Perfekte Partner: Diese Pflanzen sind gute Nachbarn für Paprika und diese – nicht so sehr!
Paprika sind nicht nur lecker, sie haben auch interessante Nachbarn! Entdecken Sie, welche Pflanzen Ihre Paprika zum Blühen bringen und welche sie besser meiden sollten.
„Die Pflanzen flüstern Geheimnisse im Garten.“ So könnte ein Chamäleon denken, während es zwischen bunten Paprikas und ihren Nachbarn umherstreift. Wer hätte gedacht, dass die richtige Nachbarschaft nicht nur das Wachstum, sondern auch den Geschmack beeinflussen kann? In dieser botanischen Nachbarschaftsgeschichte erfahren Sie, welche Pflanzen sich harmonisch ergänzen und welche eher als Störfaktoren gelten.
Wussten Sie, dass es über 30 Sorten von Paprika weltbekannt sind? Und dass es Paprikasorten in allen Farben gibt – darunter auch Lila und Schwarz? Oder, dass die schärfste Paprikasorte „Carolina Reaper“ heißt? Wenn Sie selbst Paprika im Gemüsebeet oder auf dem Balkon (ja, das ist auch möglich) einpflanzen möchten, ist es wichtig zu wissen, welche gute Nachbarn für Paprika es da sind. Hier erfahren Sie alles zum Thema!
Diese Pflanzen sind gute Nachbarn für Paprika
Inhaltsverzeichnis
Lesen Sie, was zu Paprika im Garten und im Beet passt und was nicht
Was sind Begleitpflanzen?
Begleitpflanzen sind Pflanzenarten, die sich gegenseitig ergänzen, wenn sie in der Nähe gepflanzt werden. Die häufigsten Beispiele sind Schnittlauch und Basilikum. Es wird behauptet, dass sie sich nicht nur gegenseitig bei der Bekämpfung von Schädlingen helfen, sondern auch den Geschmack des anderen verstärken können (obwohl es dafür kaum eindeutige Beweise gibt).
Nicht alle Pflanzen wachsen auch gut zusammen. Deshalb ist es wichtig zu überlegen, welche Kulturen nebeneinander platziert werden sollen – egal, ob Sie einen kleinen oder einen großen Garten haben. Diese Entscheidungen können den Unterschied zwischen einer erfolgreichen Ernte und viel vergeblicher Mühe ausmachen. Ein idealer Nachbar lockt Bestäuber an, schreckt Schädlinge ab oder hilft auf andere Weise einer benachbarten Pflanze.
Wir möchten hier erwähnen, dass sich die Begleitpflanzung von der Fruchtfolge unterscheidet, die den Standort der Pflanzen im Garten verändert. Über und unter dem Boden ist viel los, daher müssen Sie gut informiert sein, um Ihrer Paprikapflanze nützliche Nachbarn zu bieten und eine gute Ernte zu erzielen.
Wenn Sie die richtigen Nachbarn für Paprika wählen, können Sie Ihre Erträge verbessern
Was verträgt sich gut mit Paprika?
Wir beginnen mit den guten Nachbarn für die Paprika. Es gibt viele Möglichkeiten, sodass es an Ihnen und Ihren eigenen Vorlieben liegt, zu entscheiden, wie Sie Ihren Garten organisieren möchten. Diese Empfehlungen gelten für alle Paprikasorten, einschließlich scharfer Paprika wie Habaneros.
Rote Beete
Rote Bete ist eine Wurzelpflanze, die laut Epic Gardening ein guter Nachbar für Paprika ist. Sie eignet sich hervorragend, um ungenutzten Platz im Garten zu füllen, da sie normalerweise überall glücklich ist. Die Rote Beete wächst tief am Boden, sodass Sie sich keine Sorgen machen müssen, dass sie mit Ihren Paprikapflanzen um Sonnenlicht konkurrieren wird. Mit dieser Kombination können Sie Ihren Garten optimal nutzen. Darüber hinaus werden Sie das supergesunde Gemüse den ganzen Sommer bis Spätherbst genießen.
Rote Bete ist ein großartiges Gemüse, mit dem Sie Ihren Garten abwechslungsreicher gestalten können
Schafgarbe
Schafgarbe (Achillea millefolium) ist eine einfach anzubauende Blütenpflanze, die dafür bekannt ist, Marienkäfer und andere nützliche Insekten anzulocken. Dadurch hilft sie, Paprikapflanzen zu bestäuben. Darüber hinaus ernähren sich einige dieser nützlichen Insekten von Schädlingen wie Blattläusen und anderen und schützen Ihre Paprika vor Befall. Dies ist ohne Zweifel eine Win-Win Situation, sagt HouseDigest!
