Rasen düngen: Alles, was Sie darüber wissen müssen

von Elke Schneider
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Die Düngung ist entscheidend für die Gesundheit Ihres Rasens. Wenn Sie einen dichten, grünen, lebendigen Rasen haben wollen, gibt es keinen Ersatz für die richtige Düngung. Die große Auswahl an Düngemitteln und die widersprüchlichen Ratschläge, wann, wie und wie viel man seinen Rasen düngen sollte, können aber verwirrend sein. Doch lassen Sie sich davon nicht abschrecken, denn ein Verzicht auf Düngung führt zu einem weniger gesunden Rasen. Das Wichtigste, was Sie tun können, um Ihren Garten in gutem Zustand zu erhalten, ist ihn zu düngen. Das Düngen Ihres Rasens liefert die Nährstoffe, die für ein starkes, gesundes Wachstum notwendig sind. Das lässt Ihren Rasen nicht nur besser aussehen, sondern schützt ihn auch vor Schädlingen und Krankheiten. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum Sie Ihr Rasen düngen müssen und welche Wirkung Dünger auf Ihren Rasen hat. Wir gehen auch auf die verschiedenen Nährstoffe ein, die in Düngemitteln enthalten sind, und wie Sie Ihren Rasen richtig düngen. Es ist also an der Zeit, ein wenig über Dünger zu lernen und darüber, was passiert, wenn Sie Ihren Rasen düngen.

Die Düngung ist einer der entscheidenden Faktoren für die Gesundheit Ihres Rasens

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Warum muss man den Rasen düngen?

Wir alle wissen, dass die Zugabe von Dünger den Rasen grüner machen kann. Aber warum braucht Ihr Rasen überhaupt Dünger? Die kurze Antwort ist, dass Gras bestimmte Nährstoffe braucht, um zu wachsen, und diese Nährstoffe sind nicht immer in ausreichender Menge im Boden vorhanden. In manchen Fällen ist der Boden einfach ausgelaugt, weil der wachsende Rasen die Nährstoffe verbraucht. Nährstoffe können aber auch durch Auswaschung verloren gehen. Die meisten Nährstoffe, die Pflanzen benötigen, sind wasserlöslich, sodass sie durch Regenwasser oder Bewässerung aus dem Boden ausgewaschen werden können. Mit der Zeit können so die Nährstoffe, die Ihr Rasen braucht, verloren gehen. Durch Düngen können diese Nährstoffe jedoch ersetzt werden, sodass Ihr Rasen kräftig und gesund wächst. Wenn Sie nicht düngen und der Boden Ihres Rasens nicht genügend Nährstoffe liefert, bietet das schwache Wachstum des Rasens Platz für Unkraut und Schädlinge, die Ihren Rasen schädigen können.

Gras braucht bestimmte Nährstoffe, um gut zu wachsen

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Welche Wirkung haben Düngemittel auf den Rasen?

Dünger liefert die wichtigen Nährstoffe, die Ihr Rasen braucht, um kräftig und gesund zu wachsen. Die Düngung Ihres Rasens trägt zu einem üppigen, grünen Wachstum bei und fördert die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten. Ein gut gedüngter Rasen wird seltener von Schädlingen und Krankheiten befallen. Rasen braucht bestimmte Nährstoffe, um zu wachsen, und Dünger hilft, diese Nährstoffe bereitzustellen, wenn der Boden ausgelaugt ist. Zwar spielen Dutzende von Mineralien und Nährstoffen eine Rolle für die Gesundheit Ihres Rasens, aber drei Nährstoffe machen den größten Teil des Bedarfs aus. Stickstoff ist für die Begrünung Ihres Rasens verantwortlich und fördert das Blattwachstum. Phosphor trägt zur Förderung des Wurzelwachstums und der Blüte bei. Kalium unterstützt die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und die Wasseraufnahme. Alle diese Nährstoffe sind für einen gesunden Rasen unerlässlich.

Dünger liefert die wichtigen Nährstoffe, die Ihr Rasen braucht, um gesund zu wachsen

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Kennen Sie die Nährstoffe, die Ihr Rasen braucht?

Um Ihren Rasen richtig zu düngen, müssen Sie wissen, welche Nährstoffe er braucht. Wie bereits erwähnt, benötigt der Rasen drei Hauptnährstoffe – Stickstoff, Phosphor und Kalium. Diese Nährstoffe sind in Düngemitteln enthalten und tragen zu einem gesunden Wachstum bei.

