Forestcore bringt die Magie des Waldes nach Hause – so schnell klappt das Geheimnis der Einrichtung

von Sabina Karlev
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Der naturnahe Lebensstil hat positive Auswirkungen auf die Psyche und genau aus diesem Grund gewinnt der Einrichtungstrend Forestcore rasant an Popularität. Allein auf TikTok sind die Suchanfragen zum Thema auf 160 Millionen gestiegen. Im Wesentlichen geht es um einen interessanten und ästhetisch hochwertigen Stil, in dem Zimmerpflanzen eine große Rolle spielen. Was den Wohntrend ausmacht und wie man die Wechselwirkung von Schatten und Licht im Wald bei sich Zuhause umsetzt, klären wir detailliert auf.

Wohnideen 2023 im Stil von Forestcore

forestcore einrichten

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Forestcore – was macht den Einrichtungstrend 2023 aus?

Rückzug in die Natur: Das ist das Leitmotiv von Forestcore, dem Einrichtungstrend, der eine Antithese zum virtualisierten Zeitalter darstellt. Der Stil versucht, in der Wohnung ein Ökosystem zu schaffen. Dies wird vor allem durch strategische Bepflanzung erreicht. Die Synergie mit den natürlichen Materialien Stein und Holz verstärkt die Raumästhetik, deren Ziel es ist, den Raum wie ein unbewohnter Wald erscheinen zu lassen.

So klappt die Verbundenheit mit der Natur

forestcore cottagecore

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Die Farbgestaltung besteht deswegen großenteils aus natürlichen Farben – Erdtönen (Sand, Beige, Braun), aber die Dunkelheit der dichten Waldflora kann ebenfalls durch die Auswahl an finsteren Farben wiedergegeben werden. Ein Forestcore-Idyll kommt aus diesem Grund romantisch, mysteriös und ansprechend zum Vorschein.

Naturinspirierte Dekoration

forestcore deko und artikel

Beliebte Elemente bei der Einrichtung sind:

  • pflanzliche oder florale Motive auf Tapeten, Vorhängen, Polstern, Bettbezügen und Teppichen;
  • Pilze, Eicheln, Eulen, Eichhörnchen als Dekorationsmotiv, Holz aus Baumstamm als Unterlage;
  • Herbarien mit Trockenpflanzen;
  • Indoor-Garten oder Holzbeete mit Zierpflanzen für leuchtendes Grün;
  • Kletterpflanzen (wie Efeu), Farne oder Zimmerbäume für Mystik.

Mit einer Prise Romantik und Mystik…

forestcore einrichtung

Forestcore vs. Cottagecore: Was ist der Unterschied?

Die Waldästhetik ähnelt einem anderen Trend, der gerade beliebt ist: Cottagecore. Cottagecore ist die britische Bezeichnung für den Landhausstil, bei dem ebenfalls natürliche Elemente in die Einrichtung integriert werden. Der Unterschied besteht darin, dass die bäuerliche Ästhetik etwas kultivierter und weniger theatralisch wirkt. Es wird Wert auf selbstgemachte oder recycelte Möbel gelegt, Holz und Stein erscheinen roh und unbehandelt, aber insgesamt dominiert ein Vintage-Lebensgefühl von Gemütlichkeit und Romantik.

Forestcore vs. Cottagecore

forestcore einrichtung tapete

Tipp der Redaktion: Kombinieren Sie bei der Einrichtung im Forestcore-Stil Pflanzen mit verschiedenen Blättergrößen und -formen, um die Vielseitigkeit des pflanzlichen Dekors in all seiner Pracht realisieren zu können. Die Natürlichkeit der Formen wird bedingungslos ein geeignetes Spektakel in Szene setzen.

Herbarien und Trockenpflanzen

herbarien und trockenpflanzen

Mit Zimmerbäumen Forestcore umsetzen: Diese 4 Ideen sind angesagt

Da Bäume ein zentrales Symbol sind und den Wald repräsentieren, sollen Sie sich über für die Anzucht im Innenraum von geeigneten Pflanzenarten informieren. Zimmerbäume werden nicht nur den Waldgeist mit seiner Tiefe und Verborgenheit in den eigenen 4 Wänden verkörpern, sondern auch die Luft reinigen, die Feuchtigkeit kontrollieren und Schall dämmen.

So funktioniert der Einrichtungstrend 2023 Forestcore

forestcore pflanzen im zimmer efeu

Ein Gefühl von Entspannung, das auch zur Selbstreflexion anregt, können Sie effektvoll mit kuratierten waldigen oder tropischen Pflanzendekoren umsetzen. Diese Zimmerbäume passen gut zum Zweck.

Funktioniert auch in minimalistischen Interieuren

einrichtung forestcore ideen inspirationen

Zimmertanne

Eine fantastische Möglichkeit, Forestcore bei sich Zuhause zu gestalten, erfolgt durch die Positionierung einer prächtigen Zimmertanne (araucaria heterophylla). Sie hat die charakteristischen schmuckvollen Nadelblätter und kann eine Höhe bis zu 70 cm erreichen. Araucaria benötigt einen hellen, aber nicht zu sonnigen Standort im Raum und kann selbstverständlich weihnachtlich dekoriert werden. Die konischen Zweige der Pflanze sind zierlich und unterscheiden sich von denen des klassischen Tannenbaums. Der humose Boden sollte leicht sauer und locker sein. Eigentlich ist die Zimmertanne eine tropische Pflanze. Kennen Sie den Tannenzapfen-Trick für Zimmerpflanzen?

Entscheiden Sie sich für diese Zimmerbäume 

araucaria heterophylla forestcore

Cyathea

Cyathea ist ein texturierter und wild aussehender Baumfarn. Die Pflanze eignet sich hervorragend für die Bepflanzung im Forestcore-Stil und stammt ursprünglich aus Australien. Sie verträgt trockene Luft und bevorzugt im Sommer schattige Standorte. Am besten in Waldboden pflanzen, der mit Humus optimiert ist.

Wilde Ästhetik in den eigenen vier Wänden

cyanthea indoor

Dekorative Nutzbäume

Die drei Klassiker unter den dekorativen Nutzbäumen dürfen nicht fehlen: Olivenbaum, Zitronenbaum und Feigenbaum. Sie sind mediterrane Bäume und brauchen einen vollsonnigen Standort. Das Laub ist bei allen Pflanzen glänzend und elastisch, beim kleinen Olivenbaum jedoch etwas kleinblättriger. Der Feigenbaum hat sehr ausgeprägte geigenförmige Blätter, die perfekt zur Ästhetik von Forestcore passen.

Ruhe, Ausgelassenheit und frische Luft

forestcore zuhause wohntrends ideen 2023

Wählen Sie einen warmen, luftigen Standort und genießen Sie die schöne Wirkung der Pflanzen.

Tropisches Flair

Wer etwas mehr optische Wärme haben will, darf ruhig auf Exoten setzten. Yucca-Palme und Goldfruchtpalmen, die mexikanische Bergpalme, die Zwergbanane, Drachenbaum, Gummibaum und Co. eignen sich perfekt.

Auch im Form eines vertikalen Gartens möglich

vertikaler garten forestcore

Sabina Karlev

Sabina Karlev ist dreisprachige Autorin und Journalistin und studierte Medienwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität zu Köln. Als Kommunikationsspezialistin hat sie für kulturelle und wissenschaftliche Institutionen gearbeitet, u. A. für die Max-Planck-Gesellschaft.