Alpenveilchen Pflege – alle Besonderheiten, die Sie zum Thema wissen sollen
Alpenveilchen stehen auf der Liste der beliebtesten Zimmer- und Gartenpflanzen und das nicht ohne Grund. Sie sind in zahlreichen Farben zu finden – rosa, lila, weiß – und haben dunkelgrüne Blätter. Ein weiterer Grund, wieso viele Leute sich für die Alpenveilchen entscheiden ist, dass sie ganz pflegeleicht sind. Wie bei jeder Blume gibt es aber auch hier einige Besonderheiten, die Sie berücksichtigen sollen. Im folgenden Artikel haben wir alles Wesentliche zum Thema Alpenveilchen Pflege gesammelt, damit Sie ihre Schönheit lange Zeit genießen können.
Welche Alpenveilchen gefallen Ihnen am besten?
Wie lange lebt ein Alpenveilchen?
Alpenveilchen (Cyclamen) werden in zwei Gruppen geteilt – Garten- und Zimmerpflanzen, indem beide mehrjährig sind. Zu der Gattung gehören eigentlich über 15 Alpenveilchen-Arten. Als Heimatgebiet der Blume kann man Kleinasien und das Mittelmehr bestimmen. Wenn richtig gepflegt, können Alpenveilchen bis zu 20 Jahren lang leben. Es gibt aber einige Besonderheiten bei der Pflege, die Sie unbedingt in Rücksicht nehmen sollen, um ihre Langlebigkeit zu garantieren.
Wie oft blüht ein Alpenveilchen?
Cyclamen blühen meistens zwischen September und April, der Zeitraum aber kann je nach Art variieren. Bei den Sommer-Sorten dauert die Blütezeit von Juli bis September, andere Arten blühen sogar später zwischen Oktober und Februar blühen. In der Regel blühen die Cyclamen einmal im Jahr und haben im Sommer ihre Ruhezeit. Eine Ausnahme sind die Sommer-Alpenveilchen, die in August blühen.
Alpenveilchen sind sowohl als Zimmer- als auch Garten-Blumen bekannt
Wann sind Alpenveilchen verblüht?
Manchmal aber blühen diese Blumen frühzeitig und verblühen auch früher. Sie mögen mittlere Wärme und fühlen sich bei einer Zimmertemperatur zwischen 15 und 18 Grad am besten. Bei niedriger Temperatur können die Blüten und Blätter erfrieren, während die Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit zu einem schnellen Verblühen führt. Alpenveilchen mögen auch kein direktes Sonnenlicht, sondern lieber halbschattigen Orten sowohl in das Haus als auch in den Garten. Große Temperaturschwankungen sind ebenfalls nicht zu empfehlen.
Wenn die Blütezeit zu Ende kommt, sollen Sie unbedingt die Blütenstände entfernen. So können die Alpenveilchen ihre ganze Energie verwenden, neue Knospen auszubilden. Die alten Blütenstände werden die nötigen Nährstoffe verwenden. Infolgedessen bildet die Pflanze schwächere Blüte.
Zu starkes Sonnenlicht mögen Alpenveilchen nicht
Welche Alpenveilchen sind winterhart?
Winterhart sind die meisten Garten-Alpenveilchen darunter die Vorfrühlings- und Sommer-Sorten. Diese können Sie sowohl in den Garten als auch auf der Terrasse ohne Winterschutz stehen lassen. Andere Alpenveilchen-Arten, die im Prinzip im Freiland kultiviert werden, aber trotzdem Winterschutz brauchen, wenn draußen gelassen, sind:
- Cyclamen mirabile
- Cyclamen parviflorum
- Cyclamen intaminatum u.a
Sehr sensibel sind die Cyclamen persicum (das Zimmer-Alpenveilchen). Diese sollen Sie draußen auf keinen Fall überwintern lassen – sie werden es nicht schaffen. Alle wetterempfindlichen Arten sollen Sie im Winter bei 12 bis 15 Grad einquartieren und mäßig düngen und gießen. Wählen Sie einen sonnigen Ort, wo es aber auch genug Schatten gibt. Alpenveilchen mögen starkes, direktes Sonnenlicht nicht.
Die Garten-Alpenveilchen können Sie noch Ende Herbst ins Haus nehmen
Während der Ruhezeit und im Winter können Sie die Blume jede Woche düngen. Verwenden Sie am besten einen flüssigen Dünger, den Sie im Gießwasser vermengen. Wenn Sie nicht jede Woche die Alpenveilchen düngen können oder wollen, verwenden Sie einen Langzeitdünger oder Düngestäbchen. Sorten wie die Propelleralpenveilchen und der Cyclamen coum sind winterfest und frieren auch bei -20 Grad nicht ein. Sie sind aber eher eine Ausnahme.