Stickstoff

Stickstoff ist der Nährstoff, den Ihr Rasen am meisten braucht, und er ist derjenige, der am ehesten erschöpft sein kann. Ihre Pflanzen verwenden Stickstoff für fast alle internen Prozesse, einschließlich des Aufbaus von Proteinen und der Bildung des für die Photosynthese erforderlichen Chlorophylls. Unbehandelter Boden bietet selten so viel Stickstoff, wie Ihr Gras zum Gedeihen braucht. Im Laufe der Zeit wird der Stickstoff verbraucht und geht durch Auswaschung verloren. Die Zugabe von Stickstoffdünger kann also dazu beitragen, den Stickstoffbedarf Ihres Rasens zu decken.

Der Rasen benötigt drei Hauptnährstoffe – Stickstoff, Phosphor und Kalium

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Phosphor

Phosphor wird bei fast allen Energieprozessen des Rasens verwendet und ist einer der wichtigsten Nährstoffe für die allgemeine Gesundheit des Rasens. Er wird jedoch in viel geringeren Mengen benötigt als Stickstoff, sodass es weniger wahrscheinlich ist, dass große Mengen an Dünger benötigt werden. Phosphor ist an der Produktion von Aminosäuren, der Photosynthese und der Glykolyse beteiligt. Dies sind alles entscheidende Schritte bei der Energieproduktion, die Ihr Gras am Leben erhält. Ein gewisser Anteil an Phosphor ist zwar notwendig, aber eine Überdüngung ist unbedingt zu vermeiden, da zusätzlicher Phosphor, der in die Gewässer gelangt, als Schadstoff gilt.

Das Wichtigste, was Sie tun können, um Ihren Garten in gutem Zustand zu erhalten, ist ihn zu düngen

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Kalium

Kalium ist entscheidend für die langfristige Gesundheit und Stabilität Ihres Rasens. Es wird für die Photosynthese und die Zellteilung benötigt, also für die Prozesse, durch die Ihr Rasen wachsen kann. Kalium hilft dem Rasen, Trockenheit und Begehung zu überstehen, und kann ihm helfen, über die Wintermonate am Leben zu bleiben. Es gibt noch viele andere Mineralien und Nährstoffe, die Ihr Rasen braucht und verwertet, aber die meisten werden nur in geringen Mengen benötigt und müssen nur selten mit Dünger ergänzt werden.

Die Zugabe von Dünger kann den Rasen grüner machen

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Düngemittel verstehen

Mit ein wenig Wissen über die Nährstoffe, die Ihr Rasen benötigt, ist es einfacher, die Düngemitteltypen zu verstehen, die Sie in Ihrem örtlichen Gartengeschäft finden. Fast alle Düngemittelverpackungen enthalten eine Reihe von drei Zahlen, wie 20-4-8. Die Zahlen geben den prozentualen Anteil von Stickstoff, Phosphor und Kalium im Dünger an, und zwar in dieser Reihenfolge. Ein mit 20-4-8 gekennzeichneter Düngersack enthält also 20 % Stickstoff, 4 % Phosphor und 8 % Kalium. Die anderen 68 % sind ein inertes Material, das die Verteilung der Nährstoffe unterstützt.

Der wichtigste Nährstoff, den Sie Ihrem Rasen zuführen sollten, ist Stickstoff

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Der wichtigste Nährstoff, den Sie Ihrem Rasen zuführen sollten, ist Stickstoff. In fast allen Fällen ist Stickstoff der am häufigsten vorkommende Nährstoff in Allzweckdüngern. Wie viel Stickstoff Sie benötigen, hängt jedoch von der Beschaffenheit Ihres Rasens und des Bodens ab.

Eine Möglichkeit, den Bedarf an Stickstoff und anderen Nährstoffen für Ihren Rasen zu ermitteln, ist eine Bodenuntersuchung. In vielen Gartengeschäften sind Testkits mit Anleitungen erhältlich. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Boden zu Ihrer örtlichen landwirtschaftlichen Beratungsstelle zu bringen, die ihn zum Testen einsenden und Ihnen die Ergebnisse mitteilen kann, die oft auch Empfehlungen für die Düngung enthalten.

Düngemittel sind in vielen verschiedenen Formen erhältlich, darunter Granulat, Flüssigdünger und Langzeitdünger

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Mehr über Düngemittel

Düngemittel sind in vielen verschiedenen Formen erhältlich, darunter Granulat, Flüssigdünger und Langzeitdünger. Granulatdünger lassen sich leicht ausbringen und können mit einem Düngerstreuer verteilt werden. Flüssigdünger werden mit einem Sprühgerät ausgebracht und sind ideal für kleinere Rasenflächen. Langzeitdünger versorgen den Rasen über einen langen Zeitraum hinweg mit Nährstoffen und eignen sich besonders für große Rasenflächen.

Wie Sie Ihren Rasen düngen

Sobald Sie wissen, wie viel Stickstoff Ihr Rasen benötigt, können Sie Dünger kaufen und mit dem Düngen beginnen. Es gibt zwei Arten von Düngemitteln: Flüssigdünger und Granulat.

