‚Hangry‘ als echte Sache: Wie Hunger unseren Verstand vernebeln kann
Erinnern Sie sich an die Werbung von Snickers „Du bist nicht du, wenn du hungrig bist“? Jeder kennt das Gefühl von Verlangen, Hunger und Aushungern. In solchen Fällen können wir uns nicht konzentrieren, wir können nicht arbeiten oder uns entspannen, weil unser Körper Energie und Brennstoff braucht, um die täglichen Aufgaben zu bewältigen. Es ist auch möglich, dass man Kopfschmerzen bekommt, wenn man eine Mahlzeit auslässt, und manche Menschen fühlen sich schwindlig, weil ihr Blutzuckerspiegel sehr niedrig ist. Der „Hunger-Wut“ ist doch eine wahre Sache.
‚Hangry‘ sein ist eine echte Sache: Wieso kann Hunger unseren Verstand vernebeln?
Warum wird man wütend wenn man Hunger hat?
Stellen Sie sich die folgende Situation vor: Sie bestellen Essen für zu Hause, aber die Lieferung kommt nicht rechtzeitig an. Sie sind ganz aus dem Häuschen – und werden „hungrig“.
Außerdem werden Hunger und Wut durch den Neurotransmitter Neuropeptid Y reguliert. Wenn viel davon ausgeschüttet wird, wird man plötzlich impulsiver und kann sich sogar aggressiv verhalten – verbal oder körperlich.
Trinken Sie mehr Wasser & Smoothies, falls Sie keine Zeit zum wahres Essen finden können
© PexelsApropos Stimmung: Hungrig zu sein bedeutet, wegen des Hungers wütend zu sein. Dieses Wort ist bereits im Oxford Dictionary zu finden. Heute erforschen wir die Gründe für dieses Gefühl und wie man es auf gesunde Weise überwinden kann.
Hunger ist zwar keine medizinische Diagnose oder Erkrankung, aber Wissenschaftler nehmen ihn ernst
Um den Zusammenhang zwischen Hunger und schlechter Laune zu erforschen, messen Experten oft den Blutzuckerspiegel. Dieser kann nach dem Verzehr von z. B. Kartoffeln ansteigen, da die verzehrte Nahrung in Glukose, eine Form von Zucker, umgewandelt wird. Glukose ist der bevorzugte Brennstoff des Körpers. Wenn man also mehrere Stunden lang nichtsgegessen hat, sinkt der Blutzuckerspiegel – und man wird sehr leicht wütend.
Heißhungerattacken vermeiden: Essen Sie jeden Morgen ein abwechslungsreiches Frühstück
Wieso werden manche Menschen hangry und andere nicht?
Es mag überraschend klingen, aber es gibt tatsächlich eine medizinische Erklärung für das Phänomen des „Hungers“. Warum werden manche Menschen nervös und unkontrolliert, wenn sie eine Mahlzeit auslassen, während dies bei anderen nicht der Fall ist. Ein Beispiel: verliebte Menschen. Sie denken überhaupt nicht ans Essen. Alles, was sie wollen und brauchen, ist das Objekt ihrer Zuneigung oder Begierde. In dieser Fantasie des wirklichen Lebens kommt es zu einem Gefühlsrausch und einer Erregung, die sich gut anfühlen. Dies löst Hormone wie Oxytocin aus, die den Appetit unterdrücken.
Sind Sie verliebt?
Das Gefühl des plötzlichen Hungers und des Stresses hat jedoch viel mit dem Blutzuckerspiegel zu tun. Je nachdem, wie stark dieser Effekt bei einer Person ausgeprägt ist, können die Erregung und der Ärger auch Einfluss auf die zwischenmenschlichen Beziehungen haben. Doch welche sind die besten Lebensmittel, die den Blutzucker senken können?
Tipp: Allerdings sollten Sie es vermeiden, zu viel zu essen, da Essanfälle auch die kognitiven Funktionen beeinträchtigen können.
Vermeiden Sie das Burnout-Syndrom
Warum esse ich so viel Schokolade, wenn ich nervös bin?
Wenn wir gestresst und gereizt sind, tappen wir oft in die Falle der süßen Versuchungen. Es ist auch bekannt, dass Frauen während und vor der Menstruation Schokolade brauchen. Abgesehen davon, dass dies auf den Hormonspiegel im Körper zurückzuführen ist, gibt es noch eine andere Erklärung für das plötzliche Verlangen nach Süßem.
Heißhunger auf Süßes: Das kann auch einen Mangel an Nährstoffen zeigen
Nach einer Studie von Wissenschaftlern des National Institute of Physiological Sciences in Aich, Japan, sind bestimmte Neuronen im Gehirn für diesen Effekt verantwortlich. Bei Versuchen mit Versuchsmäusen zeigte sich, dass Neuronen, die durch starken Stress aktiviert werden, auch Heißhunger auf Zucker bekommen.
Unter solchen Bedingungen können die Nager bis zu dreimal mehr Zucker essen als normal. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie einen ganzen Schokoriegel mitnehmen und zu Hause niemanden davon abbeißen lassen. Das Gute an der Sache ist, dass sie gleichzeitig das über die Nahrung aufgenommene Fett um die Hälfte reduzieren.
Sehen Sie die Dinge also immer positiv und versuchen Sie einfach, sich mehr zu bewegen!