Physalis zum Überwintern schneiden: Das sollten Sie wissen
Wussten Sie, dass die Physalis mehr als nur eine einjährige Pflanze ist? Entdecken Sie, wie Sie diese exotische Frucht richtig überwintern!
„Einen Winter ohne Physalis – das wäre wie ein Sommer ohne Sonne!“ könnte ein Gartenliebhaber sagen. Doch während die kalten Monate anbrechen, stehen viele vor der Frage: Wie lässt sich diese schmackhafte Kapstachelbeere über die frostigen Tage retten? In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Physalis nicht nur schützen, sondern auch ihre Kraft für die nächste Saison bewahren können.
Die Physalis (Physalis peruviana) ist in Peru und Chile heimisch. Wegen ihrer geringen Winterhärte wird sie meist als einjährige Pflanze angebaut, obwohl sie eigentlich eine mehrjährige Pflanze ist. Wer nicht jedes Jahr eine neue Physalis kaufen will, muss auf die richtige Überwinterung achten. Muss man die Physalis zum Überwintern schneiden? Die Antwort auf diese und weitere Fragen rund um die richtige Physalis Pflege finden Sie hier.
Wer nicht jedes Jahr eine neue Physalis kaufen will, muss auf die richtige Überwinterung achten
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Informationen
Der Begriff „Physalis“ ist eigentlich der Name der Gattung, zu der unter anderem die Tomatillo (Physalis philadelphica) und die Ananaskirsche (Physalis pruinosa) gehören. Sie können übrigens auch auf die hier beschriebene Weise überwintert werden. Korrekt wären die Namen Kapstachelbeere oder Andenbeere, was sich auch auf den natürlichen Standort im Hochland der Anden bezieht und erklärt, warum die Pflanze an sich sehr gut mit Temperaturschwankungen zurechtkommt – aber empfindlich gegen Frost ist. Im Handel wird sie daher meist als einjährige Pflanze verkauft. Doch auch in unseren Breitengraden kann man die Physalis mehrjährig kultivieren, wenn man einige Punkte bei der Überwinterung beachtet. Und die Mühe lohnt sich, denn die Physalis bildet Jahr für Jahr köstliche orange-gelbe Früchte. Sie zeichnen sich durch einen feinen, süß-säuerlichen Geschmack aus und sind von August bis etwa Ende September erntereif – je nachdem, an welchem Standort die Pflanzen kultiviert werden und wie alt sie sind. Die Früchte der Physalis reifen im August/September und schmecken süß-säuerlich. Wer seine Physalis mehrjährig anbauen möchte, sollte sich vorher überlegen, wo er sie pflanzt, denn davon hängt die Art der Überwinterung ab. Die Physalis liebt sonnige, geschützte Plätze im Garten.
Auch in unseren Breitengraden kann man die Physalis mehrjährig kultivieren, wenn man einige Punkte bei der Überwinterung beachtet
So überwintern Sie die Physalis richtig
Kleine Exemplare der Physalis, die im Garten gepflanzt wurden, können im Herbst einfach in Töpfe umgetopft und wie die Topfpflanzen gehalten werden. Der richtige Zeitpunkt, um die Physalis ins Winterquartier zu bringen, ist zwischen Oktober und November – vor dem ersten Frost. Die Physalis überwintert mit Laub, wird aber vor dem Ausräumen um etwa zwei Drittel zurückgeschnitten. Für die Überwinterung eignet sich ein heller Platz bei etwa 10 bis 15 Grad Celsius, zum Beispiel ein Wintergarten oder ein beheiztes Gewächshaus. Vor der Überwinterung in Wohnräumen sollten Sie sich in Acht nehmen, gerade wegen der Temperaturen, denn hier droht unter anderem Schädlingsbefall mit Blattläusen und der Weißen Fliege. Achten Sie darauf, dass die Pflanze im Winterquartier nicht völlig austrocknet und gießen Sie sie weiterhin mäßig.
Ab Februar/März kann die Pflanze langsam an mehr Licht und höhere Temperaturen gewöhnt werden. Die Kapstachelbeere kann ins Freie, sobald es keine Fröste mehr gibt. Stellen Sie Ihre Physalis aber nicht direkt in die pralle Sonne, sonst fängt sie sich schnell einen Sonnenbrand ein. Ein Schattieren in den ersten Tagen kann hier helfen. Überwinterte Physalis-Pflanzen haben manchmal einen Wachstumsvorteil und blühen daher im kommenden Jahr etwas früher.
Der richtige Zeitpunkt, um die Physalis ins Winterquartier zu bringen, ist zwischen Oktober und November
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Muss man die Physalis zum Überwintern schneiden?
Die Physalis müssen nicht unbedingt zum Überwintern geschnitten werden. Es ist jedoch empfehlenswert, insbesondere bei sehr großen Pflanzen. Dadurch bleiben die Physalis kräftig und werden zwar seltener krank.
Es ist empfehlenswert, die Physalis zum Überwintern zu schneiden
Wie stark sollten die Physalis im Winter geschnitten werden?
Es empfiehlt sich, die Physalis um zwei Drittel zu kürzen, bevor sie sie zum Überwintern ins Haus holen.
Die Physalis hat einen exotischen, süß-säuerlichen Geschmack
Warum ist es vorteilhaft, die Physalis vor dem Winter zu schneiden?
Die zu großen Physalis können ohne Kürzen nicht im Haus überwintert werden. Solche Pflanzen können nur durch Verschnitt mehrjährig kultiviert werden. Außerdem spart die Pflanze Kräfte durch das Kürzen und hat eine größere Chance, den Winter zu überleben.
Exotischer Fruchtgenuss
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Überwinterung von Physalis als Stecklinge
Alternativ kann man von der Physalis auch Stecklinge schneiden und diese als Jungpflanzen überwintern. Dazu schneidet man am besten Anfang November zehn Zentimeter lange Kopf- und Triebstecklinge mit fünf bis sieben Blättern. Diese bewurzeln in Erdtöpfen bei etwa 18 bis 20 Grad Celsius nach drei Wochen. Dann kann man den Physalis-Nachwuchs in einem kühlen Raum überwintern. Ab Mai, sobald keine Fröste mehr drohen, können die Jungpflanzen ins Freie gestellt werden.
Physalis auf dem Balkon anbauen
Kleine gesunde Leckerbissen
Die Physalis bildet Jahr für Jahr köstliche orange-gelbe Früchte
Quellen: