Pixie-Schnitt: Dein ehrlicher Guide zu Schnitt, Styling und den wahren Kosten
Kurze Haare sind nicht nur eine Modeerscheinung, sondern ein Lebensgefühl! Entdecken Sie die Pixie Cuts, die 2024 alle Blicke auf sich ziehen.
„Die Freiheit, die ein kurzer Haarschnitt mit sich bringt, ist wie das Gefühl, ein schweres Geheimnis loszulassen“, könnte Coco Chanel gesagt haben, hätte sie einen Pixie Cut getragen. In einer Welt, in der wir oft gezwungen sind, uns anzupassen, bietet der Pixie Cut die perfekte Möglichkeit, Individualität und Stil auszudrücken. Lassen Sie sich von den neuesten Trends inspirieren und entdecken Sie, wie dieser zeitlose Look auch 2024 die Herzen erobert.
Ich habe in meinem Job schon unzählige Köpfe verwandelt, aber kaum ein Haarschnitt hat so viel Kraft wie der Pixie. Ganz ehrlich? Es ist mehr als nur kurzes Haar. Es ist eine Haltung. Ich werde nie eine Kundin vergessen, die vor einer gefühlten Ewigkeit mit langen, schweren Haaren und einem noch schwereren Herzen in den Salon kam. Sie brauchte einen Neuanfang, und wir haben uns zusammen für einen radikalen Pixie entschieden. Dieser Moment, als sie sich im Spiegel sah und zu strahlen begann … das ist der Grund, warum ich diesen Job liebe. Es hat sich einfach alles bei ihr verändert.
Inhaltsverzeichnis
Aber ein Pixie verzeiht keine Fehler. Jeder Millimeter zählt. Anders als bei langen Haaren, wo man mal was kaschieren kann, liegt hier alles offen. Deshalb braucht es nicht nur technisches Können, sondern auch ein echtes Gefühl für Formen, Haarstrukturen und vor allem für den Menschen im Stuhl. In diesem Guide packe ich mal alles aus, was ich über die Jahre gelernt habe. Wir reden über die wirklich wichtigen Dinge vor dem Schnitt, die Techniken, die den Unterschied machen, und ja, wir schauen uns auch ganz ehrlich die Kosten und die Pflege an. Vergiss die reißerischen Zahlen aus dem Internet. Hier geht’s ums Handwerk und darum, ob der Schnitt wirklich zu DIR passt.
Die Grundlage: Mehr als nur ein „Mach mal kurz!“
Bevor die Schere auch nur klackt, beginnt die wichtigste Phase: die Beratung. Ein guter Pixie wird nicht einfach geschnitten, er wird entworfen. Das ist ein Dialog zwischen dir und deinem Friseur. Ich muss verstehen, was du dir wünschst, aber dir auch ehrlich sagen, was dein Haar hergibt und was nicht.
Gesichtsform ist gut, Kopfform ist besser
Klar, jeder redet über Gesichtsformen. Ein ovales Gesicht? Super, da geht fast alles. Bei einem runden Gesicht zaubere ich etwas Höhe am Oberkopf und halte die Seiten schmaler, um optisch zu strecken. Ein eckiges Gesicht? Das profitiert von weichen, fransigen Konturen, die die Züge sanfter wirken lassen. Aber das ist, ehrlich gesagt, nur die halbe Miete.
Was viele vergessen: der Hinterkopf! Ist er eher flach? Dann ist eine präzise Graduierung, also eine feine Stufung, das A und O. Das Haar wird so geschnitten, dass es sich von selbst aufwölbt und eine wunderschöne, runde Silhouette bildet. Ohne diese Technik sieht der Pixie von der Seite einfach nur platt aus. Das ist pures Handwerk, das man über Jahre perfektioniert.
Haarstruktur: Fühl mal!
Die Beschaffenheit deiner Haare ist entscheidend. Ein Profi fasst dein Haar an und fühlt die Textur. Da gibt es riesige Unterschiede:
- Feines Haar: Es neigt dazu, traurig herunterzuhängen. Hier ist ein messerscharfer Schnitt mit Point-Cutting-Techniken gefragt, um Textur und Stand zu erzeugen, ohne das Haar auszudünnen. Kleiner Tipp: Ein leichter Undercut kann hier Wunder wirken, weil das Deckhaar darüber viel voller fällt.
- Dickes oder dichtes Haar: Die Challenge hier ist, die Masse zu bändigen, ohne dass es am Ende wie ein Helm aussieht. Mit einer guten Modellierschere oder durch „Slicing“ nehme ich gezielt Gewicht heraus. Manchmal klingt das, als würde man durch festen Stoff schneiden – das Geräusch allein verrät mir schon viel über die Dichte.
- Lockiges oder welliges Haar: Ein Pixie bei Locken ist die Königsdisziplin. Hier schneide ich oft ins trockene Haar, um zu sehen, wie jede einzelne Locke fällt und springt. Jede Locke hat ihren eigenen Willen! Ein Nassschnitt kann hier zu bösen Überraschungen führen, wenn das Haar trocknet und sich plötzlich um Zentimeter zusammenzieht.
Wirbel: Arbeite mit ihnen, nicht gegen sie!
Wirbel sind die natürlichen Architekten deiner Frisur. Sie zu ignorieren, ist einer der häufigsten Fehler, die ich bei Korrekturschnitten sehe. Ich hatte mal eine Kundin, deren Ponywirbel immer stur nach rechts zog. Statt dagegen anzukämpfen, haben wir den Scheitel leicht versetzt und den Pony genau in diese Richtung gestylt. Plötzlich sah es gewollt und superlässig aus, anstatt ein täglicher Kampf zu sein. Ein Wirbel im Nacken bestimmt, wie die Kontur fällt. Man muss das Design des Pixies an den Wirbel anpassen, nicht umgekehrt.
Das Handwerk: Werkzeug und Techniken, die den Unterschied machen
Ein guter Schnitt entsteht durch eine Kombination aus dem richtigen Auge, den besten Techniken und natürlich dem passenden Werkzeug. Eine billige Schere aus der Drogerie? Bitte nicht! Die reißt das Haar und führt nur zu Spliss.
Ein Profi hat eine ganze Palette an Werkzeugen, und jedes hat seinen Zweck:
- Die Haarschneideschere: Das Hauptwerkzeug, meist aus japanischem Stahl. Sie ist scharf wie ein Skalpell und ermöglicht präzise Linien.
- Die Modellierschere: Perfekt, um Volumen zu reduzieren oder Übergänge weicher zu machen. Hier ist Erfahrung alles – falsch angesetzt, und du hast unschöne „Balken“ im Haar.
- Das Rasiermesser (Shaper): Für superweiche, fransige Effekte. Achtung! Niemals auf stark blondiertem oder strapaziertem Haar anwenden, das kann die Haarstruktur komplett ruinieren.
- Die Haarschneidemaschine: Unverzichtbar für saubere Nackenkonturen oder einen Undercut. Die Kunst, eine Nackenpartie sauber und weich auslaufen zu lassen, ist eine Sache für sich.
Der fertige Look ist dann ein Mix aus Techniken wie der Graduierung für Volumen am Hinterkopf und dem Point-Cutting, bei dem man mit der Scherenspitze ins Haar schneidet, um eine weiche Textur zu schaffen. Der Nacken ist dabei die Visitenkarte – ob spitz, rund oder gerade, er muss perfekt sein.
Pixie, Bixie oder Bob? Finde deinen Style!
Nicht jeder Kurzhaarschnitt ist gleich. In kreativen Metropolen sind oft mutigere, asymmetrische Pixies mit Undercut und knalligen Farben angesagt. In anderen Regionen ist eher der klassisch-feminine Pixie beliebt. Beides ist toll, solange es zu dir passt! Aber was ist denn nun was?
Stell es dir so vor:
- Der klassische Pixie: Sehr kurz, oft mit einer Länge von nur wenigen Zentimetern. Die Ohren sind meist frei, der Nacken ist sauber ausrasiert oder sehr kurz geschnitten. Er ist super für Frauen, die ein klares Statement setzen wollen. Der Pflegeaufwand ist hoch, weil du alle 4-6 Wochen zum Nachschneiden musst, um die Form zu halten.
- Der Bixie: Das ist der coole Zwitter aus Bob und Pixie. Er ist etwas länger, besonders an den Seiten und im Nacken. Das Deckhaar hat oft noch genug Länge, um es hinter die Ohren zu klemmen. Er ist der perfekte Einstieg, wenn du dich an kurzes Haar herantasten willst und bietet mehr Styling-Möglichkeiten. Der Nachschneide-Rhythmus ist mit 6-8 Wochen etwas entspannter.
- Der kurze Bob: Hier sprechen wir schon von einer deutlichen Länge, die meistens bis zum Kinn oder Kiefer reicht. Er hat eine klarere, oft grafische Linie. Der Pflegeaufwand ist hier am geringsten, oft reichen Termine alle 8-12 Wochen.
Die ehrliche Wahrheit: Pflege, Kosten und die Rauswachs-Phase
Ein Pixie ist im Alltag super pflegeleicht, aber im Erhalt pflegeintensiv. Das tägliche Styling dauert oft nur Minuten, aber der Schnitt muss regelmäßig nachgearbeitet werden. Und jetzt zu den Kosten – aber bitte realistisch.
Die 4- bis 6-Wochen-Regel
Dein Pixie wächst nicht einfach nur, er wächst aus seiner Form. Ein Zentimeter mehr kann die ganze Silhouette zerstören. Deshalb ist ein Friseurbesuch alle 4 bis 6 Wochen Pflicht. Wenn du das nicht einhalten kannst oder willst, ist der Pixie vielleicht nicht die richtige Wahl für dich.
Eine realistische Kostenaufstellung
Die Horrorzahlen von 1.500 € pro Jahr? Die kommen nur in Extremfällen zustande. Lass uns das mal aufschlüsseln:
- Der Schnitt: Ein guter Pixie in einem Meisterbetrieb kostet je nach Stadt und Aufwand zwischen 60 € und 120 €. Die Nachschnitte sind oft etwas günstiger, so um die 45 € bis 90 €. Das macht aufs Jahr gerechnet reine Schnittkosten von ca. 500 € bis 1.100 €.
- Die Farbe: Das ist der größte variable Posten. Trägst du deine Naturfarbe, fallen hier keine Extrakosten an. Eine Ansatzfärbung alle 4-6 Wochen kann aber schnell mit 50 € bis 80 € zu Buche schlagen.
- Pflegeprodukte: Du brauchst keine Armada! Ein gutes Shampoo und ein Stylingprodukt reichen oft aus. Für ein hochwertiges Wachs oder eine Paste zahlst du vielleicht 20 € bis 40 €, kommst damit aber auch Monate aus. Rechnen wir mit 100 € bis 150 € im Jahr.
Das Worst-Case-Szenario, das zu den Horrorzahlen führt? Stell dir einen Pixie mit aufwendiger Platinblondierung vor, der alle 4 Wochen im teuersten Salon in München oder Hamburg komplett nachgearbeitet wird. Ja, dann kannst du mit Schnitt und Farbe schnell auf 2.000 € oder mehr im Jahr kommen. Aber das ist eben die absolute Luxusvariante.
Deine 3-Minuten-Morgen-Routine
Angst vorm täglichen Styling? Unnötig! Hier eine kinderleichte Routine:
- Haare kurz anfeuchten (ein Sprühstoß aus der Wasserflasche reicht).
