Gemüse für den Winter einlagern: Tipps für eine richtige Lagerung und weniger Verschwendung

Wussten Sie, dass Sie bei der Lagerung Ihres Gartengemüses im Winter eine maximale Haltbarkeit erzielen können, und das auch ohne Keller? Dazu sollten Sie aber Ihre Produkte rechtzeitig für die Lagerung vorbereiten, die richtigen Sorten auswählen und auf die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit achten. Denn Überraschung: Der Kühlschrank ist nicht immer der beste Ort, um Gemüse aufzubewahren! In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie Gemüse für den Winter einlagern!

Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihr Gemüse für den Winter einlagern

Beachten Sie diese Tipps, um eine maximale Haltbarkeit Ihrer Gemüse zu erhalten

Welches Gemüse kann man im Winter lagern?

Hier ist eine kleine Liste mit den Gemüsesorten, die Sie kühl aufbewahren können. Einige sind bei richtiger Lagerung nur wenige Monate haltbar, andere den ganzen Winter:

• Rote Beete
• Kohlköpfe
• Möhren
• Kartoffeln
• Sellerie
• Lauch
• Zwiebel
• Pastinake
• Steckrüben
• Knoblauch
• Schalotte
• Süßkartoffeln
• Winterradieschen
• Rübe

Es gibt viele Gemüsesorten, die Sie für den Winter aufbewahren könnten

Gemüse für den Winter einlagern:  So bleibt Ihr Gemüse möglichst lange frisch

#Pflücken Sie es zum richtigen Zeitpunkt

Damit Ihr Gemüse lange haltbar ist, ist es wichtig, es zum richtigen Zeitpunkt zu pflücken. Gemüse, das bei höchster Reife geerntet wird, ist länger haltbar als unterentwickeltes oder überreifes Gemüse. Versuchen Sie also, die Ernte so lange wie möglich hinauszuzögern, es sei denn, es kommt Frost oder es Schädlinge gibt, die Ihre gesamte Ernte drohen.

Tipp: Alle Produkte, die Druckstellen oder Schnitte haben oder beschädigt sind, werden viel schneller verderben. Seien Sie also vorsichtig bei der Ernte und konsumieren Sie diese zuerst.

Ernten Sie das Gemüse zur richtigen Zeit

#Geben Sie Ihrem Gemüse vor der Lagerung ausreichend Zeit zum Aushärten

Manche Gemüsesorten müssen getrocknet werden. Durch diesen Vorgang wird die Schale gehärtet, sodass das Gemüse weniger anfällig für vorzeitiges Verrotten ist. Das Aushärten heilt auch alle Wunden und gibt dem Gemüse Zeit, süßer oder aromatischer zu werden, da die Stärke in Zucker umgewandelt wird.

#Achten Sie auf Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsanforderungen

Auch die Temperatur, bei der Sie Ihr Gemüse lagern, spielt eine wichtige Rolle für seine Langlebigkeit. Die meisten Gemüsesorten bevorzugen für eine optimale Temperatur zwischen 0 und 3 °C. Eine Ausnahme sind Süßkartoffeln, die sich auch bis zu 15 °C gut lagern lassen.

Viele Gemüsesorten mögen auch eine hohe Luftfeuchtigkeit 

#Lagern Sie bestimmte Produkte getrennt von anderen

Einige Pflanzen sollten weit voneinander entfernt gehalten werden, um lange frisch zu bleiben. Dies liegt daran, dass beispielsweise viele Früchte beim Reifen Ethylen (eine natürlich vorkommende farb- und geruchlose Chemikalie) freisetzen. Es beschleunigt auch die Reifung anderer Produkte und führt dazu, dass diese früher als gewöhnlich verderben. Zu den Produzenten mit hohem Ethylengehalt gehören:

• Äpfel
• Aprikosen
• Melone
• Pfirsiche
• Nektarinen
• Birnen
• Avocado
• Pflaumen

*Lesen Sie, welche Lebensmittel Sie NIEMALS zusammen lagern sollten.

Halten Sie Ihr Lagergemüse von diesen Früchten fern

Welches Gemüse kann man im Keller lagern?

Der Keller bietet die ideale Umgebung für Nutzpflanzen wie Kartoffeln, Winterkürbis und Steckrüben, Kraut, Chinakohl und Wurzelgemüse.

Kann man Gemüse im Winter draußen lagern?

Wenn Sie keinen Keller haben, können Sie Ihr Gartengemüse draußen in ein mit Stroh isoliertes Erdloch legen. Sie können Ihren eigenen Keller mit einer Mülltonne oder einem alten Gefrierschrank bauen, der in der Erde vergraben und großzügig mit Stroh oder Blättern gemulcht ist. Viele Gemüsesorten können im Freien gelagert werden und behalten auch nach längerer Lagerung ihre Frische.

Wenn es zu kalt ist, achten Sie darauf, dass das Gemüse nicht gefriert, da es dadurch beschädigt werden kann

Weitere Tipps zum Lagern von Gemüse für den Winter

Wurzelgemüse: Gemüse wie Karotten, Rüben, und Pastinaken können genau dort gelagert werden, wo sie hingehören: im Boden. Denn der Boden liefert genau die Menge an Feuchtigkeit und Kälte, die sie brauchen. Lassen Sie sie bis kurz vor dem ersten Frost wachsen (aber bevor sie verholzen). Schneiden Sie danach alle grünen Spitzen ab und lassen dabei nur wenige Zentimeter des Stiels über dem Boden, damit Sie wissen, wo sie sich befinden.

Zwiebel: Zwiebeln mögen es kühl (0° bis 7°) und mäßig feucht (65 bis 70 Prozent relative Luftfeuchtigkeit). Bewahren Sie die meisten Ihrer Zwiebeln daher an einem schönen, kühlen, dunklen und trockenen Ort auf und bringen Sie jeweils nur wenige mit, um sie in der Küche zu verwenden.

Am besten hängen Sie Zwiebeln auf

Knoblauch: Knoblauch mag Temperaturen zwischen 10-15 °C und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 65 bis 70 Prozent. Er sollte daher niemals im Kühlschrank aufbewahrt werden, es sei denn, er wurde bereits geschält oder in Scheiben geschnitten.

Kartoffeln: Lagern Sie sie an einem kühlen, dunklen und gut belüfteten Ort in Netzbeuteln, Papiertüten oder atmungsaktiven Körben oder Behältern. Sie mögen es überraschend kühl (etwa 4 °F oder etwas kühler), aber auch feucht (mindestens 90 Prozent relative Luftfeuchtigkeit). Lesen Sie mehr Details zum Thema Kartoffeln richtig lagern.

Jetzt wissen Sie, wie Sie Ihr Gemüse für den Wintern einlagern