Pilze im Rasen ade: Effektive Wege, um Ihre grüne Oase wieder in Topform zu bringen
Pilze im Rasen sind mehr als nur ein Gartenärgernis – sie sind ein Zeichen der Natur! Entdecken Sie, wie Sie Ihre grüne Oase zurückgewinnen können.
„Ich bin das Myzel, unsichtbar und doch überall.“ Ein Pilz könnte in Ihrem Garten sprechen, und seine Botschaft ist klar: Staunässe und Nährstoffmangel sind seine besten Freunde. Aber keine Sorge, mit ein paar cleveren Tricks können Sie den Spuk beenden und Ihren Rasen wieder in ein blühendes Paradies verwandeln.
Selbst die fleißigsten Gartenbesitzer kennen das: Ganz gleich, wie oft und nachsichtig man den Garten pflegt, sprießen Pilze im Rasen. Sie tauchen wie aus dem Nichts auf und beginnen sich schnell zu verbreiten. Das passiert normalerweise im Spätsommer, vor allem nach kräftigen Regenfällen. Oft wachsen die Pilze sogar in großen, mysteriösen Kreisen, die man zu Recht Hexenringe nennt. Warum passiert denn das und wie man die lästigen Pilze wieder loswerden kann? Das klären wir heute für Sie ab.
Hexenring Pilze im Rasen – eine unangenehme Angelegenheit, die schnelles Vorgehen fordert
Warum wachsen Pilze im Rasen?
Einer der Hauptgründe für unerwünschte Pilze im Rasen ist die Staunässe. Da, wo es zu feucht ist, finden im Prinzip Pilze aller Art die besten Bedingungen zu gedeihen. Sie bevorzugen außerdem nährstoffarme, undurchlässige Böden. Wenn Pilzsporen auf die passenden Bedingungen treffen, beginnen Sie sich schnell zu vermehren. Und wie gelangen sie eigentlich auf den Rasen? Vor allem durch den Wind, aber auch durch Vögel oder aus Ihrem Kompost. Nicht selten entwickeln sich diese an alten Baumklötzen, die im Garten oder in der Nähe stehen. Manchmal können sogar wir Menschen die Pilzsporen an unseren Schuhen auf den Rasen bringen oder diese beim Mähen noch intensiver verbreiten.
Mähen Sie den Rasen erst nachdem alle Pilze entfernt werden
Die Bodenqualität selbst ist eine weitere, ganz wichtige Bedingung, die das Wachsen von Pilzen im Rasen begünstigen kann. So sind zum Beispiel Böden, die arm an Kalium und Stickstoff sind, viel anfälliger dafür. Ein zu hoher oder zu niedriger pH Wert spielt ebenso eine sehr wichtige Rolle. Im Prinzip mögen viele Pilzsorten einen sauren Boden, d.h. mit einem sehr niedrigen pH Wert. Das sind vor allem diese, die einen Fruchtkörper haben und in Kreisen wachsen. Andere bevorzugen aber einen Boden mit einem hohen pH Wert, wie zum Beispiel die sogenannten Stresspilze, die oft für unschöne, brauen Flecken auf dem Rasen schuldig sind. Das kommt übrigens von daher, dass die Pilze die Graswurzeln faulen lassen.
Manchmal wachsen auch essbare Pilze in Kreisen
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Was kann man gegen Pilze im Rasen machen?
Bei Pilzen ist es so, dass die Fruchtkörper, die man im Rasen sieht, nur der sichtbare Teil des „Eisberges“ sind. Das Myzel, das eigentliche Pilzgeflecht, liegt eigentlich darunter im Boden. Trotzdem sollten Sie im Kampf gegen die Pilze im Rasen mit den sichtbaren Teilen anfangen. Pflücken Sie zuerst vorsichtig alle Pilze, möglichst mit den Wurzeln und dem oberen Teil des Myzels. Stechen Sie dafür mit einer Gartengabel von allen Seiten den Boden durch und geben Sie die gepflückten Pilze samt Myzel in den Restmüll. Diese dürfen auf keinen Fall auf dem Kompost oder Biomüll landen, denn so können sie sich wieder vermehren.
Es gibt auch spezielle Gartentools, die das Entfernen von Pilzen erleichtern
Die entstandenen Flecken auf dem Rasen können Sie anschließend mit etwas Erde auffüllen, leicht vertikutieren und nachsäen. Bei den meisten Pilzsorten, hilft es, wenn Sie noch etwas Wasser mit Spiritus vermischt, auf die betroffenen Stellen aufgießen. Das hilft den Grashalmen, wieder genug Feuchtigkeit aufzunehmen und schneller aufzuwachsen.
Wie kann man das Wachstum von Pilzen im Rasen vorbeugen?
Zu der besten Vorbeugung gehören ein regelmäßiges Vertikutieren und Düngen des Rasens. Eine Bodenanalyse kann Ihnen optimal helfen, die pH Werte der Rasenerde zu bestimmen und die Düngung optimal durchzuführen. Wenn der Boden zu sauer ist, dann sollten Sie öfter Gartenkalk auf den Rasen verstreuen. Das macht die Erde basischer. Regelmäßiges Sanden des Rasens hilft ebenso, ein eventuelles Pilzwachstum auf dem Rasen vorzubeugen. So wird der Boden nämlich viel durchlässiger und eine pilz-begünstigende Staunässe hat viel weniger Chancen.
Beim Vertikutieren bekommt der Boden eine bessere Durchlässigkeit und Pilze wachsen viel seltener
Passen Sie beim Mähen des Rasens dagegen auf! Das kann einen Befall mit Pilzen nicht vorbeugen, sondern sogar verschlimmern. Die Pilzsporen werden in den meisten Fällen dadurch eher verbreitet und die Pilze können sogar noch schneller und großflächiger wachsen.
Pilze haben auf Ihrem schönen Rasen nichts verloren
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Selbst bei größeren Pilzbefällen empfiehlt es sich nicht, Fungizide auf dem Rasen zu benutzen
Diese können nämlich die Gesundheit von Haustieren und Kindern gefährden
Setzen Sie von daher beim Kampf gegen die Pilze im Rasen nur auf mechanische Mittel und eine gute Vorbeugung