- Eine erbsengroße Menge Produkt (z.B. matte Paste für dickes Haar, Volumenpuder für feines) in den Händen verreiben, bis es warm ist.
- Von hinten nach vorne kräftig ins Haar einarbeiten. Richtig durchwuscheln!
- Anschließend die vordere Partie so zupfen und formen, wie du sie haben möchtest. Fertig!
Der Überlebens-Guide für die Rauswachs-Phase
Ach ja, der gefürchtete Übergang. Keine Panik! Das ist der Moment, in dem Accessoires deine besten Freunde werden. Coole Haarspangen, ein schönes Haarband oder ein Seidentuch können komische Längen super kaschieren. Sprich mit deinem Friseur! Ein guter Profi kann dir den Schnitt so anpassen, dass er gezielt in einen Bixie und dann in einen kurzen Bob übergeht. Das erfordert ein paar strategische Zwischenschnitte, aber es verhindert die „Ich kann nicht mehr aus dem Haus“-Phase.
Wie du deinen Profi findest & die Warnung vor DIY
Im Internet gibt es Tutorials für alles – auch für den DIY-Pixie. Als Profi kann ich nur sagen: LASS ES! Ich habe die Ergebnisse zu oft im Stuhl gehabt, und die Korrektur ist am Ende teurer als ein richtiger Schnitt. Du siehst deinen Hinterkopf nicht, du hast kein Gefühl für die Symmetrie, und eine Küchenschere zerquetscht dein Haar.
Viel wichtiger ist, wie du einen guten Friseur für deinen Pixie findest. Ein Meistertitel ist oft ein gutes Zeichen. Aber hier ist eine kleine Checkliste für dein Beratungsgespräch:
- Frage 1: „Wie oft schneiden Sie Kurzhaarfrisuren wie den Pixie?“ (Hör auf dein Bauchgefühl bei der Antwort).
- Frage 2: „Schauen Sie sich vor dem Schnitt auch meinen Hinterkopf und meine Wirbel genau an?“ (Die Antwort muss „Ja, natürlich!“ sein).
- Frage 3: „Welche Produkte würden Sie für mein Haar und diesen Schnitt empfehlen?“ (Ein Profi kann dir das genau erklären).
- Frage 4: „Was ist Ihr Plan, wenn mir der Schnitt am Ende doch zu kurz ist oder sich nicht richtig anfühlt?“ (Es geht um Sicherheit und das Gefühl, dass es einen Plan B gibt).
Ich hatte mal eine Korrektur, da war der Schnitt handwerklich eigentlich okay, aber er passte absolut nicht zur Persönlichkeit der Trägerin. Sie sah verkleidet aus. Ein guter Friseur redet mit dir, hört zu und drängt dir nichts auf. Es geht um Vertrauen und darum, einen Partner für deine Haare zu finden. Denn ein perfekter Pixie ist eine Investition – in dein Aussehen und dein Wohlbefinden. Und die sollte sich verdammt gut anfühlen.
Bildergalerie
- Ein hochwertiger Föhn mit schmaler Düse für präzises Trocknen.
- Eine kleine Rundbürste, idealerweise mit Keramik- oder Wildschweinborsten, um Volumen am Ansatz zu schaffen.
- Ein gutes Texturprodukt: je nach Haartyp Wachs, Pomade oder Puder.
- Ein leichtes Haarspray für flexiblen Halt, ohne zu verkleben.
Das Geheimnis eines dauerhaft perfekten Pixies: Der regelmäßige Nachschnitt. Rechnen Sie alle vier bis sechs Wochen mit einem Friseurbesuch. Das ist kein Luxus, sondern Notwendigkeit. Das Haar wächst im Schnitt 1 bis 1,5 cm pro Monat – und bei einem Kurzhaarschnitt macht dieser eine Zentimeter den Unterschied zwischen „messerscharf“ und „formlos“.
Jean Seberg hat den Pixie in Jean-Luc Godards „Außer Atem“ (1960) unsterblich gemacht und ihn als Symbol für die Unabhängigkeit und den unkonventionellen Chic der Nouvelle Vague etabliert.
Die erste Haarwäsche nach dem großen Schnitt ist ein Moment für sich. Plötzlich spüren Sie das Wasser direkt auf der Kopfhaut, die Finger gleiten durch kaum vorhandene Längen und das Trocknen dauert nur wenige Minuten. Es ist ein Gefühl von Leichtigkeit und Freiheit, das viele Frauen als unerwartet befreiend beschreiben – der erste Schritt in ein neues, unkompliziertes Haargefühl.
Nicht jeder Pixie ist gleich. Zwei beliebte Richtungen zeigen die enorme Bandbreite des Schnitts:
- Der klassische, softe Pixie: Weiche, leicht fransige Konturen, die das Gesicht sanft umschmeicheln. Denken Sie an Audrey Hepburn. Er wirkt feminin und elegant.
- Der rockige Shag-Pixie: Stark durchgestuft, mit viel Textur und bewusst „undone“ gestylt. Hier geht es um eine lässige, fast rebellische Attitüde.
Funktioniert ein Pixie auch bei lockigem oder welligem Haar?
Absolut! Ein Pixie bei Locken kann fantastisch aussehen, erfordert aber einen Spezialisten, der mit der Struktur umgehen kann. Der Schnitt muss die Sprungkraft der Locken berücksichtigen und wird oft trocken oder in leicht feuchtem Zustand geschnitten (Dry Cut), um zu sehen, wie die Locken natürlich fallen. Das Ergebnis ist ein einzigartiger Look voller Volumen und Persönlichkeit, der weit entfernt ist von glatten Standard-Pixies.
Matt-Wachs: Ideal für feines bis normales Haar, das Textur und einen „zerzausten“ Look braucht, ohne zu glänzen. Produkte wie der „Rough Paste 12“ von Redken geben Definition und matten Halt.
Glanz-Pomade: Perfekt für einen glatten, eleganten „Sleek-Look“ oder um dickes, widerspenstiges Haar zu bändigen. Sie verleiht einen edlen Schimmer und Kontrolle. Eine klassische Wahl ist die „Reuzel Blue Pomade“.
Die Wahl hängt also ganz von Ihrem gewünschten Finish ab: lässig-matt oder poliert-glänzend.
Laut einer Studie der Yale University wird Frauen mit sehr kurzen Haaren oft mehr Kompetenz und Selbstbewusstsein zugeschrieben.
Das ist mehr als nur ein Gefühl. Ein Pixie-Schnitt signalisiert oft Mut und die Bereitschaft, Konventionen zu brechen. Er lenkt den Fokus direkt auf das Gesicht – die Augen, das Lächeln, die Mimik. Nichts wird versteckt. Diese Direktheit wird unbewusst oft als Zeichen von Stärke und Aufrichtigkeit interpretiert.
- Es schützt die Haarfarbe vor dem Verblassen durch UV-Strahlen.
- Es verhindert, dass das Haar bei Hitze oder Feuchtigkeit frizzy wird.
- Es verleiht dem Styling einen unsichtbaren Schutzschild und verlängert den Halt.
Das Geheimnis? Ein Hitzeschutzspray mit UV-Filter! Ein Muss vor jedem Föhnen oder an sonnigen Tagen, besonders bei coloriertem Haar. Produkte wie das „Bodyguard“ von ghd sind hier eine Investition, die sich lohnt.