Flüssigdünger wird in Wasser aufgelöst und kann mit einem Flüssigdünger-Applikator oder einem Aufsatz auf Ihren Gartenschlauch auf den Rasen gesprüht werden. Flüssigdünger hat einige Vorteile gegenüber granuliertem Dünger. Erstens ist er in der Regel billiger. Außerdem lässt er sich leicht auf einer großen Fläche ausbringen. Und die Ergebnisse sind schneller als bei granuliertem Dünger. Sie können sehen, wie Ihr Rasen in nur wenigen Wochen grüner wird. Allerdings gibt es auch einige Nachteile. Flüssigdünger ist zwar billiger, aber er muss häufiger ausgebracht werden. Da der Dünger konzentrierter ist, besteht außerdem ein höheres Risiko, dass Ihr Rasen durch zu viel Dünger verbrennt. Da sie auf Wasserbasis hergestellt werden, besteht auch ein höheres Risiko der Auslaugung, wenn Sie zu viel auf einmal ausbringen. Die Auswaschung ist eine Verschwendung von Dünger und eine mögliche Verschmutzung, wenn der Dünger in die Regenwasserabflüsse und örtlichen Gewässer gelangt.

Wenn Sie nicht düngen , bietet das schwache Wachstum des Rasens Platz für Unkraut und Schädlinge

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Granulatdünger entfaltet seine Wirkung langsamer, da er zeitverzögert freigesetzt wird. Die zeitliche Freisetzung macht es jedoch auch schwieriger, den Rasen mit zu viel Dünger zu schädigen. Granulatdünger kann zwar etwas teurer sein, wird aber häufig empfohlen. Er ist leichter zu kontrollieren, und die Fehlertoleranz ist viel größer. Granulatdünger wird mit einem Rotationsstreuer oder einem Streuwagen ausgebracht.

Granulatdünger kann zwar etwas teurer sein, wird aber häufig empfohlen

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Schnelle und einfache Tipps

Jetzt, wo Sie die Grundlagen des Düngens Ihres Rasens kennen, können Sie loslegen! Hier finden Sie eine einfache Anleitung, wie Sie Ihren Rasen düngen können:

  1. Wählen Sie den richtigen Dünger. Achten Sie darauf, dass Sie einen Dünger wählen, der für Ihren speziellen Rasentyp geeignet ist.
  2. Tragen Sie den Dünger gleichmäßig auf. Verwenden Sie einen Düngerstreuer, um den Dünger gleichmäßig auf Ihrem Rasen auszubringen.
  3. Wässern Sie den Dünger. Wässern Sie die gedüngte Fläche gründlich, damit die Nährstoffe die Wurzeln des Rasens erreichen.
  4. Düngen Sie regelmäßig. Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie Ihren Rasen regelmäßig düngen.

Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie Ihren Rasen regelmäßig düngen

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Gefahr von Überdüngung

Das Düngen Ihres Rasens ist zwar wichtig, aber Sie sollten es auch nicht übertreiben. Eine Überdüngung kann Ihren Rasen schädigen und ihn anfälliger für Schädlinge und Krankheiten machen. Wenn Sie Ihren Rasen düngen, sollten Sie die Anweisungen des Herstellers genau befolgen. So vermeiden Sie Probleme, die durch Überdüngung entstehen können.

Dünger kann dazu beitragen, dass Ihr Rasen voll und gesund wächst. Aber zu viel Dünger kann Ihrem Rasen auch schaden. Zu viel Stickstoff kann dazu führen, dass die Grashalme schneller wachsen als die Wurzeln, was zu einer insgesamt schwächeren Pflanze führt. Wenn Sie Flüssigdünger ausbringen, kann zu viel Stickstoff die Grasnarbe schädigen, wenn er an der Oberfläche bleibt. Es ist immer gut, den Rasen nach dem Düngen zu wässern, um Rückstände von den Grashalmen abzuwaschen und das Einweichen des Düngers in den Boden zu fördern.

Eine weitere Gefahr der Überdüngung besteht darin, dass der Dünger von Ihrem Rasen abgewaschen wird und in die örtlichen Wasserläufe gelangt. Phosphor ist besonders schädlich, da er zu massiven Algenblüten führen kann, die Seen und Bäche verstopfen und das Wasser zum Schwimmen und Trinken ungeeignet machen.

Das Düngen Ihres Rasens ist zwar wichtig, aber Sie sollten es auch nicht übertreiben

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Elke Schneider

Elke Schneider ist eine vielseitige Sammlerin von Fachkenntnissen. Ihren Weg in den Journalismus begann sie mit einem soliden Fundament aus ihrem Studium an der Universität Dresden. Literatur, Kunstgeschichte und Philologie sind ihre Lieblingsfächer.