodass der Raum nicht komplett verdunkelt wird, stoppt aber die Hitze effektiv.

Rollladen für Dachfenster: Besteht aus ausgeschäumten Aluminium-Lamellen. Er bietet optimalen Hitzeschutz, komplette Verdunkelung, Lärmreduktion (z.B. bei Regen) und erhöhten Einbruchschutz.

Die Markise ist die leichtere, dezentere Lösung, der Rollladen das multifunktionale Kraftpaket.

Denken Sie an die Insekten. Nichts ist ärgerlicher, als im Sommer bei offenem Dachfenster von Mücken geplagt zu werden. Viele Hersteller bieten Kombi-Lösungen an: Ein Insektenschutzrollo, das unabhängig vom Sonnenschutz bedient werden kann. Es wird innen am Fensterfutter montiert und ermöglicht so das Öffnen des Fensters bei gleichzeitigem Schutz vor Plagegeistern – eine absolut lohnende Ergänzung.

• Vermeidung von Blendeffekten auf dem Bildschirm.
• Schutz teurer Technik vor direkter Sonneneinstrahlung und Überhitzung.
• Schaffung einer konzentrierten Arbeitsatmosphäre.

Die Lösung fürs Home-Office im Dachgeschoss? Ein flexibel verschiebbares Plissee (Modell „VS2“), das sich sowohl von oben nach unten als auch von unten nach oben öffnen lässt. So können Sie den Lichteinfall exakt auf Ihre Bedürfnisse anpassen, ohne den Raum komplett zu verdunkeln.

Schon gewusst? UV-Strahlen sind nicht nur im Sommer ein Problem. Auch an bewölkten Tagen dringen sie durch das Glas und lassen Möbel, Holzböden und Textilien ausbleichen. Ein guter Sonnenschutz ist daher ein ganzjähriger Schutz für Ihr Interieur.