Farbe und Schnitt sind beim Pixie untrennbar miteinander verbunden. Ein kühles Platinblond oder ein leuchtendes Kupferrot können die grafischen Linien eines sehr kurzen Schnitts dramatisch betonen. Sanftere Balayage-Highlights hingegen können einem längeren Pixie mehr Tiefe und Bewegung verleihen. Sprechen Sie mit Ihrem Stylisten darüber, wie die Farbe die Textur und Form Ihres Schnitts unterstützen kann, statt nur eine separate Entscheidung zu sein.
Den Pixie rauswachsen lassen – ohne awkward Phasen:
- Phase 1 (Nacken wächst): Den Nacken regelmäßig ausrasieren lassen, während das Deckhaar wächst. Das vermeidet den „Vokuhila“-Look.
- Phase 2 (Der „Bixie“): Die Seiten und das Deckhaar wachsen lassen, bis eine kurze Bob-Form entsteht. Haar-Accessoires wie Spangen helfen, den Pony zu bändigen.
- Phase 3 (Der Bob): Sobald die vorderen Partien das Kinn erreichen, kann alles auf eine einheitliche Bob-Länge gebracht werden. Geschafft!
Wichtiger Punkt: Die Haartextur. Ein Pixie in dickem, drahtigem Haar muss anders geschnitten werden als in feinem, seidigem Haar. Bei dicken Haaren wird der Friseur oft mit Techniken wie dem „Point Cutting“ oder einer Effilierschere arbeiten, um Gewicht zu reduzieren und Weichheit zu erzeugen. Bei feinem Haar ist eine präzise, stumpfe Schnittlinie (Blunt Cut) oft besser, um optisch Fülle zu schaffen.
Ein Pixie lenkt den Blick auf Ihr Gesicht – und auf Ihre Accessoires! Nutzen Sie das:
- Statement-Ohrringe: Ob große Creolen oder funkelnde Hänger – sie kommen bei kurzem Haar perfekt zur Geltung, ohne sich in den Längen zu verfangen.
- Haarreifen & Bänder: Ein schmaler Samt-Haarreif oder ein Seidentuch kann einem herauswachsenden Pixie eine schicke, feminine Note verleihen.
Ich trage eine Brille. Steht mir da überhaupt ein Pixie?
Und wie! Brille und Pixie sind ein Power-Duo. Der Trick liegt in der Abstimmung. Ein markantes Brillengestell harmoniert wunderbar mit einem frechen, texturierten Pixie. Eine filigrane, randlose Brille passt toll zu einem weichen, eleganten Schnitt. Wichtig ist, dass der Pony nicht mit dem oberen Brillenrand kollidiert. Ein seitlicher oder kürzerer Pony ist hier oft die beste Lösung. Nehmen Sie Ihre Brille unbedingt zur Beratung mit!
Volumenpuder: Eine Wunderwaffe für feines Haar. Direkt auf den Ansatz gestäubt, sorgt es für sofortiges Volumen und eine griffige, matte Textur. Perfekt für einen aufgestellten Look am Oberkopf. Probieren Sie das „Dust It“ von Schwarzkopf OSIS+.
Salzspray: Im handtuchtrockenen Haar angewendet, kreiert es einen lässigen „Beach-Look“ mit leichter Welle und Textur. Ideal für längere Pixie-Varianten, die nicht zu „gemacht“ aussehen sollen. Das „Surf Spray“ von Bumble and bumble ist hier der Klassiker.
Der Begriff „Pixie Cut“ wurde in den 1950er Jahren populär, nachdem Audrey Hepburn ihn 1953 im Film „Ein Herz und eine Krone“ trug.
In der Handlung des Films symbolisiert der Haarschnitt die Befreiung der Prinzessin von ihren royalen Pflichten. Dieser symbolische Akt übertrug sich auf die Realität und machte den Pixie zu einem dauerhaften Zeichen für weibliche Emanzipation und den Mut zur Veränderung – eine Bedeutung, die er bis heute behalten hat.
- Reduziert Haarbruch und Frizz über Nacht.
- Verhindert, dass das Styling am Hinterkopf plattgedrückt wird.