Anstatt lebende Marienkäfer für Ihren Garten zu kaufen, pflanzen Sie Pflanzen, die sie auf natürliche Weise anlocken
Blühende Kletterpflanzen -wunderschöne Fotos!
Blühende Kletterpflanzen an Ihrem Haus, Zaun oder einer Gartenlaube zu haben ist effektvoll und die perfekte Art und Weise, die Landschaft zu verschönern:)
Andere Paprikasorten
Natürlich ergänzen sich die verschiedenen Paprikasorten wunderbar. Wenn Sie mehr Sorten anbauen möchten, können Sie diese nach Schärfegrad ordnen. Wenn Sie möchten, dass die Samen erhalten bleiben, halten Sie die Pflanzen mit dem schärfsten Pfeffer von den nicht scharfen Pflanzen fern, um unerwünschte Fremdbestäubung zu vermeiden.
Je mehr Paprikasorten Sie haben, desto bewusster können Sie Kreuzungen durchführen, um in der nächsten Vegetationsperiode interessante neue Paprikasorten zu schaffen. Pflanzen Sie die Paprika im Abstand von 30-45 cm. Für größere Sorten benötigen Sie mehr Platz, damit Sie die Ernte leichter erreichen können, raten Kelvin und Kristalyn von Pepper Geek.
Tatsächlich kann das Pflanzen von zwei Paprika zu sehr erfolgreichen Ernten führen
Petunien
Petunien? Nun ja! Wenn Sie etwas Farbe in Ihren Garten bringen möchten, können Sie laut MasterClass Petunien als Nachbarn von Paprika pflanzen. Petunien sind schöne Zierblumen, die dabei helfen können, bestimmte Schädlinge abzuwehren. Dazu gehören Hornwürmer, Zikaden, Blattläuse und andere. Obwohl auch Petunien befallen werden können, ist es besser, wenn die Blüten zu verlieren, als Ihre leckeren Lieblingspaprika!
Petunien können Ihnen dabei helfen, einige der Schädlinge an Paprikapflanzen loszuwerden
Nachtschattengewächse
Paprika gehört zur Familie der sogenannten Nachtschattengewächse (auch Solanaceae). Dazu zählen ebenfalls Lebensmittel wie Tomaten und Physalis und sind deshalb gute Nachbarn für Paprika im Hochbeet. Sie haben auch ähnliche Pflegebedürfnisse, weswegen viele Gärtner sie nebeneinander pflanzen. Um gut zu gedeihen, benötigen die Nachtschattengewächse ständiges Sonnenlicht, einen durchlässigen, reich an Nährstoffen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6 und 7. Was die Bewässerung angeht, sollten Sie diese Gewächse regelmäßig gießen, indem die Erde feucht, aber nicht nass wird. Eine übermäßige Bewässerung führt meistens zu Wurzelfäule, und das wollen Sie sicherlich nicht! Mit der Düngung sollen Sie auch aufmerksam sein. Während der Wachstumsperiode brauchen die Nachtschattengewächse regelmäßiges Düngen mit ausgewogenem Produkt, das für Gemüsepflanzen bestimmt ist.
Zwiebeln und Knoblauch
Neben Tomaten sind Zwiebel und Knoblauch auch gute Nachbarn für Paprikasorten. Beide Pflanzen gehören zu den Alliumgewächsen und haben dafür ähnliche Wachstums- und Pflegebedürfnisse wie Paprika. Was die Erde angeht, brauchen sie ein durchlässiges Substrat. Nicht nur sind sie resistent gegen dieselben Krankheiten und Schädlinge wie Paprikasorten, sondern wirken selbst als ein natürlicher Schutz gegen unterschiedliche Insekten, die schädlich für Paprikapflanzen sind. Dank der Verbindungen wie hiosulfinat im Knoblauch und Allicin in Zwiebeln können sie mehrere Schädlinge wie zum Beispiel Blattläuse abstoßen.
