Tornadogefahr: 6 Dinge, die Sie bei einem Tornado retten werden
Wenn Sie in den Bereich der Trichter geraten, wird es lebensgefährlich. Meteorologen bestimmen die Rotationsgeschwindigkeit des Trichters anhand der „Fujita-Skala“. Diese Skala wurde von dem japanischen Forscher Tetsuya Fujita in 1971 erstellt. Nach der Skala werden die schwächsten Tornados als F0 und F1 bezeichnet. Bei denen rotiert sich die Luft mit ca. 60 bis 115 km/h. Weltrekord: Die höchste vermessene Geschwindigkeit gehört zu der Klasse F5 – und wurde 512 km/h betragen. Auch in Deutschland hat es Tornados der höchsten Kategorie gegeben. Im Frühjahr und im Herbst besteht ein erhöhtes Risiko von Tornados. Welche Regeln retten Sie im Tornado-Ernstfall? Hier sind unsere 6 Empfehlungen!
Tornado-Ernstfall – Wie verhalten bei Tornado?
Gibt es eine größere Tornadogefahr in Deutschland?
In den letzten Jahren hat es tatsächlich mehr Tornados gegeben – zwischen 20 und 60 pro Jahr. Das liegt vor allem daran, dass mit dem technischen Fortschritt immer mehr Menschen in der Lage sind, sie zu dokumentieren.
Wo gibt es die meisten Tornados auf der Welt?
Es handelt sich um den Bundesstaat Oklahoma, USA. Dort entstehen jedes Jahr zehnmal mehr Tornados als in ganz Deutschland, und das auf einer Fläche von durchschnittlich 100 Quadratmetern! Es werden bis 1200 Tornados pro Jahr in den USA beobachtet. Großbritannien gilt als das Land mit den meisten Tornados pro Flächeneinheit in Europa.
Verhalten bei Tornadogefahr – Was sollten Sie beachten?
Wie genau entsteht ein Tornado?
Die hohe Luftfeuchtigkeit in der Region, der warme und von der Sonne aufgeheizte Boden und die niedrige Wolkenbasis sind in der Regel die Voraussetzungen, die einen Tornado bilden können.
Bei einem Gewitter zum Beispiel gibt es oft eine Kaltfront an der Spitze und eine Warmfront an der Basis – dadurch entsteht ein großer Druckunterschied. Gasförmiger Wasserdampf steigt nach oben, was eine starke Energie erzeugt. Er wirbelt und erzeugt zwei verschiedene Windrichtungen. Diese gefährliche Kombination wird als „Windscherung“ bezeichnet.
Auf diese Weise verwandelt sich diese Verwirbelung in einen mächtigen Tornado. Moderne Methoden der Wettervorhersage können berechnen, wann eine ernsthafte Tornadogefahr zu erwarten ist, aber nicht genau, wo sie ausbrechen wird.
Bei einem Tornado richtig verhalten – Finden Sie Zuflucht
Richtiges Verhalten bei Tornado – 6 Regeln, die Sie retten werden
Es ist warm, sogar schwül und heiß, die Luft ist feucht, und man sieht, dass sich ein Sturm zusammenbraut. Gewitterwolken sind eindeutig kein gutes Zeichen. Die Gefahr ist nahe, wenn die Wolken in die entgegengesetzte Windrichtung ziehen.
Tornados können große Schäden verursachen: Sie reißen Bäume und Sträucher um und entwurzeln sie. In nur 15 Minuten kann ein Tornado ein kleines Dorf verwüsten, mit der Folge, dass der Ort unbewohnbar wird.
Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren, wie Sie bei einem Tornado verhalten sollen.
Regel #1: Dem Trichter entfliehen
Beobachten Sie, wie sich die trichterförmigen Wolken bewegen. Wenn er sich Ihnen nähert, sollten Sie sofort abhauen und sich einen geeigneten Platz suchen, an dem Sie die nächste Stunde verbringen können. Beobachten Sie, in welche Richtung der Tornado geht, und laufen Sie in die entgegengesetzte Richtung, wobei Sie einen Abstand von mindestens einem halben Kilometer einhalten.
Wie soll man sich bei einem Tornado verhalten?
Regel #2: Suchen Sie Zuflucht
Sie sollten wissen, dass der Durchmesser eines Tornados zwischen einigen Metern und fast einem Kilometer variieren kann. Eine Trichterwolke (Funnel) dreht sich mit großer Geschwindigkeit und starker Energie um ihre eigene Achse. Glücklicherweise dreht sich der Tornado noch für kurze 5 oder maximal 10 Minuten weiter.
Die Geschwindigkeit, mit der der Tornado zum Beispiel durch ein Feld zieht, kann bis zu 60 km/h betragen. Der Trichter bewegt sich also nicht sehr schnell über Land und Sie haben die Möglichkeit, zu entkommen oder irgendwo Schutz zu suchen.
Tornadogefahr in Deutschland
In einer Entfernung von etwa 500 Metern sind Sie außer Gefahr
Regel #3: Suchen Sie nach dem richtigen Raum
Um sich im Falle eines Tornados zu retten, suchen Sie am besten Schutz in einem inneren Raum oder Gebäude. Wenn Sie sich in einem Haus befinden, gehen Sie nach unten, in den Keller oder in einen Wandschrank – dort ist es sicher. Halten Sie sich von Fenstern fern und gehen Sie nie die Treppe hinauf. Wenn Sie in einer Wohnung leben, stellen Sie sich in die Mitte der Wohnung an – das Badezimmer und die Toilette ohne Fenster sind ebenfalls sichere Orte.
Tornado-Ernstfall: Im Keller werden Sie in Sicherheit sein
Regel #5: Finden Sie eine Vertiefung
Wenn Sie sich im Freien befinden, laufen Sie von Bäumen weg, denn ein Tornado wird sie entwurzeln oder umwerfen. Suchen Sie sich eine Mulde, Delle oder Vertiefung auf dem Feld, legen Sie sich mit dem Gesicht nach unten und warten Sie, bis der Tornado vorbeigezogen ist. Auf diese Weise ist die Gefahr, von fliegenden Gegenständen getroffen zu werden, minimal.
Regel #6: Halten Sie sich von Fahrzeugen fern
Fahrzeuge sind kein geeigneter Zufluchtsort bei einem Tornado, vor allem wenn er stark ist. Sie machen eher eine lebensbedrohliche Gefahr aus, da ein Auto in die Luft gehoben oder von anderen Autos und Gegenständen getroffen werden kann.
Wo liegt der Unterschied zwischen Tornado und Hurrikan?
Wie bereits erwähnt, ist es ziemlich schwierig, genau zu bestimmen, wo sich ein Tornado bilden wird. Der Hurrikan ist eine deutlich leichter vorhersehbare Naturkatastrophe, die aber auch weiter verbreitet ist, der eine verheerende Spur hinterlässt. Das Phänomen bildet sich über dem Meer. Bei niedrigem Druck und warmen Wasseroberflächentemperaturen sind die Voraussetzungen für Hurrikan gegeben.
Superzelle (Gewitterwolke) machen die gefährlichsten Gewitter aus
