Was kann man gegen aufsteigende Feuchtigkeit tun?

von Carra Hilde
Anzeige

Aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Erdreich ist nicht nur unangenehm, sondern auch gesundheitsschädlich. Denn eine zu hohe Luftfeuchtigkeit schafft ideale Bedingungen für die Bildung und das Wachstum von Gerüchen, Schimmel, Pilzen und anderen schädlichen Organismen. Wenn Ihre Wohnung zu feucht ist, egal ob Sie in einem Neubau oder in einem Altbau wohnen, müssen Sie sofort Abhilfe schaffen. Und zwar so schnell wie möglich und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Um sich und Ihre Umgebung vor den schädlichen Auswirkungen der Feuchtigkeit zu schützen, ist es wichtig, die Ursachen zu erkennen, sie zu beseitigen und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Je früher, desto besser.

was tun gegen aufsteigene feuchtigkeit

die ursachen fuer aufsteigende feuchtigkeit

Warum ist die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung so hoch?

Es ist wichtig, die Ursache festzustellen, bevor Sie Maßnahmen ergreifen. Feuchtigkeit in der Wohnung kann auf zwei Arten entstehen: Sie kann von außen eindringen oder sich im Inneren ansammeln. Im ersten Fall ist sie auf Baumängel zurückzuführen, im zweiten Fall – auf übermäßige Kondensation.

tipps gegen aufsteigende feuchtigkeit in der wohnung

Wie können Sie Ihr Mauerwerk trockenlegen?

Es ist an der Zeit, Ihnen eine der besten Lösungen für den Umgang mit aufsteigender Feuchtigkeit aus dem Erdreich vorzustellen. Doch bevor wir Ihnen die Lösung mitteilen, sollten wir einen Blick darauf werfen, was mit Mauern passiert. Sie sollten wissen, dass im Laufe der Zeit Feuchtigkeit zusammen mit Salz in den Kapillaren der Wände aufsteigt, vor allem in alten Gebäuden und wenn diese ständiger Nässe von unten ausgesetzt sind. Fehlt eine funktionierende Horizontalsperre, kann Wasser vom Boden bis zu einer beträchtlichen Höhe an den Wänden aufsteigen und das Mauerwerk auf Dauer schädigen.
Dieser Kapillareffekt wurde bei der Entwicklung des DRYMAT-Systems ausgenutzt. In das Mauerwerk werden großflächig mehrere Elektroden eingeführt. Sie erzeugen innerhalb der Wand ein elektrisches Feld. Dadurch werden die hochsteigenden ungerichteten Wassermoleküle positiv geladen. Da die Erde als negatives Potenzial dient, ändert die Feuchtigkeit die Richtung und wandert wieder zurück von der Wand in den Boden. Die feuchten Wände trocknen kontinuierlich ab.

Im Gegensatz zu allen derzeit im Bauwesen verwendeten Methoden zur Feuchtigkeitsregulierung in Wänden verursacht diese keine strukturellen Schäden, wie sie normalerweise während des Betriebs auftreten, sodass das Gebäude in seinem ursprünglichen Zustand erhalten bleibt.

Das Problem feuchter Wände kann sowohl in Alt- als auch in Neubauten auftreten – innen wie außen. Um die Mauern zu trocknen, ohne die Bausubstanz zu schädigen, lohnt es sich, das Mauerwerk vom Fachmann trockenlegen zu lassen – vor allem jetzt im Frühjahr, wenn die Feuchtigkeit sichtbar wird und die Mauern vernarbt und geschwächt sind. Warum lohnt es sich, diese Methode auszuprobieren? Das bedeutet niedrige Baukosten, keine statischen Risiken, niedrige Heizkosten und ein gesundes Wohnklima. Ist das nicht erstaunlich?

was kann man gegen aufsteigende feuchtigkeit tun

Ist Ihr Haus ausreichend gegen Feuchtigkeit isoliert?

Zu dünne Wände, schlecht abgedichtete Fugen und das Fehlen einer guten Dämmung verschärfen das Problem der aufsteigenden Feuchtigkeit aus dem Erdreich. In Verbindung mit unsachgemäßem Heizen und jahreszeitlich bedingten Temperaturschwankungen ist Feuchtigkeit vorprogrammiert.

Wenn die Dämmung nicht fachgerecht ausgeführt wird und ein Hohlraum zwischen Wand und Dämmschicht entsteht, bildet sich Feuchtigkeit. Früher oder später stellt sich für den Besitzer eines solchen Hauses die Frage, was zu tun ist, wenn zu viel Feuchtigkeit im Haus ist. In diesem Fall ist es besser, Reparaturen durchzuführen und eine geeignete Dämmung anzubringen, um den Taupunkt in die Dämmebene zu verlagern. Um jedoch ein erneutes Auftreten des Problems zu verhindern, sollte ein System zur Kontrolle der Feuchtigkeit in der Wohnung in Betracht gezogen werden.

hier sind die ursachen gegen feuchtigkeit im haus

Mit welchen Mitteln kann die Feuchtigkeit an den Wänden bekämpft werden?

Wenn Sie also alle grundlegenden Schritte zur Erkennung und Bekämpfung von Feuchtigkeit unternommen haben – wie z. B. Lüften und ein gutes Luftentfeuchtungssystem – und immer noch keine Besserung eingetreten ist, ist es an der Zeit, diese einfachen, aber wirksamen Mittel auszuprobieren, um die Feuchtigkeit in Ihren Wänden zu reduzieren:

  • Silicagel: Was ist das? Das sind die kleinen weißen Päckchen, die Sie in der Schachtel Ihrer neuen Schuhe finden. Wie wirkt es gegen Feuchtigkeit? Ganz einfach: Die Substanz nimmt Feuchtigkeit gut auf und genau das brauchen Sie. Nehmen Sie Silicagel in größeren Mengen, füllen Sie es in kleine Stoff- oder Papiersäckchen und legen Sie diese auf feuchte Stellen in Ihrer Wohnung. Sie werden sehen, wie die Feuchtigkeit einfach verschwindet.
  • Lebensmittel gegen Feuchtigkeit: Salz, Zucker, Reis und Bohnenkaffee sind absorbierende Lebensmittel, die Ihnen helfen können, Feuchtigkeit aus Ihren Wänden zu entfernen.
  • Holzkohle: Holzkohle hilft nicht nur gegen hohe Luftfeuchtigkeit, sondern auch gegen Feuchtigkeitsgeruch. Große Holzkohlestücke sind am besten geeignet, aber für die Verwendung in Innenräumen unpraktisch. Wir empfehlen daher, Aktivkohle-Tabletten zu zerkleinern, mit Salz zu mischen und in der Nähe von feuchten Wänden auszulegen.

wie erkennt man aufsteigende feuchtigkeit

Aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Erdreich in Wohnräumen ist ein weit verbreitetes Problem, das ernst genommen und nicht ignoriert werden sollte. Um zu verstehen, wie Sie sie loswerden, müssen Sie die Situation analysieren, die Feuchtigkeitsquellen identifizieren und sorgfältig überlegen, was Sie tun können.

Carra Hilde

Carra Hilde ist eine der jungen Autorinnen in unserem Online-Magazin. Aber dafür eine der produktivsten, vor allem bei ihren Lieblingsthemen: Sport, Ernährung und gesundes Leben. Carras Karriere begann als Redaktionsassistentin und Übersetzerin, über eine Tätigkeit als freie Journalistin bei der Sonntagszeitung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Jahr 2015 bis hin zur Redakteurin beim Handelsblatt, einer führenden Wirtschafts- und Finanzzeitung.