Bohnen
Es gibt eine Reihe von Bohnenpflanzen, die als gute Nachbarn für Paprika wirken. Als erstes Beispiel nennen wir die Buschbohnen. Dabei handelt es sich um eine Sorte von Gemüsebohnen, die buschig aufrecht wachsen, aber keine Ranken wie bei Stangenbohnen bilden. Was Bohnen gute Nachbarn für Paprika machen, sind die unterschiedlichen Nährstoff- und Pflegebedürfnisse. So „konkurrieren“ sich die Pflanzen nicht um dieselben Ressourcen. Allerdings sind Bohnen Stickstofffixierer, sie binden also Stickstoff aus der Luft und bereichern den Boden. So können die Paprikapflanzen von diesem ausreichenden Stickstoffgehalt profitieren. Außerdem können Bohnen als „Bodendecker“ wirken. Sie bedecken den Boden und verhindern so das Wachstum von Unkräutern, die sonst um die gleichen Ressourcen konkurrieren würden. Achten Sie aber darauf, dass ein zu hoher Stickstoffgehalt im Boden zu einem außerordentlichen Wachstum der Blätter und Stiele führt. Das beeinträchtigt die Fruchtbarkeit ebenfalls negativ.
Die meisten Kräuter – darunter auch Basilikum – sind gute Nachbarn für Paprika
Andere gute Nachbarn für Paprika
Die Liste mit Pflanzen, die gut für Paprika sind, ist recht lang. Außer den bereits genannten können Sie die Paprika mit folgenden Pflanzen zusammen anbauen:
- Salaten – Spinat, Kopfsalat, Feldsalat und Rucola sind nur wenige der Salatsorten, die Sie mit Paprika zusammen im Beet pflegen können. Sie alle wachsen schnell, bevorzugen einen feuchten Boden und können Schädlinge effektiv abwehren, was natürlich für Paprika ein großer Pluspunkt ist. Professionelle Gärtner raten dazu, immer nur eine bis zwei Salatsorten in der Nähe von Paprika zu pflanzen und diese dann im Wechsel oder an verschiedenen Stellen im Garten zu verwenden.
- Kräuter – Was ist der schöne Gemüsegarten ohne frische Kräuter? Die gute Nachricht für diejenige, die auch Paprika oder Gurken im Gartenbeet haben, ist, dass sie mit mehreren Kräutern „kompatibel“ sind. Basilikum, Rosmarin, Petersilie, Oregano, Schnittlauch und Thymian sind nur ein weniger Teil davon. Wie Paprika sind Basilikum, Rosmarin und Oregano zum Beispiel besonders wärmeliebend und bevorzugen eine sonnige Stelle.
Pflanzen Sie Salate und Zwiebel mit Paprika zusammen ohne Problem
Jalapeño gute Nachbarn
Wenn Sie sich konkret fragen, was Sie neben Jalapeños pflanzen können, sollten Sie wissen, dass es für diese Paprikasorte auch viele Möglichkeiten gibt. Zu den besten Gemüsepflanzen für den Anbau mit Jalapeños gehören Bohnen, Erbsen, Karotten und Gurken. Sie können daneben auch Basilikum pflanzen, um dem Geschmack von Jalapeños zu verstärken. Andere Kräuter wie Schnittlauch, Majoran und Petersilie funktionieren auch gut.
Wenn Sie Ihre Jalapeño-Paprika vor Schädlingen schützen möchten, können Sie als Nachbarn Ringelblume oder Kamille wählen. Diese Kräuter haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie Bestäuber anlocken.
Vermeiden Sie Erbsen und Paprika nah zueinander anzubauen!
Sind Gurke und Paprika gute Nachbarn?
In der Regel eignen sich Gurken und Paprika für dasselbe Hochbeet. In einem Gemüsegarten ergänzen sie sich gut, da sie ähnliche Wachstumsbedingungen haben. Da Gurken flache Wurzeln haben, konkurrieren sie nicht um Nährstoffe, da die Paprika tiefere Wurzeln hat. Außerdem können Gurken helfen, Schädlinge wie Mehltau und Blattläuse und Käfer von Paprikapflanzen fernzuhalten. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Gurken den Paprikapflanzen nicht die Sonne wegnehmen und dass Sie beiden Pflanzen genügend Platz sichern, um sich auszubreiten.
Gurken und Paprika können Sie zusammen im Gewürzebeet ohne Problem pflanzen
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Kann man Tomaten und Paprika zusammen in einen Topf Pflanzen?
Wenn Sie keinen Garten, sondern nur eine Terrasse haben, können Sie Paprika und Tomaten ohne Problem auch in einem Topf anbauen. Im Prinzip können Sie beide Pflanzen auch zusammen in einem Kübel einpflanzen. Jedoch muss dieser größer sein, da beide Pflanzen viel Platz und Nährstoffe brauchen, um hoch zu wachsen und Früchte zu produzieren. Das kann oft schwieriger sein, wenn der Topf nicht breit und tief genug sind.
Für eine Tomaten- und eine Paprikapflanze reicht in der Regel ein Topf von mindestens 30-40 cm Durchmesser aus. Wichtig ist auch, dass der Boden im Topf ausreichend nährstoffreich und gut durchlässig ist, um Überwässerung und Staunässe zu vermeiden.