- Hält die Feuchtigkeit im Haar, statt sie aufzusaugen.
Das Geheimnis? Ein Kissenbezug aus Seide oder Satin. Baumwolle raut die Haarstruktur auf, während die glatte Oberfläche von Seide das Haar schont und Ihren Pixie-Style auch am zweiten Tag noch gut aussehen lässt.
Das Geräusch der Schere, die den ersten langen Zopf abschneidet, ist aufregend. Aber der wahre Moment der Transformation ist oft das leise, präzise Summen des Trimmers im Nacken. Es ist ein kühles, kribbelndes Gefühl, das eine klare Linie zwischen „vorher“ und „nachher“ zieht. In diesem Moment wird die Form definiert und die Leichtigkeit des Schnitts zum ersten Mal spürbar.
Der Undercut: Ein verstecktes Detail mit großer Wirkung. Bei sehr dickem Haar kann ein dezenter Undercut – also eine sehr kurz rasierte Partie unter dem längeren Deckhaar – eine enorme Menge an Volumen reduzieren und dafür sorgen, dass der Pixie schön flach anliegt. Es ist ein technischer Trick, der den Schnitt pflegeleichter macht und ihm eine moderne, edgy Note verleiht, die nur sichtbar wird, wenn man es will.
Was Sie zur Beratung mitbringen sollten:
- Bilder von Pixies, die Ihnen gefallen.
- Aber auch: Bilder von Pixies, die Ihnen nicht gefallen. Das ist oft noch aufschlussreicher für den Friseur.
- Seien Sie bereit, über Ihren Alltag zu sprechen: Wie viel Zeit haben Sie morgens? Treiben Sie viel Sport?
Die britische Ikone Twiggy sagte einmal: „Für mich sind Haare ein Accessoire.“ Ihr androgyner, glatter Pixie-Schnitt aus den 60er Jahren, kreiert von Leonard of Mayfair, definierte eine ganze Ära der Mode.
Wie finde ich den richtigen Friseur für einen Pixie-Schnitt?
Schauen Sie sich die Instagram-Profile von Salons in Ihrer Nähe an. Suchen Sie gezielt nach Fotos von Kurzhaarschnitten. Zeigen sie eine Vielfalt an Stilen und sehen die Ergebnisse präzise und auf die Person zugeschnitten aus? Ein guter Kurzhaar-Spezialist ist stolz auf seine Arbeit und zeigt sie gerne. Lesen Sie auch die Bewertungen und achten Sie darauf, ob Begriffe wie „tolle Beratung“, „präziser Schnitt“ oder „Typveränderung“ fallen.
Statement-Farbe (z.B. Platin, Pink, Kupfer): Betont die Geometrie und den Mut des Schnitts. Macht den Pixie zu einem modischen Statement und zieht alle Blicke auf sich. Erfordert aber auch mehr Pflege und regelmäßiges Auffrischen der Farbe.
Natürliche Töne (z.B. Brünett, Aschblond): Wirken oft eleganter und zeitloser. Sie lenken den Fokus mehr auf die Gesichtszüge als auf die Frisur selbst. Highlights oder Lowlights können hier für subtile Dimension sorgen.
Die Entscheidung ist eine Frage der Persönlichkeit: Soll das Haar der Star sein oder das Gesicht?
Der aktuelle Trend für alle, die sich nicht ganz entscheiden können: der „Bixie“.
- Er ist eine Hybridform aus kurzem Bob und langem Pixie.
- Die Länge liegt typischerweise zwischen Ohr und Kinn, mit der gestuften Leichtigkeit eines Pixies und der Kontur eines Bobs.
Dieser Look, wie ihn Stars wie Florence Pugh tragen, bietet mehr Styling-Möglichkeiten als ein klassischer Pixie und ist der perfekte Übergangsschnitt, wenn man das Haar wieder wachsen lassen möchte.
