Tomaten mit Hausmitteln düngen: Diese ökologischen, kostenlosen und sicheren Alternativen zu Chemikalien funktionieren immer
Wussten Sie, dass Ihre Küche voller Geheimnisse für das Tomatenwachstum steckt? Entdecken Sie, wie Hausmittel Ihre Pflanzen zum Blühen bringen!
Ein unauffälliger Küchenrest – die Bananenschale – hat das Potenzial, Ihre Tomatenpflanzen in wahre Überflieger zu verwandeln. In einer Welt, in der Chemie oft die Hauptrolle spielt, können wir uns jedoch auf die Natur zurückbesinnen und Hausmittel als geheime Waffen im Garten einsetzen. Wie wäre es, wenn Sie Ihren Tomaten eine Portion Vitamin C aus der Abfalltonne gönnen? Die Antwort liegt in der Kunst des ökologischen Düngens!
Gartentalente, die Tomaten im eigenen Nutzgarten anbauen, pflegen und ernten, sollen sich mit allen Kleintricks und Geheimwaffen der Gartenkunst auskennen. Ein Aspekt der Pflege von Tomaten betrifft die Düngung. Mann kann zu Fertigdüngern aus dem Gartenshop greifen oder die Tomatenpflanzen organisch mit Hausmitteln düngen. Da Upcycling und nachhaltiges Gärtnern zu größten Garten-Trends 2023 gehören, bringen wir Licht ins Dunkel, wie Sie garantiert und geschickt die Tomaten mit Hausmitteln düngen können.
Bio-Dünger für Tomaten aus jedem Haushalt
Inhaltsverzeichnis
Warum müssen Tomatenpflanzen gedüngt werden?
Tomaten sind Starkzehrer und reagieren auf die Bodenchemie mit der Intensität des Pflanzenwachstums und der Qualität der Tomatenfrüchte. Gärtnerinnen und Gärtner sollten sich daher vergewissern, dass im Boden kein Nährstoffmangel herrscht.
Umweltfreundliche Tomatendüngung
Der erste Schritt ist eine Bodenanalyse. Unabhängig davon, welche Düngemittel verwendet werden, wenn der pH-Wert nicht zwischen 6,2 und 6,8 liegt, werden die Tomatenpflanzen schlecht wachsen und häufiger krank werden. Der Säuregehalt kann zum Beispiel mit Backpulver korrigiert werden.
Hausmittel als ökologische Lösung
Der Boden muss reich an den essenziellen Nährstoffen sein. Für Gemüsepflanzen sind das neben allen anderen Mineralien Stickstoff, Phosphor und Kalium von großer Bedeutung.
- Stickstoff ist beispielsweise wichtig für das Blattwachstum und die Entwicklung einer kräftigen Tomatenpflanze.
- Phosphor fördert die Wurzelentwicklung junger Tomatenkeimlinge.
- Kalium unterstützt die Blüten- und Fruchtbildung der Tomaten.
Bestimmte Elemente im Boden beugen gewissen Tomatenkrankheiten wie der Blütenendfäule (Kalziummangel) vor.
Tomaten mit Hausmitteln düngen
Blühende Kletterpflanzen -wunderschöne Fotos!
Blühende Kletterpflanzen an Ihrem Haus, Zaun oder einer Gartenlaube zu haben ist effektvoll und die perfekte Art und Weise, die Landschaft zu verschönern:)
Salzwasser trägt zur Bildung von süßeren Tomaten bei.
Wann und wie oft muss man die Tomaten düngen
Tomatenpflanzen brauchen in allen Phasen des Wachstumszyklus eine angemessene Düngung. Nach dem Umpflanzen können Sie beispielsweise die Entwicklung der Tomatenpflanzen mit einem an Phosphor reichen Dünger fördern. Wenn Sie regelmäßig kompostieren und den Boden bereichern, sind vielleicht schon alle notwendigen Nährstoffe vorhanden.
Hausmittel zur Bodenfruchtbarkeit: effektive Düngung für Tomaten
Während der Wachstumsphase kann alle 2 Wochen gedüngt werden und Überdüngung ist natürlich zu vermeiden. Bei Mangelerscheinungen, wie gelbe Blättern an Tomaten, werden Sie häufiger düngen müssen. Stickstoffreiche Dünger sind in der vegetativen Phase zu benutzen, falls das Wachstum langsam ist. Blätter mit einer ausgeprägten blaugrünen Färbung und schlechter Wachstumsgeschwindigkeit können auf einen Mangel an Phosphor hinweisen.
Praktische Tipps und Tricks für den ökologischen Anbau
Das sind alle Phasen des Wachstumszyklus bei Tomaten:
- 1. Phase Keimung: Die Sämlinge entwickeln sich und bilden ihre ersten richtigen Blätter.
- 2. Phase vegetatives Wachstum: Die junge Tomatenpflanze beginnt kräftiger zu wachsen und bildet mehr Blätter und Stängel. Sie streckt sich nach oben und entwickelt eine stabile Struktur.