Kleinere Paprikasorten können Sie natürlich auch im Tontopf pflanzen
Sellerie und Paprika sind keine guten Nachbarn, weil sie unterschiedliche Wachstumsbedürfnisse haben und können ähnliche Schädlinge anziehen
Was darf man nicht neben Paprika pflanzen?
- Dill: Dill ist für viele Gemüsepflanzen kein guter Begleiter. Er lockt einige Insekten und Schädlinge an, was bedeutet, dass er abschreckend wirken kann. Er ist aber kein guter Nachbar für Paprika, da beide Arten die gleichen Nährstoffe verbrauchen, was ihr Wachstum verlangsamen kann. Dill ist ein nahrhaftes, schmackhaftes Kraut, das Sie pflanzen sollten, aber nicht neben Paprika und anderem Gemüse.
- Kohl: Möglicherweise stoßen Sie auf widersprüchliche Informationen zu diesem Thema, aber pflanzen Sie keinen Kohl in der Nähe Ihrer Paprikapflanzen! Diese Arten bevorzugen unterschiedliche Böden: Paprika mag einen sauren pH-Wert, während Kohl eine neutralere Bodenzusammensetzung benötigt. Sie können sie im selben Garten pflanzen, beachten Sie jedoch, dass Sie jedes Jahr düngen müssen.
- Kohlrabi: Rural Sprout empfiehlt nicht, Kohlrabi neben Ihren Paprikapflanzen anzubauen. Der Grund dafür liegt darin, dass Kohlrabi aus der gleichen Familie wie Kohl und Brokkoli stammen und Kohlmotten anlocken können, die Sie auf keinen Fall auf Ihren Paprikapflanzen haben wollen!
- Erdbeeren: Erdbeeren sind anfällig für einen Pilz namens Verticillium, der sie schnell welken lässt. Pflanzen Sie anfällige Erdbeersorten nicht in Böden, auf denen seit 5 Jahren Paprika und andere Pflanzen wachsen, sagt Michael A. Ellis von der Abteilung für Pflanzenpathologie der Ohio University. Diese Pflanzen können die Verticillium-Welke fördern, wodurch Erdbeeren zerstört werden. Führen Sie eine Fruchtfolge durch, um durch den Boden übertragene Krankheiten zu vermeiden.
- Aprikosenbäume: Obwohl sie zu den besten Obstbäumen zählen, sind Aprikosen keine guten Nachbarn für Paprika. Beide sollten niemals zusammen gepflanzt werden, da die Obstbäume anfällig für Krankheiten sind, die durch die Paprika übertragen werden. Diese Krankheiten können das Wachstum der Aprikosen hemmen, ihre Früchte reduzieren und die Bäume schließlich töten.
- Fenchel – Beide Gemüsesorten haben unterschiedliche Anforderungen und Wachstumgeschwindigkeit, was sowohl Vor-als auch Nebenteile hat. So werden z.B. für Fenchel leicht alkalische Böden bevorzugt, für Paprika Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8. Es ist ebenfalls wichtig, dass Sie beim Einpflanzen von Fenchel und Paprika genug Abstand zwischen beiden Stängeln halten, damit sie sich nicht gegenseitig beschatten und konkurrieren.
- Kartoffeln – Sowohl Kartoffel- als auch Paprikapflanzen gehören zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Sie haben mehr oder weniger ähnliche Pflegebedürfnisse, aber auch viele gemeinsame Schädlinge und Krankheiten. Wenn Paprika neben Kartoffeln gepflanzt wird, können sie von den gleichen Schädlingen befallen werden, was zu schlechtem Wachstum und geringeren Erträgen führen kann.
- Auberginen – Wie Paprika gehören auch Auberginen zur Familie der Nachtschattengewächse und ziehen daher ähnliche (wenn auch nicht dieselben) Schädlinge und Krankheiten an. Der Kartoffelkäfer zum Beispiel ist nur ein spezifischer Schädling, der an beiden Pflanzen auftreten kann. Außerdem konkurrieren sich Auberginen und Paprika um ähnliche Nährstoffe im Boden, was meistens zu schlechterer Gesundheit und Ertragsverlusten beider Pflanzen führen kann.
Wenn Sie Mangold neben Paprika pflanzen möchten, lassen Sie einen ausreichenden Abstand dazwischen
Wie Auberginen hemmen Zucchini auch das Wachstum der Paprika und konkurrieren sich um ähnliche Nährstoffe im Boden