Wenn Sie Ihre Alpenveilchen im Freiraum überwintern lassen, empfehlen Profis, die Knollen mindestens 6 in den Boden einzusetzen, um sie vor Frost zu schützen. Außerdem können Sie den Wurzelbereich mit Plastik oder Holzspäne bedecken und die Wurzeln vor der Kälte zu isolieren.
Ab und zu können Sie einen Tauchbad für die Alpenveilchen machen
Wie viel Wasser braucht ein Alpenveilchen?
Was das Gießen angeht, brauchen Alpenveilchen nicht zu viel Wasser. Während der Blütezeit sollen Sie jedoch die Blume regelmäßig gießen, das Erde soll aber auf keinen Fall matschig werden. Spezialisten empfehlen nur den Untersetzer mit Wasser zu füllen und wenn etwas übrig geblieben ist, es abzuschütten. Eine weiter Variante ist eine Schüssel oder einen kleineren Eimer mit lauwarmem, kalkarmem Wasser (am besten Regenwasser) zu füllen und den Blumentopf einzutauchen. Achten Sie aber darauf, dass Sie nicht den gesamten Topf eintauchen – der oberen Teil der Knolle muss trocken bleiben, ansonsten verkümmert sie. Diese Methode ist mehr aber im Notfall anzuwenden.
Ein Zeichen, dass Sie die Pflanze zu oft gießen, können die gelben Blätter sein.
Alpenveilchen Pflegen: richtig umtopfen und düngen
Nachdem die Blütezeit vorbei ist und die Pflanze verblüht, sollen Sie den Topf nicht wegschmeißen, sondern das Alpenveilchen auspflanzen. Wenn Sie einen Hof oder Wintergarten haben, können Sie die Pflanzen einpflanzen. Für diese Pflanze brauchen Sie durchlässige, neutral bis alkalische Erde, die auch mäßig nährstoffreich ist. Wenn das im Hof nicht der Fall ist, pflanzen Sie die Alpenveilchen lieber in einen Topf ein.
Alpenveilchen soll man jedes Jahr oder alle zwei Jahre in frische Erde umpflanzen. Die beste Zeit dafür ist im Spätsommer bis September oder etwa zwei – zweierhalb Monaten nachdem die Pflanze verblüht. Bis dann hat das Alpenveilchen seine Ruhezeit und muss auf keinen Fall dann umgetopft oder gedüngt werden. Auch Gießen sollen Sie dann reduzieren.
Umtopfen sollen Sie das Alpenveilchen nach der Blütezeit
Wie topfen Sie die Alpenveilchen um?
Das Prozess ist nicht schwierig, einige Besonderheiten gibt es aber jedoch. Als Erstes sollen Sie die Pflanze aus den älteren Blumentopf nehmen. Das schaffen Sie, indem Sie ihn über Kopf drehen und an den Seiten oder auf die Unterseiten klopfen. Wenn der Topf aus Kunststoff ist, klopfen und drücken Sie ihn leicht an den Seiten. Ist der Topf aus Ton, dann reicht es ihn auf der Boden zu klopfen.
Legen Sie dann die Knollen in eine Schüssel mit kalkarmem Wasser oder Regenwasser hinein und reiben Sie sie leicht, bis die alte Erde abfällt. Schneiden Sie alle toten Wurzeln aufmerksam ab.
Lassen Sie ein Drittel der Knolle über der Oberfläche
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Füllen Sie nachher den neuen Topf mit frischer Erde so, dass ein Drittel der Knolle über die Erde herausschaut. Es ist wichtig zu beachten, dass Sie nicht die ganze Knolle in die Erde eingraben. Bedecken Sie danach die Knolle mit etwa Erde und drücken Sie sie an. Setzen Sie den Blumentopf entweder in einen Übertopf oder auf einen Untersetzer und gießen Sie sie. Wie bereits gemerkt, vermeiden Sie die Erde direkt zu wassern. Beim Umtopfen brauchen Sie das Alpenveilchen auch nicht düngen, sondern warten Sie am Liebsten etwa vier Wochen.
Wählen Sie für den neuen Topf einen halbsonnigen Standort. Sie können ihn im Schlaf- oder Wohnzimmer stellen. Das Badezimmer eignet sich dafür ebenfalls, nur soll es gute Lüftung geben, denn Alpenveilchen mögen hohe Luftfeuchtigkeit und hohe Temperaturen überhaupt nicht.
Als Letztes sollen Sie wissen, dass die Knolle der Alpenveilchen eigentlich giftig sind. Deshalb tragen Sie beim Umtopfen Handschuhe und halten Sie den Topf fern von Haustieren und Kleinkindern
Kombinieren Sie Alpenveilchen in unterschiedlichen Farben
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