- 3. Phase Blütenbildung: Wenn die Pflanze ausreichend gewachsen ist und die Umweltbedingungen stimmen, beginnt sie zu blühen. Es erscheinen kleine gelbe Blüten, aus denen sich später die Tomatenfrüchte entwickeln.
- 4. Phase Fruchtentwicklung: Nach erfolgreicher Bestäubung wachsen die Tomatenfrüchte heran. Sie durchlaufen verschiedene Entwicklungsstadien, beginnend mit kleinen grünen Früchten, die allmählich reifen und ihre charakteristische Farbe und Größe erreichen.
- 5. Phase Ernte: Sobald die Tomatenfrüchte voll ausgereift sind, können sie geerntet werden.
Tomaten mit Hausmitteln düngen
Tomaten mit Bananenschalen düngen (in 1. Phase)
In der ersten Phase des Zyklus können Sie junge Keimlinge mit Bananenschalen düngen (Bananenschalen sind reich an Kalium). Der Dünger wird wie folgt zubereitet: Die Schale von 2 – 3 Bananen wird in ein Drei-Liter-Gefäß mit warmem Wasser gegeben, 3 Tage gären lassen, dann gefiltert und die entstandene Flüssigkeit wird auf die Pflanzen gegeben.
Tomaten ohne chemische Zusätze düngen
Kompost aus Fisch als Tomatendünger (in 1. Phase)
Ob in Form von Fischemulsion in flüssiger Form aus dem Gartencenter oder als kompostierter Abfall aus dem Haushalt, Fisch ist ein ausgezeichneter Dünger für Ihre Tomatenpflanzen. Man kann den Fischkompost einfach bei der Pflanzung der Tomatenkeimlinge in die Erde graben. Am besten ungefähr 10 cm unter die Jungpflanzen.
Fischabfälle als Tomatendünger für Tomatenkeimlinge bei der Einpflanzung
Tomaten mit Hefe düngen (in 2. Phase)
Die Düngung mit Hefe erfolgt in der vegetativen Wachstumsphase der Jungpflanzen. Sie können mit Trockenhefe oder mit frischer Hefe düngen.
Tomaten mit Hausmitteln düngen: Hefe
Löcher im Garten: Welches Tier war's? Die komplette Liste der Verdächtigen!
Entdecken Sie, welches Tier Löcher in Ihrem Garten verursacht haben könnte und wie Sie das Problem auf humane Weise lösen können!
Mischen Sie die Trockenhefe mit 2 Esslöffeln Zucker und fügen Sie ein wenig warmes Wasser hinzu. Die entstandene Substanz wird in 10 Litern Wasser aufgelöst und jede Tomatenpflanze mit einem halben Liter der Lösung gegossen.
Eine leckere Ernte genießen
Bei der Variante mit frischer Hefe werden 100 g in warmem Wasser aufgelöst. Ein 3-Liter-Eimer sollen Sie zu zwei Dritteln mit Schwarzbrot füllen und mit der Lösung aus Wasser und frischer Hefe füllen. Lassen 3 – 5 Tage an einem warmen Ort ziehen. Das entstandene Gemisch wird gefiltert und im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt. Jungpflanzen werden mit 1/2 Liter dieser Lösung gedüngt, entwickelte Tomatenpflanzen – mit 2 Litern.
Unkraut aus dem Garten als Dünger für Tomaten verwenden (in 2. Phase)
Brennnessel, Löwenzahn und weitere Unkräuter sind reich an Stickstoff und können in Form von Jauchen das Pflanzenwachstum der Tomatenpflanzen anregen. Ein Eimer wird mit dem Unkraut gefüllt, das Gemisch soll 2 Wochen gären und danach wird es als flüssiges Düngemittel verwendet. Rezepte und ausführliche Anleitungen finden Sie im Ratgeber zum Thema.
Unkraut aus dem Garten als Bio-Dünger verwenden
Tomaten mit Asche düngen (in 3. Phase)
Holzasche ist eine ausgezeichnete Kalium- und Phosphorquelle und trägt daher zur Förderung der Blüte von Tomaten bei. Lösen Sie 1 Esslöffel Asche in 2 Litern heißem Wasser auf und lassen Sie das Gemisch 24 Stunden lang stehen. Den Aufguss vor der Verwendung filtern.
Tomaten mit Hausmitteln düngen: Asche
Tomaten mit Jod düngen (in 4. Phase)
Die Düngung mit Jod erfolgt in der fruchttragenden Phase, beschleunigt die Reifung von Tomaten und verhindert die gefährliche Phytophthora-Krankheit. Lösen Sie 4 Tropfen einer ethanolhaltigen Iod-Lösung aus der Apotheke in 10 Litern Wasser auf. Düngen Sie mit 2 Litern pro Pflanze.
Tomaten mit Hausmitteln düngen: ethanolhaltige Iod-Lösung